Tapetenwechsel international: „Japanisches Liebeszimmer“ und „Englischer Salon“ – Trifft das den Geschmack von Schwaben? „Flüssigtapete ist ganz leicht herzustellen, und wenn man umzieht, kann man sie mitnehmen“, behauptet die Designerin Sabin Irber. Die Kandidaten Daniela und Manfred Bacher glauben ihr zwar nicht, doch nachdem schon eine Wand hergerichtet wurde, ist es zu spät für ein Veto. Das Schlafzimmer ihrer Freunde, das die beiden renovieren, muss schließlich am Abend darauf fertig sein. „Shunga“, die historischen und erotischen japanischen Stiche, bestimmen das Design des Raums. Die Bilder sind so eindeutig, dass Kult-Handwerker „Bastl-Wastl“ zum Zensor wird und sich der Annäherungsversuche von Daniela kaum erwehren kann. Ehemann Manfred flirtet unterdessen unverdrossen mit der Designerin – diese erotischen Bilder scheinen also genau das Richtige für ein Schlafzimmer zu sein. Doch Sabin Irber hat noch mehr Tricks auf
Lager, um in den zwölf Quadratmeter großen Raum ein Maximum fernöstlicher Atmosphäre zu bringen: Gold und Rot strahlen auf schwarzen Vorhängen, selbst gebaute Steinsäulen geben dem Gemach eine tempelartige Anmutung. Im anderen Haus wird das total verbaute Wohnzimmer auf „englisch“ getrimmt – was mit nur 1.500 Euro sehr schwierig ist. Aktion Nummer eins: den Eichenschrank rauswerfen und einen Wohnzimmerschrank selbst bauen. Aktion Nummer zwei: den gesamten Raum rasengrün streichen. Aktion Nummer drei: Eine Büste muss her. Deshalb muss Norbert Witzenbergers Frau Alexandra Modell sitzen. Der Designer Siggi Selmeier schrammt hart am Kitsch vorbei, aber Alexandra ist überzeugt: „Unseren Freunden wird’s gefallen!“ Skeptisch wird sie erst, als der Designer einen Couch-Tisch aus Pflastersteinen baut. Kann das wirklich gut gehen? Moderator Wolfgang Binder ist beim Finale jedenfalls auf alle nur möglichen Reaktionen der Kandidaten eingestellt. (Text: hr-fernsehen)