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Der Krieg ist aus!
Die Tage von Kapitulation und Befreiung Am 8. Mai 1945 erfolgte die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Damit endete die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Die Jahre, in denen fast ganz Europa im Bann des NS-Terrors stand, waren vorbei. Bevor in allen Hauptstädten der Welt die Befreiung durch die Alliierten Armeen gefeiert werden konnte, herrschten Unsicherheit und Chaos. Während an manchen Orten bereits Ende April die Nazi-Herrschaft Vergangenheit war, tobten rund um die Kernzone Alpen noch bis Anfang Mai blutige wie militärisch sinnlose Kämpfe. Erstmals zeigt coloriertes Archivmaterial die Vielfalt und Widersprüchlichkeit dieser Tage. Chaos und Kapitulation auf der einen Seite, Siegesfreude und neue Freiheit auf der anderen. Ein Film von Isabelle Clarke und Daniel Costelle Deutsche Bearbeitung: Rosemarie Pagani-Trautner (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 08.05.2018 ORF III Das Kriegsende in Österreich (1) Die Ostfront
Der Dokumentarfilm „Kriegsende in Österreich: Die Ostfront“ von Regisseur Christian Hager zeichnet den Zusammenbruch des Nazi-Regimes in den östlichen Bundesländern nach. Mithilfe von seltenen Archivaufnahmen werden die Geschehnisse vom Einmarsch der Roten Armee im März 1945 bis hin zur Gründung einer Provisorischen Staatsregierung unter Karl Renner dokumentiert. Autor und Regisseur Christian Hager hat dazu zahlreiche Interviews mit den letzten verbliebenen Zeitzeugen gedreht. Sie erzählen offen von ihren Erlebnissen, Ängsten und auch Hoffnungen während dieser düsteren Epoche.
Außerdem kommen renommierte Experten aus den Bereichen Zeitgeschichte und Politikwissenschaft zu Wort. Einen besonderen Schwerpunkt in diesem Dokumentarfilm bilden die blutige Schlacht um Wien und das Scheitern der Widerstandsaktion „Operation Radetzky“. Erstmals in der österreichischen Fernsehgeschichte lüftet die Dokumentation auch das Geheimnis, wer die riskante „Operation Radetzky“ damals verraten hat. Eine packende und informative Zeitreise durch die letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 09.05.2020 ORF III Das Kriegsende in Österreich (2) Die Westfront
Der Dokumentarfilm „Kriegsende in Österreich: Die Westfront“ von Regisseur Christian Hager schildert den Zusammenbruch des Nazi-Regimes im Westen Österreichs. Schwerpunkt ist der Vormarsch amerikanischer, britischer und französischer Streitkräfte bis hin zur Kapitulation der Deutschen Wehrmacht. Wie schon im ersten Teil wurden auch in dieser Folge die letzten Zeitzeugen dieser Epoche besucht und ausführlich interviewt – unter anderem der frühere oberösterreichische Landeshauptmann Josef Ratzenböck, der als junger Soldat in den letzten Kriegstagen desertierte und sich vor der SS in einem Waldstück verstecken musste.
Die teils emotionalen Zeitzeugen-Interviews werden durch Erläuterungen fachkundiger Historiker ergänzt, darüber hinaus werden auch immer wieder ausgewählte Archivaufnahmen gezeigt. Auf diese Weise entsteht ein authentisches Bild der chaotischen und beklemmenden Geschehnisse in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs in Westösterreich. Ein interessanter und spannender Beitrag zur Erinnerungskultur angesichts des ORF III-Themenschwerpunktes „75 Jahre Kriegsende“. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 09.05.2020 ORF III Die Kriegsjahre in Österreich: Der Krieg kommt ins Land
Der zweite Teil der ORF III-Neuproduktion „Die Kriegsjahre in Österreich“ schildert die immer dramatischere Situation in Österreich angesichts der Wende im Krieg. Spätestens ab dem Jahr 1943 scheint eine Niederlage des NS-Regimes unausweichlich, die Alliierten gewinnen mehr und mehr die Oberhand. Der Zweite Weltkrieg, der bis dato in teils weit entfernten Regionen tobte, erreicht nun das Deutsche Reich selbst – und gerade auch Österreich, dessen Industriefabriken riesige Mengen an Kriegsmaterial für Hitlers Armeen produzieren. Gleichzeitig verfolgen die Nazis weiter ihren wahnsinnigen Plan von der Vernichtung des Judentums und ermorden zehntausende österreichische Juden und Jüdinnen. Mit packenden Bildern und kenntnisreichen Expertenkommentaren schildert Regisseurin Karin Schiller die Jahre des Schreckens, die Hitlers NS-Regime und seine Schergen auch in Österreich entfesselten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 07.09.2019 ORF III Die Kriegsjahre in Österreich: Der Weg in den Krieg
Anlässlich 80 Jahre Kriegsbeginn am 1.September 1939 widmet sich ORF III mit einem umfassenden Themenschwerpunkt dem Zweiten Weltkrieg. Die ORF III-Neuproduktion „Die Kriegsjahre in Österreich“ blickt zurück auf die Kriegsjahre 1939–1945 und beschreibt die politischen Verhältnisse während der NS-Diktatur sowie die Auswirkungen, die der Krieg auf das Leben der Österreicherinnen und Österreicher hatte. Der erste Teil behandelt die ersten Jahre der Nazi-Herrschaft in der nunmehr „Ostmark“ genannten Region. Nach dem „Anschluss“ 1938 vollzieht sich die ideologische und wirtschaftliche Gleichschaltung Österreichs.
Das Leben wird von der nationalsozialistischen Partei und Ideologie bestimmt, die Verfolgung von Juden, Oppositionellen und anderen Minderheiten beginnt und kostet unzähligen Menschen das Leben. Die österreichische Wirtschaft bekommt die Aufgabe, für den aufziehenden Krieg zu rüsten. Mit Kriegsbeginn werden auch Österreichs Männer in die Wehrmacht eingezogen, die Frauen blieben zu Hause. Regisseurin Karin Schiller zeigt, welche Auswirkungen die Machtübernahme der Nationalsozialisten und die ersten Kriegsjahre in Österreich für die Menschen hatten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 07.09.2019 ORF III Krieg vor der Haustür – Frontland Kärnten
Die Dokumentation beleuchtet jene Regionen in und um Kärnten, die während der Zeit des Ersten Weltkriegs zum Kriegsschauplatz wurden. Ausgehend von den Ereignissen in Sarajewo und der anschließenden Kriegserklärung folgt die Dokumentation den ersten Kärntner Einheiten, die zuerst nach Galizien geschickt wurden und ein Jahr später an die Kärntner Front zurückbeordert wurden. „Freiwillige Schützen“ hielten in der Zwischenzeit die Stellung in den Karnischen Alpen, nachdem Italien Österreich-Ungarn den Krieg erklärt hatte. Der Bogen der Dokumentation spannt sich weiter zu Flüchtlingsbewegungen in Kärnten bis hin zu den Einfällen der SHS-Truppen nach Kriegsende. Diese fanden zeitgleich mit den Friedensverhandlungen statt und führten in der Folge zum Abwehrkampf und in letzter Konsequenz zur Volksabstimmung. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 10.11.2018 ORF III Krieg vor der Haustür – Tirol im 1. Weltkrieg
Die Gebirgsfront auf bis zu 4.000 Höhenmetern galt lange Zeit als der höchste Konfliktschauplatz der Weltgeschichte. Aus heutiger Sicht erscheint es unverständlich, wie im Ersten Weltkrieg gekämpft wurde: In Schützengräben, die in den Fels geschlagen wurden; mit Kanonen, die Menschenkolonnen auf die höchsten Gipfel zogen. Das Österreich Bild, gestaltet von Georg Laich, besucht einige dieser Schlachtfelder und zeigt Relikte, die bis heute als Mahnmale in den Bergen stehen. 1915 erklärt Italien Österreich den Krieg. Damit wird die gesamte Südgrenze das „Alten Tirol“ zur Frontlinie.
Weil die Soldaten der regulären Truppe seit 1914 an den Fronten gegen Serbien und Russland eingesetzt sind, sieht es mit der Verteidigung in Tirol schlecht aus. Das Österreich Bild geht der Frage nach, wieso die Gebirgsfront dennoch gehalten werden konnte. Selten gezeigte Fotos und Filmaufnahmen sowie Aufzeichnungen von Zeitzeugen geben einen Einblick in das Leben an und hinter der Front. Die moderne Tiroler Geschichtsforschung betrachtet das Bild des sogenannten „Bergführerkrieges“ kritisch und legt klar, warum der Erste Weltkrieg im kollektiven Bewusstsein Tirols lange Zeit verzerrt wahrgenommen wurde. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 10.11.2018 ORF III Krieg vor Gericht – Srebrenica und die Jugoslawienprozesse
Ehemaliger UN-Kontrollpunkt – Heute ist er Teil der Srebrenica-Gedenkstätte, wo der Opfer des Völkermords von Srebrenica gedacht wird.Bild: ORF/LOOKSfilmDie Dokumentation „Krieg vor Gericht“ blickt auf ein ganz besonderes Experiment in der Geschichte der Justiz: den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag. Der Film beleuchtet die Widerstände, die den Internationalen Strafgerichtshof bei seiner Suche nach Gerechtigkeit behindert haben und beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Prozesse auf die beteiligten Menschen. Dabei erzählt er auch wesentlich die Geschichte des Krieges mit. Zu Wort kommen Opfer, Täter und Ankläger, unter ihnen Überlebende der Massenexekutionen von Srebrenica wie die bosnische Muslimin Mirsada Malagic, die ihren Mann und ihre Kinder verloren hat.
Sie sagt als Zeugin in Den Haag aus. Die einzige Frau, die vom Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien verurteilt wurde, ist die bosnisch-serbische Nationalistin Biljana Plavšic. Sie war während des Krieges Vizepräsidentin der Republika Srpska unter Präsident Radovan Karadžic und auch sie spricht im Film. Die Festnahmen der beiden meistgesuchten Angeklagten Radovan Karadžic und General Ratko Mladic, die unter anderem des Völkermords von Srebrenica beschuldigt wurden, gaben den Opfern zumindest ein Gefühl von Abschluss und Gerechtigkeit.
Auch wenn die Urteile keine Versöhnung bewirken, bringen sie die Wahrheit über den ersten Völkermord in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg ans Licht und zeigen, dass Kriegsverbrechen nicht ungesühnt bleiben dürfen. Eine Lektion, die in einer Zeit, in der die internationale Justiz von den mächtigen Nationen der Welt boykottiert wird, umso wichtiger ist. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 12.07.2025 ORF III Die Krim – Geschichte einer umkämpften Halbinsel
Interview mit Andreas Kappeler.Bild: ORF/Pammer FilmDie ORF-III-Neuproduktion zeichnet anhand von Augenzeugen und historischem Material den Weg der Krim von der Heimat der Tataren bis zur Übernahme der Halbinsel durch Russland nach. Seit 2014 gehört die Halbinsel Krim am Schwarzen Meer zu Russland. Zumindest aus Sicht von Vladimir Putin, der seine Truppen dort, getarnt als „grüne Männer“, einmarschieren ließ. Gemeinsam mit dem Willen der auf der Krim mehrheitlich russisch-stämmigen Bevölkerung wurde die Halbinsel an Russland angegliedert. Doch wie kam es dazu, dass die Krim nun „russisch“ ist? Ursprünglich lebten über Jahrhunderte die so genannten Krim-Tataren in der Krim.
Nach Vertreibung der türkischen Vorherrschaft wurde die Krim 1683 an Russland angeschlossen. Damit begann die sukzessive Russifizierung. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Krim-Tataren von den Kommunisten verdächtigt mit den deutschen Hitler-Truppen zu kollaborieren. Stalin befahl daraufhin 1944 die Deportation aller Tataren nach Zentralasien – Tausende kamen dabei ums Leben. Dieses Ereignis wird heute als die „tatarische Diaspora“ bezeichnet. Erst 1991 durften sie zurückkehren, doch ihre Häuser und Besitztümer waren meist schon von eingewanderten Russen übernommen. Viele Tataren zogen weiter und leben heute in der Ukraine, doch ihre alte Heimat bleibt für die meisten noch immer ein Sehnsuchtsort.
Diejenigen, die auf der Krim blieben fühlen sich diskriminiert und verfolgt. 1954 übertrug Chruschtschow die Krim an die Ukraine. Was in der Zeit der Sowjetunion keine große Bedeutung hatte, wurde nach dem Zusammenbruch des Kommunismus zum Zankapfel zwischen der Ukraine und Russland. Vor allem der Verlust der russischen Schwarzmeerflotte schmerzte den russischen Präsidenten Putin. 2014 folgte die Besetzung der Krim. Die Krim – eine wahrlich umkämpfte Halbinsel deren Geschichte zu Unrecht der Welt meist unbekannt ist. (Text: ORF)Deutsche TV-Premiere Do. 30.06.2022 3sat Original-TV-Premiere Sa. 23.04.2022 ORF III Kubrick, Nixon und der Mann im Mond
Stellen Sie sich vor, Richard Nixon hätte einen Film über die Mondlandung in Auftrag gegeben. Statt der Mondlandung. Falls die Sache mit Apollo 11 in die Astronautenhose gegangen wäre. Dass dem so war, behauptet Regisseur William Karel in seiner nicht ganz ernst gemeinten Fake-Doku. Karel wollte 2001 einen Film über Stanley Kubrick machen. Als er sich mit Kubricks Witwe traf, entdeckte er, wie viel Kubrick und die NASA zusammengearbeitet hatten: Kubrick und andere Film-Produzenten machten die US-Raumfahrt in der Öffentlichkeit populär, indem sie etwa die Astronautenanzüge stylten oder die Farbe für die Apollo-Kapsel aussuchten. William Karel flocht aus Wahrem und frei Erfundenem eine faszinierende Fiktion: während sich Apollo 11 dem Mond nähert, beginnen in einem Filmstudio mit den gleichen Requisiten die Dreharbeiten zur ersten Mondlandung. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 21.07.2019 ORF III Die Künstler, die Antisemiten und die Festspiele – Die Salzburger Festspiele 1920–1938
Die Künstler, die Antisemiten und die Festspiele – Sommerfrische und Salzburger Festspiele 1920–1938 Rund um Salzburg, im Salzburger und Oberösterreichischen Teil des Salzkammerguts versammelte sich in der Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts in den Sommermonaten eine illustre Künstlergesellschaft mit vielfach jüdischen Wurzeln. Zwischen 1920 und 1938 war diese Sommerfrische eng mit den Salzburger Festspielen verbunden. Die Künstler, die Schauspieler und das internationale Publikum wurden allerdings im Zuge des immer stärker werdenden Antisemitismus massiv angefeindet. Aus Anlass „100 Jahre Salzburger Festspiele“ widmet sich die Dokumentation dem unmittelbaren Umfeld der Festspiele in jener Zeit. Sie beschreibt die Welt der Sommerfrische und der Künstler, sowie die näher rückende politische Gefahr und letztlich die Einverleibung der Festspiele durch die Nazis nach dem Anschluss 1938. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 25.07.2020 ORF III Der Kurier – Eine Zeitung wird 70
Der Kurier wird 70: Am 18. Oktober 1954 wurde der „Neue Kurier“ aus der Taufe gehoben. Grund genug für einen Rückblick. Sieben Jahrzehnte Zeitungsgeschichte, aber auch Zeitgeschehen – im Spiegel eines Blattes, das Österreichs Blick auf die Welt wesentlich mitgeprägt hat. Staatsvertrag, Ungarnaufstand, Bau der Berliner Mauer, Prag 1968, der Streit um Zwentendorf, die Besetzung der Hainburger Au, die Volksabstimmung über den EG-Beitritt und die Ostöffnung sind nur einige der innen- und außenpolitischen Ereignisse, die Schlagzeilen im Kurier machten. So wird ein Rückblick auf 70 Jahre Kurier zu einer Zeitreise durch die österreichische und europäische Zeitgeschichte.
Journalistenlegenden wie Hans Dichand, Hugo Portisch und Gerd Bacher haben den Kurier und damit das Weltbild seiner Leserinnen und Leser geprägt. Ehemalige Chefredakteure wie Christoph Kotanko, Franz Ferdinand Wolf, Fotograf Kristian Bisutti und Sportredakteur Wolfgang Winheim blicken zurück, Medienhistoriker wie Hans Petschar ordnen das Zeitgeschehen ein. Herausgeberin Martina Salomon, Chefredakteur Martin Gebhart, Geschäftsführer Richard Grasl und Eigentümervertreter Erwin Hameseder geben Einblicke in die moderne Medienlandschaft. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 19.10.2024 ORF III Kurt Schuschnigg: katholisch – diktatorisch – amerikanisch
Kurt Schuschnigg, katholisch, diktatorisch, amerikanisch. Der am 18.11.1977 verstorbene Kurt Schuschnigg hat zu seinen Lebzeiten stets erklärt, alles versucht zu haben, um die Freiheit und Unabhängigkeit Österreichs zu erhalten. Der Kanzler der Jahre 1934 bis 1938 hatte das Erbe des von Nationalsozialisten ermordeten Engelbert Dollfuss zu exekutieren, den autoritären Ständestaat. Im Gegensatz zu den Sozialdemokraten versuchte er mit den Nationalsozialisten diesseits und jenseits der Grenze immer wieder den politischen Ausgleich zu paktieren.
Bekanntlich umsonst. Zudem hatte Hitler mit dem recht konfliktscheuen, eher introvertierten Schuschnigg leichtes Spiel. Hätte Schuschnigg mit stärkerer Bindung des Landes an die Westmächte, den Anschluss verhindern können? Ein Porträt, das sich auch mit seiner 1938 folgenden, siebenjährigen Gefangenschaft in Gestapogefängnissen und Konzentrationslagern beschäftigt. Ebenso mit seinem recht wenig bekannten Lebensstationen nach seiner Befreiung in den USA und in Tirol. (Text: ORF)Lachen im Keller
Ohne ihn wäre der Simpl nie „der Simpl“ und Karl Farkas nie „der Farkas“ geworden: Fritz Grünbaum war der Doyen des Wiener Kabaretts, bevor der Faschismus seinem Wirken ein Ende bereitete. Grünbaum führte in Wien die „Doppelconférence“ ein, wo bisher nur monotone Ansager gestanden waren, und eroberte mit dem jungen Farkas an seiner Seite die Herzen des Publikums. Zu Grünbaums 125. Geburtstag am 7. April erinnert der ORF mit einem Portrait an den großen Humoristen. Ausschnitte aus Grünbaums Filmen und aus einem Grünbaum-Abend mit Christoph Wagner-Trenkwitz zeigen den unbändigen Witz des Kabarettisten, der ihn auch in seiner härtesten Zeit nicht im Stich gelassen hat. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 25.02.2017 ORF III Lackenbach – Die ausgelöschte Gemeinde
Es war die einst größte jüdische Gemeinde im Burgenland – Lackenbach. Im Frühjahr 1938 wurde die jüdische Gemeinde Lackenbach von den Nazis ausgelöscht, das Burgenland für „judenfrei“ erklärt. Die neue ORF-III-Dokumentation wirft einen Blick auf ein dunkles Kapitel österreichischer Geschichte. Einige Wochen nach dem so genannten „Anschluss“ im März 1938 wurden jüdischen Geschäfte in Lackenbach geplündert und die meisten Lackenbacher Juden in der Nacht auf offene Lastwägen verladen, um sie nach Wien zu bringen. Als man bei einigen, bei einer Durchsuchung vor der Abfahrt, trotz vorhergehender Warnung Schmuckstücke fand, von denen sie sich nicht getrennt hatten, mussten sie die ganze Habe und auch ihr Handgepäck zurücklassen. Etwa 190 Jüdinnen und Juden, die in Lackenbach geboren worden waren, und bis 1938 dort lebten, kamen im Holocaust ums Leben. Rückgekehrt ist nach 1945 niemand mehr. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 04.05.2024 ORF III Der längste Tag – 18 Stunden, die Österreichs Schicksal entscheiden
Der 11. März 1938 ist ein entscheidender Tag in der Österreichischen Geschichte. Am frühen Morgen wird der damalige Bundeskanzler Kurt von Schuschnigg telefonisch mit der Meldung geweckt, die Grenze zum Deutschen Reich sei gesperrt. Zwei Tage vor der für den Sonntag anberaumten Volksbefragung über die Unabhängigkeit Österreichs eskalieren die Drohungen Hitler-Deutschlands gegen Österreich. Kanzler Schuschnigg lässt sich im Morgengrauen zum Stephansdom führen und betritt anschließend das Kanzleramt am Ballhausplatz. Er wird es 18 Stunden später unter Bewachung von SS-Männern verlassen.
Davor hat Österreich unter dem Druck deutscher Ultimaten kapituliert. Schuschnigg tritt zurück und schließt seine Abschiedsrede mit dem Satz: „Gott schütze Österreich!“ Die Nationalsozialisten übernehmen die Macht. Willkür-Herrschaft und Terror beginnen bereits am frühen Morgen des 12. März mit dem Einmarsch deutscher Truppen. Die TV-Dokumentation von Gerhard Jelinek beschreibt den „längsten Tag“, der für Hunderttausende Österreicherinnen und Österreicher zum persönlichen Schicksalstag wird. Der 11. März ist ein welthistorisches Ereignis, das schließlich 18 Monate später in den Zweiten Weltkrieg münden wird. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 11.03.2023 ORF III Lager des Schreckens – Hitlers Raketenprojekt in Ebensee
Eine ORF-III-Neuproduktion über das KZ Ebensee, die unglaublichen Opferzahlen der NS-Zwangsarbeit und den unbeugsamen Willen zum Widerstand, der trotz allem überlebte. Als das Deutsche Reich 1943 in die Defensive gerät, verlagert das NS-Regime die Produktion seiner so genannten Wunderwaffen unter Tage. Das Raketen-Entwicklungswerk aus dem norddeutschen Peenemünde soll ins oberösterreichische Ebensee übersiedelt werden, wofür KZ-Häftlinge zwei riesige Stollenanlagen ins Dachsteinmassiv treiben müssen. Einer der ersten Häftlinge in Ebensee ist Drahomír Bárta, ein tschechischer Gymnasiast.
Unter größter Lebensgefahr gelingt es dem sprachbegabten jungen Mann in den folgenden Monaten, eine Widerstandsgruppe innerhalb des KZs aufzubauen. Seine Kontaktperson zur Außenwelt ist der ehemalige Luftwaffenoffizier Josef Poltrum, der in der Bekleidungskammer der SS arbeitet und auch unter den Bewachern des Lagers eine Widerstandsgruppe organisiert. Poltrum versorgt die Häftlingsgruppe fortan mit Informationen, Nahrungsmitteln und Waffen. Obwohl die Fronten unaufhaltsam näher rücken, treibt die SS das Geheimprojekt „Zement“ rücksichtslos weiter. Die beteiligten Unternehmen fordern sogar, dass auch Kranke und Verletzte zur Arbeit gezwungen werden.
Im Winter 1944 treffen Evakuierungstransporte aus östlichen Konzentrationslagern ein, und es verbreitet sich das Gerücht, die SS plane die 16.000 in Ebensee befindlichen Häftlinge zu ermorden. Die Männer rund um Drahomír Bárta und Josef Poltrum bereiten im Geheimen den bewaffneten Kampf gegen die SS vor. Und tatsächlich versucht diese am 5. Mai 1945 sämtliche Häftlinge in die Stollen zu treiben und dort durch eine große Sprengung zu ermorden. Die Häftlinge, die gewarnt sind, weigern sich aber, dem Befehl des Lagerkommandanten Folge zu leisten.
Die SS zieht sich zurück und verlässt Ebensee. Tags darauf befreit die US Army die Gefangenen. In den Ebenseer Stollen wurde kein einziges Raketenelement gefertigt und kein Strich aufs Konstruktionspapier gesetzt. In nur 18 Monaten starben von den rund 28.000 Personen, die man ins KZ Ebensee verschleppt hat, fast 10.000. Das Durchschnittsgewicht der Überlebenden lag im Mai 1945 bei nur noch 34 Kilo. Regisseur Andreas Kurz erzählt in der Dokumentation die unglaubliche Geschichte vom Widerstandsgeist einiger weniger und vom grausamen System der Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 29.01.2022 ORF III Land der Äcker – Die Bauern und die Politik – Folge 1
Bauern waren und sind ein wichtiger politischer Machtfaktor. Sie schlossen sich früh zu politischen Interessensverbänden zusammen und aus ihren Reihen kamen prägende Politiker in der Geschichte Österreichs. Und wenngleich heute ob ihrer immer geringer werdenden Zahl längst nicht mehr wahlentscheidend, dominieren sie immer noch europaweit die Schlagzeilen, wenn sie auf ihren Traktoren protestierend um ihr wirtschaftliches Überleben kämpfen. Diese neue ORF III Zeitgeschichte Dokumentation beleuchtet die Geschichte des politischen Engagements der österreichischen Bauernschaft vom ausgehenden 19. bis hinauf ins 21. Jahrhundert. Der Film bietet somit einen Blick in die Geschichte der Bäuerinnen und Bauern in Österreich. Er zeigt allerdings gleichzeitig auch die agrarpolitischen Fragestellungen der Gegenwart auf. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 14.09.2024 ORF III Land der Äcker – Die Bauern im Wandel der Zeit – Folge 2
Obwohl immer weniger Menschen in der Landwirtschaft tätig sind, spielt sie in der medialen Berichterstattung immer noch eine wichtige Rolle. Dabei hat sich die Landwirtschaft in den letzten gut 100 Jahren radikal verändert. Diese neue ORF III Zeitgeschichte-Dokumentation zeichnet den Weg von der weitgehend autarken Bauernschaft im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert in die zum Teil voll digitalisierte Gegenwart. Dabei bricht sie auch mit dem Klischee des glücklichen, im Einklang mit der Natur und von seiner Hände Arbeit lebenden Bauernstandes der Vergangenheit.
Die Dokumentation befasst sich eingehend mit der Rolle der Frauen in der Landwirtschaft. Ihre Bedeutung für die landwirtschaftliche Produktion wuchs nicht nur in Kriegszeiten, sondern Frauen sind es zumeist auch, die zusätzlich zur Familie auch die Landwirtschaften zu betreuen haben. Die Dokumentation zeichnet den Weg der Bauern vom Selbstversorger hin zum Lieferanten von Lebensmitteln nach. Sie gibt so einen Überblick über die Geschichte der Agrarwirtschaft in Österreich und zeigt auch die heutigen Herausforderungen der Bäuerinnen und Bauern auf. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 14.09.2024 ORF III Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs – April 1945
Die Rote Armee erobert am 08. April 1945 die ostpreußische Stadt Königsberg. Doch noch am selben Tag werden Dietrich Bonhoeffer, Hans von Dohnanyi und anderen Widerstandskämpfer von den Nationalsozialisten erschossen. Der neunte Teil der Dokumentationsreihe „Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs“ erzählt chronologisch die Ereignisse im April 1945. Was geschah in den erbitterten letzten Wochen des Krieges? Nach dem sich sein gesundheitlicher Zustand immer weiter verschlechterte, stirbt US-Präsident Franklin D. Roosevelt. Sein Vizepräsident Harry S. Truman wird sein Nachfolger.
In der Nacht vom 24. auf den 25. April treffen US-Truppen, im sächsischen Torgau auf die Rote Armee. Tags darauf wird der Obersalzberg, mit Hitlers „Berghof“ bombardiert. Der „Duce del Fascismo“ Benito Mussolini wird am Nachmittag des 28. April am Rande des norditalienischen Dorfes San Giulino di Mezzegra erschossen. Am 29. April befreien US-Truppen das Konzentrationslager Dachau. Am nächsten Tag verteilt Adolf Hitler im Bunker in Berlin Giftampullen an seine Begleiter. Eva Braun schluckt das Gift Zyankali – Hitler erschießt sich. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 08.06.2019 ORF III Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs – August 1944
Im Sommer 1944 tritt der Zweite Weltkrieg in seine Endphase. Angesichts des Vormarsches der alliierten Armeen an allen Fronten ist das Dritte Reich zum erbitterten Widerstand entschlossen. Doch was hielt das Räderwerk der NS-Diktatur noch fast zehn Monate in Gang und warum kämpften die Deutschen bis zum bitteren Ende weiter? Am Ende haben Millionen Menschen ihr Leben verloren und halb Europa liegt in Trümmern. Die zwölfteilige Dokumentation „Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs“ schildert den Untergang der Naziherrschaft von August 1944 bis zum Sommer 1945. Die Reihe beginnt mit dem 01. August 1944. Anne Frank schreibt den letzten Eintrag in ihr Tagebuch.
Am selben Tag übernimmt der österreichische Architekt Albert Speer die Rüstungsproduktion für die Luftwaffe. Der „Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion“ weitet seinen Machtbereich damit enorm aus. Unter Speer werden zunehmend Arbeiter zwangsrekrutiert. Hinzu kommen Kriegsgefangene, Juden und andere KZ-Häftlinge. Am Ende des Krieges werden dies mehr als 7 Millionen sein. Im westlichen Pazifik befreien währenddessen US-Truppen Guam. Die Alliierten beginnen zeitgleich mit der Landung in Südfrankreich, zehn Tage später werden sie Paris befreien. Der Krieg überzieht die gesamte Erdkugel. Der Monat endet mit der Eroberung Bukarests durch die Rote Armee, am 31. August. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 08.06.2019 ORF III Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs – Dezember 1944
Am 02. Dezember 1944 erreichen US-Truppen den Fluss Saar. Die zwölfteilige Dokumentation „Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs“ erzählt die Ereignisse der letzten Kriegsmonate. Trotz des Vormarsches der alliierten Armeen an allen Fronten ist das Dritte Reich zum erbitterten Widerstand entschlossen. Was hielt das Räderwerk der NS-Diktatur in diesen Monaten in Gang? In der fünften Folge werden die Geschehnisse am Ende des Jahres 1944 geschildert. In einem letzten verzweifelten Versuch fliegen die Japaner Kamikaze-Angriffe auf amerikanische Zerstörer. Mitte des Monats beginnt die letzte deutsche Offensive in dem belgischen Gebirge, den Ardennen. Die Alliierten kommen von allen Seiten näher, doch noch immer ist der Krieg nicht vorbei. Der Kampf um Budapest beginnt am 24. Dezember 1944 und geht in die Geschichte ein als „Stalingrad an der Donau“. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 08.06.2019 ORF III Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs – Februar 1945
n der Nacht zum 2. Februar 1945 unternehmen etwa 500 Häftlinge bei -8°C Kälte einen Fluchtversuch aus dem Todesblock 20 des KZs Mauthausen. Alle, die nicht in die Wälder entkommen konnten, und die im Block zurückgebliebenen Kranken werden noch in derselben Nacht exekutiert. Insgesamt gelang über 300 Häftlingen vorerst die Flucht. Doch die SS-Lagerleitung ruft eine „Treibjagd“ aus und nennt diese zynisch „Mühlviertler Hasenjagd“. Ziel der „Hetzjagd“ war es keine Überlebenden zurück ins Lager zu bringen. Der siebte Teil der Dokumentationsreihe „Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs“ erzählt von den Ereignisse im Februar 1945 die überall im Kriegsgebiet stattfanden.
Rund 2.000 Kilometer entfernt beginnen die diplomatischen Verhandlungen der Alliierten in der Konferenz von Jalta. Doch das Leid geht weiter wie die verheerende Bombardierung von Dresden zeigt. Auf der Pazifikinsel Iwo Jima landen US-Truppen – während in Berlin erneut Bombenangriffe geflogen werden. In Deutschland bauen die Berlinerinnen und Berliner nach den verheerenden Luftangriffen die Stadt zu einer regelrechten Festung aus. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 08.06.2019 ORF III Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs – Jänner 1945
Am 03. Jänner 1945 setzen die Alliierten zu einer Gegenoffensive in den belgischen Ardennen an. Das Dritte Reich ist zum erbitterten Widerstand entschlossen obwohl die alliierten Armeen an allen Fronten am Vormarsch sind. Die zwölfteilige Dokumentation „Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs“ schildert den Untergang der Naziherrschaft von August 1944 bis zum Sommer 1945. Im Fokus der sechsten Folge stehen die Ereignisse im Jänner 1945. Mit 2,2 Millionen Soldaten, 35.000 Geschützen und 4.500 Panzern beginnt die Rote Armee, Mitte Jänner, ihren Großangriff auf das Dritte Reich. Die Evakuierungen aus Ostpreußen beginnen kurz darauf am 17. Jänner. Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz wird am 27.Jänner, nach knapp fünf Jahren befreit. Doch die Schlacht zu Wasser geht weiter. Das Kreuzfahrtschiff „Wilhelm Gustloff“ der Nationalsozialisten, das im Einsatz der Kriegsmarine steht, wird versenkt. Über 9000 Menschen kommen dabei ums Leben. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 08.06.2019 ORF III Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs – Juli 1945
Britische und amerikanische Truppen besetzten am 01. Juli ihre Sektoren. Die umkämpften Gebiete werden zwischen den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs, den USA, der Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich aufgeteilt. Die letzte Folge der Reihe „Das lange Ende des Zweiten Weltkriegs“ verfolgt die Ereignisse im Juli 1945. Was geschah in den letzten Sommerwochen 1945? Der US-amerikanische Präsident Harry S. Truman kommt am 15. Juli nach Berlin – hier wird zwei Tage danach die Potsdamer Konferenz der Alliierten beginnen. Dort erfährt Truman, dass die Atombombe in der Wüste von New Mexico gezündet wurde.
Der erste US-Atombombentest, der sogenannte Trinity-Test war erfolgreich. Die USA ist somit im Besitz von einsatzfähigen atomaren Waffen. Der US-Soldat und Kameramann George Stevens ist in Berlin und Potsdam vor Ort und filmt die Ereignisse. In Großbritannien verliert die Labour Party von Winston Churchill bei der Unterhauswahl im Juli 1945. Churchill tritt daraufhin zurück. Mitten in der Potsdamer Konferenz wird Churchill als Premier von seinem bisherigen Stellvertreter Clement Attlee abgelöst. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 08.06.2019 ORF III
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