bisher 699 Folgen, Folge 426–450

  • Folge 426
    Roboter kümmern sich um Haus und Garten, helfen in der Altenpflege und ziehen für uns in den Krieg – Science-Fiction oder Realität? Während wir Rasenmäher-Roboter oder selbstständig agierende Staubsauger schon kaufen können, gehören künstliche Altenpfleger oder Soldaten noch nicht zu unserem Alltag. Noch nicht! Aber Wissenschaftler arbeiten weltweit an künstlichen und ewig dienstbaren Geistern. Der Film stellt in einzelnen Kapiteln die „Gefährten“ der Zukunft vor und zeigt, wie menschenähnlich einige von ihnen aussehen, wie sie konstruiert werden und was sie können. Roboter schaffen es mittlerweile sogar auf ihre Art, mit uns zu kommunizieren: Sie werden so programmiert, dass sie menschliche Emotionen an der Mimik erkennen und daraufhin mitfühlend und empathisch auf das Gesagte reagieren.
    Im Film wird aber auch klar, wie schwierig es ist, Robotern selbst so einfache Tätigkeiten wie das Laufen beizubringen. Trotzdem werden Roboter für die unterschiedlichsten Lebensbereiche entwickelt: als Lebensretter im Katastrophenschutz ebenso wie als Kampf-Roboter, die in Zukunft Soldaten im Krieg unterstützen könnten. Aber ist es ethisch überhaupt vertretbar, dass ein Roboter selbstbestimmt tötet? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 12.11.2013 WDR
  • Folge 427
    Unsere Stimme ist vielfältig, einzigartig und unverkennbar. Sie kann beruhigen, Angst machen und verführen. Sie gibt mehr über uns Preis, als uns bewusst ist, und sagt so viel, auch ohne Worte. Quarks & Co erklärt, wie „mächtig“ unsere Stimme ist: Wie funktioniert sie – und was kann man tun, wenn sie nicht mehr funktioniert? Was verrät sie über uns und unsere Befindlichkeit? Was hilft gegen chronische Heiserkeit? Und wie effektiv sind synthetische Stimmen? Außerdem zeigt Quarks & Co, welche Auswirkungen das Singen hat, wie die Stimme als medizinisches Diagnose-Instrument eingesetzt werden kann und wie wir mit einfachen Mitteln das Potenzial unserer Stimme besser ausschöpfen können.
    Einzigartig wie ein Fingerabdruck? Jede Stimme ist einzigartig und nur schwer imitierbar – auch, weil wir unsere Stimme immer wieder der Umgebung und unserem Gegenüber anpassen und, weil sich die „Hardware“ mit zunehmendem Alter verändert. Stimmimitatoren verdienen ihr Geld damit, dass sie andere Menschen „perfekt“ imitieren. Aber können sie auch phonetische Forensiker in die Irre führen? Quarks & Co macht den Test.
    Die Stimme als Diagnose-Instrument Weltweit sind rund 6,3 Mio. Menschen von Parkinson betroffen. ADHS, das „Zappelphilipp-Syndrom“, wird bei Kindern immer häufiger diagnostiziert. Und Depressionen gehören in unserer Gesellschaft längst nicht mehr zu den Tabuthemen. Zu all diesen Krankheitsbildern wird auch an Stimmanalyse-Methoden geforscht. Der große Vorteil: Mit einem solchen Instrument wären erstmals objektive Diagnosekriterien gegeben.
    Quarks & Co zeigt, wie das „Diagnose-Instrument“ Stimme funktioniert. Wenn die Stimme weg ist Lehrer, Mitarbeiter im Call-Center, Schauspieler und Verkäufer haben eines gemeinsam: Sie müssen viel reden – und werden schnell heiser. Der komplizierte Stimmapparat funktioniert dann nicht mehr richtig. Die Betroffenen sprechen rau und leiser als sonst; manchmal ist die Stimme auch ganz weg. Quarks & Co erklärt, was passiert, wenn die Stimme versagt, gibt Tipps für den „richtigen“ Stimmeinsatz und fragt: Was können synthetische Stimmen leisten? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 19.11.2013 WDR
  • Folge 428
    Es ist sein erster Besuch in unserem Sonnensystem – und vielleicht auch sein letzter: Anfang Dezember hat der Komet Ison gute Chancen, zum Jahrhundertkometen zu werden: Er sollte dann zusammen mit seinem beeindruckenden Schweif mit bloßem Auge auch am Taghimmel zu sehen sein. Anschließend kehrt Ison zurück in die Tiefen des Weltraums – wenn er bei seinem Flug um die Sonne nicht verdampft. Quarks & Co erklärt, woraus Kometen bestehen, wo sie herkommen, wie gefährlich sie und ihre nahen Verwandten, die Asteroiden, sind und wie wir uns vor einem Einschlag schützen können.
    Außerdem stellt Quarks & Co die sogenannte Rosetta-Mission vor, mit der Wissenschaftler hinter das Geheimnis der Kometen kommen wollen, fragen nach, ob ein Asteroid die Dinosaurier vernichtet hat, sehen sich den „Weihnachtsstern“ einmal genauer an und geben Tipps für Himmels-Gucker. Zu Besuch auf einem Kometen – Die Rosetta-Mission Um herauszufinden, ob Kometen einst das Leben auf die Erde gebracht haben könnten und wie sich diese Himmelskörper eigentlich „anfühlen“, startete die europäische Weltraumorganisation ESA 2004 die Rosetta-Mission.
    2014 soll die Sonde Rosetta den Kometen Churjumow-Gerasimenko erreichen und ihr Landemodul Philae absetzen. Quarks & Co erklärt, was sich Wissenschaftler vom ersten Besuch auf einem Kometen versprechen. Asteroiden schlagen ein Im Juli 2006 raste ein riesiger Asteroid nur knapp an der Erde vorbei – einer von rund 9.000 bekannten Himmelskörpern, die theoretisch auf unserem Planeten einschlagen könnten. Trifft uns ein Meteorit mit einem Durchmesser von 100 Metern, verdampft eine Kleinstadt, bei 3.000 Metern wackelt die ganze Erde. Doch es gibt Ideen, wie man die Gefahr abwenden kann – sofern man sie rechtzeitig erkennt.
    Quarks & Co stellt sie vor. Unglücksbote oder Weihnachtsstern? Immer wieder kommt er zu uns. Doch lange war er kein gern gesehener Gast gewesen: der Halleysche Komet. Die Menschen des Mittelalters machten ihn verantwortlich für Erdbeben, Hungersnot und die Pest. Im 17. Jh. verglich der Astronom Edmond Halley alte Berichte über die Fackel am Himmel und stellte fest: Dieser Komet war schon mehrfach da. Quarks & Co erzählt die Geschichte des Halleyschen Komet und geht der Frage nach, ob er vielleicht der „Weihnachtsstern“ gewesen sein könnte. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 03.12.2013 WDR
  • Folge 429
    Inklusion heißt ein neues Menschenrecht. Kinder mit und ohne Förderbedarf dürfen in Zukunft gemeinsam lernen. Die Frage aber ist: wie? Quarks & Co schaut in Schulklassen, wie Inklusion in der Praxis funktionieren kann, stellt verschiedene Modelle vor und berichtet von den Ängsten und Erwartungen der Eltern und der Lehrer. Brauchen wir noch Sonderschulen? Wo stößt Inklusion an ihre Grenzen? Quarks & Co zeigt auch, wie Inklusion schon heute das Leben von Kindern bereichert, und blickt nach Südtirol, wo Inklusion seit über 30 Jahren gelebt wird. Andere Schüler brauchen andere Lehrer Lehrer müssen es auch den Eltern recht machen: Die einen erwarten gezielte krankengymnastische oder sonderschulische Förderung und Schutz für ihre Kinder.
    Die anderen schielen auf das Erreichen der Lehrpläne, damit ihr Kind einen Abschluss schafft. Quarks & Co zeigt, warum auch motivierte und engagierte Lehrer bei diesen Ansprüchen an ihre Grenzen stoßen. Eine Idee – viele Modelle Auch in NRW gibt es seit einigen Monaten ein Gesetz, das die Einführung der Inklusion vorschreibt. Die Idee klingt ganz einfach: Alle Schülerinnen und Schüler lernen gemeinsam. Doch in der Praxis existieren völlig unterschiedliche Modelle, die sich zum Teil sogar widersprechen.
    Sie reichen von „Inklusion light“, bei der die Förderschulen erhalten bleiben, bis zur völligen Auflösung des Klassenverbands und Abschaffung der Noten. Quarks & Co erklärt, wie es zu diesem verwirrenden Zustand kommen konnte. Südtirol – Inklusion seit über 30 Jahren In Italien werden in den ersten acht Schuljahren alle Kinder gemeinsam unterrichtet. Wer Förderbedarf hat, bekommt Hilfe von Unterstützungslehrern – bleibt aber im Klassenverband. Seit 1977 gibt es keine Sonderschulen mehr. Damals wurden per Gesetz Behinderte und nicht Behinderte gleich gestellt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 07.01.2014 WDR
  • Folge 430
    Wer möchte nicht stärker sein, länger leben oder einfach mehr können, als von Mutter Natur mitgegeben? Um das zu erreichen, entstehen laufend neue Technologien, die kürzlich noch unvorstellbar waren: Von künstlichen Extremitäten über mechanische Organe bis hin zu Maschinen, die durch unsere Gedanken gesteuert werden. Vor diesem Hintergrund scheint es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir mit dieser Technik zum Cyborg – dem Maschinenmenschen – verschmelzen. Wie lange aber wird es dann noch dauern, bis sich das Bewusstsein auf Computer übertragen lässt? Verspielen wir dabei nicht unsere Menschlichkeit? Quarks & Co befasst sich schon jetzt mit diesen nur scheinbar zukünftigen Fragen und zeigt, dass der Wandel längst begonnen hat. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 11.02.2014 WDR
  • Folge 431
    Kühe sind harmlos, etwas dumm und liebenswert – oder etwa nicht? Tatsächlich kommen jedes Jahr mehr Menschen durch Angriffe von Kühen als durch Haiattacken ums Leben. „Quarks & Co“ zeigt die unbekannten Seiten dieser Nutztiere. Seit dem so genannten Rinderwahnsinn BSE und dem Klimawandel verändert sich unser Blick auf Kühe. Kranke Rinder können auch für Menschen gefährlich werden, ihre Abgase gelten heute als Klimakiller. „Quarks & Co“ spürt dem Charakter und den Bedürfnissen dieser großen Tiere nach und erklärt, warum Massentierhaltung nicht nur für die Tiere quälend sein kann, sondern auch für die Verbraucher zu schlechteren Produkten führt. Ranga Yogeshwar stellt Menschen vor, denen Kühe am Herzen liegen, geht der Frage nach, ob Kühe ohne Hörner noch Kühe sind, und erklärt, wie Sauerkraut und Kuhdung gegen den Klimawandel helfen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 18.02.2014 WDR
  • Folge 432
    Schon heute leben allein in Deutschland 1,4 Millionen Menschen mit einer Demenz. 2050 werden es mehr als doppelt so viele sein. Deutsche haben mehr Angst davor, im Alter dement zu werden, als davor, an Krebs zu erkranken. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Heute entstehen Demenzen im späteren Lebensalter als noch vor 30 Jahren. Relativ gesehen sinkt die Zahl der Demenzkranken sogar, unsere Gesellschaft wird also immer fitter. „Quarks & Co“ zeigt, was man selbst tun kann, um geistig fit und beweglich zu bleiben. Und auch wenn es noch ein weiter Weg ist – Schritt für Schritt kommt die Wissenschaft dem Rätsel der Alzheimer-Demenz auf die Spur.
    „Quarks & Co“ fragt, was eine Demenz nun eigentlich ist und was sie auslöst. Denn auch nach Jahrzehnten der Forschung ist bis heute unklar, wie die Alzheimer-Erkrankung, die für zwei Drittel aller Demenzfälle verantwortlich gemacht wird, entsteht. „Quarks & Co“ stellt eine neue Theorie vor, die von einer sogenannten Prionen-Erkrankung ausgeht. Oft genug tippen Ärzte bei älteren Menschen zu schnell auf eine Demenz als Auslöser für die Vergesslichkeit und die Desorientierung ihrer Patienten. „Quarks & Co“ zeigt, wie es bei den etwa 250.000 jährlichen Demenzdiagnosen in Deutschland auch zu etlichen Fehldiagnosen kommt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 25.03.2014 WDR
  • Folge 433
    Krebs kann jeden treffen. Und er kann tödlich sein. Je älter man wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass man diese Krankheit bekommt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO erwartet einen weltweiten Anstieg der Krebserkrankungen. Allein im Jahr 2030, so die Schätzung, werden 21,6 Millionen Menschen an Krebs erkranken. Das klingt bedrohlich, doch in Deutschland gibt es Früherkennungsprogramme, die jedem Versicherten zustehen und die Krebs in einem frühen Stadium aufspüren sollen – am besten noch, bevor er entsteht. „Quarks & Co“ fragt, ob das überhaupt sinnvoll ist.
    Krebs erkannt, Krebs gebannt? Je früher Krebs erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Dies gilt in der Medizin seit über 100 Jahren. Seitdem haben sich die Untersuchungsmethoden stark verbessert. Mit bildgebenden Verfahren wie zum Beispiel Röntgenuntersuchungen, aber auch mit Blutuntersuchungen und genetischen Analysen können Ärzte sehr frühe Formen und sogar Vorstufen von Krebs entdecken. Doch rettet das wirklich Leben oder werden kerngesunde Menschen so zu Patienten? „Quarks & Co“ erläutert Pro und Contra der Krebsfrüherkennung.
    Schön rechnen Die Informationen zu Früherkennungsprogrammen sind nicht einheitlich. Wie viele Leben rettet ein Früherkennungsprogramm? Und wie viele Menschen werden geschädigt? Die Zahlen dazu fallen sehr unterschiedlich aus – je nachdem, wen man fragt. Das liegt auch daran, dass manche Prozentangaben benutzen und andere mit absoluten Zahlen rechnen. Durch dieses Zahlengewirr blicken auch manche Ärzte nicht durch. „Quarks & Co“ zeigt einen Weg durch den Zahlendschungel und erklärt, wer von Früherkennungsprogrammen profitiert. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 01.04.2014 WDR
  • Folge 434
    84 Prozent der Weltbevölkerung gehören einer Religionsgemeinschaft an. Doch Religiosität nimmt weltweit ab, während religiös motivierte Gewalttaten zunehmen. „Quarks & Co“ zeigt, wie die Wissenschaft dem Glauben begegnet. Wie gehen Wissenschaftler mit dem Begriff des Wunders um? Seit wann glaubt der Mensch und warum? „Quarks & Co“ zeigt auch, dass Gläubige gesünder leben, und stellt sich der Frage nach dem Sinn des Lebens. Die Wunder von Papst Johannes Paul II. Papst Franziskus wird seinen Vorvorgänger in nächster Zeit heilig sprechen. Das geht nur, wenn die Kirche dem verstorbenen Papst wenigstens zwei Wunder zuordnet, die er seit seinem Ableben bewirkt haben soll.
    Was ist ein Wunder? Wie kann man das Phänomen im 21. Jahrhundert begreifen? Warum glaubt der Mensch? Grabstätten sind die ältesten Zeugen des menschlichen Glaubens an eine Welt jenseits der Welt, in der wir leben. Warum aber glaubt der Mensch? Glaubt er aus Unwissenheit, aus Verzweiflung, aus Todesfurcht oder ist die Suche nach einem tieferen Sinn des irdischen Daseins Teil des menschlichen Wesens? Liegt uns der Glaube gar in den Genen? Die dunkle Seite des Glaubens Religiös motivierte Gewalt nimmt weltweit zu. Frauen werden angegriffen, wenn sie gegen Kleiderordnungen verstoßen.
    Minderheiten werden verfolgt, wenn sie religiöse Regeln brechen. Zum Glauben gehört auch der Glaubenskrieg. „Quarks & Co“ folgt dem Schicksal einer Frau, die auf die dunkle Seite des Glaubens geriet. Glauben und Wissen – geht das zusammen? Wer an Gott glaubt, kann kein guter Physiker sein. Ein aufgeklärter Wissenschaftler kann kein religiöser Mensch sein. Zwei Sätze, die heutzutage viele Menschen vorschnell unterschreiben würden. Aber stimmen Sie? „Quarks & Co“ geht der Frage nach, ob Wissenschaft und Glauben sich ausschließen oder womöglich gar ergänzen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 22.04.2014 WDR
  • Folge 435
    Wir sind Zwillinge. Wir haben eine reale und eine digitale Identität. Es gibt uns doppelt, zu Hause oder am Arbeitsplatz und im digitalen Kosmos. Das Problem ist, dass die Wenigsten ihr digitales Alter Ego kennen, geschweige denn selbstbestimmt kontrollieren können. Sind wir also bereits „verdatet und verkauft“? Wem gehören die Daten, die wir in sozialen Netzwerken, bei Onlinehändlern, Banken, Krankenkassen und Behörden hinterlassen? „Quarks & Co“ zeigt, welche Chancen und Risiken hinter „Big Data“ stecken, und verrät, wie jeder von uns seine digitale Freiheit zurückgewinnen kann.
    Von Big Data zu Big Business Um die Daten zu speichern, die 2014 weltweit von Privatpersonen, Unternehmen und staatlichen Institutionen gesammelt werden, benötigt man die Kapazität von 60 Milliarden Tablets, die aufeinandergestapelt eine Mauer mit einer Höhe von 31 Metern und einer Länge von 4.000 Kilometern ergäben. Und täglich kommen 2,5 Milliarden Gigabyte hinzu. „Quarks & Co“ zeigt, wie man aus dem unsortierten Datenwust mit Hilfe von intelligenter Software neue Erkenntnisse gewinnt und viel Geld machen kann.
    Schlauer als der Arzt erlaubt Jedes Jahr erscheinen rund zwei Millionen Artikel in 10.000 medizinischen Fachzeitschriften. Ärzte müssten etwa 160 Stunden pro Woche Fachliteratur lesen, um auf dem neuesten Stand der Forschung zu bleiben. Zukünftig wird ein Arzt an das Krankenbett eines Patienten treten, ein Tablet zücken und sich in eine Datenbank einloggen, die die aktuellen medizinischen Werte mit denen von Millionen anderen Patienten weltweit abgleicht.
    Die Therapie, die gebraucht wird, bestimmt dann nicht mehr der Arzt, das macht Big Data. Von Big Data zu Big Brother Das „Internet der Dinge“ wird unsere Welt angenehmer machen. Jeder Gebrauchsgegenstand, von der Zahnbürste über den Kühlschrank bis zum Auto, wird uns noch mehr als bisher zu Diensten sein, kontrolliert und gesteuert vom Smartphone, egal wo auf der Welt wir sind. Doch Vorsicht! Während wir uns ungestört wähnen, schauen uns Fremde über die Schulter. „Quarks & Co“ spürt die Löcher im „Internet der Dinge“ auf. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 20.05.2014 WDR
  • Folge 436
    Jeder Mensch produziert Tag für Tag Unmengen von Daten. Wir fangen gerade an zu ahnen, was mit dieser Daten-Lawine schon jetzt getan wird und was in naher Zukunft damit möglich sein könnte. Wie interessant persönliche Daten für andere sind, haben die Enthüllungen von Edward Snowden gezeigt. Die Daten werden aber nicht nur von Geheimdiensten genutzt, sondern auch von Konzernen, um Bürger als Konsumenten besser einschätzen und beeinflussen zu können. Werden in naher Zukunft Klinik-Computer darüber entscheiden, ob man eine bestimmte Therapie bekommt oder nicht? Wird über eine Beförderung durch Management-Software entschieden? Und wird unser Verhalten so genau vorhersagbar, dass einen jede Abweichung von der Norm automatisch verdächtig macht? Über diese Fragen diskutieren Ranga Yogeshwar und FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher in „Quarks & Co „.
    Der Kassenbon als Schwangerschaftstest Schon „triviale“ Daten wie die Liste der eingekauften Artikel erlauben eine erstaunlich genaue Vorhersage, ob und in welchem Stadium einer Schwangerschaft sich eine Kundin befindet. „Quarks & Co“ erzählt die Geschichte, wie ein Supermarkt vor dem Vater wusste, dass seine Tochter schwanger ist. Automatisierte Kreditvergabe Kann der Musikgeschmack über die Kreditwürdigkeit entscheiden? Eine Hamburger Start-up-Firma gibt in acht Sekunden vollautomatisch Kredite.
    Bedingung: Der potentielle Kreditnehmer muss die Zugangsdaten zu seinen Accounts bei Facebook, Ebay, Amazon und weiteren Internetdiensten freigeben. Dann rechnet ein Algorithmus sekundenschnell die Kreditwürdigkeit aus. Diese hängt nicht nur vom bisherigen Zahlungsverhalten, sondern auch von Freunden und Interessen ab. Geld sparen durch Selbstvermessen Lebensdaten wie Herzschlag, Blutdruck, aber auch die Anzahl der gegangen Schritte und die Schlafdauer können erfasst werden.
    Ein Algorithmus berechnet auf Grundlage dieser Daten in Echtzeit, wie gesund jemand ist. Mit sanftem Druck wird man dazu gebracht, sich gesünder zu verhalten. Wer sich zu wenig Gesundheitspunkte erarbeitet, könnte in Zukunft höhere Beiträge zur Krankenkasse zahlen. Der gefährlichste Mitbürger In Chicago setzt die Polizei Computer-Programme ein, um potentielle Verbrecher schon im Vorfeld zu identifizieren und zu verwarnen. Welchen Preis sind wir bereit, für die Prävention von Verbrechen zu bezahlen, und was ist dann noch die Unschuldsvermutung wert, wenn solche Programme auch in Deutschland angewandt werden sollten? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 27.05.2014 WDR
  • Folge 437
    Beschädigte Dämmungen an Hausfassaden, zerbissene Schläuche am Auto, gefährdete Fundamente, Lärm und Exkremente: Wo Mensch auf Tier trifft, ist es um die Harmonie nicht immer gut bestellt. In NRW, Deutschlands dichtest besiedeltem Bundesland, nimmt dieses Miteinander beständig zu. Denn immer mehr Tiere kommen auf der Suche nach neuen Revieren in die Städte. Sie suchen sich in der Nähe der Menschen Nischen, die sie in ihrem ursprünglichen Lebensraum nicht mehr finden. Ein Wandel, der Chancen und Konflikte mit sich bringt. Mittlerweile ist die Artenvielfalt in manchen städtischen Gebieten sogar größer als im ländlichen Raum. Dabei passen sich die neuen „Nachbarn“ erstaunlich gut an ihre Umgebung an, zeigen ein hohes Maß an Intelligenz und lassen sich so leicht nicht wieder vertreiben. „Quarks & Co“ nimmt sie unter die Lupe – genau so wie die Konflikte, die sie mit sich bringen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 03.06.2014 WDR
  • Folge 438
    Das eigene Herz verschenken? Ganz wörtlich? Alle Versicherten bekommen neuerdings von ihren Krankenkassen Organspender-Ausweise zugeschickt, mit der Aufforderung: Entscheiden Sie sich! Doch was bedeutet es, wenn man tatsächlich ein „Ja“ ankreuzt? Ranga Yogeshwar erklärt in „Quarks & Co“, was man zum Thema Organspende wissen sollte. Wie tot sind die Spender? Organspender sind Menschen, deren Hirn nicht mehr arbeitet. Ihr Herz dagegen klopft noch, und ihr Körper ist warm. Doch nicht nur das: Seit einiger Zeit weiß man, dass der Körper von Hirntoten lebendiger ist, als man bisher dachte.
    Ist die Bezeichnung „Tod“ überhaupt noch zutreffend? Fehlerhafte Diagnosen Bei der Diagnose „Hirntod“ darf es keine Fehler geben. Doch die kommen vor – und das ist kein Wunder: Für die Hirntod-Diagnostik müssen Ärzte keine spezielle Ausbildung vorweisen. „Quarks & Co“ trifft einen Hirntod-Spezialisten, der das ändern will. Mit der Entscheidung leben Meist fällen Angehörige die Entscheidung für oder gegen eine Organspende. Sie sind in einer emotionalen Ausnahmesituation – und müssen danach mit ihrer Entscheidung leben. Wie kommen sie damit zurecht? „Quarks & Co“ stellt eine Familie vor.
    Die andere Seite: Ellens Herz Ellen, 42 Jahre alt, Mutter von zwei Kindern. Monatelang hat sie auf der Intensivstation auf ein Herz gewartet, hat gesehen, wie ihr Zimmergenosse auf der Warteliste verstarb. Dann kam endlich das Herz, das ihr das Leben rettete. Doch es ist ein Happy End auf Zeit: Das neue Herz wird bestenfalls 20 Jahre halten – dann braucht Ellen wieder eine Organspende. Live-Diskussion nach der Sendung Im Anschluss an die Sendung freut sich das „Quarks“-Team im Radiostudio auf Anrufe und Diskussionen: Live hören und mitmachen (Telefon 0800 5678 555) auf WDR 5 und im Netz auf www.quarks.de. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 10.06.2014 WDR
  • Folge 439
    Sein Leben lang hat Johann S. Probleme mit seinen Mitmenschen. Er fühlt sich unwohl, eckt an und ist überzeugt, nur er ist völlig normal. 2006 verändert eine Sendung von „Quarks & Co“ über Autismus plötzlich sein Leben: mit 48 Jahren erkennt er an sich autistische Züge und ihm wird klar: ich bin es, der anders tickt! „Quarks & Co“ beschreibt die lange Suche von Johann S. und wie die neue Erkenntnis sein Leben verändert. Immer mehr seelische Krankheiten: In unserer Gesellschaft scheinen viele Menschen mit anderen Mitmenschen nicht zurecht zu kommen, weil sie anders ticken, eben nicht „normal“ sind.
    Doch was ist eigentlich normal und wer entscheidet, was die Norm ist, was psychische Krankheit? Klar ist: Die Grenze verläuft fließend, der Graubereich ist riesig. Die Kriterien für die Diagnose psychischer Störungen sind in einem Standardwerk aufgeführt, das mit jeder Neuauflage umfangreicher wird. Erst 2013 wurden wieder neue Krankheitsbilder hinzugefügt. „Quarks & Co“ fragt nach: Werden immer mehr Menschen zu psychisch Kranken? Psychopathen in den Chefetagen? Nicht alle Menschen, die anders ticken, haben damit Probleme.
    Neueste Forschungen zeigen, dass manch erfolgreicher Firmenboss Eigenschaften besitzt, die typisch sind für Psychopathen. Die gelten jedoch eigentlich als schwer gestörte Menschen. Wieso wird der eine zum Serienkiller, der andere zur Führungskraft? Liegt das Geheimnis im Gehirn? „Quarks & Co“ berichtet über Menschen, die anders sind als die anderen, und mit ihren seelischen Problemen immer wieder anecken (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 24.06.2014 WDR
  • Folge 440
    Ihr Körper ist behaart wie der einer Maus und trotzdem hat sie Flügel wie ein Vogel – diese scheinbar unpassenden Eigenschaften waren schon den Menschen in der Antike unheimlich. Dass manche Fledermäuse tatsächlich Blut trinken wie Dracula, verschlechterte ihr Image noch. Planet Schule fragt, was an diesem schlechten Image dran ist und stellt fest, dass es gute Gründe gibt, diese Säugetiere zu schützen. Nicht nur Batman kämpft für die Menschen – auch die Fledermäuse tun es! Fledermäuse jagen Insekten, darunter viele lästige Schädlinge. Je nach Art frisst eine Fledermaus in Deutschland bis zu 3.500 Mücken pro Nacht.
    Sie helfen auch Bauern: Experten haben den Wert der Fledermäuse als Schädlingsbekämpfer für die US-amerikanische Landwirtschaft mit 3,7 Milliarden Dollar pro Jahr beziffert. Wir können sogar etwas von Fledermäusen lernen: Ihre Zähne haben eine spezielle Struktur, die sie resistent gegen Karies macht – obwohl sie den ganzen Tag nur zuckersüße Früchte fressen. Forscher haben den Trick erkannt und wollen mit diesem Wissen auch die Kariesbekämpfung beim Menschen verbessern. Aber auch die Fledermaus hat ihre Schattenseite: Sie kann Tollwut, Mumps- oder Ebolaerreger auf andere Tiere oder Menschen übertragen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 01.07.2014 WDR
  • Folge 441
    Wir alle sind an der Zerstörung des Regenwaldes beteiligt. Und damit an der Ausrottung des Orang-Utan. Sein Blut klebt an jedem zweiten Supermarktprodukt. Ob Hautcreme, Shampoo, oder Tütensuppe, Waschmittel oder Biosprit: Die weltweite Nachfrage nach Palmöl ist in den vergangenen Jahren explosionsartig gestiegen, denn es ist ein nachwachsender, ein scheinbar ökologisch sinnvoller Rohstoff. Der Konsum führt aber dazu, dass der Regenwald in Indonesien im Rekordtempo gerodet wird. Eine Fläche von 300 Fußballfeldern verbrennt in jeder einzelnen Stunde. Tag und Nacht, Monat für Monat breiten sich die Monokulturen aus, es werden Einheimische vertrieben, Lebensraum wird zerstört, Arten ausgerottet.
    An vorderster Front steht das Symboltier dieser Tragödie, der Orang-Utan, kurz vor dem Aussterben. In der „Quarks & Co“-Reportage begibt sich Ranga Yogeshwar auf die Reise nach Sumatra und besucht die entscheidenden Schauplätze dieses Dramas. Er zeigt die Folgen der Brandrodung, besucht Vertriebene und sucht aussterbende Arten wie das Waldnashorn. In einer Auffangstation begegnet er einem jungen, verletzten Orang-Utan und begleitet die „Waisenkinder“ auf dem Weg zurück in die Wildnis. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 16.09.2014 WDR
  • Folge 442
    Viele Deutsche glauben, Gluten, Laktose oder Fruktose mache sie krank. Und der Trend scheint um sich zu greifen. Quarks erklärt, wie sich Nahrungsmittelunverträglichkeiten von Allergien unterscheiden und geht dem Phänomen nach, warum heute so viele Menschen bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen. Gleiche Beschwerden, unterschiedliche Ursachen Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall – die Symptome können bei Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten ganz ähnlich sein, aber völlig unterschiedlich Ursachen haben. Hinter einer heftigen oft lebensbedrohliche Immunreaktion auf Nüsse oder Obst steckt meist eine Allergie.
    Menschen, die keine Milch vertragen, fehlt häufig das Enzym Laktase. Wenn nach dem Genuss von Brot, Pizza oder Kuchen Blähungen oder Durchfall auftreten kann es sich um Zöliakie oder Sprue handeln. Quarks & Co stellt die wichtigsten Ursachen für krankmachenden Nahrungsmittel vor und erklärt, wie Experten eine Allergie, Unverträglichkeit oder eine Autoimmunerkrankung nachweisen. Alles nur Einbildung? Immer mehr Menschen glauben Nahrungsmittel, die Laktose, Fruktose oder Histaminen enthalten, nicht zu vertragen. Experten finden heraus, dass viele Menschen auf diese Nahrungsmittel verzichten, obwohl sie das gar nicht müssten.
    Dennoch sind deren Bauchschmerzen und Durchfälle real. Quarks & Co zeigt , welche Mechanismen dahinter stecken. „Frei von“ – das Geschäft mit der Unverträglichkeit Ein riesiger Markt hat sich inzwischen auf den Trend eingestellt: Laktosefreier Capuccino, glutenfreies Brot, glutenfreie Nudeln. Lebensmittel wie glutenfreier Kaffee, Nüsse, Öl suggerieren Gesundheit, obwohl diese Nahrungsmittel von Natur aus kein Milligramm Gluten enthalten. Die Nahrungsmittelunverträglichkeiten bieten auch einen Markt für dubiose Therapien und sinnlose Gesundheitstests. Quarks & Co klärt auf! (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 23.09.2014 WDR
  • Folge 443
    Wer mehr Geld hat, lebt länger: Reiche Menschen haben eine deutlich höhere Lebenserwartung als arme Menschen – auch in Deutschland. Noch dazu sind Menschen umso glücklicher, je mehr Geld sie im Verhältnis zu ihren Mitmenschen haben. Geld ist allerdings äußerst ungleich verteilt: Etwa 18.000 „Superreiche“ gibt es in Deutschland – und sie werden immer reicher. Doch Geld bedeutet auch Macht. Wer regiert die Welt? Quarks zeigt, welche Rolle jeder Einzelne von uns in dem Spiel hat. Die Superreichen Als „superreich“ gelten Menschen mit einem Vermögen von mindestens 30 Millionen Dollar. Die Superreichen führen in Deutschland eine sehr diskrete Existenz. Quarks & Co begibt sich auf Spurensuche: Wer sind sie? Wie leben sie? Und woher haben sie ihren Reichtum? Die Psychologie des Geldes Was tun Menschen für Geld? Ein aufsehenerregendes psychologisches Experiment der Uni Bonn: Die Testpersonen hatten die Möglichkeit, eine gute Tat zu tun – allerdings entgingen ihnen in diesem Fall 10 Euro.
    Andere Forscher untersuchten, wer sich sozialer verhält – wohlhabende Menschen oder ärmere? Verdirbt Geld den Charakter? Quarks & Co zeigt die aktuellen Forschungsergebnisse. Die Macht der reichen Unternehmen Viel reicher und mächtiger als reiche Menschen sind große Unternehmen – und zwar besonders dann, wenn sie Anteile vieler anderer Unternehmen aufkaufen. Quarks & Co fragt: Wie mischen Unternehmen im Weltgeschehen mit? Und wie konnte es zu dieser Machtkonzentration kommen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 30.09.2014 WDR
  • Folge 444
    Wir glauben sie zu kennen und wissen doch kaum etwas über sie. Ohne sie würden wir vermutlich gar nicht existieren. Sie können töten und Leben retten, sie sind in unzähligen Produkten unseres Alltags enthalten und sie durchdringen das gesamte Erdreich: Pilze sind so etwas wie die heimlichen Herrscher dieser Welt. Sie versorgen unsere Pflanzen mit Nährstoffen, räumen in der Natur auf. Ihre Enzyme werden als Gift, aber auch in Form von Antibiotika und vielleicht bald auch als Antidepressiva eingesetzt. Sie stellen das größte Lebewesen dieser Erde und sie sind eine ganz eigene Lebensform jenseits von Pflanzen und Tieren. Und von geschätzt mindestens einer Million Arten kennen wir bislang gerade einmal 70.000. Der Rest schlummert im Verborgenen.
    „Quarks & Co“ nimmt Sie mit auf einer Reise in dieses unbekannte Reich der Pilze. Wir glauben sie zu kennen und wissen doch kaum etwas über sie. Ohne sie würden wir vermutlich gar nicht existieren. Sie können töten und Leben retten, sind in unzähligen Produkten unseres Alltags enthalten und durchdringen das Erdreich: Pilze sind so etwas wie die heimlichen Herrscher dieser Welt. Sie versorgen unsere Pflanzen mit Nährstoffen, räumen in der Natur auf. Ihre Enzyme werden als Gift, aber auch in Form von Antibiotika und vielleicht bald auch als Antidepressiva eingesetzt. Sie stellen das größte Lebewesen dieser Erde und sie sind eine ganz eigene Lebensform jenseits von Pflanzen und Tieren. (Text: One)
    Deutsche TV-Premiere Di. 07.10.2014 WDR
  • Folge 445
    Sie gilt als eine der schönsten Landschaften Deutschlands, Millionen Menschen aus den Ballungsgebieten Nordrhein-Westfalens schätzen sie als Naherholungsgebiet – doch tief unter ihr brodelt es gefährlich. Die Eifel birgt Geheimnisse, die sich dem Besucher nicht immer auf den ersten Blick offenbaren. Deshalb hat „Quarks & Co“ die Abläufe in der Natur des Mittelgebirges zwischen Aachen, Köln, Koblenz und Trier ein Jahr lang beobachtet, die Mineralwässer der Eifel einem Test unterzogen und die Gefahr eines erneuten Vulkanausbruchs untersucht.
    Gefährlicher als ein Super-GAU Die Bläschen aus Kohlendioxid, die am Ufer des Laacher Sees aufsteigen, verraten, dass es tief unten brodelt. Die Magmakammern, die vor 12.000 Jahren zu einem gewaltigen Vulkanausbruch geführt haben, sind noch aktiv. Einen Ausbruch hält die Wissenschaft für zehn Mal wahrscheinlicher als einen Reaktorunfall irgendwo in Deutschland. Doch gegen die Atomkatastrophe wappnet sich der Staat, während er die Gefahr aus der Tiefe ignoriert. „Quarks & Co“ hat die Folgen eines Vulkanausbruchs in der Eifel für die Menschen in der Kölner Bucht simuliert.
    Ein Jahr unterwegs im Nationalpark Eifel Nordrhein-Westfalens einziger Nationalpark ist gerade zehn Jahre alt geworden. Wo einst Militärs übten, soll sich die Natur ohne den Eingriff des Menschen entwickeln. Doch die Nationalpark-Ranger haben noch viel zu tun, um die Spuren der Zivilisation zu beseitigen. „Quarks & Co“ hat einen von ihnen ein Jahr lang begleitet. Die sauren Wässer der Eifel Die Eifel ist die Region mit der größten Brunnendichte Deutschlands. Ihre sauren Mineralwässer sind stark von natürlichem Kohlendioxid durchsetzt, das aus der vulkanischen Tiefe emporsteigt.
    „Quarks & Co“ zeigt wie Mineralwasser gewonnen wird und hat Menschen, die berufsbedingt viel Wasser trinken, zu Qualitätstestern gemacht. Der Wiesenwettbewerb Nicht immer ist es für die Natur am besten, wenn der Mensch sich völlig raushält. Viele artenreiche Wiesen wären ohne die Landwirtschaft nie entstanden. Damit sie erhalten bleiben, bekommen die Bauern Geld. „Quarks & Co“ begleitet drei Landwirte, die in einem Wettbewerb um die wertvollste Wiese antreten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 28.10.2014 WDR
  • Folge 446
    Wie kam das Leben auf die Erde? Entstand es in der Tiefsee in der Nähe heißer Quellen? In einer Uratmopshäre, in die Blitze einschlugen? Oder brachten Kometen das Leben zu uns? Vor zehn Jahren startete die Europäische Raumfahrtagentur ESA eine ihrer ambitioniertesten Missionen, um diese Frage zu beantworten. Die Raumsonde Rosetta machte sich auf eine lange Reise, um zum ersten Mal in der Geschichte auf einem Kometen zu landen, der damals an den Rändern des Sonnensystems auftauchte. In wenigen Tagen werden Komet und Sonde sich treffen – „Quarks & Co“ blickt mit Spannung auf das Ereignis.
    Wie entstand das Leben auf der Erde? Dies ist die vielleicht größte Frage, die die Menschheit seit ihrer Existenz umtreibt. „Quarks & Co“ zeigt, welche Antworten die Wissenschaft bis heute gefunden hat. Darunter taucht neben verschiedenen Möglichkeiten, in einer Uratmosphäre oder einer „Ursuppe“ organische Moleküle zu erzeugen, die Theorie auf, dass das Leben aus dem All zu uns gekommen sei, denn auf Kometen, die auf die Erde stürzten, hat man Spuren organischer Verbindungen gefunden.
    Gespannt blickt „Quarks & Co“ daher auf Rosetta. Wird die Mission Spuren des Lebens entdecken? Die Rosetta-Mission Als die Planungen für die Mission begannen, gab es noch große Zweifel, ob sie gelingen könnte. Doch im März 2004 startete Rosetta mit zahlreichen Experimenten bestückt, die nun bald auf dem Kometen „67P/​Tschujumow Gerasimenko“ ausgeführt werden. „Quarks & Co“ nimmt die Zuschauer mit auf eine abenteuerliche Reise mit zahlreichen Swing-by-Manövern, bei denen Rosetta im Vorbeiflug an anderen Planeten Schwung geholt hat.
    Allein die zehnjährige Reise hinterlässt Faszination und Staunen. Woher kommen die Kometen? Man kennt sie als Himmelskörper mit einem langen, schönen Schweif. Doch wenn der Schweif sichtbar wird, hat sich ein Komet schon der Sonne genähert, denn erst der Sonnenwind und die Sonnenstrahlung erzeugen ihn. Der Komet hat dann aber bereits eine jahrelange Reise hinter sich, die er an den äußersten, kalten Zonen unseres Sonnensystems begonnen hat. „Quarks & Co“ zeigt einen Trickfilm über das Leben und Sterben der Kometen. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Di. 04.11.2014 WDR
  • Folge 447
    Es kann jeden treffen: Ein Unfall, ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt und das Gehirn wird verletzt oder bekommt zu wenig Sauerstoff. Durch die Wiederbelebung eines Notarztes bleibt der Mensch am Leben, doch er kommt nicht wieder zu sich, sondern gleitet in einen Zustand, den man landläufig als „Wachkoma“ bezeichnet. Er hat zeitweilig die Augen geöffnet und ist wach, aber nicht bei Bewusstsein. Doch Experten finden immer mehr Grauschattierungen zwischen dieser Dämmerwelt und dem vollen Bewusstsein. „Quarks & Co“ erklärt, was ein Wachkoma eigentlich ist.
    Ist da wer? Ein Wachkoma richtig zu diagnostizieren ist nicht einfach. Studien zeigen, dass bei rund 40% aller Patienten die Zeichen ihres vorhandenen Bewusstseins übersehen worden sind und sie dadurch eine falsche Diagnose bekommen haben. Sie haben also mehr Bewusstsein, als ihnen zugeschrieben wird. Diese Patienten bräuchten gezielte Therapien. Denn wenn sie Bewusstsein haben, könnten sie zum Beispiel auch Schmerz empfinden und sollten daher auch immer eine Schmerztherapie bekommen.
    Aufwachen ungewiss Wenn von Anfang an noch Reste eines Bewusstseins vorhanden sind, ist es wahrscheinlicher, dass der Patient wieder ins Leben zurückfindet. Auch aus einem Wachkoma kann ein Mensch wieder erwachen und zu Bewusstsein kommen. Als Faustregel gilt hier: je länger der Zustand dauert, desto geringer die Chance. Doch ob jemand wieder erwacht und wie sein Leben hinterher sein wird, kann niemand mit Sicherheit vorhersagen. „Quarks & Co“ zeigt, welche Konsequenzen dies für die Patienten und ihre Angehörigen hat. (Text: ARD-alpha)
    Deutsche TV-Premiere Di. 18.11.2014 WDR
  • Folge 448
    Eine neue Zivilisationskrankheit greift um sich: Viele Menschen sorgen sich ständig um ihre Gesundheit, gehen mehrfach im Quartal zum Arzt, lassen kein Früherkennungsprogramm aus und überwachen selbst täglich Blutdruck, Puls, Schlafdauer & Co. Doch was befeuert unsere Angst vor Krankheit in Zeiten bester medizinischer Versorgung? Sind wir eine Gesellschaft von Hypochondern? Und welche Rolle spielt dabei unser immer größeres Wissen? Wenn Dr. Google berät Medizinische Informationen über Internet, Fernsehen & andere Medien sind jederzeit und überall verfügbar. Immer mehr Menschen werden so zu Experten ihres eigenen Gesundheitszustandes.
    Aber wenn besorgte Menschen ständig Berichte über tragische Einzelschicksale, gefährliche Symptome oder unheilbare Krankheiten sehen und lesen, kann das Ängste schüren und sogar krank machen. Wie wird man zum Hypochonder? Zahlen belegen: Die Deutschen gehen überdurchschnittlich oft zum Arzt. Doch häufig finden Ärzte nicht das, was es eigentlich abzuklären galt. Die Folge: Überweisung zum Fachkollegen oder Besuch eines anderen Arztes. Es folgen immer neue Untersuchungen – für Patienten oft die Bestätigung, tatsächlich eine Krankheit zu haben.
    Die Sorge, krank zu sein, steigert die Aufmerksamkeit für Symptome und die Suche nach Erklärungen. Ein Teufelskreis, bei dem der Betroffene im Extremfall nur noch von der Angst vor der Krankheit beherrscht wird – und zum Hypochonder wird. Beipackzettel mit Nebenwirkungen Eigentlich soll der Beipackzettel, der in jeder Medikamentenpackung steckt, aufklären und informieren. Doch oft machen die dort beschriebenen Nebenwirkungen den Patienten eher Angst und dadurch womöglich krank. Quarks & Co geht auf Spurensuche nach den Risiken und Nebenwirkungen des Beipackzettels. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 25.11.2014 WDR
  • Folge 449
    Die Welt fürchtet ein Virus. Anfang Februar 2014 nahm die Katastrophe in Guinea ihren Anfang. Inzwischen wütet die Epidemie in verschiedenen Ländern Westafrikas und die Welt schaut atemlos zu, wie sich das Virus ausbreitet. Die Epidemie könnte laut Schätzung der WHO bis zum Jahresende zigtausende Menschen infizieren, die Zahl der Fälle werde sich exponentiell steigern. Ebola ist in den meisten Fällen tödlich, die Letalität liegt derzeit bei 70 Prozent. Ist das Virus zu stoppen? Die Ausbreitung des Virus ist in Afrika außer Kontrolle geraten.
    Doch wie groß ist die Gefahr, dass Ebola auch uns gefährlich wird? Durch den internationalen Flugverkehr rückt Ebola näher an uns heran. Viele Länder verschärfen ihre Sicherheitsbestimmungen. Mit Fieberthermometern an Flughäfen und Massenscreenings von Reisenden versuchen Industriestaaten die Ausbreitung von Ebola zu verhindern. Doch die Maßnahmen können nur bedingt wirken. Denn das Tückische ist die lange Zeit, die das Virus im Körper schlummert. Quarks & Co zeigt, was dieses Virus von anderen unterscheidet.
    Wie gut ist Deutschland vorbereitet? Mit bis zu 21 Tagen Inkubationszeit kann das Virus theoretisch unerkannt ‚einreisen‘. Infektiöse Patienten könnten zu spät erkannt und anderen Menschen gefährlich werden. Über Blut, Urin, Speichel und Schweiß ist Ebola hoch ansteckend. Doch überlebt das Virus auch außerhalb eines Kranken – an Türen, Gegenständen oder Sitzpolstern? Deutschland kann in sieben Behandlungszentren mit Sonder-Isolierstationen theoretisch etwa 50 Patienten aufnehmen.
    Quarks zeigt, wie Ärzte und Pflegekräfte in Schutzanzügen und hohen Sicherheitsauflagen im Ernstfall Patienten behandeln. Fieber und andere grippeähnliche Symptome Die ersten Symptome ähneln einer Grippe: Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, tränende Augen, Husten. Wie können Ärzte Ebola von der saisonalen Grippe unterscheiden? Wirkliche Gegenmittel gibt es bisher keine. Doch welche Medikamente helfen? Und wie weit ist die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs? Ranga Yogeshwar erklärt, was Wissenschaftler über Ebola wissen und wie ihr weltweiter Kampf gegen den übermächtigen Gegner aussieht.
    Die Welt fürchtet ein Virus. Anfang Februar 2014 nahm die Katastrophe in Guinea ihren Anfang. Inzwischen wütet die Epidemie in verschiedenen Ländern Westafrikas und die Welt schaut atemlos zu, wie sich das Virus ausbreitet. Die Epidemie könnte laut Schätzung der WHO bis zum Jahresende zigtausende Menschen infizieren, die Zahl der Fälle werde sich exponentiell steigern. Ebola ist in den meisten Fällen tödlich, die Sterberate liegt derzeit bei 70 Prozent. (Text: One)
    Deutsche TV-Premiere Di. 09.12.2014 WDR
  • Folge 450
    100 Jahre wurde im Bergwerk West in Kamp-Lintfort Kohle gefördert. Seit Ende 2013 ist die Zeche endgültig abgewickelt. Klaus Ruhnau ist mit 47 Jahren unfreiwillig in Frührente gegangen. Schon sein Vater, sein Großvater und sein Urgroßvater waren Bergleute. Die Zeche war über eine lange Zeit einer der Hauptarbeitgeber in dem kleinen Städtchen am Niederrhein. Mit der Schließung des Bergwerks West in Kamp-Lintfort und bald auch der übrigen Zechen stehen die Menschen im Ruhrgebiet vor radikalen Veränderungen. Ranga Yogeshwar begleitet Klaus Ruhnau und seine Kollegen bei ihrer letzten Förderschicht und der Abwicklung des Bergwerks.
    Quarks & Co erzählt am Beispiel einer Familie die Geschichte des Bergbaus im Ruhrgebiet und wie sich seit der Zechenschließung Kamp Lintfort entwickelt hat. Die letzte Schicht: Für den Elektriker Klaus Ruhnau war der Weg zur Arbeit jeden Morgen eine kleine Weltreise: Sicherheitsausrüstung anlegen, mit dem Förderkorb in die Tiefe, zu Fuß bis zum unterirdischen Bahnhof, zwölf Kilometer mit dem Personenzug, zwei Kilometer auf einem Transportband, die letzten 200 Meter zu Fuß.
    Ranga Yogeshwar begleitet den Bergmann bei seiner letzten Fahrt. Aufstieg und Niedergang des Ruhrgebiets: Franz Ruhnau, Klaus’ Urgroßvater, war der erste Bergmann der Familie. Er stammt aus einer ländlichen Gegend in Ostpreußen. Von überallher kamen junge Leute wie er ins Ruhrgebiet, damals die Wirtschaftsmetropole im Deutschen Reich. Mit Kamp-Lintfort entstand auf der grünen Wiese eine ganz neue Stadt – um ein neues Bergwerk herum. Über 100 Jahre war die Kohleförderung eine Erfolgsstrategie. 1964 gab es im Ruhrgebiet noch 112 Zechen, 50 Jahre später nur noch zwei.
    Quarks & Co erzählt vom Aufstieg und Niedergang des Ruhrgebiets am Beispiel der Familie Ruhnau. Pumpen bis in alle Ewigkeit: Wenn das Bergwerk West abgewickelt ist, wird Vieles unter Tage nicht mehr gebraucht: Komplette Förderanlagen bleiben in der Tiefe. Klaus Ruhnau macht zusammen mit einigen Kollegen den letzten Kontrollgang und prüft, ob alle gefährlichen Stoffe entfernt worden sind. Danach werden die gewaltigen Anlagen eingemauert – und der ganze Bergwerksbereich geflutet.
    Quarks & Co ist bei der Abwicklung der Zeche dabei und erklärt, warum die Pumpen immer und ewig weiter pumpen müssen. Hoffnungsschimmer: Das Ruhrgebiet ist größer als Metropolen wie Paris oder London. Aber Größe allein macht noch keine Metropole. Die einzelnen Städte und Stadtteile müssen sich spezialisieren und die Nachbarn müssen das zulassen. Dafür gibt es erste Ansätze. Quarks & Co zeigt positive Entwicklungen und einen Weg, auf dem sich das Ruhrgebiet doch noch zu einer Metropole entwickeln könnte – und wie Klaus Ruhnau und seine Familie eine Perspektive haben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 13.01.2015 WDR

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