18 Folgen, Folge 1–18

  • Folge 1
    In der Künstlerfamilie Piesold ist das Chaos ausgebrochen, denn die Oma, bisher Kinderfrau und Haushaltshilfe in einem, hat sich verheiratet und ist ausgezogen. Baby Ann schreit, weil dem Vater in der Küche der Spinat explodiert. Sohn Danny galoppiert indianermäßig durch die Wohnung und steckt heimlich seinen Teddy in die Waschmaschine. Nichts scheint sich mehr an Ort und Stelle zu befinden. Doch berufliche Verpflichtungen ermöglichen es weder Gudrun Piesold noch ihrem Mann Günter, für ihren Haushalt und die drei Kinder so viel Zeit aufzubringen, wie es nötig wäre. Also beschließen die singende Mama und der schauspielernde Papa, per Inserat wieder Ordnung in ihr durcheinander geratenes Leben zu bringen.
    Beide staunen nicht schlecht, als daraufhin ein Mann vor der Tür steht. Ihr Staunen wird umso größer, als sie feststellen müssen, dass dieser Erwin Graffunda sein Handwerk perfekt beherrscht. Doch „Der Mann, der nach der Oma kam“ weckt natürlich die Neugier der Nachbarn und schon sind die schlimmsten Klatschgeschichten im Umlauf. Nach der Erzählung von Renate Holland-Moritz „Graffunda räumt auf“ entstand dieser heitere, aber auch nachdenkenswerte Film, der zu einer der erfolgreichsten DEFA-Komödien wurde. In den Hauptrollen glänzen Winfried Glatzeder und Rolf Herricht.
    Mit der Ausstrahlung dieses populären DEFA-Klassikers startet das rbb Fernsehen eine Reihe von Filmen der DEFA und des DFF/​Fernsehen der DDR, die zwischen 1961 und 1990 gedreht wurden und vielfältige Einblicke in den Lebensalltag der DDR zeigen. Die Zuschauer dürfen sich auf ein Wiedersehen mit Rolf Herricht, Winfried Glatzeder, Angelika Waller, Annekathrin Bürger, Jaecki Schwarz und vielen anderen beliebten Schauspielern freuen. Im Januar folgen die Filme „Rotfuchs“ (17.01.20), „Du und ich und Klein-Paris“ (24.01.20) und „Hostess“ (31.01.20). Die Reihe wird im Februar fortgesetzt, jeweils freitags um 22:00 Uhr. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.01.2020rbb
  • Folge 2
    Wenn Briefträgerin Eva mit ihrer üppigen roten Mähne im Ort die Post austrägt, froh gelaunt gute Ratschläge und praktische Hilfe erteilt, folgen ihr die bewundernden Blicke der Männer. Auch Binnenschiffer Jon hat es die offenherzige Eva angetan. Eine leidenschaftliche Romanze beginnt. Die Warnungen ihres Ziehvaters, des alten Schleusenwärters Albert, überhört Eva im Überschwang des Glücks. Diesmal ist es der Richtige, nicht so ein Kerl wie der Vater ihres Sohnes Heinz oder nur auf ein flüchtiges Abenteuer aus wie all die Anderen danach. Jon zuliebe drückt sie noch einmal die Schulbank, lässt sich auf einen besser bezahlten Posten im Büro versetzen, will etwas schaffen.
    Dann aber wird Eva jäh aus ihren Träumen gerissen: Obwohl Eva ein Kind von Jon erwartet, verlässt er sie für eine andere Frau. Doch trotz aller Enttäuschung – so leicht lässt sich Eva nicht unterkriegen. Jedes Mal, wenn Binnenschiffer Jon nun die Schleuse passiert, erinnert ihn der Kinderwagen an seine Gefühle für Eva und wie das Leben sein könnte, hätte er sich anders entschieden. Die heiter und flott erzählte Geschichte über die temperamentvolle Briefträgerin Eva wurde 1973 zu einem großen Erfolg für das DDR-Fernsehen und machte die schon damals bekannte Schauspielerin Angelika Waller endgültig zum Publikumsliebling.
    Bis heute beeindruckt ihre sinnliche Darstellung einer alleinerziehenden jungen Frau auf der Suche nach dem großen Glück. Mit der Romanze zwischen Eva und dem Binnenschiffer Jon, dargestellt von Jürgen Zartmann, zeigt Regisseur Manfred Mosblech auch Einblicke in den ländlichen und kleinstädtischen Lebensalltag der DDR. Die Außenaufnahmen für den Film entstanden zu großen Teilen in Tangermünde und an der Schleuse Wesenberg und deren Umgebung. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.01.2020rbb
  • Folge 3
    Herr Lorenz, Oberpostrat, soll von Naumburg nach Leipzig versetzt werden. Damit Tochter Angelika nicht mitten im Abi-Jahr die Schule wechseln muss, wird sie schon ein paar Monate früher bei Frau Häublein in der Leipziger Menckestraße einquartiert. Ihretwegen muss Thomas, Philosophiestudent und Radsportler, sein Untermieterzimmer bei Frau Häublein gegen eine Kammer tauschen. Das steigert natürlich nicht gerade seine Sympathie für das Mädchen, das auch noch von mehreren Verehrern umschwärmt wird. Ein flotter Marineleutnant, ein Fotoreporter und ein Mitschüler machen Angelika abwechselnd den Hof.
    Dass Thomas in Wirklichkeit die Eifersucht plagt, kommt ihm gar nicht in den Sinn. Als Angelikas Vater ihn bei einem Besuch bittet, ein bisschen auf seine Tochter aufzupassen, nimmt er die Aufgabe sehr ernst. Bis zum Happyend aber müssen die Verehrer ausgeschaltet und ein über Angelikas Lebenswandel aufgebrachtes Klassenkollektiv beruhigt werden. Rudi Strahl, einer der besten DDR-Autoren fürs Komödienfach, unternahm gemeinsam mit Regisseur Werner W. Wallroth den Versuch, auf heitere und beschwingte Weise das Lebensgefühl junger Leute fürs Kino einzufangen.
    In der Hauptrolle ist Jaecki Schwarz zu sehen, der damals, durch sein großartiges Debüt in dem Film „Ich war neunzehn“ (1968) von Konrad Wolf, einem breiten Publikum bereits bekannt war. Die Komödie bringt aber auch ein Wiedersehen mit so beliebten Darstellern wie Evelyn Opoczynski, Jürgen Frohriep, Käthe Reichel, Winfried Glatzeder sowie mit dem Sänger Klaus-Dieter Henkler in seiner einzigen Filmrolle. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.01.2020rbb
  • Folge 4
    Die Hostess Jette lebt seit zwei Jahren mit dem bodenständigen Automechaniker Johannes zusammen, der nun endlich heiraten möchte. Jette liebt ihn, aber die Art des etwas unromantischen Heiratsantrages verletzt ihre Gefühle. Es kommt zu Spannungen, sie zieht aus. Das Nachdenken darüber, was sie von der Ehe erwartet, lässt sie die Beziehungen anderer mit schärferen Augen sehen – die Ehekrise ihres Bruders Robert, bei dem sie Zeuge einer schweren Auseinandersetzung wird, und auch die Probleme ihrer jüngeren Kollegin Conny, deren erste Liebe in die Brüche geht.
    Die Stärke ihrer eigenen Liebe überprüft sie bei einem Flirt mit ihrem Ex-Freund Peter. Gegenseitige Annäherungsversuche von Jette und Johannes enden mit Missverständnissen, die schließlich ausgeräumt werden, so dass einem neuen Anfang nichts mehr im Wege steht. „Hostess“ ist ein Liebesfilm der DEFA, der durch seine Nacktszenen seinerzeit besondere Aufmerksamkeit erlangte und zum Publikumserfolg wurde. Es war die zweite Spielfilm-Regie des Schauspielers Rolf Römer, der gemeinsam mit Gisela Steineckert auch das Drehbuch schrieb und mitspielte.
    Die Titelrolle hatte er seiner Ehefrau Annekathrin Bürger auf den Leib geschrieben, eine der großen Stars des DEFA-Films. An ihrer Seite ist Jürgen Heinrich als Automechaniker Johannes zu sehen, auch die Nebenrollen sind mit Michael Gwisdek, Fred Delmare und Marion van de Kamp hervorragend besetzt – bis hin zu einem Gastauftritt der blutjungen Nina Hagen. Bemerkenswert auch die Filmmusik: neben Nina Hagen sind so bekannte Interpretinnen wie Veronika Fischer und Christiane Ufholz zu hören. Eingespielt wurden die Titel von der Stern-Combo Meißen und dem Günther Fischer-Quintett. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 31.01.2020rbb
  • Folge 5
    Der achtzehnjährige Abiturient Georg Kalisch steht vor Gericht. Die Anklage: sexueller Missbrauch der 13-jährigen Barbara Behrend. Georg und Barbara kennen sich von Kindheit an. Sie sind in einer ländlichen Gegend als Nachbarskinder zweier miteinander verfeindeter Elternhäuser aufgewachsen. Schon sehr früh wird Barbara klar, dass sie Georg mit aller Leidenschaft liebt. Und trotz der Feindschaft der Eltern und wider besseres Wissen um die rechtlichen Bestimmungen erwidert Georg diese Liebe. Als die heimliche Beziehung entdeckt wird, erstatten Barbaras Eltern Strafanzeige. Führende Vertreter des Dorfes, in dem die Behrends und Kalischs als gleichermaßen anerkannte Mitbürger leben, bemühen sich um eine Aussöhnung der Familien.
    Sie misslingt. Das Gerichtsverfahren wird stattfinden. Alle im Dorf müssen nun Haltung beziehen: die Mitschüler, die Klassenlehrerin Frau Laube, der Barbara ganz vertraut, der Direktor der Schule, die Eltern. Aber in erster Linie Barbara und Georg selbst. Wird ihre Liebe den Belastungen standhalten? Ganz besonders kommt es auf Barbara an. Wird sie sich öffentlich zu Georg bekennen? Oder wird sie, in dem Glauben, ihm sei damit zu helfen, die Liebe verleugnen? Der DEFA-Spielfilm „Verbotene Liebe“ basiert auf einer Erzählung des Schriftstellers Helmut H. Schulz.
    Die sehr sensibel erzählte Liebesgeschichte mit starkem gesellschaftlichen Bezug entstand kurz vor der Wende 1989. Obwohl Regisseur Helmut Dziuba das Drehbuch schon 1986 geschrieben hatte, wurde der Drehbeginn immer wieder verzögert. Dziuba, Jahrgang 1933, hat sich in seinen Filmen (u.a. „Jan auf der Zille“, „Sabine Kleist, sieben Jahre“) immer wieder mit Konflikten und Problemen junger Leute in der DDR befasst. Das trug ihm manche Schwierigkeiten mit der Zensur ein. So wurde sein 1984 entstandener Film „Erscheinen Pflicht“ ins Abseits gedrängt und kaum aufgeführt, weil er versuchte, die Wirklichkeit ungeschminkt darzustellen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.02.2020rbb
  • Folge 6
    Nina Kern, Ende zwanzig, soll das Erziehungsrecht für ihre drei Kinder entzogen werden. Seit der Scheidung von ihrem Mann vor drei Jahren ist sie keiner geregelten Arbeit nachgegangen, hat die Nächte mit zweifelhaften Freunden durchbummelt und ihre Kinder vernachlässigt. Vor die Wahl gestellt, ihr Leben gründlich zu ändern oder die Kinder zu verlieren, die aufgrund einer einstweiligen Verfügung in einem Kinderheim untergebracht worden sind, entscheidet sich Nina für die Kinder. Obwohl sie das Versprechen, ihren Lebenswandel zu ändern, mehrmals gebrochen hat, gibt man ihr eine letzte Bewährungschance.
    Der Bauingenieur Peter Müller und die Lehrerin Irmgard Behrend übernehmen die Bürgschaft, die sich als schwieriger „gesellschaftlicher Auftrag“ gestaltet. Doch die beiden helfen Nina, wenigstens die jüngste Tochter, die fünfjährige Mireille, aus dem Heim zu holen. Nina bemüht sich, der Arbeit in einer Putzbrigade der U-Bahn gewissenhaft nachzugehen und der Tochter eine gute Mutter zu sein. Und sie hat einen neuen Freund, Werner. Dann aber trifft sie die alten „Freunde“ wieder und die guten Vorsätze sind vergessen. Sie verliebt sich in den attraktiven Heiner, für den sie nur eine Zufallsbekanntschaft ist.
    Werner ist danach nicht mehr bereit, mit ihr zusammenzuleben. Nina ertränkt ihren Kummer im Alkohol. Frau Behrend ist es, die auch in dieser Situation zu ihr hält. Nina wird klar, dass sie endlich Verantwortung für ihr Leben übernehmen muss. Doch sie glaubt, der ganzen Schwere der Belastung nicht gewachsen zu sein, und gibt ihre Tochter Jacqueline, mit der sie besondere Schwierigkeiten hat, zur Adoption frei. „Bürgschaft für ein Jahr“ schildert den konfliktreichen Weg einer jungen Frau, die mit ihrer Mutterrolle überfordert ist.
    Sie liebt ihre Kinder, vergisst sie aber schnell, wenn sich eine Gelegenheit zum Ausbruch aus dem Alltagstrott bietet. Herrmann Zschoche inszenierte diesen thematisch nach wie vor hochaktuellen DEFA-Film auf ebenso eindringliche wie differenzierte Weise. Großen Anteil hat daran Katrin Saß, die die Nina Kern höchst authentisch spielt. 1982 erhielt sie für diese großartige Darstellung den Silbernen Bären der Berlinale. Neben Katrin Saß glänzen in ihren Rollen auch Monika Lennartz und Jaecki Schwarz und mit Ursula Werner, Barbara Dittus, Uwe Kockisch und Dieter Montag ist der Film bis in die Nebenrollen hervorragend besetzt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 14.02.2020rbb
  • Folge 7
    Im Namen des Volkes verurteilt – 21 Monate Gefängnis für alle Beteiligten eines angeblich staatsverleumderischen Studentenkabaretts. Dr. Dallow, ehemals Oberassistent der Historischen Fakultät, aus Gefälligkeit eingesprungen für den erkrankten Tangospieler, wird im März 1968 aus dem Gefängnis entlassen. Von nun an, hat er sich geschworen, wird er die Finger von Politik und Piano lassen. Aber wie Freunde, Familie und frühere Kollegen ihm begegnen, die sich ähnelnden Ausflüchte, warum keiner ihn besucht hat, das Drängen, alles zu vergessen, was nun hinter ihm liegt, das ruft den Zyniker in Dallow auf den Plan.
    Seine neue Liebe, die junge Elke Schütte, hat schnell von seiner Verbitterung genug und bittet ihn, erst wieder zu kommen, wenn er mit sich im Reinen ist. Als im Herbst der „Prager Frühling“ gewaltsam beendet wird, setzt sich Dallow wieder an sein Klavier und kehrt wenig später zu seiner alten Arbeitsstätte zurück. „Der Tangospieler“ entstand unter der Regie von Roland Gräf nach der gleichnamigen Erzählung von Christoph Hein. In den Hauptrollen brillieren Michael Gwisdek, Corinna Harfouch und Hermann Beyer. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 21.02.2020rbb
  • Folge 8
    Die 47-jährige Chansonsängerin Marianne ist seit Jahren unglücklich verheiratet. Als ihr Pianist Felix auch noch die Zusammenarbeit beendet, gerät sie in eine Sinnkrise. In einem Klub begegnet sie dem über zwanzig Jahre jüngeren Drucker Robert – die beiden verlieben sich Hals über Kopf. Marianne will alles aufgeben: ihre Ehe, ihre Sicherheit, die künstlerische Karriere. Kurzentschlossen verlässt sie ihren Ehemann Michael und zieht mit Robert zusammen. Doch die ungleiche Romanze steht unter keinem guten Stern.
    Die zunächst aufregende Beziehung wird vom Alltag eingeholt, der Altersunterschied wird zur unüberwindbaren Hürde. Einfühlsam und sensibel erzählt Regisseur Bodo Fürneisen die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe. Annekathrin Bürger, eine der populärsten Film- und Fernsehschauspielerinnen der DDR, beeindruckt in ihrer Darstellung der einsamen Chansonsängerin Marianne, auch die weiteren Rollen sind mit Alexander Höchst, Klaus Piontek, Helga Raumer und Barbara Dittus hervorragend besetzt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 28.02.2020rbb
  • Folge 9
    Der Filmregiestudent Ralf Päschke hat endlich sein erstes eigenes Projekt: Er soll einen Dokumentarfilm über eine Gruppe von fünf jungen Frauen mit deren resoluter Meisterin im Narva-Glühlampenwerk an der Warschauer Straße in Berlin drehen. Von den Mädchen anfänglich neugierig bis belustigt beäugt, gewinnt Ralf allmählich ihr Vertrauen und lernt sie auch persönlich näher kennen. Nach einem kurzen Flirt mit der gewitzten Susi entdeckt Ralf die zurückhaltende Abiturientin Kerstin, die von den anderen ausgegrenzt wird, da sie wegen eines Diebstahls nicht zum Studium zugelassen wurde.
    Stattdessen muss sie sich im Betrieb bewähren. Insbesondere die selbstbewusste Anita sucht immer wieder Streit mit Kerstin. So bekommt der erste Anschein von einem perfekten Team bald kleine Risse. Ausgelöst durch ein Interview von Ralf entdecken die jungen Frauen, dass die von ihnen geachtete Meisterin Maria Boltzin genau Buch führt über ihre kleinen beruflichen Verfehlungen. Vor laufender Kamera kommt es zu einer hoch emotionalen Auseinandersetzung, die zum Nervenzusammenbruch der Meisterin führt.
    Auch die angespannte Situation mit Kerstin wird weiter befeuert, als eines Tages Geld fehlt. Mit diesem starken Ensemblefilm gelang Regisseurin Iris Gusner das sensibel inszenierte Porträt einer Frauenbrigade und zugleich eine realitätsnahe, gesellschaftskritische Sozialstudie über die Themen Vertrauen und Kollegialität. Gedreht wurde an Originalschauplätzen, der ehemalige VEB Narva-Gebäudekomplex in Berlin-Friedrichshain heißt heute Oberbaum-City. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.03.2020rbb
  • Folge 10
    Zeichen und Wunder sollen in Trutzlaff, einem kleinen Dorf im Mecklenburgischen, geschehen: Dem LPG-Bauern und Parteisekretär Mattes sagt man das „zweite Gesicht“ nach. Nicht nur seine Wettervorhersagen sind präzise. Er weiß auch, wo verlorengegangene Ehemänner zu finden sind, und wundersame Dinge gelingen ihm. Von Generation zu Generation soll diese Gabe schon in seiner Familie weitervererbt sein, die Hexenkirchenchronik erwähnt es erstmalig im Jahr 1681. Diese besondere Verbundenheit mit der Kirche lebt bis heute fort. Denn mit Pastor Himmelknecht liefert sich Mattes einen ständigen, aber kreativen Wettstreit.
    Das dringt bis in die Bezirksstadt und zum Vatikan vor, die jeweils einen Beauftragten senden, den Wundern auf den Grund zu gehen: Genossin Dr. phil. Angelika Unglaube und Monsignore Romeo Aventuro von der Spezialabteilung „Zeitgenössische Mirakel“. Die beiden erleben tatsächlich einige „Wunder“ und Dr. Unglaube geht mit Eifer daran, eine natürliche Erklärung zu finden. Allein Mattes behält in dem turbulenten Durcheinander einen kühlen Kopf. Er setzt auf den heilsam-beruhigenden Duft von frischem Heu, das ihm insbesondere bei Dr. Angelika Unglaube einen großen Vorteil verschafft.
    „Ein irrer Duft von frischem Heu“ basiert auf dem gleichnamigen und äußerst erfolgreichen Theaterstück von Rudi Strahl aus dem Jahre 1975. Allein im Berliner Maxim-Gorki-Theater liefen damals Hunderte ausverkaufte Vorstellungen der beliebten Komödie. Regisseur Roland Oehme adaptierte den heiteren Stoff 1977 für die Leinwand. Mit Peter Reusse, Martin Hellberg und Ursula Werner in den Hauptrollen wurde schließlich auch die Kinoversion der „Don Camillo und Peppone“- Geschichte zu einem Publikumserfolg und DEFA-Klassiker. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 13.03.2020rbb
  • Folge 11
    „Kein Führerschein. Kein Auto. Ich bin Fußgänger“, erklärt Herr Steinköhler und gibt sich damit als eingefleischter Automuffel zu erkennen. Doch dann bietet ihm sein Freund Reschke seinen Wartburg an, weil er Geld für seine Scheidung braucht. Gleichzeitig bekommt Frau Steinköhler die Nachricht, dass sie den vor 15 Jahren nach der Geburt der Tochter bestellten Wartburg abholen kann. So haben die Steinköhlers plötzlich zwei Autos, aber keinen Führerschein. Sie melden sich beide bei der Fahrschule an – dank Frau Steinköhlers Charme unter Umgehung der üblichen dreijährigen Wartezeit.
    Für Steinköhler ist der Unterricht, genauer gesagt Fahrlehrer Hempel, ein Albtraum. Hempel spielt ihm gegenüber so richtig seine Macht aus und schikaniert ihn, wo er nur kann. Außerdem ist Steinköhler eifersüchtig, weil seine Frau Gisela mit dem Fahrlehrer offensichtlich zu gut auskommt – bei Frau Steinköhler gibt Hempel den großen Charmeur. Der Zufall will es, dass eine flotte, junge Fahrschülerin Herrn Steinköhler für den Fahrlehrer hält. Dass verwirrt ihn so sehr, dass er tatsächlich ins Auto steigt. Er ist fest entschlossen, die unverhoffte Chance zu einem Abenteuer zu nutzen.
    Als sie dem anderen Duo begegnen, beginnt eine wilde Wartburg-Verfolgungsjagd. Unterhaltsam und pointiert wirft die DEFA-Komödie „Fahrschule“ einen heiter-ironischen Blick auf den Alltag in der DDR. Als passionierter Fußgänger Steinköhler brilliert Jörg Gudzuhn, der mit dieser Rolle sein komödiantisches Talent ganz unter Beweis stellen konnte. Der vielseitige Schauspieler begeistert in zahlreichen Film- und Theaterrollen bis heute ein breites Publikum. Das rbb Fernsehen zeigt „Fahrschule“ zu Ehren von Jörg Gudzuhn, der am 23. März seinen 75. Geburtstag feiert. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 20.03.2020rbb
  • Folge 12
    Die Liebe von Ric und Klaus ist noch ganz frisch. Die junge Arbeiterin und der Student freuen sich auf ihre Reise nach Krakau. Dank der Gastfreundschaft eines polnischen Ehepaars finden die beiden unkompliziert Unterkunft in einer Privatwohnung. Glücklich genießen sie die ersten Tage in Krakau, stürzen sich in die besondere Atmosphäre der Stadt. Sie erleben das ausgelassene Treiben der Studenten während des traditionellen Festes Juvenalia, sind Zeugen einer kirchlichen Prozession mit dem Krakauer Kardinal und finden in Gesprächen immer wieder Spuren der Vergangenheit. Doch nach dem ersten Taumel entdecken die Beiden auch, wie unterschiedlich ihre Lebensauffassungen sind. In dieser fremden Umgebung sieht Ric plötzlich ihre Beziehung zu Klaus in einem neuen Licht.
    Sie spürt, wie anders er auf alles reagiert, fühlt sich verletzt durch seine Maßregelungen, seine überlegene Art. Die Kompliziertheit ihrer Beziehung wird ihr deutlich, intellektuell wird sie ihm nie gewachsen sein. Als es zum Streit kommt und Ric glaubt, Klaus sei davongelaufen, sucht sie ihn voller Panik. Egon Günthers eigenwillige ästhetische Sprache, ein dokumentarischer Stil, der mit improvisierten Szenen den Blick des Publikums für die Wirklichkeit schärfen will, erzeugte seinerzeit Anstoß bei der Zensurbehörde. „Die Schlüssel“ bleibt bis heute ein besonders sehenswerter Ausnahmefilm über ein ungleiches Paar, Liebe und Ethos. In den Hauptrollen beeindrucken Jutta Hoffmann und Jaecki Schwarz. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 27.03.2020rbb
  • Folge 13
    Kemmel ist Bildhauer, ein Künstler, der es sich und anderen nicht leicht macht. Mit seiner Frau Gisi und seinem Sohn Michael lebt er am Rande von Berlin in einem Dorf. Auf die Vierzig zugehend, fragt sich Kemmel, was er bisher Bedeutendes geschaffen hat. Einige Arbeiten werden von den Leuten nicht angenommen. Sein Relief zum Beispiel, das er für ein Dorf angefertigt hat, verschwindet in einem Abstellraum. Der Arbeiter Hannes, den er als Modell für eine Porträtplastik haben will, zeigt kein Interesse. Dann lässt er sich doch darauf ein. Kemmels Arbeit misslingt, aber die stundenlangen Sitzungen sind für beide ein Gewinn, jeder dringt ein wenig in die Welt des jeweils anderen ein.
    Kemmel fährt nach Thüringen in sein Heimatdorf und bekommt den Auftrag, eine Skulptur für den Sportplatz zu schaffen. Einen Fußballer stellt man sich vor. Was Kemmel schließlich bringt, ist ein Läufer – ein Nackter dazu. Die Leute sind peinlich berührt, ablehnend. Doch die Konfrontation mit dem Werk, der vorsichtig einsetzende Umgang mit ihm, führt sie schließlich dazu, es anzunehmen. Regisseur Konrad Wolf (1925–1982) gilt als einer der wichtigsten Regisseure der DEFA.
    Mit „Der nackte Mann auf dem Sportplatz“ gelang ihm, gemeinsam mit Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase, eine komödiantisch erzählte Geschichte über den Umgang mit der Kunst. Vorbild für die Figur des Kemmel war der Bildhauer Werner Stötzer (1931–2010), der in einer kleinen Rolle den Bürgermeister verkörpert und dessen Plastiken im Film zu sehen sind. Mit einer subjektiven Handkamera und überzeugenden Darstellern – allen voran Kurt Böwe – gelingt eine authentische Atmosphäre, die dem Zuschauer auch viel über ein untergegangenes Land erzählt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.04.2020rbb
  • Folge 14
    Die 14-jährige Karoline und der 15-jährige Robbi kennen sich von Kindesbeinen an. Nach vielen Jahren begegnen sie sich in einem Sommerferienlager wieder. Es entsteht eine zarte Liebesbeziehung, doch den beiden Jugendlichen fällt es schwer, sich die Gefühle gegenseitig einzugestehen. Auch der stark reglementierte Tagesablauf im Ferienlager setzt ihnen Grenzen. Sie suchen sich Freiräume und stoßen damit auf Unverständnis. Lediglich der Lehramtsstudent und Gruppenbetreuer Benedikt versucht, den Jugendlichen Vertrauen entgegenzubringen und zeigt Verständnis.
    Er begeistert sie für Shakespeares Drama „Romeo und Julia“ und schlägt vor, das Stück zur Abschlussfeier einzustudieren. Die strenge Lagerleiterin Frau Kränkel ist zwar strikt dagegen, kann sich aber nicht durchsetzen und so können die Theaterproben beginnen. Durch die Auseinandersetzung mit dem klassischen Stoff, lernen Karoline und Robbie ihre Gefühle füreinander besser verstehen. Doch gibt es noch eine Reihe von Hindernissen zu überwinden: So versucht die mit allen Wassern gewaschene Marlene, die ebenfalls in Robbie verliebt ist, die beiden auseinanderzubringen.
    Aber zum Happy End stehen Robbi und Karoline als Romeo und Julia auf der Bühne und geben überzeugend das romantische Liebespaar. Mit „Sieben Sommersprossen“ gelang Regisseur Herrmann Zschoche eine sensible Coming-of-Age-Geschichte, die zu einer der erfolgreichsten DEFA-Produktionen wurde. Mit jugendlichen Laiendarstellern besetzt, begeisterte die einfühlsame Geschichte über eine erste Liebe damals ein Millionenpublikum und wurde schon nach kurzer Zeit zu einem Kultfilm. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.04.2020rbb
  • Folge 15
    Sie fühlen sich wie im siebten Himmel und sind sich ihrer Liebe auf ewig gewiss. Die Hochzeit und ihr erstes Baby vollenden das junge Glück. Sonja bleibt zu Hause, Jens fühlt sich endlich gefordert, denn er trägt mit seiner Arbeit die Verantwortung für Frau und Kind. Doch bald wird das harmonische Familienleben der schweren Prüfung des Alltags unterzogen. Die Vorstellungen vom gemeinsamen Glück könnten unterschiedlicher nicht sein. Sonja ist erdrückt durch Unterforderung und Isolation. Ihr Wunsch, den alten Beruf wieder aufzunehmen, weckt in Jens eigene, unglückliche Kindheitserinnerungen. Als Familienoberhaupt versucht er autoritär den Freiheitsdrang seiner Frau zu ersticken, der sich daraufhin den Weg der Heimlichkeit sucht.
    Was folgt, ist – auch bedingt durch Jens’ zunehmende Alkoholsucht – eine Spirale der Gewalt. Als Jens in akuter Lebensgefahr schwebt, besinnen sich beide auf ihre Liebe und wollen einen Neuanfang versuchen. Wie kaum ein anderer DEFA-Regisseur hat sich Heiner Carow (1929 -1997) mit der DDR-Gegenwart und besonders den zwischenmenschlichen Beziehungen auseinandergesetzt. Dafür fand er starke Geschichten, die er kompromisslos und emotionsgeladen erzählte, sei es in „Die Legende von Paul und Paula“ (1973), „Coming out“ (1989) oder eben „Bis daß der Tod euch scheidet“.
    Schriftsteller Günther Rücker schrieb das Drehbuch nach einem authentischen Fall, Carow inszenierte realitätsnah und schonungslos. Es gelang ein herausfordernder Film, der schwelende Lebensfragen und die Gefühle der Zuschauer traf. Entsprechend heftig und kontrovers wurde der Film, den 850.000 Kinobesucher sahen, diskutiert. Die damals 23-jährige Schauspielerin Katrin Sass gab mit der Rolle der Sonja ihr bemerkenswertes Debüt. Die Entwicklung von der temperamentvollen und sinnlichen jungen Frau hin zu einem depressiven Ehewrack spielte sie mit Bravour. Auch die Nebenrollen wurden mit Angelica Domröse, Renate Krößner, Horst Schulze und Alfred Struwe prominent besetzt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 17.04.2020rbb
  • Folge 16
    Franziska Linkerhand, eine junge Diplomarchitektin, verlässt nach ihrer gescheiterten Ehe freiwillig das Team ihres berühmten Professors und will noch einmal von vorn anfangen. Sie sucht das Risiko ausgerechnet in der Provinz. Franziska ist kompromisslos, zugleich voller Träume und Ideale. So bewegt sie sich zwischen künstlerischen Wunschvorstellungen und gesellschaftlichen Wirklichkeitserfahrungen, ohne vor dem nüchternen Realismus zu kapitulieren. Hart in ihren Anforderungen an sich selbst und voller Ideale möchte sie eine Stadt bauen, in der sich die Menschen wohl fühlen.
    Der kommissarische Stadtarchitekt Schafheutlin ist längst in festen Vorstellungen und Normen erstarrt und wird zu ihrem Widersacher – obwohl er doch eng mit ihr zusammenarbeiten muss. Auseinandersetzungen sind zwangsläufig. In dem Kipperfahrer Trojanovicz lernt Franziska einen neuen Mann kennen und lieben. Aber wie im Beruf macht sie auch im Privatleben keine Kompromisse und so scheitert diese Beziehung. Die Zusammenarbeit mit Schafheutlin indes entwickelt sich positiv. Er gerät durch Franziskas Rigorosität in eine längst nicht mehr gekannte Unruhe und Franziskas Kreativität wirkt ansteckend.
    Der autobiografisch geprägte unvollendete Roman „Franziska Linkerhand“, der 1973 viel zu früh verstorbenen Schriftstellerin Brigitte Reimann, erschien 1974 posthum und avancierte in der DDR zum Kultbuch. Mit seiner Literaturverfilmung von 1981 gelang DEFA-Regisseur Lothar Warneke ein beeindruckender Blick ins Innenleben der DDR zu Beginn der 1980er Jahre. Die Hauptrolle spielte die damals 23-jährige Schauspielerin Simone Frost (1958 – 2009), in weiteren Rollen sind Hermann Beyer, Dietrich Körner, Christian Steyer, Christine Schorn und Barbara Dittus zu sehen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 24.04.2020rbb
  • Folge 17
    Paul und Paula kennen sich schon lange vom Sehen: Paula ist Verkäuferin an der Kasse einer Kaufhalle, Paul ihr Kunde. Aufgewachsen im gleichen Kiez von Ost-Berlin, gingen sie völlig unterschiedliche Wege. Paul hat Karriere gemacht und führt eine zur Farce gewordene Ehe. Paula bekam viel zu früh ein Kind, verpasste die Berufsausbildung und lebt nun allein mit zwei Kindern. Des Alleinseins müde, trägt sie sich mit dem Gedanken, eine „Versorgungsehe“ mit dem älteren „Reifen-Saft“ einzugehen. Doch vorher will sie noch einmal so richtig „die Sau ’rauslassen“.
    In einer Diskothek trifft sie Paul. Zum ersten Mal sehen sich beide bewusst und verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Paula gibt sich diesem Glücksgefühl kompromisslos hin, sieht darin die „große, unwiederholbare Liebe“. Doch Paul scheut die eindeutige Entscheidung, fürchtet sich vor dem, was die Leute sagen könnten, will seine Position im Ministerium für Außenhandel nicht gefährden. Der Unfalltod ihres kleinen Sohnes wird für Paula schließlich zum Anlass, sich von Paul zu trennen. Als Paul erkennt, dass auch Paula für ihn zur großen Liebe geworden ist, beginnt er um sie zu kämpfen.
    Tagelang sitzt er vor Paulas Tür, um sie schließlich mit einer Axt einzuschlagen und seine Paula zurückzuerobern. Aber ihr Glück ist nur von kurzer Dauer. Mit dieser tragikomischen Lovestory, nach einem Drehbuch von Ulrich Plenzdorf entstanden, feierte Regisseur und Co-Autor Heiner Carow (1929 – 1997) seinen größten Erfolg. Schon damals wurde „Die Legende von Paul und Paula“ zum Kultfilm, obwohl es den Begriff im damaligen offiziellen Kunstverständnis und Sprachgebrauch nicht gab.
    Das Publikum war begeistert von den ungewöhnlich spontanen Liebesszenen und von der Kritik an den gesellschaftlichen Konventionen. Der große Erfolg des Films ist zweifellos auch der hinreißenden Darstellung des ungewöhnlichen Liebespaares durch Angelica Domröse und Winfried Glatzeder zu verdanken, aber auch der legendären Filmmusik von Peter Gotthardt und den Liedtexten von Ulrich Plenzdorf. Den Soundtrack spielten die „Puhdys“ ein, die Songs „Geh zu ihr“ und „Wenn ein Mensch lebt“ wurden zu Hits. Bis heute hat der Film nichts von seiner Wirkung und seinem Charme verloren. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.05.2020rbb
  • Folge 18
    Heute feiert die UNESCO den Welttag des Audiovisuellen Erbes. Die ARD-Landesrundfunkanstalten und das Deutsche Rundfunkarchiv öffnen ihre Archive und machen allen Nutzerinnen und Nutzern historische Videobeiträge in der ARD Mediathek zeitlich unbegrenzt zugänglich. rbb retro ist ein spannender Blick in die Fernseharchive West und Ost: Das rbb Fernsehen zeigt das Beste aus den 50er und 60er Jahren, zum Beispiel wie in einer Spezialgärtnerei in Marienfelde 1959 vierblättriger Klee gepflanzt wird und der Tierpark Friedrichsfelde 1964 seinen vierten Geburtstag feiert. Ob Regionales, Kurioses oder Zeitgeist – stöbern in alten Beiträgen ist ab sofort allen ARD Mediatheks-Nutzerinnen und Nutzern möglich. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.10.2020rbb

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