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  • Von der Bildröhre im Jahr 1955 bis zum Touchscreen mit modernster Digitaltechnik. Anhand der technischen Revolutionen der letzten 60 Jahre verfolgt diese Dokumentation von Peter Brunner die bewegendsten Momente der rot-weiß-roten Sportberichterstattung. Geprägt ist die Geschichte aber nicht nur von Triumph, Erfolg und Emotionen, sondern vor allem auch von vielen Pannen und Hoppalas. Ihren Anfang nimmt die Geschichte im Jahr 1956 mit der ersten Sport-Direktübertragung der Winterspiele in Cortina. Theatralisch werden damals die Schitriumphe von Toni Sailer kommentiert.
    Im April desselben Jahres wird erstmals live aus dem Praterstadion das Spiel Österreich gegen Brasilien gezeigt. Fernsehen beginnt als Gemeinschaftserlebnis – ein eigener Fernseher ist für den Durchschnittsösterreicher unerschwinglich. So versammelt man sich vor dem Bildschirm der Nachbarn, als Toni Sailer 1958 bei der Ski-WM in Bad Gastein endgültig als erster Ski-Sportstar inszeniert wird. Und Sportidole wie er tragen nicht unwesentlich zum Glauben an die gerade erst wiedergewonnene Republik Österreich bei, ist Medienwissenschaftler Fritz Hausjell überzeugt.
    1969: Das Länderspiel Österreich-Deutschland ist die erste Sportübertragung in Farbe, der Fernseher ist schließlich in fast alle Wohnzimmer des Landes eingezogen. 1976 wird Franz Klammers Olympiasieg zum Quotenhit und Edi Fingers Schrei bei der Fußball-WM in Cordoba schreibt Sportgeschichte. Die Gegenwart der Sport-Live-Berichterstattung beginnt in den 1990er Jahren, als Thomas Muster im Tennis den Weg nach ganz oben schafft.
    Auch bei Hermann Maiers schicksalhaftem Sturz in Nagano 1998 ist der Zuseher live dabei und hält vor dem Fernseher den Atem an. Die Euro 2008 in Österreich stellt die Sportredakteure schließlich vor eine Ausnahmesituation – ein heftiges Gewitter begleitet von Hagel sorgt für acht Minuten Standbild und zwingt den Reporter zu improvisieren. „Fernsehen wird es immer geben – ob im Hosensack oder im Wohnzimmer“ ist schließlich die Conclusio der Profis über die Zukunft der Sportberichterstattung. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 20.01.2018 ORF III
  • Am 6. April 1945, an der Schwelle zur Freiheit, fast am Ende des Zweiten Weltkriegs, fand im Zuchthaus Stein ein grausames Massaker statt, dem über 400 überwiegend politische Häftlinge zum Opfer fielen. Noch im Herbst 1945 begannen Ermittlungen der Justiz im Zusammenhang mit diesen Ereignissen. Doch nur Tage später hatten sich weitere Morde in der Strafanstalt zugetragen und diese wurden nie Gegenstand einer Untersuchung. Am 15. April 1945 gelangten 46 zum Tode verurteilte Häftlinge aus dem Wiener Landesgericht in die leere Strafanstalt Stein, wo sie, nach einem quälenden Todesmarsch, ebenfalls erschossen wurden. Es waren unter anderem Mitglieder der „Antifaschistischen Freiheitsbewegung Österreichs“ und polnische Patrioten, die der geheimen Nachrichtendienst-Organisation STRAGAN angehörten. Regisseur Piotr Szalsza geht den Geschehnissen von damals auf den Grund und forscht nach, wer diese vergessenen Helden waren, die so kurz vor ihrer möglichen Befreiung noch hingerichtet wurden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 08.05.2021 ORF III
  • Polnisch-jüdische Widerstandsfrauen, gefangen genommen nach der Zerstörung des Warschauer Ghettos im Jahr 1943.
    Der Widerstand von Frauen gegen die nationalsozialistische Diktatur war vielfältig, riskant und mutig. Während in der Geschichtsschreibung männliche Mitglieder des Widerstands meist als Helden angesehen wurden, fanden Frauen wenig Beachtung. Ohne sie wäre der breit organisierte Widerstand in Österreich jedoch nicht möglich gewesen. Sie versorgten Deserteure, Regimegegner und flüchtige Kriegsgefangene mit Gewand, Lebensmittel und Waffen. Frauen organisierten Verstecke in Wäldern und Bergen, verteilten Flugzettel oder halfen bei Ausbrüchen aus Gefängnissen und Konzentrationslagern. In dieser neuen ORF-III-Dokumentation werden die Schicksale einiger österreichischer Widerstandskämpferinnen erzählt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 08.03.2025 ORF III
  • Die neue ORF-III-Dokumentation porträtiert eine der ganz großen Journalistinnen ihrer Zeit. Sie ist die weltweit prominenteste Journalistin, die in Österreich geboren wurde und doch ist sie fast niemandem bekannt – Hella Pick. Pick kam am 24. April 1929 in Wien auf die Welt. 1939 musste sie als Zehnjährige vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten flüchten und kam mit einem Kindertransport nach Großbritannien. Nach schwierigen Jugendjahren schaffte sie dort einen beeindruckenden beruflichen Aufstieg: Sie studierte Politikwissenschaften, begann ihre journalistische Berufslaufbahn bei der BBC, erhielt einen Job bei einem Spezialmagazin für Westafrika und kam 1961 zum Guardian, wo sie jahrzehntelang als führende internationale Korrespondentin tätig war.
    Im Zuge ihrer Arbeit berichtete sie über weltpolitische Ereignisse und traf mit bedeutenden Persönlichkeiten wie Willy Brandt, Wojciech Jaruzelski, Nicolae Ceausescu, John F. Kennedy, Henry Kissinger und Winston Churchill zusammen. Ihre Bücher über Simon Wiesenthal und den Umgang des Nachkriegsösterreichs mit der NS-Vergangenheit brachte sie ab den späten 1990er-Jahren immer öfter zurück in ihr Geburtsland. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mi. 08.05.2024 ORF III
  • Helmut Zilk, der Wiener Altbürgermeister, war eine der vielseitigsten Persönlichkeiten Österreichs. Zilk, der gute Populist, war schon zu Lebzeiten eine Legende. Legendär geworden ist er vor allem als Wiener Bürgermeister – die Rolle seines Lebens. Aber auch schon zuvor als Fernsehdirektor des ORF, als Journalist, als Politiker und Ombudsmann der Kronen Zeitung war er im ganzen Land bekannt. So vielfältig wie seine beruflichen Funktionen waren auch die Themen, zu denen er sich bis zuletzt öffentlich zu Wort gemeldet hat – nicht immer zur Freude seiner Parteifreunde in der SPÖ. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.06.2017 ORF III
  • Seit mehr als 30 Jahren besetzt derehemalige US-Außenminister Henry Kissinger kein politisches Amt mehr. Der fast 100-jährige Friedensnobelpreisträger äußert sich im Gespräch auch zu kontroversen Fragen. Außerdem kommen Zeitzeugen zu Wort wie der US-Präsident George W. Bush sowie General Alexander Haig, Helmut Schmidt und der kurz nach den Dreharbeiten verstorbene Schriftsteller Norman Mailer. (Text: ORF)
  • Herbert Kraus.
    Die neue ORFIII-Dokumentation „Herbert Kraus und die Gründung der FPÖ“ widmet sich einer der schillerndsten und vielleicht auch widersprüchlichsten Figuren der jüngeren österreichischen Zeitgeschichte. Sein Leben ist mit den zentralen Ereignisse im Österreich des 20. Jahrhunderts verbunden. Er erlebte den den Zusammenbruch der Donaumonarchie, die Gründung der Ersten Republik, und das Scheitern der Demokratie unter dem Druck von Diktatur und Gewaltherrschaft in der Zeit des Nationalsozialismus. Herbert Kraus gründete gemeinsam mit Viktor Reimann 1949 den „Verband der Unabhängigen (VdU)“, der nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs das „Dritte Lager“ in Österreich vertrat und die Vorgängerorganisation der heutigen FPÖ darstellte.
    Kraus selbst hatte unter der Nazi-Diktatur zu leiden. Wegen kritischer Berichte wurde ein Kriegsgerichtsverfahren gegen den Wehrmachtsangehörigen eingeleitet. Trotz seiner liberalen Gesinnung forderte er dann in der Nachkriegszeit das Ende der Bestrafung ehemaliger Nationalsozialisten. Gerhard Jelinek und Birgit Mosser erzählen in ihrer Dokumentation nicht nur von der Entstehung des „Dritten Lagers“, sondern es ist zugleich eine Zeitreise durch Österreichs jüngere Geschichte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 28.01.2017 ORF III
  • In der ORF-III-Neuproduktion geht es um einen der bekanntesten Komponisten und Sänger des Wiener Liedes und des deutschen Schlagers: Hermann Leopoldi. Er nannte sich selbst einen „Klavierhumoristen“ und schrieb in der Zeit der 1920er bis 1950er Jahre unzählige Evergreens, die unvergessen geblieben sind. Über Witz und Satire hinaus spiegeln sich in seinen Liedern auch die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche seiner Zeit. Sein Leben und seine Karriere zeichnen ein Sittenbild von der Donaumonarchie über die Zwischenkriegszeit, die Nazi Diktatur, bis zur Nachkriegsdemokratie. Nach seinen musikalischen Lehr- und Wanderjahren durch die Städte und Länder der Donaumonarchie etabliert er sich in Wien und gründet hier 1922 gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand und dem Conférencier Fritz Wiesenthal das legendäre Kabarett „Leopoldi Wiesenthal“.
    Engagements in Berlin und Tourneen durch Europa folgen. Beinahe über Nacht endet seine Karriere 1938. Er wird von den Nationalsozialisten zuerst ins KZ Dachau gesperrt und dann nach Buchenwald überstellt. Selbst hier komponiert er, um den Terror der SS zu überleben. Nach neun Monaten in KZs gelangt er mittels eines von seiner Frau besorgten Affidavits nach New York. Dort findet er in den deutschsprachigen Exil Cafés eine neue Bühne.
    Hier lernt er auch seine spätere Bühnen- und Lebenspartnerin Helly Möslein kennen. Mit ebenfalls emigrierten Textdichtern passt er sein Repertoire an das englischsprachige Publikum an und feiert rasch große Erfolge. Nach Kriegsende und auf Einladung des damaligen Unterrichtsministers Hurdes sowie des Wiener Kulturstadtrates Matejka kehren Leopoldi und Möslein 1947 nach Wien zurück. Leopoldi kann dort weitermachen, wo er 1938 jäh unterbrochen worden ist. Bars, Varietés, Vergnügungslokale reißen sich um ihn, er unternimmt gemeinsam mit Möslein Tourneen durch Österreich, Deutschland und die Schweiz und wird zum ersten Nachkriegsstar des deutschen Schlagers. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 11.12.2021 ORF III
  • Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 22.01.2024
  • Der Filmemacher Lutz Maurer erzählt die berührende Geschichte der wunderbaren Rettung eines Mannes, der 19 Tage in einer Gletscherspalte festsaß. Der amerikanischen GI Kenneth Thomas Cichowicz stürzte im Herbst 1985 bei der Überquerung des Dachsteingletschers in eine Spalte und überlebte dort 19 Tage und 18 Nächte. Schriftsteller Peter Gruber, der aufgrund der Tagebücher von Kenneth Cichowicz einen Roman geschrieben hat, wird durch die Sendung führen und noch einmal die Geschichte des „Wunders vom Dachstein“, der Rettung von Kenneth Cichowicz, lebendig werden lassen. LDB spezial hat Kenneth Cichowicz, seine Frau und seinen Sohn, sowie seine Retter, im Sommer 2017 noch einmal getroffen. (Text: ORF)
  • Die ORF III-Zeitgeschichte widmet dem 75. Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki einen umfassenden Schwerpunkt. Mai 1945: in Europa ist der Krieg endgültig vorbei, doch der Pazifikkrieg zwischen den USA und Japan tobt mit unverminderter Härte weiter. Die USA befürchten, dass erst eine äußerst verlustreiche Invasion Japans den Krieg beenden kann. Doch die Entwicklung einer neuen Wunderwaffe mit unbeschreiblicher Zerstörungskraft eröffnet eine neue Option: die Atombombe. Und tatsächlich: nach dem Abwurf der Bomben auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 mit insgesamt weit mehr als 100.000, hauptsächlichen zivilen Opfern dauert es nicht einmal mehr ein Monat, ehe Japans Kaiser Hirohito am 2. September die vollständige Kapitulation verkündet.
    Doch war dies nicht ohnehin nur eine Frage der Zeit und demnach nicht unmittelbar Resultat der Atombombenabwürfe? Hätte Japan angesichts des Kriegseintrittes der Sowjetunion nicht auch ohne hunderttausende ermordete Zivilisten in Hiroshima und Nagasaki bald kapituliert? Und weshalb wurde nach dem Abwurf der ersten Bombe, die die immense Zerstörungskraft der Atombombe zeigte, sogar noch eine weitere abgeworfen? Die Dokumentation folgt in packenden Bildern jenen todbringenden Tagen im Sommer 1945 – und versucht auch die Frage nach dem tatsächlichen Nutzen der verheerenden Atombombenabwürfe zu beantworten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 08.08.2020 ORF III
  • Winston Churchill und Adolf Hitler: der „alte Löwe“ gegen den „deutschen Adler“. Zwei vollkommen gegensätzliche Persönlichkeiten, deren Gegnerschaft das 20. Jahrhundert als „Zeitalter der Extreme“ prägte. Auf der einen Seite ist Winston Churchill. Sein Stil, seine Führungsqualitäten und seine mutige Entschlossenheit in den Krisenjahren des Zweiten Weltkriegs machten ihn zu einem der populärsten Politiker des 20. Jahrhunderts. Auf der anderen Seite steht Adolf Hitler, der wohl gefürchtetste Diktator aller Zeiten. Seine abscheulichen Reden, sein Regime und seine wahnhaften Ideen stürzten die ganze Welt in die Katastrophe und stehen noch heute für Angst, Hass, Krieg und Tod.
    Von 1940 bis 1945 versuchten diese zwei enorm unterschiedlichen Persönlichkeiten alles, um sich gegenseitig zu vernichten. zeigt den Werdegang der beiden von ihren gemeinsamen Erfahrungen im Ersten Weltkrieg über ihren Aufstieg an die Spitze Deutschlands und Englands bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs. Mittels mitreißender Archivaufnahmen und neuen kolorierten Bildern werden die dramatischen Ereignisse dieses entscheidenden Duells wieder zum Leben erweckt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 30.03.2019 ORF III
  • 10. Mai 1940. Ein außergewöhnlicher Zufall lässt den Tag, an dem Hitler seinen Westfeldzug gegen Europa startet, mit Churchills Wahl zum Premier- und Kriegsminister zusammenfallen. Wenige Wochen später hat Hitler Frankreich, Holland und Belgien erobert. Doch obwohl große Teile Europas bereits von der Wehrmacht überrannt wurden, gibt Churchill nicht auf. Die kommenden 5 Jahre werden er und Hitler jede Minute ihres Daseins darauf verwenden, den anderen zu Fall zu bringen. Ihr Kampf, und die Entscheidungen, die sie dabei treffen wird das Schicksal Europas bestimmen, das Schicksal der Welt. Zum ersten Mal erzählt dieser Film die Geschichte des historischen Aufeinandertreffens der beiden – von ihren gemeinsamen Erfahrungen im Ersten Weltkrieg bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Ein eindrucksvoller Film, der mit lebhaften Archivaufnahmen und neuen kolorierten Bildern die dramatischen Ereignisse dieses entscheidenden Duells wieder zum Leben erweckt. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 30.03.2019 ORF III
  • Akte von Oskar Grünwald im Wiener Stadt- und Landesarchiv.
    Die ORF-III-Neuproduktion beleuchtet einen besonders perrfiden Aspekt des NS-Terrors. Die Nationalsozialisten haben ihre rassischen Wahnideen in den „Nürnberger Rassegesetzen“ verankert. Dort wurde geregelt, wer als „Jude“ und wer als „Arier“ galt. In Österreich fanden diese Gesetze schon unmittelbar nach dem „Anschluss“ Anwendung und bestimmten – mit zunehmender Eskalation der Verfolgung – über Verbleib in Österreich oder Deportation. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 02.09.2023 ORF III
  • Vor 90 Jahren in der Nacht zum 27. Februar 1933 brannte der Deutsche Reichstag nieder und mit ihm die Demokratie. In wenigen Tagen wurde das Schicksal eines ganzen Landes und ganz Europas auf den Kopf gestellt. Der Reichstagsbrand diente als Vorwand zur Errichtung der Diktatur Adolf Hitlers. Aber wer hat ihn angezündet? Noch in den rauchenden Trümmern wird ein Mann festgenommen – der Holländer Marinus Van der Lubbe. Er ist geständig, aber ist er zurechnungsfähig? Obwohl die genauen Umstände des Feuers nicht geklärt sind, wurde der Brand fast augenblicklich von den Nationalsozialisten genutzt, um die Kommunisten zu beschuldigen und ihre Macht zu festigen.
    Ermittlungen darüber, wer der oder die wahren Brandstifter waren, sind nie zu einem Ergebnis gekommen. Der Reichstagsbrand hatte direkte und langfristige Auswirkungen auf die politische Landschaft Deutschlands und der Welt. Es führte zur Aufhebung der Meinungsfreiheit und der Verfolgung politischer Gegner, und trug zur Einführung des Holocausts bei. 90 Jahre nach dem Ereignis ist es an der Zeit, Licht in dieses letzte entscheidende Geheimnis des 20. Jahrhunderts zu bringen. Es ist ein dunkles Kapitel in der Geschichte Deutschlands und eine Mahnung dafür, wie leicht Demokratien untergraben werden können. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 04.02.2023 ORF III
  • Der Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 war ein schicksalhaftes Ereignis in der Geschichte Deutschlands, das als Vorwand für die Errichtung eines autoritären Regimes unter der Führung von Adolf Hitler und der NSDAP genutzt wurde. Der Brand brach gegen 23 Uhr im Reichstagsgebäude aus und zerstörte weite Teile des Gebäudes. Obwohl es nur einen Verdächtigen gab, der noch dazu beteuerte allein für den Brand verantwortlich zu sein, nutzten die Nationalsozialisten die Gelegenheit, um die Schuld auf die Kommunisten zu schieben und eine massive Verhaftungswelle von politischen Gegnern einzuleiten.
    5 Männer wurden in einem Schauprozess angeklagt. Unter ihnen einer mit jugendlichem Aussehen, den man im brennenden Reichstag entdeckt und verhaftet hat -Marinus van der Lubbe. Die auf wundersame Weise erhaltenen Aufzeichnungen dieser Verhandlung ermöglichen es uns, die Ereignisse durch die Stimmen der Ankläger und der Zeugen zu rekonstruieren. Hitler nutzte den Brand, um das Ermächtigungsgesetz durchzusetzen, das ihm und der NSDAP ermöglichte, Gesetze ohne Zustimmung des Reichstags zu erlassen und die Grundrechte der Bürger einzuschränken. Dies war der Beginn einer Ära des Terrors und der Unterdrückung, die zur nationalsozialistischen Diktatur und schließlich zum Zweiten Weltkrieg führen sollte.
    Es gibt bis heute viele Theorien und Spekulationen darüber, wer den Brand tatsächlich gelegt hat und welche Motive dahinterstanden. Einige Historikerinnen und Historiker argumentieren, dass die Nationalsozialisten selbst den Brand gelegt haben, um einen Vorwand zu haben die Kommunisten zu verfolgen und die Macht zu ergreifen. Bis heute bleibt der Reichstagsbrand jedoch ein dunkles Kapitel in der Geschichte Deutschlands und ein Mahnmal für die Gefahren von extremistischen Ideologien und autoritären Regimen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 04.02.2023 ORF III
  • Der Obersalzberg in Berchtesgaden an der Grenze zu Salzburg galt zuerst als Sommerresidenz und Rückzugsort für Adolf Hitler, Eva Braun und NS-Eliten wie Martin Bormann, Hermann Göring oder Albert Speer und wurde später zum zweiten Regierungssitz. In der Dokumentation von Robert Altenburger berichten Zeitzeugen – manche erstmals vor der ORF-Kamera – über ihre Erlebnisse als Kinder und Jugendliche im sogenannten „Führersperrgebiet“. Ihre Eltern oder Verwandten standen im Dienste Hitlers. Ihre Berichte machen die Parallelität von Idylle und Schrecken deutlich. Nach dem sogenannten „Anschluss“ im März 1938 fuhren viele nunmehrige „Ostmärker“ zum „Hitler schauen“ auf den Obersalzberg. Die Schilderungen der Zeitzeugen, seltene Fotografien und Filmaufnahmen werden an der Zeitachse der Geschehnisse zwischen 1933 und 1945 gespiegelt und zeigen so den Widerspruch zwischen der vermeintlich heilen Welt am Obersalzberg und den Verbrechen des NS-Regimes. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 06.07.2019 ORF III
    • Alternativtitel: Hitler - das geheime Tonband
    Adolf Hitler ohne Erlaubnis zu filmen war eine lebensgefährliche Angelegenheit. Die Propagandamaschinerie des Dritten Reichs schützte das akribisch aufgebaute Image des Diktators mit allen Mitteln der Macht. Die Dokumentation „Hitler – das geheime Tonband“ zeigt geheime, nicht genehmigte Aufnahmen von Hitler im Gespräch. Jeder Österreicher kennt Hitlers Stimme von Ansprachen und Hetzreden. Das eine geheime Tonband um dessen Entstehung sich diese Dokumentation dreht, lässt den Diktator aber ganz andere Töne anschlagen.
    In einem Zug Wagon in Finnland ließ ein Tontechniker quasi aus Versehen die Aufnahme weiter laufen nachdem die offizielle Wortspende Hitlers vorbei war. Ein Vergehen das als Spionage normalerweise mit dem Tod bestraft worden wäre. Da die Beziehung zu Finnland aber angespannt war passierte dem Tontechniker nichts. Das Tonband wurde über 60 Jahre lang unter Verschluss gehalten und ermöglicht nun neue Einblicke in Hitlers Persönlichkeit. Ein geisterhaftes Erlebnis das Sie so noch nie gehört haben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 29.07.2017 ORF III
  • Manche historische Mythen halten sich hartnäckig und die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist dabei keine Ausnahme. So überstrahlen Hitlers anfängliche militärische Erfolge bis heute seine letztlich desaströse Karriere als Oberbefehlshaber, die das mächtige Deutsche Reich in die totale Niederlage führte. Für viele gilt Hitler trotz des Debakels als großer Feldherr. Mittels zahlreicher Expertenanalysen wird Hitlers Rolle im Zweiten Weltkrieg auf den Prüfstand gestellt, um so die Wahrheit über seine Fähigkeiten als militärischer Stratege herauszufinden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.04.2020 ORF III
  • Von der NS-Propaganda als ?Wunderwaffe? verklärt, sollte die V2 den Nazis im Zweiten Weltkrieg doch noch zum ?Endsieg? verhelfen. Die Geschichte dieser weltweit ersten voll funktionsfähigen Großrakete handelt von einer tödlichen Waffe – und von einer technischen Revolution. Im Mittelpunkt stehen der deutsche Ingenieur Wernher von Braun, der britische Geheimdienstagent Reginald Victor Jones, und der US-Soldat James Hamill, der das deutsche Know-how allzu gerne mit nach Amerika nehmen wollte … (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 02.12.2017 ORF III
  • „Hitler hat jetzt die Sahara gekauft, was glaubst du warum? Um den deutschen Volksgenossen noch mehr Sand über den Endsieg in die Augen streuen zu können.“ Gerade in totalitären Systemen schaffen sich die Unterdrückten und Verfolgten Ventile und heitere Kompensationen für die repressive Tristesse des (Kriegs)Alltags. Im Nationalsozialismus nannte man das Flüsterwitze, erzählt mit vorgehaltener Hand, leise und auch nicht Jedermann. Denunzianten saßen überall. Ertappte wurden nach dem Heimtücke-Gesetz als Volksschädlinge abgeurteilt. Bald nach dem Einmarsch waren viele Witze über die Piefke und Preußen im Umlauf, über deren angebliche Gründlichkeit und arrogante Besserwisserei.
    Sie stellten jedoch nicht unmittelbar die NS-Diktatur in Frage. Die Themen der Witze sind Zeitreisen durch Regime und Kriegsjahre. Mit Kriegsbeginn wurden Flüsterwitze als Wehrkraft zersetzend geahndet, darauf konnte auch die Todesstrafe stehen, es wurde aber niemand dafür hingerichtet. Je schlechter die Kriegslage, je mehr sich der „Endsieg“ als Illusion entpuppte, desto schärfer die Sanktionen, desto häufiger wurde die Todesstrafe auch vollstreckt. Witze über das Ende signalisieren gleichzeitig den Neubeginn. „Hitler, Göring, Himmler und Goebbels sitzen im Luftschutzbunker. Ein Volltreffer. Wer überlebt? Na wir!“ (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 25.02.2017 ORF III
  • Nach der Machtübernahme Adolf Hitlers 1933 schwelte ein Machtkonflikt in den Reihen der Nationalsozialisten. Vor allem der Chef der Sturmabteilung (SA), Ernst Röhm wurde zu einem innerparteilichen Konkurrenten. Gezielt wurden Gerüchte über einen bevorstehenden Putsch durch die SA gestreut, und die seit langem bekannte Homosexualität betont. Vom 29. Juni bis 2. Juli 1934 ließ Hitler dann eine Mordwelle über seine eigene Partei hereinbrechen. Konkurrenten in den eigenen Reihen wurden skrupellos eliminiert – darunter eben auch Ernst Röhm, Hitlers ältester Freund, Unterstützer und Nationalsozialist der ersten Stunde. In einer wilden Aktion wurden insgesamt etwa 200 Menschen liquidiert. Was brachte Hitler dazu, zu solchen Mitteln zu greifen und seinem alten Weggefährten in den Rücken zu fallen? Und wie wurden diese Morde begangen? Es war ein Wendepunkt am Weg der Machtergreifung der Nationalsozialisten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 04.02.2023 ORF III
  • Albert Speer, Architekt und Planer im Dritten Reich, war eine zentrale Figur in Hitlers Regime. In seiner späteren Rolle als Rüstungsminister trug er entscheidend zur grausamen Effizienz der NS-Kriegsmaschinerie bei. Speer war jedoch nicht nur ein Technokrat, sondern auch politisch involviert. Seine vermeintliche Unwissenheit über die Holocaust-Verbrechen ist heute widerlegt. Nachweislich besuchte er Konzentrationslager und profitierte von der systematischen Ausbeutung von Zwangsarbeitern. Für seine Verbrechen wurde Speer in den Nürnberger Prozessen verurteilt. In seiner Dokumentation wirft Tom Williams einen eingehenden Blick auf Speers Rolle im Deutschen Reich, beleuchtet aber auch die Zeit nach dem Krieg. Wie konnte jemand der eine so bedeutende Rolle in der NS-Diktatur spielte nach verbüßter Haft eine weitgehende öffentliche Rehabilitierung erfahren? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 13.04.2024 ORF III
  • Ferdinand Porsche: Automobilenthusiast, Ingenieur, Nationalsozialist. Er spielte eine bedeutende Rolle im Deutschland Hitlers und war neben seiner wichtigen Rolle in der Industrie auch entscheidend an NS-Propagandaprojekten beteiligt. So entstanden das Volkswagen-Projekt und die Entwicklung des „KdF-Wagens“ in enger Kooperation mit dem NS-Regime. Porsche pflegte ausgezeichnete Beziehungen zu Hitler und dem SS-Führer Himmler. Während des Zweiten Weltkriegs baute er seine Werke für die Rüstung aus und profitierte intensiv von Zwangsarbeit. Sein unerschütterliches Engagement für die NS-Kriegsmaschinerie und seine politische Rolle unter Hitler werfen einen dunklen Schatten auf sein Erbe als Ingenieur. Die Dokumentation von James Wright beleuchtet kritisch Porsches Leben, seinen Aufstieg im nationalsozialistischen Deutschland und stellt Fragen nach seiner moralischen Verantwortung. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 13.04.2024 ORF III
  • Original-TV-Premiere Sa. 13.04.2024 ORF III

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