2019, Folge 204–228

  • Folge 204
    Die Agooji von Westafrika waren im 19. Jahrhundert die furchteinflößende Frauenstreitmacht des Königreichs Dahomey – ein Reich, das sich vom heutigen West-Nigeria bis nach Ghana erstreckte. Die bis zu 6.000 Frauen starke Armee kämpfte, um die Unabhängigkeit ihrer Heimat, eines der letzten unabhängigen Königreiche des Kontinents, zu garantieren. Sie kämpften als Elite-Regimenter gegen die Kolonialtruppen Frankreichs Ende des 19. Jahrhunderts. Diese unbekannte Geschichte wird erzählt über das Schicksal von Sukeoun, einem jungen Mädchen, das als Tribut eines Stammes an den König von Dahomey zur Armee der Agooji kommt, es bis zum Offizier bringt und tapfer kämpft, um seine Heimat zu verteidigen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 11.01.2019ORF 2
  • Folge 205
    Der Ehrgeiz des Eroberers Vor mehr als 200 Jahren, am 18. September 1814, begann der Wiener Kongress mit der Neuordnung Europas. Diese war notwendig geworden, weil Napoleon das „alte Regime“ des Kontinents zerstört hatte, das 1000 Jahre existierende „Heilige Römische Reich deutscher Nation“. Möglich war die Neuordnung erst, weil Napoleon bereits entmachtet war. Er war beim Versuch, neben Mitteleuropa auch Russland zu erobern, gescheitert. Mit der größten Armee, die Europa jemals gesehen hatte, mehr als 600.000 Soldaten, darunter 30.000 Österreicher, war Napoleon am 23. Juni 1812 aufgebrochen. Der Ehrgeiz des Eroberers: auch das Reich des Zaren zu bezwingen. Ein Film von Fabrice Hourlier
    Deutsche Bearbeitung: Caroline Haidacher (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 01.02.2019ORF 2
  • Folge 206
    Seit über 1000 Jahren ist das Seefelder Plateau ein Spielball zwischen Bayern und Österreich. Zuerst als Region Tirols Teil des Herzogtums Bayerns, kommt es vor fast 700 Jahren zu Österreich. Diese Dokumentation gibt erstmals spannende Einblicke auf die wechselvolle Geschichte des Seefelder Plateaus und auf die faszinierende Entwicklung des zentralen Ortes Seefeld von einem Pilgerort am Rand eines bedeutenden Verkehrsweges zu einem weltbekannten Tourismuszentrum und Austragungsort olympischer Wintersportbewerbe. Eine Dokumentation von Christian Puluj (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.02.2019BR FernsehenOriginal-TV-PremiereDi 12.02.2019ORF 2
  • Folge 207 (50 Min.)
    Marie-Luise Stockinger als Hildegard Burjan.
    1910: Eine Gruppe Frauen riskiert alles, um für Selbstbestimmung, fairen Lohn und ihr Wahlrecht zu kämpfen. Sie werden ausgelacht, verstoßen, verhaftet. Doch das wirft sie nicht zurück. Bald werden sie von anderen Frauen und auch einigen Männern unterstützt. 1919 haben sie in zwei Ländern das Wahlrecht durchgesetzt: in Österreich und in Deutschland. Pionierhaft. In den meisten anderen europäischen Ländern wird es erst später eingeführt. Es ist auch ein Erfolg der Zusammenarbeit und der Diskussionen zwischen deutscher und österreichischer Frauenbewegung. Sie haben gemeinsame Ideale, doch unterschiedliche Strategien – Prinzipientreue und Pragmatismus führen letztendlich beide zum Ziel – die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse.
    Anlässlich des 100. Jahrestages des Frauen-Wahlrechts in Deutschland und Österreich zeigt dieser Film den steinigen Weg anhand dreier mutiger Frauen, die aus ihren Lebensverhältnissen mit der Vision einer neuen und gerechten Gesellschaft ausbrechen. Die Deutsche Clara Zetkin und die Österreicherin Adelheid Popp – sie werden zu den bekanntesten Protagonistinnen aus der Arbeiterbewegung. Die Pionierin des bürgerlichen Lagers: Hildegard Burjan – in Deutschland geboren, in Österreich aktiv. Ein Film von Beate Thalberg (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.03.20213satOriginal-TV-PremiereDo 21.02.2019ORF 2
  • Folge 208
    Das ist die Geschichte einer jungen Französin, Madeleine Richou, die während des Zweiten Weltkriegs in den Widerstand gegen die Nazi-Besetzung Frankreichs ging. Als „Source Mad“ – „Quelle Mad“ wurde sie zu einer der wichtigsten Geheimdienst-Mitarbeiterinnen Frankreichs. Zusammen mit dem österreichischen Geheimdienst Offizier Erwin Lahousen, der zum Kreis des späteren Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf Stauffenberg gehörte, enthüllte sie wichtige militärische Geheimnisse der deutschen Wehrmacht. Die unbekannte Geschichte von Madeleine Richous ist eine Geschichte von Widerstand und heimlicher Liebe.
    Ein Film von Laurent Bergers
    Deutsche Bearbeitung: Fred Lindner (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDi 29.12.2020PhoenixOriginal-TV-PremiereFr 01.03.2019ORF 2
  • Folge 209
    Sie haben gekämpft, gestreikt und gehungert. Sie wurden verspottet, gefoltert und eingesperrt: Die Vorkämpferinnen fürs Frauenwahlrecht in Europa. In England kämpften die Suffragetten eisern und unerschütterlich für die Grundrechte der Frauen, in Deutschland und Frankreich waren es sowohl Sozialdemokratinnen als auch Frauen aus dem Bürgertum. Das Dokudrama folgt vier der bekanntesten Frauenrechts-Aktivistinnen auf ihrem langen Weg zum Frauenwahlrecht. Marie Juchacz, Anita Augspurg, Emmeline Pankhurst und Marguerite Durand. Vier europäische Frauen, die zwar für dieselbe Sache, aber mit jeweils ganz eigenen Mitteln kämpfen. Der Film entwirft in kurzen Spielszenen ein nuanciertes Mosaik der unterschiedlichen Haltungen und Methoden der kühnen Bürgerrechts-Aktivistinnen – die vor 100 Jahren tausende Frauen motiviert haben, sich letztlich erfolgreich für Freiheit, Gleichberechtigung und Mitbestimmung einzusetzen. Ein Film von Annette Baumeister (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 08.03.2019ORF 2
  • Folge 210
    Die Sklaverei gehört zu den dunklen Seiten der Menschheitsgeschichte. 12 Millionen Menschen weltweit wurden alleine von den europäischen Kolonialmächten verschleppt, verkauft und ausgebeutet.Zum internationalen Gedenktag an die Opfer der Sklaverei und des Transatlantischen Sklavenhandels am 25. März zeigt Universum History die faszinierende Geschichte über eine Stadt der Hoffnung mitten in einem nordamerikanischen Sumpfgebiet. Errichtet von entflohenen Sklavinnen und Sklaven, denen ein Leben zwischen Alligatoren und Schlangen lieber war als das unwürdige Dasein im Dienste ihrer Ausbeuter. Lange hielt man die Existenz dieser legendären Flüchtlingsstadt im Great Dismal Swamp in den Bundesstaaten North Carolina und Virginia für ein Gerücht.
    Die Legende stand symbolhaft für eine Geschichte der Hoffnung – trotz eines furchtbaren Schicksals. Nun hat ein Forschungsteam eindeutige Spuren der Besiedelung gefunden. Die Geschichte der Menschen, die ihr Leben auf der Flucht riskierten, um unter widrigsten Bedingungen zumindest in Freiheit zu leben, ist wahr.Die Spiel-Dokumentation zeigt die Spurensuche der Archäolog/​innen Becca Peixotto und Daniel Sayers im gefährlichen Great Dismal Swamp und erzählt eine sagenhafte Geschichte von Befreiung und Selbstermächtigung zur Zeit des Sklavenhandels in den USA.Deutsche Bearbeitung: Josef Peter GlanzEin Film von Story House Productions. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 22.03.2019ORF 2
  • Folge 211
    Die Sklaverei gehört zu den dunkelsten Seiten der Menschheitsgeschichte. Vor allem europäische Kolonialmächte haben den Menschenhandel und die Ausbeutung nahezu industriell betrieben. Dieses Doku-Drama erzählt die Geschichte der letzten Jahre des atlantischen Sklavenhandels. Basierend auf historischen Quellen wie den Tagebüchern von Sklavinnen, Sklavenhändlern, Schiffseigentümern und Kolonialisten zeichnet der Film ein trauriges und erschütterndes Bild jener Zeit. Erzählt wird die Geschichte vom senegalesischen Regisseur und Historiker Moussa Toure. Obwohl in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts in vielen Ländern schon verboten, gingen Menschenraub und Menschenhandel weiter – mit all ihrer Ungerechtigkeit und menschenverachtenden Gewalt. Ergänzt werden die hochwertig und authentisch produzierten Spielfilmszenen durch Kommentare von international renommierten Historikerinnen und Autoren. Deutsche Bearbeitung: Josef Peter Glanz (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereMo 25.03.2019ORF 2
  • Folge 212 (46 Min.)
    Sunnyi Melles (Kaiserin Elisabeth), Stefan Ludwig.
    Süßes Mädchen, Emanzipationsheldin, Stilikone – jede Zeit hat sich ihre eigene „Sisi“ erfunden. Kaiserin Elisabeth von Österreich führt ein Leben voller Glanz und Luxus. Und doch ist sie ihr Leben lang auf der Flucht – zerrissen zwischen den traditionellen Zwängen des Wiener Hofes und der Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung. Ihr märchenhaftes Leben am Hof macht sie zur Projektionsfläche für die Träume und Fantasien von Millionen Menschen, als Person bleibt „Sisi“ eine Figur voller Widersprüche. Anhand der teilweise noch unbekannten Tagebücher ihres Reisemarschalls Alexander von Warsberg beleuchtet der Film die Schicksalsjahre der Kaiserin, die in ihrem nach antiken Motiven gestalteten Domizil auf der griechischen Insel Korfu, dem Achilleion, und auf ihren Schiffsreisen in eine eigene Welt flüchtet, um sich selbst zu finden. Ein Film von Stefan Ludwig (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.10.20223satOriginal-TV-PremiereDi 23.04.2019ORF 2
  • Folge 213
    Eine Zeichnung von Leonardo da Vinci wird untersucht.
    Im Jahr 2008 wurde in einer süditalienischen Villa durch Zufall ein Gemälde entdeckt, das in der internationalen Kunstwelt für Aufsehen sorgte. Es handelte sich um das Porträt eines Mannes im Stil der Renaissance. Sofort wurden Spekulationen angestellt, ob es sich möglicherweise um ein bisher verschollenes Bild des großen Renaissance-Künstlers Leonardo da Vinci handeln können, vielleicht sogar ein Selbstporträt. Angesehene Kunsthistoriker und Naturwissenschafter begannen weltweit das Bild zu untersuchen, um das Geheimnis des rätselhaften Gemäldes zu klären. Bearbeitung: Rosemarie Pagani-Trautner (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 26.04.2019ORF 2
  • Folge 214
    Matteo Ricci, ein junger italienischer Jesuit, Mathematiker und Kartograph, kam Ende des 16. Jahrhunderts nach China – für Europäer damals terra incognita, unbekanntes Land. In Geometrie und Algebra ausgebildet, entdeckte er bald, dass Kosmologie und die Kunst, Zeit zu messen, im Mittelpunkt der chinesischen Zivilisation und kaiserlichen Autorität, dem Mandat des Imperators des Himmels, standen. Ricci wurde zum Vermittler zwischen den Welten und gewann sogar Einfluss auf hohe chinesische Würdenträger – er bekam sogar Zutritt zur Verbotenen Stadt in Peking. Durch aufwändige Reenactments und den einzigartigen Zugang zu internationalen Forschungen wird die Geschichte lebendig, wie Chinas beständiges Streben nach perfekter Zeit Ost und West zusammenführte.
    Moderne Astronomen, Wissenschaftshistoriker und Zeitwissenschaftler greifen auf faszinierende Parallelen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zurück, von astronomischen Wettkämpfen zwischen Astronomen im 16. Jahrhundert bis hin zu modernen Zeitmessern und der satellitengestützten Rasse für die Überlegenheit von Zeitdaten. Eine epische Geschichte über Wissenschaft, imperiale Geschichte und Intrigen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 17.05.2019ORF 2
  • Folge 215 (44 Min.)
    Sie war Oberhaupt des größten Reiches der Menschheitsgeschichte. Ein ganzes Zeitalter wurde nach ihr benannt. Sie regierte mehr als ein halbes Jahrhundert, führte mehr als 230 Kriege in den Kolonien: Queen Victoria von England. Herrschsüchtig, prüde, machtbewusst – das sind die Attribute, die man ihr zuschreibt. Doch Victoria war auch ganz anders: Leidenschaftlich und sentimental, jähzornig und unberechenbar. Diese Spieldoku zeigt erstmals das andere Gesicht dieser kriegerischen Königin. Das einer privaten Queen Victoria, die mit neun Kindern überfordert ist und ihrem Mann viel Spielraum und Macht überlässt. Einer Regentin, die zum Synonym für das prüde Viktorianische Zeitalter wird, sich ihren eigenen Leidenschaften aber selbstverständlich hingibt. Einer Frau, die selbstbewusst ihre Macht lebt und ausübt. Es ist ein völlig neuer Blick auf eine Königin, die selbst alle Rechte in Anspruch nahm, aber sich um Frauenrechte oder soziale Gerechtigkeit nicht weiter kümmerte. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.09.20233satOriginal-TV-PremiereFr 24.05.2019ORF 2
  • Folge 216
    Rotbärtig, furchtlos, brutal. Das ist das gängige Klischee des Wikingers. Jener Seefahrer aus dem Norden, die vom 9. bis zum 11. Jahrhundert mit ihren räuberischen Kriegszügen Europa in Angst und Schrecken versetzt haben. Sie gelten als Synonym einer patriarchalischen Kultur, obwohl historische Quellen in England, Dänemark oder dem arabischen Raum von kämpfenden Wikinger-Frauen berichten. Neueste archäologische Funde stellen diese stereotypen Geschlechterrollen nun in Frage und bestätigen, wovon schon in den nordischen Sagas erzählt wird: Frauen haben ebenso zur Waffe gegriffen, ja sogar hohe militärische Funktionen innegehabt – wenn dies auch die Ausnahme darstellte.
    150 Jahre lang galt ein Skelett aus einem Grab im norwegischen Birka als hochrangiger Wikinger-Krieger. DNA-Analysen haben nun aber ergeben: Es war eine Frau – bestattet mit Speer, Axt, anderen Waffen und ihren zwei Pferden. Die Spieldoku zeichnet basierend auf diesen letzten Erkenntnissen das Leben einer fiktiven, jungen Häuptlingstochter nach, die es mit Mut und Unerschrockenheit zur Heerführerin schafft. Ein spektakulärer neuer Blick auf die sagenumwobene Kultur der Wikinger – und Wikingerinnen – Skandinaviens. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 07.06.2019ORF 2
  • Folge 217
    Die Alpenüberquerung des karthagischen Feldherrn Hannibal mit seinen Elefanten ist legendär. In fünf Monaten führte er tausende Soldaten, Reiter und Elefanten von der Iberischen Halbinsel 1500 Kilometer über die Alpen bis vor die Tore Roms. Diese Überquerung zählt zu den spektakulärsten militärischen Operationen der Weltgeschichte. Teil dieser logistischen Meisterleistung waren Pferde, Maultiere und Kriegselefanten. Und genau diese Tiere können nun helfen, das bislang größte Rätsel zu lösen: nämlich welche Route er genommen hat. Internationale Teams von Mikrobiologen und Geomorphologen haben Bodenproben analysiert und gewinnen aus Pferdemist und anderen organischen Materialien neue, spannende Hinweise auf den tatsächlichen Weg der Armee.
    Eine Dokumentation von Carsten Gutschmidt und Judith Voelker
    Bearbeitung: Ronja Scherzinger und Josef Peter Glanz (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 12.07.2019ORF 2
  • Folge 218
    Die neue Dokumentation erzählt die Lebensgeschichte des Deutschen Willi Voss. Für die palästinensische Terrororganisation „Schwarzer September“ war der Deutsche im Herbst 1972 an den Vorbereitungen für das Attentat auf die israelische Olympia-Mannschaft in München beteiligt. Jahrelang hatte Voss direkten Zugang zu den Führungsfiguren der „Fatah“ und des „Schwarzen September“, zu Jassir Arafat und Abu Iyad. Doch ab Mitte der 1970er-Jahre arbeitet Voss noch dazu für die USA – für die CIA spioniert er fortan die Palästinenser aus. Voss’ Biografie gibt Einblick in die dunklen Machenschaften von Terrororganisationen und Geheimdiensten, internationale Experten und Expertinnen kommen zu Wort. Eine Dokumentation von Egmont R. Koch Bearbeitung: Gregor Stuhlpfarrer (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 02.08.2019ORF 2
  • Folge 219
    Der Blick auf den Zweiten Weltkrieg richtet sich meist auf das Geschehen in Europa. Für einen spannenden Perspektivwechsel sorgt die Doku „Widerstand im Reich der Mitte“. Zwei mutige Männer – ein Chinese und ein Deutscher – stellten sich den zerstörerischen Tentakeln der faschistischen Regimes entgegen und retteten so zahlreichen Menschen das Leben. Der „Schindler Chinas“, Feng Shan Ho, ein chinesischer Diplomat in Österreich, der unter Einsatz seines Lebens tausenden verfolgten jüdischen Wienern die Flucht nach Shanghai ermöglichte und der deutsche Geschäftsmann John Rabe. Er gewährte während des „Massakers von Nanking“ hunderten Chinesen Schutz vor dem Blutrausch der japanischen Besatzer und rettete sie damit vor dem sicheren Tod. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 06.09.2019ORF 2
  • Folge 220
    Seine Planung und Errichtung waren begleitet von wütenden Protesten, bei seiner Eröffnung 1889 schließlich wurde er bejubelt. Er war lange Zeit der höchste Turm der Welt, gilt als nationales Symbol Frankreichs, ist eine Ikone der Moderne und ein Meilenstein der Ingenieurskunst: der Eiffelturm. Mit 7 Millionen zahlenden TouristInnen pro Jahr zählt er zu den meist besuchten Wahrzeichen der Welt. Das Dokudrama erzählt die abenteuerliche Erbauungsgeschichte des spektakulären Bauwerks, von den wütenden Protesten gegen den „Turm zu Babel“ in Paris und von der Begeisterung, als er 1889 seine Pforten für die BesucherInnen der Weltausstellung öffnete. 1921 trug er sich ein weiteres Mal in die Geschichte ein, als das erste öffentliche Radioprogramm Europas vom Eiffelturm ausgestrahlt wurde. Ein Film von Matthieu Schwartz (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 27.09.2019ORF 2
  • Folge 221
    „Europa ist kein Ort, sondern eine Idee“, mit diesen Worten beschrieb der französische Philosoph und Publizist Bernhard-Henri Lévy unseren Kontinent, der – streng genommen – nicht einmal ein eigener Kontinent ist, sondern ein Anhängsel Asiens. Europa hat keine klaren Grenzen – es definiert sich aus der gemeinsamen Kultur und Vergangenheit seiner Bewohner. Doch was verbindet die Europäer – und was trennt sie? Auf der Suche nach Antworten nimmt die Europa-Saga das Publikum mit auf eine spannende Reise quer über den gesamten Kontinent. In diesem Dreiteiler erzählt Universum History die wechselhafte Geschichte von Europa – von den alten Griechen bis in die Gegenwart.
    Spuren für die gemeinsame europäische Geschichte finden sich im antiken Griechenland, wo nicht nur die erste Hochkultur von Europa entsteht, sondern auch der Gründungsmythos – die Liebe des griechischen Göttervaters Zeus zur phönizischen Prinzessin Europa. Den Griechen verdanken wir die Demokratie, den Römern die Zivilisation. In seiner über 2.500 Jahre alten Geschichte wurde Europa von vielen verschiedenen, oft widersprüchlichen Ideen geprägt – von Juden, Christen und Muslimen, von kleinen Stammesverbänden bis zum Vielvölkerreich, von Einflüssen aus dem Orient, aus Afrika und Amerika. Buch: Mathilde Benignus, Martin Carazo Mendez, Sabine Klauser (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 11.10.2019ORF 2
  • Folge 222
    Im Mittelalter blüht Europa auf, Banken und Börsen lassen die Völker wirtschaftlich zusammenwachsen, Handelsbünde wie die Hanse erscheinen wie Vorläufer der EU. Doch Seuchen, Hunger und Kriege rütteln an den Fundamenten des „christlichen Abendlandes“. Der „schwarze Tod“ rafft nicht nur einen Großteil der europäischen Bevölkerung dahin, er verbindet die Überlebenden zu einer Art Schicksalsgemeinschaft. Sie bildet den Keim für die Renaissance von Europa, für Entdeckungsreisen und die Eroberung und Kolonialisierung zahlreicher Länder. Europa beherrscht die Welt – bis das Großmachtstreben in die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts führt. Der Erste Weltkrieg besiegelt den Anfang vom Ende der europäischen Weltherrschaft. Buch: Mathilde Benignus, Martin Carazo Mendez, Christel Fomm, Sabine Klauser, Dorothea Nölle ORF-Fassung: Caroline Haidacher, Andrea Lehner, Gregor Stuhlpfarrer (3. und letzter Teil am 25. Oktober, ORF 2) (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 18.10.2019ORF 2
  • Folge 223
    Europa ist jahrhundertelang ein Kampfbegriff. Wenn die Europäer kein äußerer Feind zusammenschweißt, kämpfen sie hauptsächlich gegeneinander. Erst im Zuge von Aufklärung und Französischer Revolution entsteht eine neue Europaidee, die auf gemeinsamen Werten beruht. Doch der Völkerfrühling von 1848 wird blutig niedergeschlagen, noch ist der alte Adel stärker als das Volk. Bis 1914 bestimmt Europa dank seiner Industrie und seiner Kolonien den Globus. 1945, nach zwei Weltkriegen, liegt es in Schutt und Asche. Jetzt streiten sich die neuen Supermächte USA und UdSSR um die Weltherrschaft, Europa zerfällt in zwei Hälften, getrennt durch den „Eisernen Vorhang“. Nach dem Fall der Berliner Mauer nähert sich Europa einer in Frieden und Freiheit vereinten Union, doch seit den Finanz- und Flüchtlingskrisen stellen Nationalisten und der „Brexit“ die gemeinsame Zukunft Europas – wieder einmal – in Frage Buch und ORF-Fassung: Caroline Haidacher, Andrea Lehner, Gregor Stuhlpfarrer (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 25.10.2019ORF 2
  • Folge 224
    Der Mauerfall: ein historischer Schlüsselmoment in der europäischen Geschichte. Die Dokumentation erzählt die wichtigsten Ereignisse, die ihn herbeiführten und ermöglicht einen neuen, persönlichen Blick auf die Geschehnisse. z.B. auf Basis von Tagebüchern, Notizen und Briefen von ZeitzeugInnen, wie des Fotografen Dietmar Riemann, der noch im September 1989 alles aufgibt und aus der DDR ausreist, in der Hoffnung auf ein besseres Leben im Westen. Oder der Autorin Ingrid Ebert, die jahrelang vergeblich um eine Ausreiseerlaubnis für ihre Familie kämpft. Der damals amtierende Bürgermeister von Westberlin und der letzte DDR-Regierungschef schildern ihre Sicht der Ereignisse, HistorikerInnen analysieren den Lauf der Dinge. Der Countdown beginnt genau ein Jahr vor dem Fall der Mauer. Von hier aus markieren jeweils zehn Meilensteine die wichtigsten Stationen der folgenden 365 Tagen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 08.11.2019ORF 2
  • Folge 225
    Sie gilt als berühmteste Schlacht im Wilden Westen und wurde zum Mythos für Sieger und Besiegte: Little Bighorn. Es war eine verheerende Niederlage, die der Armee der „Bleichgesichter“ unter General Custer 1876 von den Kriegern des Sitting Bull zugefügt wurde. Trotz Sieg markiert die Schlacht das Ende der Nomadenkultur der amerikanischen Ureinwohner – auf amerikanischer Seite wird die Niederlage in mehr als 50 Hollywood-Filmen zur unendlichen Märtyrer-Saga und bis heute für Propagandazwecke missbraucht. Archäologische Untersuchungen des Schlachtfelds rücken die Schlacht nun in ein neues Licht.
    Die Dokumentation zeichnet in aufwändig produzierten Spielszenen ihren Verlauf und präsentiert die aktuellen Ergebnisse der wissenschaftlichen Aufarbeitung historischer Quellen, wie Zeichnungen und Augenzeugenberichte der Indianer. Anthropologinnen, Historiker und Indigenen-Vertreter erläutern die neuesten Erkenntnisse über jene Schlacht, die für Amerika und seine Ureinwohner zur Legende wurde – und noch heute ist. Deutsche Bearbeitung: Josef Peter Glanz (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 22.11.2019ORF 2
  • Folge 226
    Wichtigster Gegenspieler Hitlers, Bannerträger der Zivilisation gegen die Nazi-Barbarei, unerbittlicher Kriegsherr im Kampf für das Britische Imperium – viele Attribute scheint Churchill in sich zu vereinen. Manche bezeichnen ihn gar als den Retter Europas. Fakt ist: Als „Taufpate“ der europäischen Vereinigung spielte er eine wichtige Rolle bei der Gründung des Europarates und der Europäischen Menschenrechtskonvention, den Zerfall „seines“ britischen Reiches konnte er aber nicht stoppen. Er war so widersprüchlich, dass sich sowohl Befürworter als auch Gegner des Austritts Großbritanniens aus der EU auf Winston Churchill berufen. Der anerkannte Autor liebte geistreiche Wortspiele, Zigarren und Alkohol – für Sport hatte er nur Verachtung übrig. Die Dokumentation zeigt Winston Churchill sowohl als einen der bedeutendsten britischen Staatsmänner, als auch als Privatmann, der immer wieder in tiefe Depressionen verfiel. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 13.12.2019ORF 2
  • Folge 227
    1906, Berlin. Die junge Minna Eschler zieht wie Hunderttausende aus den verarmten Regionen des Ostens in die boomende Metropole Berlin. Ohne Ausbildung nimmt sie eine Stelle als Dienstmädchen an. Sie schläft in einem 70 Zentimeter niedrigen Verschlag. Unter der Treppe, über der Haustür oder der Speisekammer bringen die Neureichen ihr Personal unter. Ihr Arbeitstag dauert 16 Stunden, nur alle zwei Wochen gibt es ein paar Stunden frei. Den Launen und sexuellen Übergriffen des Hausherrn sind die Dienstmädchen rund um die Uhr ausgeliefert. Das Leben von Kaisern und Königinnen ist umfassend erforscht und dokumentiert. Der Alltag von ganz normalen Menschen hingegen ist wenig bekannt, steckt aber voller Überraschungen und eröffnet einen neuen, verblüffenden Blick auf unsere Geschichte. Film von Sigrun Laste, Thomas Lischak und Jochen Ruderer (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 20.12.2019ORF 2
  • Folge 228
    Marie-Antoinette (Maud Wyler) – erster Verhandlungstag.
    Sie war die wohl berühmteste Königin Frankreichs: die Habsburgerin Marie Antoinette. Als junges Mädchen bei ihrer Ankunft in Paris umjubelt und angebetet, stirbt sie 20 Jahre später angefeindet, verspottet und verleumdet auf der Guillotine. Die Tochter Maria Theresias, die Zeit ihres Lebens kein Erbarmen mit dem hungernden Volk gezeigt hat, sondern hochmütig in Luxus schwelgte, wurde als regierende Monarchin zum Feindbild der Französischen Revolution. Dokumente aus bislang verschollenen Archiven zeigen nun eine Seite Marie Antoinettes, die historisch weitgehend unbekannt waren. Die Anklage gegen sie strotzte vor Hetze und Verleumdungen, von Anfang an war klar, dass die Kaiserin am Schafott enden muss.
    Doch mit welcher Güte, welchem Mut und welcher Abgeklärtheit Marie Antoinette sich verteidigt hat, zeigen erst diese brandaktuellen Schriftstücke. Das Doku-Drama zeichnet in aufwändig gedrehten Spielszenen die letzten Tage der französischen Ikone nach, ihr Leben als Frau und Mutter, als Königin, ihre Haft, ihren Prozess – und ihr Ende unter dem Fallbeil. Der Film zeigt so völlig neue, aufregende Facetten der Persönlichkeit dieser schillernden, historischen Frauenfigur, die erst mit ihrem Tod zu einer Legende wurde. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 27.12.2019ORF 2

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