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  • Faszination Erde: 55. Kanada – Ruf der Wildnis

    45 Min.
    Grandiose Natur und das, was sie versteckt, lockte schon immer Abenteurer und Entdecker nach Kanada. Das Land übt bis heute eine besondere Anziehungskraft aus, auf Menschen und Tiere. In Kanada gibt es sie noch: Wildnis im XXL-Format. Uralte Wälder, wilde Flüsse und versteckte Seen. Dirk Steffens erkundet die unendlichen Weiten des Landes, das sich über mehr als 5000 Kilometer von der Pazifik- bis zur Atlantikküste erstreckt. Viele Gebiete hat bis heute noch kein Mensch betreten, Bären und Elche regieren die Wildnis. Dirk Steffens begibt sich auf die Suche nach dem geheimnisvollsten aller Bären – dem Geisterbären.
    Diese Tiere gibt es nur in Kanada, und nur in einem abgeschiedenen Regenwald an der Pazifikküste. Das weiße Fell dieser Schwarzbären ist ein Relikt aus früheren Zeiten: entstanden, als noch gigantische Eismassen das Land bedeckten. Für die Indianer in Kanadas Westen ist der weiße Bär heilig, und so haben sie sein Geheimnis über lange Zeit vor den europäischen Felljägern bewahrt. In Kanadas Geschichte hat der Fellhandel eine prägende Rolle gespielt. Die ersten europäischen Auswanderer hat nicht der Traum von Weite und Wildnis nach Kanada gezogen.
    Es waren die Biber. Ihre Felle waren als Stoff für Hüte im Europa des 16. Jahrhunderts derart begehrt, dass sie im großen Stil aus Kanada importiert wurden. Wie sehr der Biber die Landschaft Kanadas gestaltet, offenbart ein Blick aus dem All. Satellitenaufnahmen zeigen einen gigantischen Wall mitten in der Wildnis: den größten Biberdamm der Welt. Nur per Helikopter ist der von ganzen Bibergenerationen errichtete Bau zu erreichen. Dirk Steffens lässt es sich dennoch nicht nehmen, die Konstruktion zu erkunden und meint: „Unglaublich, dass so ein kleines Tier so gewaltige Bauwerke errichten kann.“ Einen noch viel größeren Sog als die Biberfelle übte einst ein weiterer Schatz Kanadas aus: Gold.
    Im Yukon-Territorium kam es 1897 zu einem der legendärsten Goldrausche der Geschichte. Auch heute noch ist Kanada ein Gold-Land. Jährlich werden hier rund 100 Tonnen Gold gefördert. Die Quelle des Yukon-Goldes – die große Goldader, aus der der Schatz in den Yukon gespült wird – ist immer noch nicht
    gefunden.
    Doch die Geologen wissen: Irgendwo im Untergrund der ausgedehnten Gebirge hat sich in der Erdgeschichte das Edelmetall angereichert. Deshalb ist seit einigen Jahren ein neuer Goldrausch ausgebrochen, der erneut Glückssucher nach Kanada lockt. Auch Dirk Steffens ist mit dem Helikopter unterwegs, um einen Claim abzustecken. Die aussichtsreichen Gebiete sind heute aus der Luft zu erreichen. Früher zog es die Goldsucher auf wochenlangen Märschen durch die Wildnis an den Yukon. Der kanadische Winter ist hart, schneereich und lang. Rund 40 Prozent des Niederschlags in ganz Kanada fallen als Schnee.
    Weite Teile des Landes versinken über ein halbes Jahr lang unter einer dicken weißen Decke. Tiere, die hier überleben wollen, brauchen besondere Strategien. Biber stauen sich Seen auf, die ihnen im Winter Schutz bieten. Bären verkriechen sich zur Winterruhe in Höhlen. Viele andere Tiere wie die Küstenseeschwalbe zieht es in das Nordland dagegen nur zur besten Reisezeit: im Sommer. Am erstaunlichsten ist die Wanderung der Monarchfalter. Die Schmetterlinge legen jedes Jahr tausende Kilometer zurück, von ihrem Winterquartier in Mexiko nach Kanada.
    Wie diese kleinen Insekten über derart lange Strecken navigieren können, ist ein Rätsel, das Wissenschaftler seit Jahrzehnten beschäftigt. Bereits vor drei Jahren hat Dirk Steffens die Schmetterlinge am anderen Ende ihrer Reise in Mexiko aufgesucht. Damals war die erstaunliche Orientierungsleistung der Monarchfalter noch eine offene Forschungsfrage. Neue Erkenntnisse zeigen, dass des Rätsels Lösung vielleicht ganz einfach ist. Auf seiner Reise durch Kanada stößt Dirk Steffens auf ein kurioses Forschungsprojekt, das zeigt, wie unterhaltsam ernsthafte Wissenschaft sein kann.
    Die Population der Orca-Wale an der Pazifikküste nimmt seit einiger Zeit beunruhigend ab. Zusammen mit einem Schnüffelhund macht sich Dirk Steffens auf die Suche nach den Ursachen. Der Hund ist der wichtigste „Assistent“ der Forscher. Er spürt im Pazifik Wal-Kot auf. Die Exkremente führen tatsächlich auf eine heiße Spur. Für „Faszination Erde“ hat Dirk Steffens abenteuerliche Touren in die Wildnis Kanadas unternommen auf der Suche nach den Gründen für die seit Jahrhunderten ungebrochene Anziehungskraft. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereSo 10.11.2013ZDF

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Sa 14.05.2016
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So 10.11.2013
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