2020, Folge 229–242

  • Folge 229
    Was wie ein modernes Märchen klingt, birgt unter der glitzernden Oberfläche ein dunkles Geheimnis: ein unbekannter Teenie erobert das Herz des King of Rock ‚n‘ Roll, nach einer heimlichen Romanze wird ein paar Jahre später geheiratet. Tatsächlich ist Elvis Presley wie verzaubert, als er 1959 in Wiesbaden das erste Mal auf die 14-jährige Priscilla Beaulieu trifft. Die Liebe zwischen dem ungleichen Paar gilt in den prüden und konservativen 50-igern als Skandal, doch Priscillas Eltern haben großes Interesse an einer guten Partie für ihre Tochter.
    Über die Tatsache, dass ihre minderjährige Tochter einem volljährigen Rockstar ausgeliefert ist, blicken sie hinweg. Für die junge Frau jedoch ist die Ehe ein goldener Käfig. Die Scheidung 1973 ist für Priscilla schließlich der Befreiungsschlag, ihre Rolle als Ex-Frau des Stars vermarktet sie erfolgreich bis heute. Zum 85. Geburtstag Elvis Presleys blickt Universum HISTORY gemeinsam mit Wegbegleitern des King of Rock’n’Roll hinter die glamouröse Fassade des Kultpaares. Ein Film von: Natascha Walter und Annette Baumeister (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 03.01.2020 ORF 2
  • Folge 230
    1454, Frankfurt am Main. Der Wundarzt Jakob Althaus wird von aufgeregten Menschen aus dem Schlaf gerissen. Der Fleischhacker ist gestürzt und liegt im eigenen Blut. Althaus öffnet die Kopfhaut, entfernt Knochensplitter und verschließt die Wunde mit einem Silberstück. Silber wirkt antibiotisch und Entzündungen sind im Mittelalter die größten Gefahren nach medizinischen Eingriffen. Der Film begleitet den Wundarzt einen Tag auf seinem Weg zu den Patienten und zeigt die Methoden und Tricks der Pioniere der modernen Medizin. Ein spannender Blick in das Alltagsleben in einer mittelalterlichen Stadt, die beengten, unhygienischen Wohnverhältnisse und das streng nach göttlicher Ordnung organisierte Leben. Das Leben von Kaisern und Königinnen ist umfassend erforscht und dokumentiert. Der Alltag von ganz normalen Menschen hingegen ist wenig bekannt, steckt aber voller Überraschungen und eröffnet einen neuen, verblüffenden Blick auf unsere Geschichte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 10.01.2020 ORF 2
  • Folge 231
    Das härteste Gefängnis der Welt – diesen Ruf behielt Alcatraz auch nach seiner Schließung 1963. Eine Flucht von der Gefängnisinsel in der Bucht von San Francisco galt als unmöglich. Trotzdem haben Insassen immer wieder versucht, von der geheimnisvollen Felseninsel zu fliehen. Die Universum History-Doku zeigt die spektakulärsten Ausbruchsversuche, die Gefangene unternahmen, um Alcatraz zu entkommen. Ein Film von Michael Hoff, Ashley Adams und Dan Bree. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 17.01.2020 ORF 2
  • Folge 232
    Ihr Beruf bedeutet im 16. Jahrhundert ein Leben auf Messers Schneide: die Hebamme. Glückt die Geburt, genießt sie hohes Ansehen. Doch geht etwas schief, gerät sie in Verdacht, einen Pakt mit dem Teufel geschlossen zu haben. Ein kleiner Fehler kann zu einer Anklage und damit zum Tod auf dem Scheiterhaufen führen. Es ist die Zeit des Hexenwahns, in der die Hebamme Anna Stein tagtäglich neues Leben auf die Welt und damit ihr eigenes in Gefahr bringt. Geburtshelferin im 16. Jahrhundert zu sein, bedeutet eine ständige Gratwanderung in einer Gesellschaft, die zwischen demütigem Glauben, blindem Aberglauben und der Faszination für die Wunder der Medizin ins Wanken gerät.
    Anlässlich des Internationalen Frauentages zeichnet Universum History in einer aufwändig inszenierten Doku das abenteuerliche Leben der Hebamme Anna Stein im mittelalterlichen Europa nach – und setzt damit den abertausenden anonymen Heldinnen der Geschichte, die dem Leben auf die Sprünge halfen, ein filmisches Denkmal. Eine Dokumentation von Sigrun Laste Bearbeitung: Ronja Scherzinger und Gregor Stuhlpfarrer (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 06.03.2020 ORF 2
  • Folge 233
    Deutsche Frauen im 3. Reich wurden lange Zeit als passive Zeuginnen der Verbrechen des Nazi-Regimes gesehen. Tatsächlich waren sie jedoch wesentlicher Bestandteil der propagandistischen Ideologie des Systems. Millionen Frauen waren in nationalsozialistischen Verbänden und Organisationen, wie dem Bund Deutscher Mädel BDM oder der Nationalsozialistischen Frauenschaft. Als „Quellen der Zukunft“ sorgten sie für „stählernen Nachwuchs“ der deutschen Kriegsmaschinerie, arbeiteten in Waffen-Fabriken oder meldeten sich freiwillig zum Dienst in den Konzentrationslagern. Viele waren Mitläufer und Opfer, viele aber auch indoktrinierte, fanatische Anhänger des Regimes. Die Doku analysiert die Gründe für die Radikalisierung vor allem der Frauen und bringt so manches Vorurteil zum Wanken. Als Mütter des Volkes verehrt, war für die Frauen in der patriarchalen Ordnung des Nationalsozialismus nur eine dienende Rolle vorgesehen.
    Eine Dokumentation von Barbara Necek (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 27.03.2020 ORF 2
  • Folge 234
    Es war ein gesellschaftliches Tabu in den 1940er Jahren – und illegal dazu. Der Brite Robert Marshall Cowell, ein Rennwagen-Fahrer und Kampfpilot im Zweiten Weltkrieg beschließt, als Frau leben zu wollen. Und Laura Maud Dillon – eine britische Medizin-Studentin will ihr Leben als Mann weiterführen. Die beiden lernen sich kennen und eine außergewöhnliche Beziehung entsteht. Operative Geschlechtsumwandlungen sind zu dieser Zeit verboten, Dillon selbst entfernt Cowell die Hoden. Der weltkriegserfahrene, renommierte plastische Chirurg Sir Harold Gillies schließlich ist bereit, das zu machen, was vorher noch niemand gewagt hat: die erste operative Geschlechtsumwandlung weltweit.
    Die Dokumentation schildert in spektakulären Bildern die zahlreichen Operationen, den Umgang der Betroffenen mit dem neuen Geschlecht, die Reaktionen der engsten Familie und der Gesellschaft auf diesen gewagten Schritt. Diese damals „Science-Fiction-Operationen“ genannten Eingriffe ebnen den Weg für die moderne Trans-Gender-Medizin heutzutage – alle Beteiligten sind als Pioniere oder Pionierinnen in die Geschichte der Geschlechtsumwandlung eingegangen. Deutsche Bearbeitung: Elisabeth Stenitzer (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 03.04.2020 ORF 2
  • Folge 235
    Er hat Literatur und Kino inspiriert, sein Name erinnert an die Sehnsucht nach der Ferne und den Aufbruch in eine unbekannte Welt: der Orient-Express. Er führte Ende des 19. Jahrhunderts über acht Grenzen und war mit komfortablen Schlaf- und Speisewagen ausgestattet. Und das in einer Zeit quälend langsamer Postkutschen und unzähliger Grenzkontrollen, in der die Menschen den Besuch anderer Länder noch als Tortur empfanden. Hinter dem „König der Züge“ steckt ein mutiger Pionier: George Nagelmackers. In einem jahrzehntelangen Kampf gelingt es ihm, trotz Vorurteilen, Fremdenhass und bürokratischer Hindernisse Paris über Wien mit Konstantinopel zu verbinden. Ein aufwühlendes Portrait eines Vordenkers der Völkerverständigung, erzählt in spannenden Spielszenen, belegt durch Originalberichte des Erfinders des Orient-Express – die Geschichte der legendärsten Zugsverbindung der Geschichte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 14.04.2020 ORF 2
  • Folge 236
    Seit die Menschen sesshaft wurden, trinken sie Bier. Sein Gebrauch lässt sich mindestens 5000 Jahre in der Vergangenheit nachweisen. In Mesopotamien und Ägypten galt Bier als Grundnahrungsmittel, früheste Keilschriften und Hieroglyphen regelten den Braubetrieb – das Bierbrauen war Staatsangelegenheit. Den Germanen war es heilig und im Mittelalter diente das keimfreie Getränk zur Abwehr von Pest und der Desinfektion. Lange war das Brauen in Deutschland Frauensache. Diese Dokumentation zeigt, wie Bier die Zivilisation seit jeher begleitet und schließlich zum Lieblingsgetränk der Europäer und vor allem der Deutschen wurde. Seit 500 Jahren unterliegt das Gebräu dem ältesten, deutschen Lebensmittelgesetz – dem Reinheitsgebot. Eine faszinierende Kulturgeschichte mit aufwändig gedrehten Spielszenen. Eine Dokumentation von Robert Schotter (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 17.04.2020 ORF 2
  • Folge 237
    Mehr als ein Jahrhundert lang wurden Menschen unterschiedlicher Herkunft in Europa, den USA und Japan wie Ausstellungsstücke vorgeführt. Die meisten Geschichten dieser Frauen und Männer, die aus Kolonien für Zirkusse, Ausstellungen und sogenannte Völkerschauen rekrutiert wurden, gingen undokumentiert im Laufe des 20. Jahrhunderts verloren. Nur einige wenige haben die europäische Verdrängung überdauert – das Schicksal Ota Bengas beispielsweise, Angehöriger der Mbuti: 1904 wurde er von einem Sklavenhändler aus seiner Heimat Kongo entführt und in den USA als Sensation herumgereicht. Seine und drei weitere persönliche Schicksale sowie bisher unveröffentlichte Archivbilder zeichnen das verstörende Bild eines Phänomens, das zur Verbreitung rassistischer Stereotype im 19. und 20. Jahrhundert beigetragen hat und dessen Nachwirkungen bis heute spürbar sind. Buch und Deutsche Bearbeitung: Katharina Gruber (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 24.04.2020 ORF 2
  • Folge 238
    8. Mai 1945. Der Krieg ist aus – Europa liegt in Trümmern. Es herrscht Chaos, aber die Stimmung ist geprägt von der Hoffnung auf dauerhaften Frieden. Die Niederlage Nazi-Deutschlands wird als Sieg und Befreiung gefeiert, aber die Zukunft präsentiert sich alles andere als rosig: Viele Städte, die Infrastruktur und die Wirtschaft sind zerstört und Europa ist ein Kontinent der Flüchtlinge – denn Millionen Männer, Frauen und Kinder, die vertrieben oder zu Zwangsarbeit gezwungen worden waren, wollen in ihre Heimat zurück. Sie warten Wochen, Monate, mitunter vergeblich. Politische Meilensteine prägen die darauffolgenden Jahre: die Gründung der Vereinten Nationen, die Nürnberger Prozesse, Churchills Rede am Eisernen Vorhang, die Teilung Deutschlands.
    Es sind fünf Jahre voller Optimismus, bevor sich die Menschen während des Kalten Krieges auf der einen oder anderen Seite des Eisernen Vorhangs wiederfinden. Coloriertes, bislang unbekanntes Filmmaterial aus russischen, britischen, französischen und amerikanischen Archiven zeigt das Alltagsleben in Europa nach dem Krieg in spannenden, lebendigen und erschütternden Bildern. Renommierte HistorikerInnen analysieren und bewerten die Geschehnisse im Europa der Nachkriegszeit.
    Eine Dokumentation von Olivier Wieviorka und David Korn-Brzoza
    Deutsche Bearbeitung: Josef Peter Glanz (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 08.05.2020 ORF 2
  • Folge 239
    Alexander von Humboldt war zu Lebzeiten so berühmt wie Napoleon. Heute tragen Hunderte von Tier- und Pflanzenarten seinen Namen. Berge, eine Meeresströmung, ganze Städte und zahllose Schulen sind nach ihm benannt. Doch wer ist der Mensch hinter der Fassade dieses wohl bedeutendsten deutschen Entdeckers? Die Universum History-Dokumentation taucht ein in die Zeit des Jahrhundertgenies und zeigt die dramatischen Höhe- und Tiefpunkte seines Lebens. Begleitet wird die Doku von der Humboldt-Biografin Andrea Wulf. Ein Film von Tilman Remme Bearbeitung: Ronja Scherzinger (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 26.06.2020 ORF 2
  • Folge 240
    Mit inszenierten Großveranstaltungen hielten römische Kaiser ihr Volk bei Laune. Die mit Abstand beliebtesten „Römischen Spiele“ waren Wagenrennen, in denen Männer mit ihren Pferdegespannen den Zuschauern ein Spektakel boten, das mit keiner anderen Veranstaltung des Römischen Reichs vergleichbar war. Am Beispiel des jungen Sklaven Scorpus zeigt Universum History, wie Wagenlenker ständig zwischen Heldentum und Lebensgefahr jonglieren mussten und dass die Rennen für Viele die einzige Möglichkeit für einen sozialen Aufstieg waren.
    Eine Dokumentation von Jens Monath, Giulia Clark und Elena Mortelitti.
    Deutsche Bearbeitung: Andrea Lehner. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 03.07.2020 ORF 2
  • Folge 241
    Die amerikanischen Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 waren das letzte Kapitel im Zweiten Weltkrieg und der Beginn des atomaren Zeitalters. Der Film dokumentiert anhand berührender Schilderungen von ZeitzeugInnen die dramatischen Ereignisse vor, während und nach den Atombombenabwürfen. Rund 200.000 Menschen – hauptsächlich ZivilistInnen – kamen in den beiden japanischen Städten auf grauenvolle Art ums Leben, die genaue Opferzahl bleibt im Dunkeln. Rares historisches Bildmaterial aus dem völlig zerstörten Hiroshima zeigt die verheerenden Auswirkungen dieses Verbrechens gegen die Menschlichkeit: verglühte Leichen, bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Menschen, Überlebende, die in Slums vegetieren, Waisenkinder, die durch die Trümmer der zerstörten Städte irren. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 31.07.2020 ORF 2
  • Folge 242
    Der Chemiker Louis Pasteur und der Arzt Robert Koch entdecken in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, dass Krankheiten durch kleine Organismen ausgelöst werden. Doch sie betreiben ihre Forschung unabhängig voneinander und vergönnen den Erfolg einander nicht. Dabei geht es nicht nur um wissenschaftlichen Ruhm: Wenige Jahre nach dem Deutsch-Französischen Krieg ist die Rivalität zwischen dem Franzosen Pasteur und dem Deutschen Koch auch von nationalistischen Rachegedanken geprägt. Doch der Wettstreit um die Entdeckung der Krankheitserreger verändert die moderne Medizin für immer. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 18.08.2020 ORF 2

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