2024, Folge 219–231

  • Folge 219
    Schon als junger Dirigent war es dem Italiener Claudio Abbado wichtig, nicht in Routine und Tradition zu verharren. Als Musikdirektor der Mailänder Scala setzte er sich in den 1970er-Jahren ein für die zeitgenössische Musik und dass die klassische Musik auch in Fabriken und Spitälern gespielt wird. Als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker führte er einen neuen Stil ein, wo er nicht vom Dirigentenpult herab diktiert, sondern Musizieren als gegenseitiges Geben und Nehmen versteht. Abbado, der nicht «Maestro» genannt werden wollte, sondern sich einfach als «Claudio» vorstellte, sind Begriffe wie Zuhören oder Kammermusik sehr wichtig, was bei den Berliner Orchestermitgliedern aus der Ära Karajan zuerst einmal für Verwirrung sorgte.
    Zur Vollendung brachte er seine Überzeugung des Musizierens auf Augenhöhe mit dem Lucerne Festival Orchestra, seinem Traum von einem Orchester aus Freundinnen und Freunden, mit dem er bis zuletzt die Magie des musikalischen Augenblicks entfesselte und für unvergessliche Konzerterlebnisse sorgte.
    Anlässlich des zehnten Todestages von Claudio Abbado hält die Regisseurin Beatrix Conrad Rückschau auf Abbados Lebensweg, der ihn immer wieder auch ins bündnerische Fextal führte, wo er schliesslich begraben werden wollte. In Gesprächen mit Musikern wie Emmanuel Pahud und Albrecht Mayer, seinen Kindern Alessandra und Daniele Abbado und dem Kritiker Kai Luehrs-Kaiser wird deutlich, dass Claudio Abbado nicht nur ein genialer Musiker und Dirigent war, sondern auch ein aussergewöhnlicher Mensch. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 21.01.2024 SRF 1
  • Folge 220
    Kammermusik hat einen festen Platz am Lucerne Festival. Als Claudio Abbado im Jahr 2003 das Lucerne Festival Orchestra ins Leben rief, geschah dies aus einer Überzeugung: Grosse sinfonische Werke gewinnen, wenn sie wie Kammermusik interpretiert werden. Nur so hören sich die Musikerinnen und Musiker gegenseitig zu, treten miteinander in den künstlerischen Dialog und inspirieren einander. Von Anfang an stand dieser Eliteklangkörper für hochkarätige Kammermusikkonzerte mit virtuosen Solisten.
    Jedes Jahr stellen die Musikerinnen und Musiker neue Konzerte zusammen, die sie in zuweilen ungewöhnlichen Formationen im grossen Saal des Kultur- und Kongresszentrums Luzern aufführen. Das Kammermusikprogramm 2023 erinnert an den 16. August 2003, einen der ersten Auftritte des Lucerne Festival Orchestra. Die Musiker spielten damals Schönbergs sehr romantische Verklärte Nacht für Streichsextett, Debussys berühmtes Spätwerk Sonate für Flöte, Viola und Harfe und Ravels einzigartiges Kammermusikstück Introduction et Allegro für Harfe, Flöte, Klarinette und Streichquartett. Dieses Programm wurde im Sommer 2023 wiederholt und ergänzt mit Dvoráks Quintett G-Dur für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 21.01.2024 SRF 1
  • Folge 221
    Hymnische Kritiken, ein frenetisch jubelndes Publikum, ein Exklusivvertrag mit dem Plattenlabel Decca, was letztmals vor 40 Jahren einem Dirigenten angeboten wurde. Und bereits mit 24 Jahren Chefdirigent des Oslo Philharmonic Orchestra, mit 25 Musikdirektor des renommierten Orchestre de Paris. Und ein Jahr später designierter Chefdirigent des Amsterdamer Concertgebouw Orchestra, eines der besten und traditionsreichsten Orchester der Welt, das zuvor von Grössen wie Bernard Haitink, Riccardo Chailly oder Mariss Jansons geleitet wurde. All das hat der finnische Dirigent und Cellist Klaus Mäkelä in einem Aufstieg erreicht, der kometenhafter nicht sein könnte.
    Was ist sein Erfolgsgeheimnis? Die Musik liegt bei den Mäkeläs in der Familie. Der Grossvater war Geiger und Bratschist, der Vater ist Cellist und die Mutter Pianistin, die Schwester tanzt im finnischen Nationalballett. Klaus Mäkelä ist schon früh infiziert mit dem Virus der Musik, als siebenjähriger Knabe im Opernchor ist er fasziniert vom Dirigenten und will genau das auch werden. Mit zwölf wird er an der Sibelius Akademie in seiner Heimatstadt Helsinki aufgenommen und studiert Cello und Dirigieren beim legendären Lehrer Jorma Panula, der ihm vor allem Respekt gegenüber den Musizierenden und höchste Präzision anstelle publikumswirksamer Gesten lehrt. Nach einer kurzen Solokarriere als Cellist fokussiert er immer mehr aufs Dirigieren und versetzt, wohin er auch kommt, sowohl Orchestermitglieder als auch das Publikum mit seiner Musikalität, Reife und Gelassenheit in Verzückung.
    Der Film ist das erste ausführliche Filmporträt über den Senkrechtsstarter. Regisseur Bruno Monsaingeon gelingt es, dem jungen Maestro bei den Probenarbeiten und im Leben sehr nahe zu kommen, Mäkelä erweist sich dabei als kluger und charismatischer Interviewpartner, der ungekünstelt Einblick gibt in sein Handwerk und seine musikalische Vision. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 04.02.2024 SRF 1
  • Folge 222
    Charkiw ist die zweitgrösste Stadt der Ukraine. Im Osten nahe der Grenze zu Russland gelegen, geriet sie im Februar 2022 gleich zu Kriegsbeginn in einen furchtbaren Bombenhagel. Über 1000 Gebäude wurden zerstört, Hunderte Menschen getötet, ein Drittel der Bevölkerung floh. Da es Russlands erklärtes Kriegsziel ist, die ukrainische Identität auszulöschen, attackieren die Aggressoren auch die zahlreichen Universitäten, Akademien und Schulen. Dagegen wehrt sich Charkiw, das als kulturelle Hauptstadt der Ukraine gilt, auch mit den Mitteln der Musik. Das Jugend-Orchester «Nadiia» beispielsweise, wo die talentiertesten ukrainischen Nachwuchsmusizierenden spielen, unterstützt vom polnischen Exil aus und mit Konzerttourneen die Heimatstadt.
    Es gehe darum, «der Welt unsere reiche Kultur zu präsentieren», wie die Violinistin Sasha Shepelska sagt, während ihr Freund gleichzeitig an der Kriegsfront kämpft. In Luzern verfolgt der Charkiwer Musikstudent Oleksii Yatsiuk das gleiche Ziel mit seinem ukrainischen Chor «Prostir», der unter anderem im Luzerner KKL auftritt. Und in der Charkiwer Kulturakademie findet der Unterricht weiterhin statt und es werden auch unter sehr schwierigen Bedingungen im ganzen Land Konzerte gespielt.
    Der Film begleitet die jungen Musikerinnen und Musiker bei ihrem Kampf, den Durchhaltewillen zu stärken. Er zeigt eindrücklich, wie viel Kraft es braucht, trotz der ständigen Angriffe an die Kraft der Musik zu glauben und sich ihr mit ganzer Energie zu widmen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 11.02.2024 SRF 1
  • Folge 223
    ABBA – vom Popwunder zu Avataren ABBA
    Als die Band ABBA am 6. April 1974 am Grand Prix d’Eurovision de la Chanson mit dem Song «Waterloo» ins Rennen geht, kennt man sie ausserhalb von Schweden praktisch nicht. Mit ihrem Sieg ändert sich das schlagartig, fortan schreiben sie mit Ohrwürmern wie «S.O.S.», «Mamma mia», «Dancing Queen» oder «Gimme! Gimme! Gimme!» und mit perfekten Bühnenshows und ausgefallenen Kostümen Popgeschichte und verkaufen Millionen von Platten. Doch der Erfolg zeigt bald auch Schattenseiten, die beiden Paare sind praktisch nur noch unterwegs, das Familienleben leidet.
    Beide Beziehungen zerbrechen, aber nicht die Band, die die Trennungen mit weiteren Hits verarbeitet wie «Knowing Me Knowing You», «The Winner Takes It All» oder «Chiquitita», den Björn und Agnetha der gemeinsamen Tochter widmen. Doch 1982 hat die Band ihren musikalischen Zenit überschritten, die vier trennen sich und widmen sich Soloprojekten. Der Popularität tut dies fast keinen Abbruch: 1988, 25 Jahre nach der Bandgründung, löst das Musical «Mamma Mia!» einen regelrechten Hype aus und wird mit über 65 Millionen Eintritten zu einem der erfolgreichsten Musicals überhaupt.
    Und obwohl alle vier immer betonen, dass es kein Comeback geben wird, gehen sie doch wieder gemeinsam ins Studio und veröffentlichen 2021 das Album «Voyage», das wiederum sofort zur Nummer eins wird. 2022 geben sie in London erstmals eine Show, wo sie nicht selbst auf der Bühne stehen, sondern ihre computergenierten Avatare. Der Film blickt gemeinsam mit den Bandmitgliedern und Weggefährten auf eine Popkarriere, die ihresgleichen sucht. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 07.04.2024 SRF 1
  • Folge 224
    1976 wirkt in London auf den ersten Blick alles friedlich. Aber in den besetzten Häusern und Kellerclubs von West London braut sich etwas zusammen: Punk! Für die Musik bedeutet Punk Selbstermächtigung und Chancengleichheit. Man muss kein Virtuose mehr sein, um auf die Bühne zu gehen. Jeder darf sich künstlerisch ausdrücken – was natürlich genauso für Frauen gilt. Zum ersten Mal in der Geschichte des Rock greifen sie selbstbestimmt zu Gitarre, Bass und Schlagzeug, gründen Bands und schreiben eigene Songs.
    Musikerinnen wie Poly Styrene, The Slits und The Raincoats spielen Mitte der 70-er Jahre rebellisch und selbstironisch gegen verkrustete weibliche Rollenbilder und gesellschaftliche Normen an. Mit ihren Songs und ihrer Haltung inspirieren sie bis heute. Der Film von Christine Franz ist eine Frauengeschichte des Punk, erzählt von Viv Albertine , Gina Birch , Annette Benjamin (Hans-A-Plast), Kathleen Hanna , Stephanie Phillips und Estella Adeyeri sowie der Musikjournalistin Vivien Goldman (Revenge of the She-Punks). (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 14.04.2024 SRF 1
  • Folge 225
    Rebecca ist 20 Jahre alt und studiert Violine in Sion VS. Der Film begleitet sie zum Vorspiel beim Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester SJSO. Das SJSO existiert seit einem halben Jahrhundert und ist sozusagen die U25-Nationalmannschaft der Schweizer Musikwelt. Wer hier mitspielen darf, kann wertvolle Erfahrungen im Orchesterspiel sammeln.
    Vier Jugendliche aus den vier Landesteilen der Schweiz erzählen, wo sie momentan in ihrem Leben stehen und was sie sich von ihrer Zukunft erträumen. Zusammen reisen sie ins Engadin, um dort Mahlers 7. Sinfonie zu proben. Gastdirigent Christoph-Mathias Mueller ist nach anfänglichen Bedenken begeistert: «Sie geben einfach alles», sagt er. Das zeigt sich auch während der anschliessenden Konzert-Tournee quer durch die Schweiz. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 28.04.2024 SRF 1
  • Folge 226
    Jede Mahler-Sinfonie ist eine musikalische Welt für sich. In der siebten Sinfonie mit ihren Serenadenklängen und Geisterreigen ist es die Welt der Nacht. Wie eine Drehbühne führt die Musik wechselnde Szenen und Stimmungen vor Ohren: schattenhafte Märsche, romantische Zwiegespräche, euphorische Ausbrüche und vieles mehr.
    Im Konzertsaal erklingt dieses grossartige Werk viel zu selten, und nicht zuletzt darum ist es ein grosser Wunsch der SJSO-Mitglieder, diese Siebte erstmals zu spielen. Geleitet vom Schweizer Dirigenten Christoph-Mathias Mueller. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 28.04.2024 SRF 1
  • Folge 227
    Cesária Évora war von Anfang an anders als andere Sängerinnen. Zu Beginn deutet absolut nichts auf eine Weltkarriere: Sie wächst auf im kolonialen Kap Verde als schwarze Frau, die am liebsten keine Schuhe trägt. Und sie entspricht so gar nicht dem Ideal der von Schönheit und Jugend besessenen Musikindustrie. Lange ist ihr Leben geprägt von Elend und Armut. Doch als der Bahnarbeiter José da Silva ihre unvergleichliche Stimme zum ersten Mal hört, ist er überzeugt, «dass Cesárias Stimme die ganze Welt zum Weinen bringen würde», wie er sagt. Er hängt seinen Job an den Nagel, setzt voll auf ihre Karriere und wird zu ihrem Manager und engsten Freund.
    Als sie bereits 50-jährig ist, gelingt ihr mit «Mar Azul» der Durchbruch. Doch auch als sie weltweit erstaunliche Erfolge feiert, hält Évora an ihrem wichtigsten Wert fest: ihrem absoluten Bedürfnis, frei zu sein. «Meine Grossmutter durchbrach alle Schranken, die den Frauen ihrer Zeit auferlegt waren. Ohne dass sie den Begriff ‚weibliche Selbstbestimmung‘ kannte, verteidigte sie die Rechte der Frauen stets durch ihre Lebensweise, ihr tägliches Leben», sagt ihre Enkelin Janete Évora.
    Der Regisseurin Ana Sofia Fonseca gelang es, nie zuvor gezeigte Archive und Originalaufnahmen aus dem persönlichen Umfeld von Évora aufzuspüren. Ihr Film ermöglicht es, die aussergewöhnliche Sängerin und afrikanische Ikone in ihren eigenen Worten kennenzulernen. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 05.05.2024 SRF 1
  • Folge 228
    Die 9. Sinfonie gilt als Höhepunkt des kompositorischen Schaffens von Ludwig van Beethoven. Vor allem das Chorfinale von Schillers «Ode an die Freude», wo Beethoven erstmals in einer Sinfonie die menschliche Stimme einsetzt, hat die Musikgeschichte nachhaltig beeinflusst und ist als Europahymne zum Leitmotiv für Frieden und Völkerverständigung geworden. Der kanadische Oscar-nominierte Regisseur Larry Weinstein erforscht in seinem Film Beethovens Hoffnung auf eine bessere Welt und fragt, wo wir 200 Jahre später stehen.
    Er tut dies zusammen mit neun Personen, die alle auf unterschiedliche Weise mit dieser Sinfonie verbunden sind: Die kanadisch-ukrainische Dirigentin und das Ukrainian Freedom Orchestra spielen das Werk mit ukrainischem Text in Berlin, wo auch Leonard Bernstein die Neunte in einer legendären Aufführung kurz nach dem Fall der Mauer 1989 dirigierte. Die mit einem Grammy ausgezeichnete, taub geborene Komponistin Gabriela Lena Frank beleuchtet Beethovens Schwerhörigkeit und die Auswirkungen auf seine Musik und die nachfolgenden Generationen.
    Die populäre polnische Popsängerin Monika Brodka stellt ähnlich wie damals Beethoven den Status quo in Frage und Traditionen auf den Kopf. Der Psychologe und Bestseller-Autor Steven Pinker und die Philosophin Rebecca Newberger Goldstein zeigen auf, was Beethovens Meisterwerk heute noch mit den Denkern der Aufklärung zu tun hat. Und der Filmemacher trifft die Witwe von Charles Schulz, der Millionen von Kindern durch seine Peanuts-Comics mit Beethoven bekannt machte.
    Schliesslich wird auch Weinstein selbst auf unerwartete und dramatische Weise in die jüngsten Ereignisse der Geschichte hineingezogen. Sein Film über Krieg, Hoffnung und die Bedeutung der Musik wird dabei zu einer sehr persönlichen Erkundung. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 05.05.2024 SRF 1
  • Folge 229
    Sternstunde Musik Die perfekte Note – Céline Dions Schweizer Abenteuer Céline Dion 2016 in Yew York
    1988 waren die Schulterpolster breit und Dauerwellen Standard. Der Eurovision Song Contest hiess noch Grand Prix d’Eurovision de la Chanson. Dessen Austragung war ein Event, für das man sich mit Freunden und Nachbarn vor dem Fernseher versammelte. Der Abend des 30. April 1988 sollte ein spannender werden. Bis zum letzten Voting lag der englische Schlagersänger Scott Fitzgerald in Führung.
    Regisseur Thierry Tripod rollt die Geschichte dieser Nacht auf. Sein Film erzählt, wie die 20-jährige Quebecerin Céline Dion dazu kam, die Schweiz zu vertreten. Es ist eine Geschichte, in der nichts dem Zufall überlassen wurde und die eng mit ihrem späteren Manager René Angélil verknüpft ist. Die Geschichte ist romantisch, kalkuliert und trotzdem aufrichtig. Und sie endet in einem Showdown, der beispiellos ist.
    Für die Schweiz war der Sieg am Grand Prix d’Eurovision ein Ereignis, das sich seitdem leider nicht wiederholen liess. Für Céline Dion war der Gewinn nur der erste Schritt in eine beispiellose Weltkarriere. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 12.05.2024 SRF 1
  • Folge 230
    Weltweit gibt es über 300 Bach-Chöre und Bach-Ensembles, in denen meist Laien musizieren. Sie leben in Japan, Paraguay, den USA, Malaysia, Südafrika, Australien oder der Schweiz, haben verschiedene Kulturen, Religionen und Lebensrealitäten und doch eint sie alle eine grosse Leidenschaft: Johann Sebastian Bach. Bachs Musik bezeichnen sie als lebensverändernd, sie spendet ihnen Freude, Trost und Hoffnung.
    Beispielsweise der buddhistische Mönch und Oberpriester Sosen Fukano, der in seinem Zen-Tempel zunächst den Gong anschlägt und dann mit Partitur und Musikbegleitung auf dem Handy das Bass-Solo «Mache dich, mein Herze, rein» anstimmt.
    Oder Lee Hai Lin, die in Kuala Lumpur ein Caféhaus betreibt und sich nach ihrem Heimatdorf sehnt. Bachs Musik gibt ihr Stärke, wenn sie sich einsam fühlt, aber sie riskiert damit auch ihre Freiheit, denn im muslimisch geprägten Land darf christliche Musik nicht öffentlich gespielt werden.
    Selbst im australischen Outback singt ein Aborigines-Chor Bachs Musik, die deutsche Missionare vor 140 Jahren dorthin brachten, aber ohne sie ihrer Sprache und Traditionen zu berauben wie anderswo, meint Bianca aus dem Chor.
    Der Film von Anna Schmidt verwebt diese Geschichten aus allen Teilen der Welt und geht der Magie und dem universellen Geheimnis von Bachs Musik nach. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 02.06.2024 SRF 1
  • Folge 231
    Zum zweiten Mal steht der lettische Dirigent Andris Nelsons am Pult der Schönbrunner Freiluft-Bühne. Die norwegische Sopranistin Lise Davidsen gibt ihr Debut in Schönbrunn mit zwei Arien – aus Richard Wagners «Tannhäuser» und aus Giuseppe Verdis «La forza del destino». Der Fokus des Programms liegt auf beliebten Werken aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Das traditionelle Ende des Sommernachtskonzerts bildet wieder eine musikalische Hommage an die Stadt Wien: der Walzer «Wiener Blut» von Johann Strauss, Sohn. (Text: SRF)
    Original-TV-Premiere So. 21.07.2024 SRF 1

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