1,5 Milliarden Menschen weltweit sind zu dick, 500 Millionen sogar krankhaft fettleibig. Das Risiko, an Übergewicht zu sterben, ist inzwischen weltweit größer, als an den Folgen von Hunger. Zu salzig, zu fett und zu zuckerhaltig ist die Ernährung. Fettleibigkeit ist längst nicht mehr nur ein Phänomen der reichen Industrienationen, auch Schwellenländer wie zum Beispiel Indien sind davon betroffen. Schuld daran ist der steigende Wohlstand, denn mit dem sozialen Aufstieg nehmen die Inder auch immer mehr ungesunde Angewohnheiten
an. Mediziner schätzen, dass die Zahl der Diabetes-Kranken in Indien bis 2030 auf mehr als 100 Millionen Menschen ansteigen wird. An dieser Entwicklung sind Fast-Food Ketten nicht ganz unbeteiligt, sie haben mittlerweile in allen großen Städten Indiens Fuß gefasst. Denn während der westliche Markt bereits gesättigt ist, bieten die Schwellenländer ein enormes Wachstumspotenzial. Sieben Milliarden Euro werden in Indien jährlich mit Fast-Food umgesetzt. In dieser Ausgabe des Magazins „über:morgen“ geht es um Übergewicht. (Text: 3sat)