2018, Folge 188–203

  • Folge 188
    Keine andere Familie hat Russland so geprägt wie die Romanows. Drei Jahrhunderte lang herrschte die Zarendynastie über das größte Land der Erde. Mit Heiratspolitik, Waffengewalt und diktatorischer Härte manifestierten die Romanows ihre Macht. Mythen und Legenden ranken sich um das Herrschergeschlecht. Große Namen sind mit ihm verbunden: Peter der Große modernisierte das Land und machte es zur europäischen Großmacht. Mit Katharina der Großen eroberte eine Deutsche den russischen Zarenthron. Mit Verstand und ohne Skrupel wurde sie zur mächtigsten Frau der Welt.
    Unter Nikolaus II. ging das Zarenreich unter. Heute leben rund 60 Angehörige der Zarenfamilie über die ganze Welt verstreut. Die Dokumentation spannt den Bogen von der Blütezeit der Herrscherfamilie bis zum Vermächtnis der Romanows. Anhand der ausgewählten Biografien reflektiert der Film die Geschichte des zaristischen Russlands und beschäftigt sich mit der Frage, wie die 300-jährige Herrschaft der Romanows das Land bis heute prägt. Ein Film von Julia Melchior und Sebastian Dehnhardt Bearbeitung: Andrea Lehner (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 10.08.2018ORF 2
  • Folge 189
    Abseits sämtlicher Film-Klischees nähert sich diese Dokumentation der historischen Figur von Pocahontas an, die im 17. Jahrhundert zwischen englischen Kolonisten und indigenen Stämmen vermittelt hat. Die Legende besagt, dass Pocahontas das Leben des gutaussehenden englischen Abenteurers gerettet hat, sich in ihn verliebt und ihn später geheiratet hat. Tatsächlich war Pocahontas nur zehn Jahre alt, als sie John Smith kennenlernte, dieser war auch kein Abenteurer, sondern vielmehr ein Söldner. „Pocahontas – die wahre Geschichte“ trennt Fiktion von Realität und beleuchtet die Bedeutung, die diese Geschichte für die USA bis heute hat und in der Vergangenheit hatte. Ein Film von Molly Hermann Deutsche Bearbeitung: Andrea Lehner (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 17.08.2018ORF 2
  • Folge 190
    Sie gehören zu den letzten großen Geheimnissen der Antike: Gladiatorinnen. Dass es sie gab, belegen archäologische Funde aus Ephesos in der Türkei. Doch wer sie waren, wie sie lebten, kämpften und starben, ist weitgehend unbekannt. Die Spieldoku erzählt die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende fiktive Geschichte der keltischen Kriegerin Adala. Nach einem gescheiterten Aufstand in der römischen Provinz Britannien wird sie als Kriegsgefangene nach Kleinasien verschleppt. Dort muss sie als Kämpferin in der Arena das Publikum unterhalten – mit blutigen Duellen, in denen es um nicht weniger als Leben und Tod geht. Mit ihrem Mut und ihrer Kampfeslust faszinierten und entsetzten die Gladiatorinnen die reiche Gesellschaft des Römischen Reiches gleichermaßen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 07.09.2018ORF 2
  • Folge 191
    Die Serie „Krieg der Träume“ erzählt die realen Geschichten von Männern, Frauen und Kindern, die 1918 das Ende des Ersten Weltkriegs erlebt haben und voller Hoffnung in die Zukunft blicken.
    Nach mehr als vier Jahren Krieg muss Deutschland im Herbst 1918 kapitulieren. Am 11. November ruhen die Waffen. Im Januar 1919 kommen die Sieger in Paris zusammen, um auf der Friedenskonferenz die Zukunft Europas zu verhandeln. Die Deutschen werden gezwungen, einen Friedensvertrag zu unterschreiben, der in weiten Teilen der Bevölkerung für Empörung sorgt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 14.09.2018ORF 2
  • Folge 192
    Die Serie „Krieg der Träume“ erzählt die realen Geschichten von Männern, Frauen und Kindern, die 1918 das Ende des Ersten Weltkriegs erlebt haben und voller Hoffnung in die Zukunft blicken.
    Reichtum für alle verspricht der Konsumentenkredit, eine amerikanische Erfindung, die ab 1927 Europa erreicht. Doch der Zusammenbruch der Börsen am Schwarzen Freitag 1929 beendet diesen Traum. Infolge der Weltwirtschaftskrise kommt es in vielen Ländern zu Massenarbeitslosigkeit. In Deutschland kämpft die Weimarer Republik ums Überleben. Am 30. Jänner 1933 wird Adolf Hitler Reichskanzler. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 18.09.2018ORF 2
  • Folge 193
    Die Serie „Krieg der Träume“ erzählt die realen Geschichten von Männern, Frauen und Kindern, die 1918 das Ende des Ersten Weltkriegs erlebt haben und voller Hoffnung in die Zukunft blicken.
    In Spanien putschen 1936 rechte Generäle gegen die linke Regierung. Ein Bürgerkrieg entbrennt. Im März 1938 marschieren deutsche Truppen in Österreich ein, nur ein Jahr später besetzen sie die Tschechoslowakei. Polen sichert sich die Unterstützung Englands und Frankreichs, Deutschland schließt einen Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion. Am 1. September 1939 überfällt die Wehrmacht Polen. Der Zweite Weltkrieg beginnt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 21.09.2018ORF 2
  • Folge 194
    Die Chinesische Mauer spielte eine prägende Rolle sowohl im Aufstieg als auch im Niedergang von Kaiserreichen und Dynastien. Die zweiteilige Dokumentationsreihe erforscht die 2500 Jahre alte Geschichte der Großen Mauer, spürt jenen Geheimnissen nach, die sie zum Weltwunder unserer Tage machte und präsentiert dabei neue und unglaubliche Entdeckungen: Wie trugen z. B. Klimawechsel zum Bau großer Teile der Chinesischen Mauer bei? Warum verläuft sie entlang der Grenzen von Vegetationszonen und welche Rolle spielten dabei die Wasserreservoirs der Chinesen? Wir entdecken auch das geheime kartographische Wissen, das für den Mauerbau nötig war, und spüren jenen unbekannten Baumaterialien und Substanzen nach, die den fortgesetzten Bestand dieses majestätischen Bollwerks bis in unsere Tage gesichert haben.
    In hochqualitativen Reenactments folgt der 1. Teil dem Leben des ersten chinesischen Kaisers, Qin Shi Huang Di (260 – 210 v.Chr.). Als Herrscher der Qin-Dynastie gelang es ihm, China zu vereinen – durch blutige Kriege gegen seine Nachbarstaaten, aber auch durch eine völlig neue Staatsorganisation. Das neu entstandene Kaiserreich schützte sich mit einer gewaltigen, 5000 Kilometer langen Mauer gegen den Einfall von Nomaden aus dem Norden. Der Preis für dieses gigantische Bauwerk war jedoch hoch: Unzählige Zwangsarbeiter, Soldaten und Gefangene verloren beim Bau der „Mauer für die Ewigkeit“ ihr Leben. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 05.10.2018ORF 2
  • Folge 195
    Im 2. Teil spielt der Ming-Kaiser Yongle (1360 – 1424) eine zentrale Rolle. Während seiner Regentschaft wurden riesige Bauprojekte entlang der Grenze des „Reichs der Mitte“ begonnen. Er verlegte seine Hauptstadt an den südlichen Rand der Großen Mauer, nach Peking, wo die größte Palastanlage der Welt entstand: die Verbotene Stadt. Yongle legte das politische Fundament für die Vergrößerung und Verlängerung der Chinesischen Mauer und schuf ein Monument, das bis heute nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt hat: eine architektonische Skulptur, die von Millionen Besuchern jedes Jahr bewundert wird.
    Mittels Reenactments und Experteninterviews erfahren wir die Motive jener, die für den Bau der Großen Mauer verantwortlich waren: Ihre Furcht vor Eindringlingen und begleitenden wirtschaftlichen Erwägungen waren ebenso stark wie der Wille, sich die Natur untertan zu machen. Das atemberaubende Ausmaß der Großen Mauer steht symbolisch für 2500 Jahre wechselhafte chinesische Geschichte. Und noch mehr: Die Chinesische Mauer ist ein Bauwerk, das den Lauf der Weltgeschichte verändert hat. Ein Film von Klaus Feichtenberger und Martin Betz (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 12.10.2018ORF 2
  • Folge 196 (55 Min.)
    Mustafa Kemal Atatürk – mit dem Ende des Ersten Weltkriegs beginnt der populäre Offizier und Kriegsheld ein radikales Reformprojekt, das bis zum heutigen Tag nachwirkt. Er will nichts weniger als seine Heimat, das rückständige Osmanische Reich, ein jahrhundertlang islamisch geprägtes Sultanat, in eine weltlich ausgerichtete Republik nach westlichem Muster verwandeln – die moderne Türkei. In nur 2 Jahrzehnten setzt er als Gründer der türkischen Republik und erster Präsident ein ambitioniertes Programm um und schont dabei weder sich noch sein Volk, dem vieles zu schnell geht. Zu seinem 80. Todestag zeigt das Dokudrama von Monika Czernin (Buch und Regie) und Oliver Halmburger (szenische Regie) ein fundiertes, vielschichtiges und widersprüchliches Bild des „Vaters der modernen Türkei“. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereDo 26.10.20233satOriginal-TV-PremiereFr 19.10.2018ORF 2
  • Folge 197
    Die Geschichte der Familie Träger aus Pinkafeld zeigt deutlich die Schwierigkeiten, die die Grenzziehung 1920 für die Region des ehemaligen Westungarn mit sich brachte. Trotz deutscher Sprache optierten einige Familienmitglieder, darunter Ernst Träger, der sich später Ernö nennt, für Ungarn. In der Zwischenkriegszeit wird er zum glühenden Magyaren, während der Rest seiner Familie in Österreich lebt, und im Burgenland eine Bäckerei betreibt. Mit dem Kommunismus beginnen die Zweifel Trägers.
    Er will wieder zurück. Eine erste Möglichkeit nach dem Zweiten Weltkrieg und dem wiederaufgenommenen Grenzstreit, schlägt er aus. Als er schließlich in den 1960er Jahren mit österreichischen Papieren ausgestattet, zurück will, ist es zu spät. Die ungarischen Behörden lassen ihn nicht ausreisen. Er kann nie wieder zu seiner Familie nach Pinkafeld zurück. Für seine Nachfahren kein Problem. Sie pendeln zwischen Schauplätzen ihrer Familiengeschichte zwischen Pinkafeld und Budapest. Ein Film von Fritz Kalteis (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 23.10.2018ORF 2
  • Folge 198
    Ein Jahrhundert, eine Familie, ein Wohnhaus. Die Höhnegasse im 18. Wiener Gemeindebezirk ist seit 1907 Schauplatz für das Schicksal der jüdischen Familie Erdheim. Ihre Wurzeln liegen in Galizien, der heutigen Ukraine. Hier bringen sie es durch den Erdölboom Mitte des 19. Jahrhunderts zu Wohlstand und erfüllen sich einen Traum, die Übersiedelung nach Wien, der glanzvollen Metropole des Fin de Siecle. Doch mit dem ersten Weltkrieg und dem Zerfall des Habsburger-Reiches finden sie sich in einer Stadt im Ausnahmezustand wieder. Hunger, Arbeitslosigkeit, dazu tausende Menschen aus den Kronländern, die versuchen, sich hier eine neue Existenz aufzubauen. Die Erdheims, die bekannte Ärzte hervorgebracht haben, sind von den prägenden Ereignissen Anfang des 20. Jahrhunderts hautnah betroffen – weil sie die Opfer der politischen Auseinandersetzungen und später des NS-Terrors im Spital behandeln.
    Aber auch durch die ständige Gefahr, selbst Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns zu werden – obwohl mittlerweile Teil einer großbürgerlichen, weltlichen Gesellschaftsschicht, die sich vom orthodoxen Judentum ihrer Vorfahren vollkommen entfernt hat. Diese Erfahrungen werden zu zentralen Themen ihrer Familiengeschichte, die Claudia Erdheim, Philosophin und Schriftstellerin und Hauptfigur des Films, bis heute nicht loslassen. Ein Film von Katharina Heigl (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDi 30.10.2018ORF 2
  • Folge 199
    Menschen als Spielball der Großmächtepolitik – die Geschichte Kärntens im 20. Jahrhundert ist davon dramatisch geprägt. Inmitten eines Kulturraums, der italienische, slowenische und deutsche Einflüsse hat, die hier über Jahrhunderte zusammenflossen, sorgte der Nationalismus für Narben, die erst heute mit dem Verständnis für ein vielsprachiges Europa langsam verheilen. Der Hof der Familie Ressmann im Rosental liegt heute direkt an der Grenze zu Italien und Slowenien. Im 1. Weltkrieg entstand hier die Front gegen Italien. Mit dem Ende der Monarchie lag ihr Hof in einem Gebiet, das vom SHS-Staat beansprucht wurde, letztendlich bei Österreich blieb. In der NS-Zeit erlebte die Familie, die slowenische Wurzeln hat, wie Ausgrenzung auch innerhalb von Grenzen zum Trauma wird. Ein Trauma, das sich erst ein halbes Jahrhundert danach auflöst. Ein Film von Robert Schabus und Andrina Mracnikar (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 01.11.2018ORF 2
  • Folge 200
    Mata Hari steht für Schönheit und weibliche Verführung. Als Kurtisane gibt sie sich den einflussreichsten Männern ihrer Zeit hin. Bis heute beschäftigt sie die Fantasien der Menschen. Hat Mata Hari im 1. Weltkrieg wirklich verraten, was ihre einflussreichen Liebhaber in schwachen Stunden erzählt haben? War Mata Hari eine deutsche Spionin? War das Todesurteil der Franzosen gerecht? Die Dokumentation begibt sich auf die Spuren von Mata Hari – der berühmtesten und schönsten Spionin aller Zeiten. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 23.11.2018ORF 2
  • Folge 201
    Zum ersten Mal blicken wir mit den Augen von Klimaforschern auf die historischen Großereignisse der Menschheit. Die Perspektive der Wissenschaftler liefert völlig neue Zusammenhänge, und die sind ausnahmslos spannend. Plötzlich erhält der Sieg des Homo Sapiens über den Neandertaler eine zusätzliche, tiefergehende Dimension, in der das Weltklima eine entscheidende Rolle spielt. Nicht nur die Geschehnisse in der Frühzeit – da war der Mensch der Natur noch bedingungslos ausgeliefert – sind von der Universalkraft der Großwetterlage beeinflusst, das Wechselspiel zwischen Klima und Geschichte zieht sich durch alle Jahrhunderte bis in die Moderne. Das Leben auf der Erde ist ein Spielball des Klimas. Wissenschaftler haben die Meilensteine in der Menschheitsgeschichte im Spiegel weltumspannender Klimaentwicklungen untersucht und dabei erstaunliche Zusammenhänge entdeckt. Eine Dokumentation von Sigrun Laste (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 30.11.2018ORF 2
  • Folge 202
    Giuseppe Garibaldi ist eine Ikone des italienischen Freiheitskampfes. Doch was ist wahr an seinen Erfolgen, was Legende? Wie konnte er mit 1.000 schlecht bewaffneten Freiwilligen ein übermächtiges bourbonisches Heer von 20.000 Soldaten auf Sizilien bezwingen? War Garibaldi ein gutbezahlter Söldner, der sein Einkommen von britischen Freimaurerlogen erhielt? Und ist die Geschichte des Risorgimento eine Aneinanderreihung von „fake news“ voller Mythen und Märchen? Giuseppe Garibaldi ist eine widersprüchliche Figur. Er war ein Republikaner, kämpfte aber für den savoyischen König, er machte sich für soziale Gerechtigkeit stark, ließ aber auf Bauern schießen, er lehnte Besitz ab, nahm aber großzügige Geschenke der Briten an, wie die Hälfte der Insel Caprera, die er bis an sein Lebensende bewohnte. Ein Film von Martin Betz (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 07.12.2018ORF 2
  • Folge 203
    1942: das sowjetische Leningrad, das heutige St. Petersburg, ist bereits seit einem Jahr von der deutschen Wehrmacht eingekesselt. Es ist eine brutale Belagerung. Die Bevölkerung soll ausgehungert werden. In den dunkelsten Stunden dieser Blockade sendet der Radio-Produzent Jakow Babushkin mit seinem Programm einen Hoffnungsschimmer an die Leningrader. Er erteilt dem Dirigenten Karl Eliasberg den unglaublichen Auftrag: Umgeben von Hunger, Kälte und Tod soll dieser Shostakovichs 7. Sinfonie aufführen. Gegen alle Widerstände gelingt ihnen das Unmögliche und die Klänge der „Leningrader“ bahnen sich ihren Weg durch die Stadt bis zu den Stellungen der Deutschen. Ein Film von Christian Frey (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereFr 28.12.2018ORF 2

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