St. Angela

Zu gern würde Murat seinen Kumpel Paul in der WG aufnehmen, aber Jule ist strikt dagegen. Ständiges Zusammensein mit Paul ist ihr einfach zuviel. Es steht also Ja gegen Nein, Eins zu Eins, Patt. Bis Murat einfällt, dass Rosi ja auch noch da ist. Soll sie doch entscheiden! Aber Rosi hat keine Lust, das Zünglein an der Waage zu spielen, denn egal, wie sie entscheidet: einer wird immer sauer auf sie sein. Sie beschließt also, sich der Stimme zu enthalten. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass die Freunde daraufhin beschließen, sich der Arbeit auf Station zu enthalten. Schon bald wachsen in den Fluren Berge von Essenstabletts und Schmutzwäsche.
Und das ausgerechnet heute, wo die Oberschwester Rosi die Leitung der Station übertragen hat. Dr. Korin hat einen schwierigen Patienten. Weil er unbedingt an einem Computer-Wettbewerb teilnehmen will, kann der kleine Viktor nicht verstehen, dass er noch im Krankenhaus bleiben soll. Gewitzt wie er ist, lässt er eine Akte verschwinden und bietet Korin den Deal an: Akte gegen Entlassung. Natürlich kann sie sich darauf nicht einlassen. Andererseits beinhaltet die Akte ein Sonderanliegen Prof. Gerlachs, um das er Korin vertrauensvoll gebeten hat. (Text: ARD)

Seitdem Jule und Paul nur noch Zeit miteinander verbringen, stehen Rosi und Murat ein bisschen auf dem Schlauch. Was sollen sie bloß machen mit ihrer Freizeit? Da hat Rosi eine Idee: sie wird etwas Sinnvolles tun und einen Radiosender fürs Krankenhaus auf die Beine stellen. Murat ist skeptisch, dass Rosi dafür die Richtige ist, und seine Befürchtungen bestätigen sich für ihn nach der ersten Sendung: das ist ja das volle Schnarchprogramm! Da muss viel mehr Power, Action und Drive rein, und wenn überhaupt, ist nur einer richtig am Mikrofon: er selbst. Aber die Lebensberatung a la Murat geht nach hinten los, denn die Patienten nehmen seine Devise „Hol Dir im Leben, was Dir Spaß macht“ allzu wörtlich.
Murat hat alle Mühe, die Geister, die er rief, wieder los zu werden. Endlich ist es soweit: die Ernennung des neuen Oberarztes steht an. Und Dr. Korin macht das Rennen. Noch kann sie ihr Glück selbst kaum fassen, als schon der erste Ärger deshalb ins Haus steht. Sie eckt nicht nur schwer an mit der Aufsichtsrätin Faber-Herrenbrück, sondern auch mit Dr. Weiser. Wird ihre Beziehung es aushalten, dass sie in Zukunft Weisers „Vorgesetzte“ ist?