Miniserie in 15 Teilen (ORF-Fassung), Folge 1–15

  • Folge 1 (95 Min.)
    Wien 1867 – Gründerzeit. Ein Jahr zuvor hatten Preußens Truppen den Heeren Kaiser Franz Josephs die bittere Niederlage von Königgrätz zu- gefügt. Sie hat die Außenpolitik der Monarchie grundlegend geändert, den ungeheuren Schwung des wirtschaftlichen Auf- und Umbruchs vor allem in Wien konnte sie nicht beeinträchtigen. In der Hauptstadt der Monarchie wird allenthalben gebaut, die neue Prunkchaussee, di Ringstraße, ist im Entstehen. An der Börse werden Millionenvermöge gemacht, neureiche Industrielle steigen zur Geldaristokratie der Ringstraßenbarone auf.
    Einer von ihnen ist Eduard Baumann. Unsere Familienchronik beginnt an einem Februartag des Jahres 1867, als der Rittmeister Franz Graf Artenberg, Mitglied eines über beide Ohren verschuldeten hocharistorkratischen Hauses, das Palais Baumann be- tritt, um mit dem Hausherrn und dessen Geschäftsfreunden, den Ban- kiers Stein und Mendel, Verhandlungen zu führen. Sein Onkel, der in den Ruhestand versetzte General, sein Bruder Bernhard und seine Tante Antonie, Fürstin Slansky, haben ihn beauftragt, die im Familienbe- sitz befindlichen böhmischen Textilfabriken zu verkaufen … Besetzung: Heinrich Schweiger (Eduard Baumann), Guido Wieland (Leo Pospischil), Marianne Nentwich (Johanna Baumann), Klaus Wildbolz (Franz Graf Artenberg), Albert Rueprecht (Karl Baumann), Liliane Nelska (Rosa von Stein), Erik Frey (General Graf Artenberg), Friedrich von Thun (Bernhard Graf Artenberg), Susi Nicoletti (Die Durchlaucht), Rudolf Prack (Ferdinand), Romuald Pekny (Moritz von Stein), Kurt Nachmann (Nathan Mendel), Elfriede Ramhapp (Nelly), Renate Olarova (Marie), Gerhard Steffen (Johann), Imre Raday (Pista), Josef Loibl (Schestak), Maresa Hörbiger (Marie). (Text: ORF)
  • Folge 2 (95 Min.)
    Wien 1873. Die überhitzte Situation der Wirtschaft hat über alle ein Spekulationsfieber gebracht. Auch vor dem Palais Baumann macht es nicht halt. Der angeheiratete Onkel, der General Graf Artenberg, macht mit Karl Baumanns Hilfe Börsengeschäfte, und selbst der Diener Johann liefert beim Prokuristen Pospischil seine ersparten Trinkgel- der ab, damit der sie in Wertpapieren anlegt – trotz Pospischils Warnung. Zusätzlich wirft die bevorstehende Weltausstellung ihre Schatten voraus. Der einzige, dem die erhitzte Börse und die Welt- ausstellung egal ist, ist der Fabrikant Eduard Baumann.
    Er hat sich himmelhochjauchzend in die junge Sängerin Anni verliebt, läßt alles liegen und stehen und fährt mit ihr, zum Entsetzen aller, nach Bad Gastein. Die von Pospischil hinterhergejagten Telegramme liest er nur sehr lässig. Als er dann doch eines öffnet, ist es zu spät: In Wien gab es einen „schwarzen Freitag“. Der goße Börsenkrach war da. Die Firma kommt mit einem blauen Auge davon, aber der General hat sein gesamtes Vermögen verloren und sich erschossen. Karl Baumann, der an diesem Tod quasi mitschuldig war, wird vom „Famliengericht“ nach Paris geschickt.
    In der Not zeigt seine Frau Rosa innere Stärke: Sie hält zu ihm. Besetzung: Heinrich Schweiger (Eduard Baumann), Guido Wieland (Leo Pospischil), Marianne Nentwich (Johanna Gräfin Artenberg), Klaus Wildbolz (Franz Graf Artenberg), Albert Rueprecht (Karl Baumann), Liliane Nelska (Rosa Baumann), Erik Frey (General Graf Artenberg), Susi Nicoletti (Die Durchlaucht), Rudolf Prack (Ferdinand), Romuald Pekny (Moritz von Stein), Elisabeth Stiepl (Erna von Stein), Dagmar Koller (Anni), Gaby Fuchs (Baronin Melanie), Gerhard Steffen (Johann), Elfriede Ramhapp (Nelly). (Text: ORF)
  • Folge 3 (95 Min.)
    Wien 1888. Im Hause Baumann kündigt sich der Generationswechsel an. Der alte Baron macht sich Sorgen um den Weiterbestand seines Textil- imperiums nach seinem Ausscheiden. Seine Enkelin Toni will nach der bestandenen Matura zur Freude des Großvaters Jus studieren. Auf Empfehlung von Dr. Meyer soll sie dabei Dr. Paul Ender als Haus- lehrer unterstützen. Dieser und sein Bruder Bernahrd gehören dem Kreis um Kronprinz Rudolf an. Das macht das Palais Baumann zum Schauplatz einer geheimnisvollen Intrige. Besetzung: Heinrich Schweiger (Baron Eduard Baumann), Guido Wieland (Leo Pospischil), Marianne Nentwich (Johanna Gräfin Artenberg), Klaus Wildbolz (Graf Artenberg), Dorothea Parton (Antonie), Florentin Groll (Dr.PaulEnder), Gaby Fuchs (Baronin Melanie), Kurt Nachmann (Nathan Mendel), Susi Nicoletti (Durchlaucht), Rudolf Prack (Ferdinand), Dagmar Koller (Anni), Harald Harth (Dr.Meyer), Elfriede Ramhapp (Nelly), Ingrid Malinka (Kathi), Friedrich von Thun (Bernhard Graf Artenberg), Gerhard Steffen (Johann), Imre Raday (Pista), Josef Loibl (Schestak), Hans Krämmer (Pernerstorfer), Florian Liewehr (Erzherzog Johann Salvator). (Text: ORF)
  • Folge 4 (90 Min.)
    Edi Graf Artenberg, Sohn des Familiengründers Artenberg-Baumann bittet seine Schwester Toni um eine Unterredung. Der junge Dragoner Rittmeister vertraut der promovierten Juristin, die in der Rechtsan waltskanzlei Dr. Enders arbeitet, an, daß seine Beziehung zu der der jungen Christl Steininger nicht ohne Folgen geblieben ist. Er ha das Mädel kennengelernt, als sie im Büro im Palais geschäftlich zu tun hatte. Edi hat vor allem Angst, daß seine Frau Marianne etwas da von erfahren könnte. Toni verspricht ihm, die Sache in die Hand zu nehmen. Sie nimmt mit Christl Kontakt auf und bestellt sie in die Anwaltskanzlei, um alles zu regeln.
    Die Sache läuft aber nicht rei- bungslos ab. Christls Vater verständigt Gräfin Marianne, um noch mehr Geld aus dem Eklat herauszuholen. Marianne trennt sich von Edi. Es kommt zu einem Duell zwischen Edi und seinem Freund Xandl, bei dem ersterer leicht verletzt wird. Er muß seinen Offiziersrock ausziehen und übersiedelt nach Golotschin auf das Schloß der Familie in Böhmen. Toni aber beschließt, das außereheliche Kind Edis zu adoptieren. Sie nimmt es zu sich und zu Dr.Ender, den sie heiraten wird. Das Kind soll den Namen Baumann bekommen und ein echter Baumann werden. (Text: ORF)
  • Folge 5 (95 Min.)
    Wien 1914: Der Thronfolger ist in Sarajewo mit seiner Gattin ermordet worden. Schließlich trifft das von allen Befürchtete ein, es gibt Krieg. Die Familie wird wieder auseinander gerissen. (Text: ORF)
  • Folge 6 (95 Min.)
    Wien 1917. Im Palais Baumann findet eine Wohltätigkeitsveranstaltung für die Opfer des Krieges statt. Johanna ist seit zwei Jahren verwit- wet und an den Rollstuhl gefesselt. Sie hat nur noch ein Ziel: Vor ihrem Tod dafür zu sorgen daß die Familie wieder zusammenfindet. Bei dem verwundeten Edi taucht ein rätselhafter Oberst auf, der ihn für ein Treffen zwischen Castroux und Kestranek im Palais Baumann nach Wien bringen will. (Text: ORF)
  • Folge 7 (90 Min.)
    Wien 1922: Noch immer bewohnt die Familie des Grafen Artenberg das Ringstraßenpalais, nur sind sie keine Grafen mehr. Mit dem Untergang der alten Donaumonarchie wurden alle Adelstitel abgeschafft. (Text: ORF)
  • Folge 8 (95 Min.)
    Wien 1934. Nach dem Selbstmord seines Vaters ist Bernie Artenberg mit seiner Frau Michele aus Paris nach Wien zurückgekehrt und hat die Leitung einer neugegründeten Filiale des Bankhauses Stein und Mendel übernommen. Imre Kelemen hat sich finanziell übernommen und kämpft gegen den Bankrott. Mit Sorge beobachtet er das Engagement seines Sohnes Ernö bei den illegalen Nationalsozialisten. Hansi, von Ernö bei einem Tete-a-tete ertappt, verschwindet spurlos. (Text: ORF)
  • Folge 9 (95 Min.)
    1938: Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen werden die unteren Geschäftsräume des Ringstraßenpalais von der SS besetzt. „Palais-Kommandeur“ wird Ernö Kelemen, der sich jetzt Ernst nennt. (Text: ORF)
  • Folge 10 (100 Min.)
    Wien 1944. Seit fünf Jahren tobt schon der Krieg. Im Ringstraßenpalais wächst schon die fünfte Generation heran. Bernies Sohn Franz ist bereits Soldat. Bernie wird als sprachkundiger Oberleutnant nach Paris geschickt, wo er in den Kreis der Verschwörer gegen Hitler ge- rät. Michele bleibt mit Schwiegermutter, Schwägerin Hansi und Tochter Hanna in Wien. Knapp vor Kriegsende fällt eine Bombe ins Palais Baumann. Alle frauen der Familie Artenberg, mit Ausnahme Hannas, die nicht zuhause ist, finden unter den Trümmern den Tod. (Text: ORF)
  • Folge 11 (95 Min.)
    Wien 1954. Es geht Aufwärts mit Österreich und dem Hause Artenberg. Bernie, immer noch Leiter des Bankhauses Stein und Mendel in Wien, hat statt des zerbombten Traktes des Palais Mietwohnungen bauen lassen. Sein Sohn Franz liebt die Unabhängigkeit und die Friseurin Fanny. Ans Heiraten denkt er nicht. Gemeinsam mit einem Herrn Wintrop betreibt er undurchsichtige Geschäfte. Diese bringen den Wirtschaftsexperten Eduard Baumann nach Wien – Bernies Halbbruder, der den Bewohnern des Ringstraßenpalais die ständige Mißachtung heimzahlen will. (Text: ORF)
  • Folge 12 (95 Min.)
    Wien 1974. Franzl ist ein unkonventioneller Artenberg. Er lädt einen Wirtschaftshistoriker, der eine Arbeit über den Aufstieg des Baron Baumann schreiben will, zum Familiendinner ein. Seine Frau Leopoldine ist darüber wenig entzückt. Auch ihre Tochter Toni strapaziert ihre Nerven. Nach einem Streit verläßt Toni das Haus und bleibt bis auf weiteres Verschollen. Franzl ist seiner Frau in dieser Situation keine Hilfe – im Gegenteil, auch er will den ganzen Krempel hinwerfen und aussteigen … (Text: ORF)
  • Folge 13 (90 Min.)
    Über 100 Jahre steht das Palais Baumann schon an der Wiener Ringstraße. Zum 60.Geburtstag des Seniorchefs Franz Graf Artenberg wird ein großes Familientreffen vorbereitet. Die Bilanzen, die der Zentral-Computer ausdruckt, zeigen ein florierendes Unternehmen und ein gepolstertes Privatvermögen. Doch die Söhne Bernie und Edi haben sich hinter dem Rücken des Vaters auf gewagte Spekulationen einge- lassen.Die jungen Herren und der Prokurist Jellinek möchten den Sen.- chef zu seinem Geburtstag in die Pension abschieben.
    Denn hinter der Fassade einer scheinbar heilen Welt schwelen die Konflikte – alle haben sie ihre Probleme: Der in die Spekulationen verwickelte Dr. Jellinek mit seiner extravaganten Frau; Toni Artenberg mit ihrem hei- ratsunwilligen, ewigen Bräutigam Georg; Trixi, Tochter eines Mini- sters, den die Söhne für ihre Geschäfte brauchen; Juniorchef Bernie mit Margit, der ehrgeizigen Sekretärin seines Vaters und Margit mit Dr.Dreibein, dem Computer-Fachmann des Bankhauses. – Und so werden Computer-Ausdrucke, die die Schiebungen der Söhne entlarven, dem Grafen Artenberg als unerwünschtes Geburtstagsgeschenk in die Hände gespielt.
    Dazu kommt noch, daß Silvia Wirth, eine gefürchtete Ent- hüllungsjournalistin, von der Affaire Wind bekommen hat. Von ihrem geschiedenen Mann, dem Finanzfachmann Dr.Wirtsbacher – ein alter Freund der Familie – versucht Silvia, Informationen zu bekommen. Franz Artenberg aber ist nicht gewillt, zu kapitulieren. Er ent- schließt sich, den Kampf gegen seine Söhne aufzunehmen … (Text: ORF)
  • Folge 14 (90 Min.)
    Franz Artenberg fühlt sich persönlich für den guten Ruf der Bank verantwortlich und will wissen, warum ein Nachrichtenmagazin so plötzlich an ihm und dem Bankhaus Interesse zeigt. (Text: ORF)
  • Folge 15 (90 Min.)
    Während Franz Artenberg sich nach Grado zurückgezogen hat, versuchen die Söhne, die Situation der Bank in den Griff zu bekommen. Der prominente Wirtschaftsberater Wirtsbacher greift ein. (Text: ORF)

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