79 Folgen, Folge 61–79

  • Folge 61
    Algen sind wahre Alleskönner: Sie binden klimaschädliches CO2 aus der Atmosphäre, eignen sich als Nahrungs- und Düngemittel, werden in der Krebsforschung eingesetzt und gelten als Hoffnungsträger für die Energiegewinnung der Zukunft. In Milliarden von Jahren haben diese Pflanzen erstaunliche Fähigkeiten ausgebildet, um auch extreme Bedingungen zu überleben und sich anzupassen. Und genau diese Fähigkeiten bergen ein enormes Potenzial, das Wissenschaftler rund um den Globus erforschen. Die Dokumentation „über:morgen: ‚Hoffnungsträger Alge‘“ geht der Frage nach, ob Algen tatsächlich geeignet sind, die großen Menschheitsprobleme zu lösen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.03.20133sat
  • Folge 62
    Veruntreuung, Bestechung, Vetternwirtschaft: Nicht nur in Deutschland und Österreich steigt die Zahl der aufgedeckten Fälle von Korruption stetig. Korruption gibt es auf internationaler Ebene und fordert daher internationale Bekämpfung. 2005 hat Eva Joly „Das Netzwerk“ ins Leben gerufen. Die Juristin und Abgeordnete des Europäischen Parlaments gilt weltweit als eine der vehementesten Kämpferinnen gegen Korruption. „Das Netzwerk“ ist ein exklusiver Zirkel von 20 Aufdeckern folgenschwerer Machtgeschäfte aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa. Zwei Mal pro Jahr besprechen sie gemeinsame Strategien und gegenseitige Unterstützung bei den laufenden Untersuchungsfällen. Die Bekämpfung der Korruption ist ein wichtiger Schlüssel zu einer wirtschaftlich gerechten, demokratischen Weltordnung im 21. Jahrhundert. „über:morgen – Grenzenlose Korruption“ begleitet eines dieser Netzwerk-Treffen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.03.20133sat
  • Folge 63
    Der Klimawandel hat schon heute spürbare Auswirkungen und die Zukunftsaussichten sind düster: Klimaforscher warnen vor Dürre und Überschwemmungen, Springfluten und Versteppung, Gletscherschmelze und Anstieg des Meeresspiegels. Italien ist mit seinen 7.750 Kilometer Küste besonders exponiert. Der Treibhauseffekt könnte beträchtliche Teile des mediterranen Urlaubsparadies’ in den kommenden Jahrzehnten in Halbwüsten verwandeln. Viele Pflanzen und Tiere würden verschwinden, Küstenstädte im Meer versinken, landwirtschaftlich genutzte Flächen versalzen und die Zahl der Hitzetoten zunehmen, während die Touristen in nördlichere Länder abwandern.
    Derzeit lockt „Bella Italia“ jährlich 43 Millionen Besucher an, die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr machen 32 Milliarden Euro jährlich aus. Das Magazin „über:morgen“ will in einer Welt der permanenten gesellschaftlichen Veränderungen eine Orientierungshilfe sein. Jede Woche widmet es sich einem anderen Thema, das von besonderer Relevanz für die Zukunft ist. Diesmal geht es um den Klimawandel. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.04.20133sat
  • Folge 64
    Der Staat muss auf Verbrechen mit Sanktionen reagieren. Die Strafe ist der Preis, den der Täter für die Wiederherstellung der von ihm gebrochenen gesellschaftlichen Norm zu bezahlen hat. Findet ein solcher Schuldausgleich nicht statt, nehmen das die meisten Bürger als Anschlag auf die Normgeltung wahr. Mit dem Wegsperren des Täters wähnt man sich in Sicherheit und glaubt das Problem vom Tisch. Die Verurteilten verschwinden jedoch nicht: 95 Prozent von ihnen kehren nach ihrer Haft zurück. Nach einer Freiheitsstrafe, die möglicherweise tiefgreifende Veränderungen in ihrem Leben bewirkt hat. „über:morgen – Strafe muss sein“ beleuchtet die gegenwärtige Situation des Strafvollzugs in Österreich und stellt die Frage nach Zukunftskonzepten: Könnte man eines Tages vielleicht ohne Haftstrafen auskommen? Die Einführung des elektronisch überwachten Hausarrests wäre ein Schritt in diese Richtung. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.04.20133sat
  • Folge 65
    Österreicher und Deutsche jährlich 15 Milliarden Euro für Kosmetik aus. Das meiste Geld wird in die Hautpflege investiert. Besonders Anti-Aging-Produkte stehen hoch im Kurs, denn das Idealbild von faltenfreier, glatter Haut ist und bleibt aktuell. Aber nicht immer machen Kosmetika nur schön. Parabene, Silikone und Paraffine, die in so gut wie allen Deos, Cremen, Seifen, Shampoos und Lippenstiften vorkommen, stehen im Verdacht, Allergien und schwere Krankheiten auszulösen. Verboten sind diese Substanzen jedoch nicht. Wesentlich unbedenklicher sind Biokosmetika. Sie haben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt.
    Der Umsatz mit natürlicher Kosmetik beträgt weltweit geschätzte 18 Milliarden Euro. Neben der Vielzahl an ausgetüftelten Naturprodukten ist die Hightech-Kosmetik der mit Abstand wichtigste Bereich der Beauty-Forschung. Vor allem die Nanotechnologie gilt für viele Kosmetikprodukte als künftige Option, insbesondere für die Anti-Aging-Präparate. Vielleicht können sie ja eines Tages sogar den Wunschtraum von der ewigen Jugend erfüllen? Die Dokumentation „über:morgen – Für immer jung“ wirft einen Blick auf die Zukunft der Schönheitsbranche. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.04.20133sat
  • Folge 66
    Die Mediziner schlagen Alarm: Der Menschheit gehen die Antibiotika aus. Schon heute fordern Resistenzen bei den Bakterien allein in Deutschland etwa 1.000 Menschenleben pro Jahr, Tendenz steigend. Dabei fing alles so gut an. Vor 85 Jahren entdeckte der schottische Bakteriologe Alexander Fleming das Penicillin, in den 1930er Jahren gelang der Antibiotika-Forschung der erste große Durchbruch bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Aber das Blatt hat sich gewendet. Die Krankheitserreger haben Resistenzen entwickelt, nicht zuletzt begünstigt durch den exzessiven Einsatz von Antibiotika. Die World Health Organization (WHO) warnt sogar vor einem Ende der modernen Medizin, wie wir sie heute kennen. Die Globalisierung verschärft die Situation zusätzlich. Zudem werden Antibiotika auch in der Landwirtschaft eingesetzt, und gelangen so in die Nahrungskette. Die Dokumentation „über:morgen“ blickt in eine Zukunft ohne wirksame Antibiotika. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 04.05.20133sat
  • Folge 67
    Private Gärten, öffentliche Parks, Dächer – in Großstädten werden immer mehr Flächen für den Obst- und Gemüseanbau genutzt, und zwar nicht von Gemeinden oder Großbetrieben, sondern von engagierten Bürgern und privaten Vereinen. „Urban Gardening“ ist ein weltweiter Trend. „Urbanes Gärtnern ist keine Flucht aus der Stadt, sondern ein Mehr an Stadt – indem man Orte schafft, an denen unterschiedlichste Menschen zusammenkommen, sich austauschen und selbst etwas kreieren“: So formuliert es Marco Claussen, einer der Betreiber der Prinzessinnengärten am Moritzplatz im Berliner Ortsteil Kreuzberg.
    Die ehemalige Brachfläche wurde 2009 von engagierten Anwohnern in einen Nutzgarten für urbane Landwirtschaft umgewandelt. Auch in Wien trägt der urbane Anbau von Obst und Gemüse erste Früchte – ob im Guerrilla-Garten an der U-Bahnstation Längenfeld, auf dem Areal des alten AKHs Grätzelgarten oder in der über Jahrzehnte gewachsenen Gartenstadt „Macondo“ auf dem Flüchtlingsareal Wien Simmering. Das Rotterdamer Projekt „Uit je eigen Stadt“ (zu Deutsch „aus der eigenen Stadt „) zeigt einen neuen Aspekt von „Urban Gardening“: Ziel war von Beginn an wirtschaftliche Rentabilität.
    Die Betreiber haben ein brachliegendes Grundstück am Rotterdamer Hafen umfunktioniert, um Obst und Gemüse anzubauen, Pilze zu züchten und Hühner zu halten. Die Produkte werden im Gartenshop verkauft und im garteneigenen Restaurant verkocht. „über:morgen: Kornfeld im Blumenkistl“ geht der Frage nach, ob „Urban Gardening“ nur eine Modeerscheinung ist, oder ob die Nutzung städtischer Grünflächen in Zukunft existenziell notwendig wird. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.05.20133sat
  • Folge 68
    Früher sollte das Essen vor allem satt machen. Inzwischen sind die Ansprüche deutlich gestiegen: Das Essen darf nicht zu üppig sein, weil es dann dick macht. Es muss gesund und bezahlbar sein, ökologisch und sozial verträglich produziert werden – und es soll jederzeit in vielfältigem Angebot verfügbar sein. Was nicht schmeckt, kommt gar nicht erst in die Tüte. Das kann dazu führen, dass unser Geschmacksempfinden von der Lebensmittelindustrie mit dem gezielten Einsatz von Nahrungsmittelaromen ausgetrickst und Nahrung immer funktioneller wird.
    „Nutrigenomik“ heißt das Schlagwort – die auf Genomforschung basierende individualisierte Ernährung. Doch wer zu sehr auf wissenschaftliche Lösungen setzt, macht die Rechnung ohne den Verbraucher. Denn dieser will vor allem eines: Natur auf dem Teller. Schlagworte wie „Nachhaltigkeit“, „Regionalität“ und „Bio“ gehören zum Standardvokabular in der aktuellen Ernährungsdiskussion. Die Dokumentation „über:morgen – Das getunte Schnitzel“ fragt, wie realistisch solche Forderungen sind und zeigt, was in Zukunft auf den Tisch kommen könnte. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.05.20133sat
  • Folge 69
    Immer mehr Hightech-Anwendungen werden für alle zugänglich. Roboter halten Einzug in den Alltag: Sie übernehmen nicht nur Hausarbeiten, sondern ersetzen den Menschen auch bei gefährlichen Einsätzen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 08.06.20133sat
  • Folge 70
    1,5 Milliarden Menschen weltweit sind zu dick, 500 Millionen sogar krankhaft fettleibig. Das Risiko, an Übergewicht zu sterben, ist inzwischen weltweit größer, als an den Folgen von Hunger. Zu salzig, zu fett und zu zuckerhaltig ist die Ernährung. Fettleibigkeit ist längst nicht mehr nur ein Phänomen der reichen Industrienationen, auch Schwellenländer wie zum Beispiel Indien sind davon betroffen. Schuld daran ist der steigende Wohlstand, denn mit dem sozialen Aufstieg nehmen die Inder auch immer mehr ungesunde Angewohnheiten an.
    Mediziner schätzen, dass die Zahl der Diabetes-Kranken in Indien bis 2030 auf mehr als 100 Millionen Menschen ansteigen wird. An dieser Entwicklung sind Fast-Food Ketten nicht ganz unbeteiligt, sie haben mittlerweile in allen großen Städten Indiens Fuß gefasst. Denn während der westliche Markt bereits gesättigt ist, bieten die Schwellenländer ein enormes Wachstumspotenzial. Sieben Milliarden Euro werden in Indien jährlich mit Fast-Food umgesetzt. In dieser Ausgabe des Magazins „über:morgen“ geht es um Übergewicht. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.09.20133sat
  • Folge 71
    Einst war Europa für Afrikaner das Traumziel, doch der „reiche Norden“ wird immer mehr zur Festung, die Einwanderungsgesetze der einzelnen Länder werden regelmäßig verschärft, und Arbeitsplätze sind rar – nicht nur in Griechenland, Spanien und Italien. Für viele Afrikaner liegt das „gelobte Land“ längst anderswo, weit im Osten: China heißt Arbeitskräfte aus aller Welt willkommen, die boomende Wirtschaft bietet auch Einwanderern verlockende Chancen. Immer mehr Menschen aus Afrika leben und arbeiten im Reich der Mitte.
    Allein in der Metropole Guangzhou, wo mehrere Tausend multinationale Unternehmen Niederlassungen betreiben, leben mittlerweile mehr als eine Viertel Million Afrikaner. Die meisten sind Händler aus Westafrika, die ihre Waren in China günstig einkaufen und sie dann gewinnbringend in die Heimat exportieren. Der Schwerpunkt der Weltwirtschaft verlagert sich zusehends nach Asien, und das wird für den Westen nicht ohne Konsequenzen bleiben. „über:morgen“ wirft in dieser Ausgabe einen blick auf den „Aufbruch nach Osten“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 28.09.20133sat
  • Folge 72
    Der Begriff „Freizeit“ ist seit der Antike einem steten Wandel unterworfen: von bloßer Erholung nach getaner Arbeit über soziale Selbstdarstellung durch Konsum bis hin zum Wellness-Boom und dem Zwang, für die Arbeit fit zu sein. Zu wenig freie Zeit führt zu volkswirtschaftlichen Schäden durch Burnout und Depressionen, andererseits erzeugt erzwungene Freizeit das Gefühl von Nutzlosigkeit und Langeweile. Wie wird in der Zukunft der Ausgleich zwischen Berufsalltag und Privatleben aussehen? Das Magazin „über:morgen“ will in einer Welt der permanenten gesellschaftlichen Veränderungen eine Orientierungshilfe sein. Diese Woche geht es um das Thema „Freizeit“: Wird man in der Gesellschaft „Freizeit“ zukünftig als Luxus oder als Qual empfinden, als letzte Bastion zur Entwicklung eines individuellen Lebensstils oder als sinnlosen Kampf gegen die Lebensleere? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 05.10.20133sat
  • Folge 73
    Laut UN-Prognosen könnte die Weltbevölkerung im Jahr 2050 auf bis zu zehn Milliarden Menschen angewachsen sein. Die Nachfrage nach Ressourcen wird steigen, nicht aber die Größe des Planeten, der sein Angebot nicht unbegrenzt erneuern kann. Doch würden alle Menschen weltweit so leben, wie die US-Amerikaner, bedürfte es weiterer sechs Planeten wie der Erde zur Versorgung und um den anfallenden Müll aufzunehmen. Das Magazin „über:morgen“ geht der Frage nach, wie viele Menschen die Erde ernähren, mit Energie versorgen und kleiden kann. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 12.10.20133sat
  • Folge 74
    Deutsche TV-PremiereSa 19.10.20133sat
  • Folge 75
    Die europäische Bestattungskultur ist im Umbruch: Die Erdbestattung in der Familiengruft oder im Reihengrab wird immer mehr zum Auslaufmodell. Der moderne Mensch lebt individuell, virtuell und mobil – und so will er auch begraben werden. Schon heute werden in Europa mehr als die Hälfte der Toten eingeäschert, sogar im katholischen Österreich. Weil der Glaube an die Auferstehung des Fleisches schwindet, verliert die „sterbliche Hülle“ an Bedeutung. Mancher Trauernde leidet später aber auch darunter, dass ihm ein Ort zur Trauer fehlt, denn der Gang zum Familiengrab ist nun nicht mehr möglich. Manchmal bleibt nur ein Nachruf im Internet, bei dem sich per Mausklick eine virtuelle Kerze entzünden lässt. Was bedeutet das für den einzelnen, und was bedeutet es für das kollektive Gedächtnis? „über:morgen – Der letzte Weg“ wirft einen Blick auf die europäische Bestattungskultur. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.11.20133sat
  • Folge 76
    Die Medien vermelden täglich negative Schlagzeilen über den Zustand der Erde, doch möglicherweise steht uns eine bessere Zukunft bevor, als wir glauben. Peter Diamandis, Buchautor und Mitbegründer der amerikanischen „Singularity University“, meint, dass in Zukunft durch den Einsatz neuer Technologien die Grundbedürfnisse von Milliarden Erdenbürgern befriedigt werden können. Das ehrgeizige „Sahara Forest Project“ lässt „die Wüste ergrünen“, um auf bislang nutzlosen Böden Landwirtschaft betreiben zu können. Neue ultra-flache flexible Solarzellen setzen Maßstäbe in Sachen Energieeffizienz. „über:morgen: Technik gut, alles gut“ fragt: Gibt es Energie, sauberes Trinkwasser und Nahrung schon bald im Überfluss und stellt neue Projekte zur Rettung der Umwelt vor. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.11.20133sat
  • Folge 77
    Fast jeder vierte junge Europäer ist arbeitslos. Ein Acht-Millionen-Heer hochqualifizierter junger Bürger sucht nach einer Beschäftigung. Besonders dramatisch ist die Situation in Spanien: Bei den unter 25-Jährigen liegt die Arbeitslosenquote bei über 50 Prozent. Erstmals sind es hoch gebildete junge Leute, die auf der Suche nach besseren beruflichen Perspektiven abwandern und damit ihre Heimat, ihre Familien, ihre Freunde aufgeben. Die grenzenlose Mobilität innerhalb der EU ermöglicht „Jobhopping“ in einem nie gekannten Ausmaß. „über:morgen“ geht der Frage nach, was diese Abwanderung für die Herkunftsländer bedeuten könnte: Flieht im Zuge der Euro-Krise nicht nur Kapital aus den Krisenstaaten, sondern auch Arbeitskraft? Verlieren diese Länder ihre besten Köpfe? Drohen weitere volkswirtschaftliche Verluste durch „Braindrain“ und verschärft sich dadurch die Euro-Krise? Oder ist das „Jobhopping“ vielleicht eine Lösung für das Problem der wirtschaftlichen Ungleichheit Europas? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.11.20133sat
  • Folge 78
    Wir leben in einer Wissensgesellschaft. „Wissen ist Macht“ – diese Erkenntnis des englischen Philosophen Francis Bacon ist heute genauso gültig wie vor mehr als 400 Jahren. Die „Ressource Wissen“ gilt als zentraler Baustein für die ökonomische Wertschöpfung und damit für das künftige Wohlergehen von Nationen. Wir konsumieren Wissen. Wir organisieren und managen, kaufen und verkaufen es. Aber das Wissen wird zunehmend abstrakt – es hat in seiner Komplexität nichts mehr mit der Lebensrealität des Einzelnen zu tun. Das Wissen verselbstständigt sich auch: Hochleistungsrechner können datenintensive Forschungsarbeiten übernehmen, die sich oft gar nicht mehr in sprachlich vermittelbare Information umsetzen lässt.
    Zudem wird das Wissen immer flexibler. Mittels neuer Kommunikationstechnologien können Informationen schneller als bisher von vielen Menschen geteilt, verändert und verworfen werden. Das Zukunftsmagazin „über:morgen“ fragt: Wie geht man künftig mit einem Gut um, das kein fest berechenbares Produkt mehr ist, sondern ein abstrakter, flexibler Prozess? Wer entscheidet nach welchen Kriterien, was „wissenswert“ bleibt und welchen tatsächlichen „Wert“ Wissen hat? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 23.11.20133sat
  • Folge 79
    Lichtverschmutzung ist eine ernste Gefahr für die Gesundheit. Sogar beim Schlafen ist man in Großstädten und Ballungszentren unzähligen Lichtquellen ausgesetzt. Auch am Arbeitsplatz lauert die Gefahr: Rund 20 Prozent der Menschen in Industrieländern arbeiten im Schichtbetrieb – die meisten von ihnen auch nachts. Diese Aufhebung des natürlichen Tag-Nacht-Zyklus erhöht das Risiko, an Krebs zu erkranken, wie Wissenschaftler nun belegen können. Seit 1987 warnt der amerikanische Krebsforscher Richard Stevens davor, dass nächtliches Kunstlicht bei Menschen Krebs auslösen kann. Vor allem, weil durch die Helligkeit die innere Uhr aus dem Takt gerät und der Körper zu wenig Melatonin produziert. Seine Erkenntnis: Das wiederum begünstigt das Wachstum von Tumoren.
    Häufige Nachtschichten verdoppeln das Risiko für Brustkrebs bei Frauen. Wissenschaftliche Versuche haben ergeben, dass es vor allem die Blauanteile im Licht sind, die den Körper am Abend und in der Nacht so beeinträchtigen, dass das lebenswichtige Hormon Melatonin nicht oder nicht ausreichend gebildet wird. Rotes Licht hingegen – vergleichbar der natürlichen Lichtstimmung bei Sonnenuntergang – hat praktisch keine negativen Auswirkungen auf den Organismus. Die Lichtindustrie reagiert bereits auf diese medizinischen Erkenntnisse und investiert in die Entwicklung von neuen, gesundheitsverträglicheren künstlichen Lichtquellen. „über:morgen: Licht aus!“ geht dem Problem der Lichtverschmutzung nach. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.12.20133sat

zurück

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn über:morgen online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…