Willi wills wissen Staffel 3, Folge 11: Wann spielt die halbe Welt verrückt?
Staffel 3, Folge 11
63. Wann spielt die halbe Welt verrückt?
Staffel 3, Folge 11 (25 Min.)
Den Reporter Willi Weitzel kennt inzwischen jedes Kind in Deutschland. Willi fragt nach und handelt, wie Kinder es tun würden und viele Erwachsene es gerne täten. Willi erlebt die Welt richtig mit, stellvertretend für die jungen und erwachsenen Zuschauer. Und als kompetenter Reporter lässt sich Willi auch nicht mit halben Sachen abspeisen. Er fragt so lange, bis jeder den Sachverhalt verstanden haben muss. Hellwach und mit seiner herzerfrischenden Naivität spürt Willi den Fakten nach und stellt auch mal ungewöhnliche Fragen.Gleich zu Beginn des Jahres 2010 geht eine neue Sendereihe mit Willi an den Start: Willi wills wissen von A-Z. Es ist Willis ganz persönliches Lexikon. Zu jedem Buchstaben gibt es Begriffe, die Willi in seiner unnachahmlichen Art in einer Kurz-Reportage erklärt. Pro Folge kommen etwa drei Begriffe dran.Um welchen Buchstaben es geht, bestimmt am Anfang jeder zehnminütigen Folge ein lustig-skurriler Zufallsgenerator. Danach beginnt die bunte Buchstabenrevue. Bei H geht Willi zum Beispiel auf eine Hochzeit, schaut sich auf einem Hühnerhof um, probiert eine Holzfällerhose an oder findet Spannendes über Hasen heraus. Wird das M von der Maschine ausgespuckt, sind Modenschau, Marionette, Maßkrug-Tragen oder Matratze am Start. In jeder Folge ist ein anderer Buchstabe dran.Willi wills wissen von A-Z ist ein Streifzug durch die Welt der Wörter und Begriffe anhand von interessanten, lustigen und ungewöhnlichen Willi-Geschichten, jede Episode garantiert mit Aha-Effekt! Willi wills wissen von A-Z ist eine Produktion der megaherz film und fernsehen im Auftrag des Bayerischen Rundfunks für den KI.KA
Bild: BR/megaherz film und fernsehen
Zur Fastnachtszeit! Was genau abgeht, ist von Region zu Region verschieden. Willi will wissen, wie im Süden Deutschlands, in Villingen genauer gesagt, Fastnacht gefeiert wird. Der Reporter ist dabei, wie mit der symbolischen Schlüsselübergabe die Narren am Sonntagabend die Macht über die Stadt übernehmen. Für die kommenden zwei Tage, Rosenmontag und Faschingsdienstag ist Feiern angesagt – bis Aschermittwoch, dann ist auch in Villingen alles wieder vorbei. Bereits um drei Uhr in der Früh zieht Willi am Rosenmontag mit einer Musik-Kappelle durch die Stadt: „Aufwachen Villinger! Ihr müsst feiern!“ lautet die Botschaft. Traditionell beginnt man den Rosenmontag mit einer Mehlsuppe zum Frühstück. Willi ist bei Familie Fischer eingeladen, mitzukochen und mitzuessen. Und dann nichts wie rein in die Kostüme. Tobias geht als „Narro“, so nennt sich die Hauptfigur der Villinger Fastnacht. Knapp 1000 Narros sind beim Umzug durch die Straßen unterwegs. Ihre
Lieblingsbeschäftigung ist das Strählen: Hinter ihren Gesichtsmasken gut verborgen, sagen sie den Villingern die Meinung über das, was die sich das Jahr über geleistet haben. Fastnacht ist aber nicht einfach nur ein großes Fest, sondern hat auch einen Hintergrund, wie Willi erfährt: Durch ausgelassenes Feiern sollen alle noch einmal ordentlich Dampf ablassen können, bevor die österliche Fastenzeit beginnt. Woran man sich halten kann, oder auch nicht. Für die Vertreibung des wilden, wüsten Lebens, mit dem ab Aschermittwoch Schluss sein soll, stehen in der Villinger Fastnacht die „Wuescht“, die „Wüsten“, die symbolisch mit Tannenzapfen aus der Stadt getrieben werden. Am Faschingsdienstag geht die Party dann gleich noch einmal los. Dann sind wieder alle Villinger Fastnachtszünfte und -gilden auf den Straßen plus Gäste aus anderen Orten. Prompt gerät Willi in die Fänge der Hexen, die ihn wegschleppen und durch eine Papp-Walze drehen. Ist alles nur Spaß, Willi! (Text: KI.KA)
Deutsche TV-PremiereDo. 11.11.2004Bayerisches Fernsehen