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  • Als der Koreakrieg am 27. Juli 1953 mit der Unterzeichnung eines Waffenstillstandabkommens endet, sind 940.000 Soldaten gefallen. Einen Friedensvertrag zwischen Nord- und Südkorea gibt es bis heute nicht. Der Koreakrieg ist einer der ersten Kulminationspunkte des Kalten Krieges, ein Stellvertreterkrieg zwischen Ost und West.Drei Jahre zuvor überschreitet die nordkoreanische Volksarmee den 38. Breitengrad und nimmt innerhalb weniger Tage die südkoreanische Hauptstadt Seoul ein. Es beginnt der Krieg, der das Land in zwei Teile zerreißen sollte – bis heute. Auf der einen Seite kämpft die kommunistisch regierte Demokratische Volksrepublik Korea, und hinter ihr die Volksrepublik China.
    Auf der anderen Seite werden die Truppen der Republik Korea im Süden des Landes von den Vereinten Nationen unterstützt – vor allem von den USA. Beide Parteien erobern wechselseitig beinahe die gesamte koreanische Halbinsel. Letzten Endes führen die Kämpfe die Truppen jedoch wieder zu den Ausgangspositionen zurück, und zementieren dort die Teilung des Landes. Dem Krieg fällt fast die gesamte Industrie Koreas zum Opfer. Die Bevölkerung erleidet ungeheure Verluste: Drei Millionen Zivilisten sterben während der Kampfhandlungen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 09.09.2017 ORF III
  • Original-TV-Premiere Sa. 09.09.2017 ORF III
  • Der zweite Teil eines Doku-Zweiteilers über Korea, der erstmals beide Staaten für sich sprechen lässt, zeigt, dass die beiden Koreas nach 1989 versucht haben, sich einander anzunähern, insbesondere mit der ?Sonnenscheinpolitik?. Trotzdem machten die Entwicklungsstrategien der beiden Staaten und die gegensätzlichen Interessen eine Wiedervereinigung in der Praxis aber unmöglich. Dieser Teil versucht auch die Denkweise des Regimes Nordkorea, seine Fähigkeit, eine verheerende Hungersnot zu überstehen sowie die Gründe für die kämpferische Rhetorik zu erklären. Man erfährt, welches Gewicht der 11. September 2001 für Nord-Ost-Asien hat und gleichzeitig hinterfragt der Film die Rolle der Supermacht China. Schließlich werden auch mögliche Lösungsvorschläge für einen anhaltenden Frieden in Korea untersucht. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.02.2018 ORF III
  • Seit über 60 Jahren ist Korea in zwei Staaten geteilt, in denen zwei diametral gegensätzliche Gesellschaften vorherrschen. Wie kam es zu diesem Zustand und ist eine Wiedervereinigung überhaupt noch möglich? Sowohl Nord- wie auch Südkorea haben sich für diesen Doku-Zweiteiler bereit erklärt, erstmals die ganze Geschichte der Halbinsel Korea in einem Film zu erzählen. Der erste Teil der Dokumentation zeigt, wie die Japanische Kolonisation und der Koreakrieg diese zwei feindlichen Regime erzeugten. Das Publikum erfährt auch von weniger bekannten Einflüssen auf die Großmächte und wie der Koreakrieg um ein Haar in einen Atomkrieg ausgeartet wäre. Obwohl Nordkorea lange Zeit reicher und berühmter als Südkorea war, beleuchtet dieser Teil die Gründe für den Aufstieg des Südens und zeigt, in welchem Ausmaß die beiden Länder einander – trotz wachsender Gegensätze – ähnlich sind. Dieser Teil endet mit den Olympischen Spielen in Seoul 1988. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.02.2018 ORF III
  • Der Koreakrieg gilt als einer der grausamsten Konflikte des Kalten Krieges, denn er forderte innerhalb von drei Jahren mehrere Millionen Tote, die meisten von ihnen waren zivile Opfer. Dieser Konflikt zementierte die Spaltung Koreas – bis heute gibt es keinen Friedensvertrag zwischen den beiden Staaten. Anhand von Archivmaterialien, die erst vor Kurzem freigegeben wurden, erzählt „Koreakrieg – Der ewige Konflikt“ in zwei Teilen die Geschichte eines offiziell nie beendeten Krieges. Der erste Teil führt von der Vorkriegs- bis in die frühe Nachkriegszeit und zeigt die wichtigsten Schlachten und entscheidenden Schlüsselmomente, die zur gegenwärtigen politischen Situation geführt haben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.09.2020 ORF III
  • Die ORF-III-Dokureihe „Österreichische Fernsehjuwele“ beschäftigt sich mit legendären Sendungen aus der Geschichte des ORF. Es sind Fernsehformate, die für viele Österreicherinnen und Österreicher inzwischen genauso zum österreichischen Kulturgut gehören, wie etwa das Schnitzel oder die Lipizzaner. „Kottan ermittelt“ ist eine dieser Sendungen, die im kollektiven Gedächtnis Österreichs verankert sind. Major Adolf Kottan, im Laufe der Serie von drei unterschiedlichen Schauspielern verkörpert, hat sich mit seinem Spruch „Inspektor gibt’s kaan!“ Kultstatus erworben. Über 19 Folgen parodierte die Serie das Wesen der österreichischen Polizei, was bei der betroffenen Institution auch für Proteste sorgte.
    Die Polizei klagte an, dass die Krimi-Serie ihren gesamten Berufsstand diffamieren würde. Bei den Zusehenden kam jedoch genau dieser Humor besonders gut an. Die Dokumentation bietet bisher unbekannte Blicke hinter die Kulissen von „Kottan ermittelt“ und thematisiert auch die Aufregung rund um die Veröffentlichung der Serie. Es kommen Schauspielerinnen und Schauspieler, und in Archivaufnahmen auch die bereits verstorbenen Filmemacher von damals selbst zu Wort. Mit Chris Lohner, Michael Schottenberg, Polizeioberst Golob uvm. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 05.10.2024 ORF III
  • 100 Jahre Oktoberrevolution: Im Oktober 1917 fand in Russland die Machtübernahme durch die russisch kommunistischen Bolschewiki statt. ORF III widmet dem 100. Jahrestag ein „zeit.geschichte“-Wochenende und zeigt zahlreiche Dokumentationen über die Geschichte Russlands. Vom Sturz des Zaren bis zum amtierenden Präsidenten Wladimir Putin, kuratiert von Journalistenlegende Hugo Portisch. „Über Moskau ist der Kreml und über dem Kreml ist nur Gott“ – mit diesem Sprichwort beschreiben die Russen voller Ehrfurcht die Bedeutung des Kreml.
    Hinter den Mauern dieser Festung, deren unterste Schichten bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, schlägt das Herz des Landes. Die Gebäude des Kreml sahen glanzvolle Siegesparaden, blutige Aufstände, prunkvolle Krönungszeremonien und feierliche Staatsbegräbnisse. In den Kathedralen, Palästen und Regierungsgebäuden hinterließen Patriarchen und Großfürsten, Zaren und Revolutionäre, Verschwörer und Volkshelden ihre Spuren. Ein Film von Eric Friedler und Natalia Kasperovich (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 07.01.2017 ORF III
  • Mai 1945: Während in Europa bereits das Kriegsende gefeiert wird, tobt zwischen Japan und den USA nach wie vor ein erbitterter Krieg. Ein Krieg, der im Dezember 1941 mit dem Angriff japanischer Flugzeuge auf die amerikanische Pazifikflotte vor Pearl Harbour seinen Anfang nimmt. Die Dokumentation blickt zurück auf den Kriegsbeginn zwischen den USA und Japan und beschreibt danach vor allem die letzten Kriegsmonate des Jahres 1945. Dabei spielt die Inselgruppe Okinawa eine bedeute Rolle, die von den Amerikanern besetzt wird. Jeder Inselbewohner, der sich ergibt, wird der Kollaboration mit dem amerikanischen Feind bezichtigt. Es muss um jeden Preis weitergekämpft werden. Die Kräfteverhältnisse sind aber von vornherein klar: Japan kämpft nicht um den Sieg, sondern um die Ehre.
    In dieser ausweglosen Situation werden ältere und unerfahrene Piloten gezwungen, sich mit ihren Flugzeugen auf amerikanische Kriegsschiffe zu stürzen. Dies ist die Geburtsstunde der Kamikaze. Im März 1945 wird die japanische Hauptstadt bombardiert. Doch nicht einmal nach dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ist der japanische Kaiser bereit, der bedingungslosen Kapitulation zuzustimmen. Erst als die Amerikaner dem Kaiser den Fortbestand des japanischen Kaiserreiches zusichern, gibt er auf. Diese Dokumentation beleuchtet mit Hilfe von originalen Farbfilmaufnahmen die Hintergründe und den Verlauf des letzten Kapitels des Zweiten Weltkrieges. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 04.12.2021 ORF III
  • Die neue ORF-III-Dokumentation skizziert den genauen Ablauf des Krieges in der Ukraine. Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine schwelte bereits seit Jahren. Diplomatische Anläufe zur Befriedung in den ostukrainischen Gebieten Donezk und Luhansk gab es, sie scheiterten jedoch. Aus dem Konflikt wurde im Februar 2022 ein Krieg: Russlands Präsident Putin ordnete den Einmarsch in die Ukraine an. Die Ukraine ist nach Russland der flächenmäßig größte Staat Europas, in dem 44 Millionen Menschen lebten. Nun sind Millionen von ihnen auf der Flucht. Wie es soweit kam und wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine das letzte Jahr die Welt in Atem hielt sehen Sie jetzt in dieser ORF-III-Neuproduktion. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 18.02.2023 ORF III
  • Die zweite Folge der zweiteiligen Dokumentation richtet den Blick auf das Verhältnis zu Russland, das durch die bewaffneten Auseinandersetzungen in der Ostukraine schwer belastet ist. Gemeinsam mit Frankreich, Deutschland und den USA versucht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, den Krieg durch Gespräche und Verhandlungen zu beenden. Doch kleinen Schritten der Annäherung folgen immer wieder Rückschläge. Provokationen sowie unterschiedliche wirtschaftliche und politische Interessen erschweren eine Konfliktlösung. Kann die Zusammenarbeit mit Putin und Russland dennoch gelingen? Wie kann die Ukraine ihre Rolle als Spielball in der internationalen Politik ablegen und ein Ende des Krieges herbeiführen? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.02.2022 ORF III
  • Seit fast 8 Jahren Jahren befindet sich die Ukraine in einem bewaffneten Konflikt mit Russland. Es ist ein Krieg, der in Westeuropa nahezu keine Aufmerksamkeit erfährt. Es ist das Drama der Ukraine, eines Landes, dessen Bevölkerung gespalten ist zwischen Ost und West. Die zweiteilige Dokumentation analysiert die Hintergründe dieses blutigen Konflikts, der seit 2014 andauert. Die erste Folge der zweiteiligen Dokumentation über das aktuelle Kriegsdrama in der Ukraine beginnt mit dem russischen Truppenaufmarsch an der ukrainischen Grenze im Frühjahr 2021, mit dem der schon länger schwelende Konflikt wieder in den Fokus der internationalen Öffentlichkeit gerät.
    Was steckt hinter diesem gefährlichen Muskelspiel? Wie verhalten sich die westlichen Staaten? Welche Vermittlungsversuche gab es, und warum liefen sie ins Leere? Im Mittelpunkt des Films stehen zwei politische Akteure: Wladimir Putin, der seit mehr als 20 Jahren die russische Politik prägt, und sein Gegenspieler Wolodymyr Selenskyj, dessen ungewöhnliche Karriere mit einer Rolle als ukrainischer Präsident in einer TV-Serie begann.
    2019 wurde er auch im wirklichen Leben zum Präsidenten gewählt. Er gewann die Wahlen mit dem Versprechen, den Krieg in seinem Heimatland zu beenden. Regisseurin Claire Walding interviewte für diesen Film Selenskyj, der den Beistand des Westens sucht. Daneben kommen renommierte Expertinnen und Experten für die Geschichte Osteuropas zu Wort. Somit bietet diese Dokumentation einen multiperspektivischen Blick auf einen Konflikt, der auch die schwierigen Beziehungen zwischen Europa, den USA und Russland widerspiegelt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 12.02.2022 ORF III
  • Die Tage von Kapitulation und Befreiung Am 8. Mai 1945 erfolgte die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Damit endete die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Die Jahre, in denen fast ganz Europa im Bann des NS-Terrors stand, waren vorbei. Bevor in allen Hauptstädten der Welt die Befreiung durch die Alliierten Armeen gefeiert werden konnte, herrschten Unsicherheit und Chaos. Während an manchen Orten bereits Ende April die Nazi-Herrschaft Vergangenheit war, tobten rund um die Kernzone Alpen noch bis Anfang Mai blutige wie militärisch sinnlose Kämpfe. Erstmals zeigt coloriertes Archivmaterial die Vielfalt und Widersprüchlichkeit dieser Tage. Chaos und Kapitulation auf der einen Seite, Siegesfreude und neue Freiheit auf der anderen. Ein Film von Isabelle Clarke und Daniel Costelle Deutsche Bearbeitung: Rosemarie Pagani-Trautner (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 08.05.2018 ORF III
  • Der Dokumentarfilm „Kriegsende in Österreich: Die Ostfront“ von Regisseur Christian Hager zeichnet den Zusammenbruch des Nazi-Regimes in den östlichen Bundesländern nach. Mithilfe von seltenen Archivaufnahmen werden die Geschehnisse vom Einmarsch der Roten Armee im März 1945 bis hin zur Gründung einer Provisorischen Staatsregierung unter Karl Renner dokumentiert. Autor und Regisseur Christian Hager hat dazu zahlreiche Interviews mit den letzten verbliebenen Zeitzeugen gedreht. Sie erzählen offen von ihren Erlebnissen, Ängsten und auch Hoffnungen während dieser düsteren Epoche.
    Außerdem kommen renommierte Experten aus den Bereichen Zeitgeschichte und Politikwissenschaft zu Wort. Einen besonderen Schwerpunkt in diesem Dokumentarfilm bilden die blutige Schlacht um Wien und das Scheitern der Widerstandsaktion „Operation Radetzky“. Erstmals in der österreichischen Fernsehgeschichte lüftet die Dokumentation auch das Geheimnis, wer die riskante „Operation Radetzky“ damals verraten hat. Eine packende und informative Zeitreise durch die letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 09.05.2020 ORF III
  • Der Dokumentarfilm „Kriegsende in Österreich: Die Westfront“ von Regisseur Christian Hager schildert den Zusammenbruch des Nazi-Regimes im Westen Österreichs. Schwerpunkt ist der Vormarsch amerikanischer, britischer und französischer Streitkräfte bis hin zur Kapitulation der Deutschen Wehrmacht. Wie schon im ersten Teil wurden auch in dieser Folge die letzten Zeitzeugen dieser Epoche besucht und ausführlich interviewt – unter anderem der frühere oberösterreichische Landeshauptmann Josef Ratzenböck, der als junger Soldat in den letzten Kriegstagen desertierte und sich vor der SS in einem Waldstück verstecken musste.
    Die teils emotionalen Zeitzeugen-Interviews werden durch Erläuterungen fachkundiger Historiker ergänzt, darüber hinaus werden auch immer wieder ausgewählte Archivaufnahmen gezeigt. Auf diese Weise entsteht ein authentisches Bild der chaotischen und beklemmenden Geschehnisse in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs in Westösterreich. Ein interessanter und spannender Beitrag zur Erinnerungskultur angesichts des ORF III-Themenschwerpunktes „75 Jahre Kriegsende“. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 09.05.2020 ORF III
  • Der zweite Teil der ORF III-Neuproduktion „Die Kriegsjahre in Österreich“ schildert die immer dramatischere Situation in Österreich angesichts der Wende im Krieg. Spätestens ab dem Jahr 1943 scheint eine Niederlage des NS-Regimes unausweichlich, die Alliierten gewinnen mehr und mehr die Oberhand. Der Zweite Weltkrieg, der bis dato in teils weit entfernten Regionen tobte, erreicht nun das Deutsche Reich selbst – und gerade auch Österreich, dessen Industriefabriken riesige Mengen an Kriegsmaterial für Hitlers Armeen produzieren. Gleichzeitig verfolgen die Nazis weiter ihren wahnsinnigen Plan von der Vernichtung des Judentums und ermorden zehntausende österreichische Juden und Jüdinnen. Mit packenden Bildern und kenntnisreichen Expertenkommentaren schildert Regisseurin Karin Schiller die Jahre des Schreckens, die Hitlers NS-Regime und seine Schergen auch in Österreich entfesselten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 07.09.2019 ORF III
  • Anlässlich 80 Jahre Kriegsbeginn am 1.September 1939 widmet sich ORF III mit einem umfassenden Themenschwerpunkt dem Zweiten Weltkrieg. Die ORF III-Neuproduktion „Die Kriegsjahre in Österreich“ blickt zurück auf die Kriegsjahre 1939–1945 und beschreibt die politischen Verhältnisse während der NS-Diktatur sowie die Auswirkungen, die der Krieg auf das Leben der Österreicherinnen und Österreicher hatte. Der erste Teil behandelt die ersten Jahre der Nazi-Herrschaft in der nunmehr „Ostmark“ genannten Region. Nach dem „Anschluss“ 1938 vollzieht sich die ideologische und wirtschaftliche Gleichschaltung Österreichs.
    Das Leben wird von der nationalsozialistischen Partei und Ideologie bestimmt, die Verfolgung von Juden, Oppositionellen und anderen Minderheiten beginnt und kostet unzähligen Menschen das Leben. Die österreichische Wirtschaft bekommt die Aufgabe, für den aufziehenden Krieg zu rüsten. Mit Kriegsbeginn werden auch Österreichs Männer in die Wehrmacht eingezogen, die Frauen blieben zu Hause. Regisseurin Karin Schiller zeigt, welche Auswirkungen die Machtübernahme der Nationalsozialisten und die ersten Kriegsjahre in Österreich für die Menschen hatten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 07.09.2019 ORF III
  • Die Dokumentation beleuchtet jene Regionen in und um Kärnten, die während der Zeit des Ersten Weltkriegs zum Kriegsschauplatz wurden. Ausgehend von den Ereignissen in Sarajewo und der anschließenden Kriegserklärung folgt die Dokumentation den ersten Kärntner Einheiten, die zuerst nach Galizien geschickt wurden und ein Jahr später an die Kärntner Front zurückbeordert wurden. „Freiwillige Schützen“ hielten in der Zwischenzeit die Stellung in den Karnischen Alpen, nachdem Italien Österreich-Ungarn den Krieg erklärt hatte. Der Bogen der Dokumentation spannt sich weiter zu Flüchtlingsbewegungen in Kärnten bis hin zu den Einfällen der SHS-Truppen nach Kriegsende. Diese fanden zeitgleich mit den Friedensverhandlungen statt und führten in der Folge zum Abwehrkampf und in letzter Konsequenz zur Volksabstimmung. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.11.2018 ORF III
  • Die Gebirgsfront auf bis zu 4.000 Höhenmetern galt lange Zeit als der höchste Konfliktschauplatz der Weltgeschichte. Aus heutiger Sicht erscheint es unverständlich, wie im Ersten Weltkrieg gekämpft wurde: In Schützengräben, die in den Fels geschlagen wurden; mit Kanonen, die Menschenkolonnen auf die höchsten Gipfel zogen. Das Österreich Bild, gestaltet von Georg Laich, besucht einige dieser Schlachtfelder und zeigt Relikte, die bis heute als Mahnmale in den Bergen stehen. 1915 erklärt Italien Österreich den Krieg. Damit wird die gesamte Südgrenze das „Alten Tirol“ zur Frontlinie.
    Weil die Soldaten der regulären Truppe seit 1914 an den Fronten gegen Serbien und Russland eingesetzt sind, sieht es mit der Verteidigung in Tirol schlecht aus. Das Österreich Bild geht der Frage nach, wieso die Gebirgsfront dennoch gehalten werden konnte. Selten gezeigte Fotos und Filmaufnahmen sowie Aufzeichnungen von Zeitzeugen geben einen Einblick in das Leben an und hinter der Front. Die moderne Tiroler Geschichtsforschung betrachtet das Bild des sogenannten „Bergführerkrieges“ kritisch und legt klar, warum der Erste Weltkrieg im kollektiven Bewusstsein Tirols lange Zeit verzerrt wahrgenommen wurde. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.11.2018 ORF III
  • Interview mit Andreas Kappeler.
    Die ORF-III-Neuproduktion zeichnet anhand von Augenzeugen und historischem Material den Weg der Krim von der Heimat der Tataren bis zur Übernahme der Halbinsel durch Russland nach. Seit 2014 gehört die Halbinsel Krim am Schwarzen Meer zu Russland. Zumindest aus Sicht von Vladimir Putin, der seine Truppen dort, getarnt als „grüne Männer“, einmarschieren ließ. Gemeinsam mit dem Willen der auf der Krim mehrheitlich russisch-stämmigen Bevölkerung wurde die Halbinsel an Russland angegliedert. Doch wie kam es dazu, dass die Krim nun „russisch“ ist? Ursprünglich lebten über Jahrhunderte die so genannten Krim-Tataren in der Krim.
    Nach Vertreibung der türkischen Vorherrschaft wurde die Krim 1683 an Russland angeschlossen. Damit begann die sukzessive Russifizierung. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Krim-Tataren von den Kommunisten verdächtigt mit den deutschen Hitler-Truppen zu kollaborieren. Stalin befahl daraufhin 1944 die Deportation aller Tataren nach Zentralasien – Tausende kamen dabei ums Leben. Dieses Ereignis wird heute als die „tatarische Diaspora“ bezeichnet. Erst 1991 durften sie zurückkehren, doch ihre Häuser und Besitztümer waren meist schon von eingewanderten Russen übernommen. Viele Tataren zogen weiter und leben heute in der Ukraine, doch ihre alte Heimat bleibt für die meisten noch immer ein Sehnsuchtsort.
    Diejenigen, die auf der Krim blieben fühlen sich diskriminiert und verfolgt. 1954 übertrug Chruschtschow die Krim an die Ukraine. Was in der Zeit der Sowjetunion keine große Bedeutung hatte, wurde nach dem Zusammenbruch des Kommunismus zum Zankapfel zwischen der Ukraine und Russland. Vor allem der Verlust der russischen Schwarzmeerflotte schmerzte den russischen Präsidenten Putin. 2014 folgte die Besetzung der Krim. Die Krim – eine wahrlich umkämpfte Halbinsel deren Geschichte zu Unrecht der Welt meist unbekannt ist. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 30.06.2022 3satOriginal-TV-Premiere Sa. 23.04.2022 ORF III
  • Stellen Sie sich vor, Richard Nixon hätte einen Film über die Mondlandung in Auftrag gegeben. Statt der Mondlandung. Falls die Sache mit Apollo 11 in die Astronautenhose gegangen wäre. Dass dem so war, behauptet Regisseur William Karel in seiner nicht ganz ernst gemeinten Fake-Doku. Karel wollte 2001 einen Film über Stanley Kubrick machen. Als er sich mit Kubricks Witwe traf, entdeckte er, wie viel Kubrick und die NASA zusammengearbeitet hatten: Kubrick und andere Film-Produzenten machten die US-Raumfahrt in der Öffentlichkeit populär, indem sie etwa die Astronautenanzüge stylten oder die Farbe für die Apollo-Kapsel aussuchten. William Karel flocht aus Wahrem und frei Erfundenem eine faszinierende Fiktion: während sich Apollo 11 dem Mond nähert, beginnen in einem Filmstudio mit den gleichen Requisiten die Dreharbeiten zur ersten Mondlandung. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 21.07.2019 ORF III
  • Die Künstler, die Antisemiten und die Festspiele – Sommerfrische und Salzburger Festspiele 1920–1938 Rund um Salzburg, im Salzburger und Oberösterreichischen Teil des Salzkammerguts versammelte sich in der Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts in den Sommermonaten eine illustre Künstlergesellschaft mit vielfach jüdischen Wurzeln. Zwischen 1920 und 1938 war diese Sommerfrische eng mit den Salzburger Festspielen verbunden. Die Künstler, die Schauspieler und das internationale Publikum wurden allerdings im Zuge des immer stärker werdenden Antisemitismus massiv angefeindet. Aus Anlass „100 Jahre Salzburger Festspiele“ widmet sich die Dokumentation dem unmittelbaren Umfeld der Festspiele in jener Zeit. Sie beschreibt die Welt der Sommerfrische und der Künstler, sowie die näher rückende politische Gefahr und letztlich die Einverleibung der Festspiele durch die Nazis nach dem Anschluss 1938. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.07.2020 ORF III
  • Der Kurier wird 70: Am 18. Oktober 1954 wurde der „Neue Kurier“ aus der Taufe gehoben. Grund genug für einen Rückblick. Sieben Jahrzehnte Zeitungsgeschichte, aber auch Zeitgeschehen – im Spiegel eines Blattes, das Österreichs Blick auf die Welt wesentlich mitgeprägt hat. Staatsvertrag, Ungarnaufstand, Bau der Berliner Mauer, Prag 1968, der Streit um Zwentendorf, die Besetzung der Hainburger Au, die Volksabstimmung über den EG-Beitritt und die Ostöffnung sind nur einige der innen- und außenpolitischen Ereignisse, die Schlagzeilen im Kurier machten. So wird ein Rückblick auf 70 Jahre Kurier zu einer Zeitreise durch die österreichische und europäische Zeitgeschichte.
    Journalistenlegenden wie Hans Dichand, Hugo Portisch und Gerd Bacher haben den Kurier und damit das Weltbild seiner Leserinnen und Leser geprägt. Ehemalige Chefredakteure wie Christoph Kotanko, Franz Ferdinand Wolf, Fotograf Kristian Bisutti und Sportredakteur Wolfgang Winheim blicken zurück, Medienhistoriker wie Hans Petschar ordnen das Zeitgeschehen ein. Herausgeberin Martina Salomon, Chefredakteur Martin Gebhart, Geschäftsführer Richard Grasl und Eigentümervertreter Erwin Hameseder geben Einblicke in die moderne Medienlandschaft. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 19.10.2024 ORF III
  • Kurt Schuschnigg, katholisch, diktatorisch, amerikanisch. Der am 18.11.1977 verstorbene Kurt Schuschnigg hat zu seinen Lebzeiten stets erklärt, alles versucht zu haben, um die Freiheit und Unabhängigkeit Österreichs zu erhalten. Der Kanzler der Jahre 1934 bis 1938 hatte das Erbe des von Nationalsozialisten ermordeten Engelbert Dollfuss zu exekutieren, den autoritären Ständestaat. Im Gegensatz zu den Sozialdemokraten versuchte er mit den Nationalsozialisten diesseits und jenseits der Grenze immer wieder den politischen Ausgleich zu paktieren.
    Bekanntlich umsonst. Zudem hatte Hitler mit dem recht konfliktscheuen, eher introvertierten Schuschnigg leichtes Spiel. Hätte Schuschnigg mit stärkerer Bindung des Landes an die Westmächte, den Anschluss verhindern können? Ein Porträt, das sich auch mit seiner 1938 folgenden, siebenjährigen Gefangenschaft in Gestapogefängnissen und Konzentrationslagern beschäftigt. Ebenso mit seinem recht wenig bekannten Lebensstationen nach seiner Befreiung in den USA und in Tirol. (Text: ORF)
  • Ohne ihn wäre der Simpl nie „der Simpl“ und Karl Farkas nie „der Farkas“ geworden: Fritz Grünbaum war der Doyen des Wiener Kabaretts, bevor der Faschismus seinem Wirken ein Ende bereitete. Grünbaum führte in Wien die „Doppelconférence“ ein, wo bisher nur monotone Ansager gestanden waren, und eroberte mit dem jungen Farkas an seiner Seite die Herzen des Publikums. Zu Grünbaums 125. Geburtstag am 7. April erinnert der ORF mit einem Portrait an den großen Humoristen. Ausschnitte aus Grünbaums Filmen und aus einem Grünbaum-Abend mit Christoph Wagner-Trenkwitz zeigen den unbändigen Witz des Kabarettisten, der ihn auch in seiner härtesten Zeit nicht im Stich gelassen hat. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.02.2017 ORF III
  • Es war die einst größte jüdische Gemeinde im Burgenland – Lackenbach. Im Frühjahr 1938 wurde die jüdische Gemeinde Lackenbach von den Nazis ausgelöscht, das Burgenland für „judenfrei“ erklärt. Die neue ORF-III-Dokumentation wirft einen Blick auf ein dunkles Kapitel österreichischer Geschichte. Einige Wochen nach dem so genannten „Anschluss“ im März 1938 wurden jüdischen Geschäfte in Lackenbach geplündert und die meisten Lackenbacher Juden in der Nacht auf offene Lastwägen verladen, um sie nach Wien zu bringen. Als man bei einigen, bei einer Durchsuchung vor der Abfahrt, trotz vorhergehender Warnung Schmuckstücke fand, von denen sie sich nicht getrennt hatten, mussten sie die ganze Habe und auch ihr Handgepäck zurücklassen. Etwa 190 Jüdinnen und Juden, die in Lackenbach geboren worden waren, und bis 1938 dort lebten, kamen im Holocaust ums Leben. Rückgekehrt ist nach 1945 niemand mehr. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 04.05.2024 ORF III

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