bisher 699 Folgen, Folge 451–475
451. Welche Zukunft hat die bemannte Raumfahrt?
Folge 451Die Biografie von Alexander Gerst macht auf einen Blick klar: Astronaut zu werden, ist noch lange keine Routine. Als Student zeltete der Geophysiker monatelang alleine in der Antarktis, um einen Vulkan zu erforschen. Bei seiner Bewerbung zum Astronauten setzte er sich gegen 8.413 Mitbewerber durch und über vier Jahre trainierte er hart, um am 28. Mai 2014 die Erde zu verlassen und 165 Tage in der Internationalen Raumstation ISS schwerelos um die Erde zu kreisen. In „Quarks & Co“ kann man sein Weltraumerlebnis noch einmal miterleben. Ranga Yogeshwar spricht mit ihm über die Zukunft der bemannten Raumfahrt.
Alexander Gerst begeisterte seine Fans mit beeindruckend schönen Bildern der Erde, die zeigen, wie verletzlich dieser Planet ist. Aber braucht es bemannte Raumfahrt, um sich der Verletzlichkeit der Erde bewusst zu werden? Welche Rolle haben Astronauten heute noch, wenn unbemannte Missionen über zehn Jahre unterwegs sein können, bevor sie auf einem 500 Millionen Kilometer entfernten Kometen landen? Und sollte die Menschheit wirklich versuchen, den Mars zu besiedeln? Was nicht passt, wird passend gemacht.
Beim Einbau des wichtigsten Experiments von Gersts Weltraum Mission klemmte eine Schraube. Ein Schmelzofen für die Materialforschung konnte nicht in Betrieb genommen werden. Erst eine Idee von Gerst und seinem Team brachte die Lösung: Rasierschaum sollte verhindern, dass beim Absägen der Schraube gefährliche Metallspäne durch die Raumstation schwebten. Sie hätten Kurzschlüsse verursachen oder von den Astronauten eingeatmet werden können. Die Operation gelang und das Experiment konnte doch noch an den Start gehen.
Ist das der Beweis, dass ohne menschliches Improvisationstalent im All nichts geht? Wie riskant ist bemannte Raumfahrt? Start und Landung von Astronauten scheinen mittlerweile Routine zu sein. Doch den Verantwortlichen war die Erleichterung anzumerken, als Alexander Gerst wieder auf der Erde gelandet war. Auch der letzte Unfall der bemannten Raumfahrt, der Absturz der privat finanzierten VSS Enterprise zeigt: Es ist immer noch sehr riskant, das Schwerefeld der Erde verlassen zu wollen. Wie steigern sich die Risiken, wenn man sogar bis zum Mars fliegen will? (Text: One)Deutsche TV-Premiere Di. 20.01.2015 WDR 452. Arbeiten im Team – Fluch oder Segen?
Folge 452Teamarbeit ist angesagt und wer nicht teamfähig ist, bleibt außen vor. Kaum ein Arbeitsbereich, der nicht auf Meetings, Großraumbüros, Brainstorming setzt. Doch ist Teamwork wirklich produktiver und führt zu besseren Ergebnissen? Nicht jeder arbeitet gerne im Team, kann sich in der Gruppe konzentrieren und im lauten Miteinander kreative Ideen entwickeln. Nach dem Motto „Toll, Ein Anderer Macht’s“ kann Teamwork zum sozialen Faulenzen einladen, zu schlechteren Ergebnissen oder sogar in die Katastrophe führen.
In einer Zeit, in der Teamarbeit als der Schlüssel zu höherer Produktivität, Kreativität und Innovation gilt, fragt Quarks & Co nach Stärken und Schwächen von Teams. „Teamterror“ im Büro – wenn der Einzelne untergeht Teamfähigkeit ist heute vor allem in der Arbeitswelt gefragt: Doch wie steht es um den Teamgeist des Einzelnen, wenn für die täglichen Aufgaben kaum Zeit bleibt, weil Teamtreffen und Besprechungen (zu) viel Raum einnehmen? Im allgemeinen Credo der Teamarbeit werden auch Zweifel laut, dass traditionelles Brainstorming eher konventionelle Ideen hervorbringe und Ideen von introvertierteren Menschen häufig im Kreis der Extrovertierten und Selbstdarsteller untergehen.
Quarks & Co berichtet vom täglichen Bürowahnsinn. Einmal Dreamteam – immer Dreamteam? Im Nachhinein betrachtet hat die deutsche Nationalmannschaft alles richtig gemacht bei der WM in Brasilien und der Teamgeist hat gewonnen. Doch wie stellt man ein gutes Fußballteam zusammen? Wie viel Platz muss ein Trainer seinen Einzelspielern einräumen – und wie viel Energie müssen diese in „Teamarbeit“ und Koordination stecken? Und warum funktioniert das „System“ Team mal und dann wieder nicht, sogar mit identischen Spielern in einem Team? Quarks & Co analysiert mit Fußballprofis, was ein Erfolgs-Team ausmacht.
Die fünf Todsünden für ein Team Teamarbeit kann zum Misserfolg führen: Wenn beispielsweise kritischen Stimmen im Team kein Gehör geschenkt wird, das Vertrauen untereinander fehlt, Angst vor Konflikten besteht oder der Glaube an die Unfehlbarkeit des eigenen Teams zu riskanten Entscheidungen führt.
An Beispielen aus der jüngeren Vergangenheit schildert der Film fünf Todsünden, die Teams in die Katastrophe geführt haben. Auf Leben und Tod: Die Arbeit eines OP-Teams Wenn es um Leben und Tod geht, sollte das Team funktionieren – besonders im Operationssaal, wo es darum geht, schnell und flexibel zu reagieren. In der Schweiz versuchen Forscher die Zusammenarbeit eines interdisziplinären OP-Teams in einem Pilotversuch zu analysieren und zu optimieren. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Di. 03.02.2015 WDR 453. Fukushima – Ende nicht in Sicht
Folge 453Auch vier Jahre nach dem Unglück im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi arbeiten die Japaner unentwegt daran, die Folgen des Atomunfalls in den Griff zu bekommen. Vor einigen Monaten hat ein ‚Quarks & Co‘-Team mit Ranga Yogeshwar an den Unglücksreaktoren in Fukushima Daiichi eigene Strahlenmessungen vorgenommen. Das Team um den Wissenschaftsjournalisten hat als erstes ausländisches Reporterteam solch umfassenden Zugang und solch exklusive Drehmöglichkeiten gehabt. Dabei konnten sie sich unter anderem sowohl vom Kontrollraum in Block 1 als auch vom Abklingbecken in Block 4 ein Bild vom Stand der Aufräumarbeiten machen.
Die entstandenen Aufnahmen geben einen beklemmenden und beeindruckenden Einblick in die aktuelle Situation vor Ort und in den Alltag der Menschen, die sich nach wie vor in der Sperrzone aufhalten. In der Zwischenzeit gibt es auch erste medizinische Studien, die gesundheitliche Folgen des Atomunfalls zeigen. Welche medizinischen und technischen Herausforderungen die Japaner noch in den nächsten Jahren erwarten, zeigt „Quarks & Co“ nun vier Jahre nach dem Reaktorunfall (11.3.2011).
Auch vier Jahre nach dem Unglück im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi arbeiten die Japaner unentwegt daran, die Folgen des Atomunfalls in den Griff zu bekommen. Vor einigen Monaten hat ein „Quarks & Co“-Team mit Ranga Yogeshwar an den Unglücksreaktoren in Fukushima Daiichi eigene Strahlenmessungen vorgenommen. Dabei konnten sie sich unter anderem sowohl vom Kontrollraum in Block 1 als auch vom Abklingbecken in Block 4 ein Bild vom Stand der Aufräumarbeiten machen. Die entstandenen Aufnahmen geben einen beklemmenden und beeindruckenden Einblick in die aktuelle Situation vor Ort und in den Alltag der Menschen.
Auch vier Jahre nach dem Unglück im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Daiichi arbeiten die Japaner unentwegt daran, die Folgen des Atomunfalls in den Griff zu bekommen. Vor einigen Monaten hat ein „Quarks & Co“-Team mit Ranga Yogeshwar an den Unglücksreaktoren in Fukushima Daiichi eigene Strahlenmessungen vorgenommen. Die entstandenen Aufnahmen geben einen beklemmenden und beeindruckenden Einblick in die aktuelle Situation vor Ort und in den Alltag der Menschen. (Text: One)Deutsche TV-Premiere Di. 10.03.2015 WDR 454. Wurst ist, was drin ist
Folge 454Beim Metzger und im Fleischerladen bekommen Kinder beim Einkauf gerne ein obligatorisches Stück Fleisch- oder Gelbwurst. Doch fragen sich Eltern heute, ob das Stück Wurst wirklich so gut ist. Denn die Wurst ist auch in Deutschland in die Kritik geraten. Wurst ist, was drin ist: Das deutsche Wort Wurst stammt vom althochdeutschen „wirren“, das ein Gemengsel oder Gemisch meint. In den romanischen Sprachen wird die wichtigste Zutat genannt: Salz findet sich in den italienischen Salsiccia und in den französischen Saucissons.
Auch die liebste Wurstsorte der Deutschen, die Salami, trägt Sal, das Salz in sich. Wurst ist also ein Gemisch aus Fleisch, tierischen Fetten und Salz, das die Wurst haltbar macht. Hinzu kommen noch verschiedene Gewürze und Zutaten, die dem Gemisch seinen Geschmack geben. Doch manchmal sind in der Wurst auch Dinge, die sich niemand gerne schmecken lässt wie Gammelfleisch, schlechtes Fett, Keime und gefährliche Bakterien. Aber auch die klassischen Zutaten Salz, Fett und Fleisch werden von Ernährungswissenschaftlern zunehmend kritisch betrachtet.
Rotes Fleisch sei ungesund, heißt es da. Und: die Fette seien nicht gut für die Ernährung. Doch obwohl Massentierhaltung und Massenproduktion dem Image der Wurst auch hierzulande geschadet haben, ist der Wursthunger ungebrochen: Rund 30 Kilo Wurst isst jeder Deutsche im Jahr, und die Deutschen sind damit „Wurstweltmeister“. Grund genug, um festzustellen, dass keinesfalls „wurst“ ist, was drin ist. „Quarks und Co“ schaut genauer nach und fragt, warum die Wurst uns schmeckt. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 17.03.2015 WDR 455. Todkrank – Wem hilft die Sterbehilfe?
Folge 455Das Thema Sterbehilfe beschäftigt die Menschen in Deutschland und ruft bei vielen persönliche Erfahrungen mit dem Tod von Verwandten, Angehörigen oder Freunden hervor. Doch welche Vorstellungen machen sich Menschen vom Sterben und vom Lebensende? Und welche stehen hinter dem Wunsch nach Sterbehilfe? Kann ein Gesetz das Sterben regeln? In großen Meinungsumfragen äußern 70 Prozent aller Deutschen den Wunsch, selbst über den eigenen Tod, den Todeszeitpunkt und die Begleitumstände zu entscheiden. Auf keinen Fall wollen die meisten an ihrem Lebensende einem langsamen Tod ausgeliefert sein.
Politiker lehnen über alle Parteigrenzen hinweg die aktive Sterbehilfe und den sogenannten Suizid auf Verlangen ab. Demgegenüber fordern einige Mediziner und Ärzte eine gesetzliche Regelung für die Sterbehilfe in Deutschland und haben eigene Gesetzesvorlagen eingebracht, die noch in diesem Jahr beraten werden sollen. Sterben in Würde ? Im Gespräch mit Menschen, die für sich Sterbehilfe in Anspruch nehmen wollen, erfährt Quarks Co, dass die Angst vor dem Verlust von Würde ein Faktor bei der Entscheidung für die Sterbehilfe sein kann.
Auch der Verlust der Kontrolle über das eigene Leben kann den Wunsch nach Sterbehilfe verstärken. In einem Forschungsprojekt untersuchen Kölner Palliativmediziner die Bedingungen und Faktoren, die zum Todeswunsch führen können. Geschäft mit dem Tod oder Nächstenliebe ? Bekannt sind Vereine und Organisationen aus der Schweiz, wie Dignitas oder EXIT, die für ihre Hilfeleistungen bei der Sterbehilfe schon oft rechtlich belangt wurden.
In Belgien und Holland hat sich eine staatlich legitimierte Praxis der Sterbehilfe etabliert, die nicht nur bei Kritikern umstritten ist, weil sie zu schnell und ohne tiefgehende und unabhängige Beurteilung erlaubt, ein Leben zu beenden. Ein weiteres Beispiel für eine gesetzliche Regelung der Sterbehilfe findet Quarks Co im US-Bundesstaat Oregon. Dort ist seit über 20 Jahren Sterbehilfe als sogenannter „assistierter Suizid“ gesetzlich erlaubt. Ein Modell für Deutschland, wie viele meinen. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 24.03.2015 WDR 456. Die Wahrheit über Vitamine!
Folge 456Vitamine gelten als wahre Wunderstoffe: Sie sollen leistungsfähiger machen, gegen Müdigkeit und Abgeschlagenheit helfen, vor Krankheiten schützen und das Alter aufhalten. Viele Menschen greifen deshalb zu Vitamin-Präparaten. Der Markt dafür boomt seit Jahren. Doch die Produkte sind umstritten. Wissenschaftler warnen: Vitamin-Pillen, -Pulver und -Brausetabletten sind meist überflüssig und sie können der Gesundheit sogar schaden. Brauchen wir zusätzlich zu unserer Ernährung Vitaminpräparate? Für Quarks dokumentiert die 10-jährige Selma mit Handy-Fotos fünf Tage lang, was sie isst.
Wie viele Kinder liebt sie Pizza, Pommes und Schokolade. Eine Expertin bestimmt den Vitamingehalt ihrer Nahrung. Das Ergebnis zeigt, was auch große Studien belegen: Die überwiegende Zahl der Menschen in Deutschland ist mit Vitaminen gut versorgt. Trotzdem schluckt jeder Vierte Vitaminpräparate – in der Hoffnung, etwas Gutes für die Gesundheit zu tun. Die Vitamine A, C, und E sollten beispielsweise vor Arteriosklerose oder Krebs schützen und das Altern hinauszögern. Keine einzige wissenschaftliche Studie konnte das bislang bestätigen. Im Gegenteil: Einige Untersuchungen zeigen, dass die Vitamine mehr schaden als nutzen.
Über kein Vitamin wird aktuell so sehr gestritten, wie über Vitamin D. Nur einen kleinen Teil nehmen wir über die Nahrung auf. Das meiste Vitamin D bildet der Körper mit Hilfe von Sonnenlicht selbst. In den Wintermonaten geht der Spiegel im Blut zurück, weil die Haut weniger Sonnenlicht abbekommt. Viele Ärzte testen dann den Vitamin-D-Spiegel ihrer Patienten im Blut und diagnostizieren häufig einen Mangel. Doch bei genauerer Recherche fällt auf, dass es keine klare Definition für einen Vitamin-D-Mangel gibt. Quarks nimmt die wissenschaftlichen Erkenntnisse unter die Lupe. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 14.04.2015 WDR 457. Unter die Haut – was wir über das Tätowieren wissen
Folge 457Seit es Menschen gibt, lassen sie sich tätowieren. Der Ureuropäer Ötzi hatte ein Tattoo, die österreichische Kaiserin Sissi ließ sich als Symbol ihrer Reiselust einen Anker auf die Schulter ritzen und selbst Kreuzritter trugen ihre Passion als Bild aus Tinte auf der Haut. In der jüngeren Vergangenheit galten Tattoos als Körperschmuck von Gangstern, Prostituierten und Seeleuten; heutzutage sind sie fast modisches Accessoire. Wie geht Tattoo? So schnell, dass das Auge nicht folgen kann, stechen die Tattoonadeln unter die Haut und bringen Farbe ins Bindegewebe. Gibt es Körperstellen, wo Tattoos verboten sind? Und was passiert mit den Farbpigmenten, wenn der Mensch altert und die Haut faltig wird? Antwort gibt der einzige Tattoo-Forscher Deutschlands und zeigt faszinierende Bilder. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 09.06.2015 WDR 458. Was Männer schon immer über die Menstruation wissen wollten!
Folge 458100 Millionen Liter Blut fließen jeden Monat ganz ohne Kampf und Verletzung. Zwei Milliarden Menschen sind betroffen. Trotzdem herrschen Unwissen, Mythen und Vorurteile, wenn es um sie geht: die Menstruation. Kaum ein Thema ist so tabuisiert und doch so alltäglich. Wieso ist die Regelblutung so schambehaftet? Vor allem Männern ist sie nicht nur unangenehm, sondern auch rätselhaft. Sie stecken ja nicht drin, in diesen weiblichen Körpern, die bluten müssen. Männer reagieren hilflos, genervt oder sogar abgeschreckt, wenn einmal im Monat ihre Partnerin blutet. Ist der Zyklus ein echtes Handicap oder doch nur eine willkommene Ausrede, wenn es um die Laune, Sport oder Sex geht? Müssen Frauen heutzutage überhaupt noch menstruieren? Das und noch viel mehr wollen Männer wissen – am liebsten ohne zu fragen. Deshalb macht Quarks & Co. eine Sendung zum Thema Menstruation. Und stellt fest: Auch Männer haben überraschend viel damit zu tun. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 23.06.2015 WDR 459. Biss aufs Blut – Unser (fast) aussichtsloser Kampf gegen die Mücken
Folge 459Eigentlich sind Mücken Vegetarier. Sie ernähren sich von Pflanzensäften. Doch das ändert sich schlagartig, wenn sie sich gepaart haben. Denn für die Entwicklung ihrer Eier brauchen die Weibchen unser Blut. Und deshalb quälen sie uns und übersäen uns mit juckenden Stichen. Um uns zu finden setzen sie all ihre Sinne ein. Sie können sehen, riechen, schmecken und Menschen sogar über die Temperatur erspüren. Meist bemerken wir die Mücken erst, wenn sie bereits gestochen und sich längst wieder in Sicherheit gebracht haben. Mücken sind aber nicht nur lästig, sondern auch gefährlich.
In vielen Gebieten der Erde übertragen sie tödliche Krankheiten wie Malaria und das Dengue-Fieber. In den vergangenen Jahren sind vermehrt tropische Mückenarten nach Europa eingewandert und auch in Deutschland werden sie immer öfter entdeckt. Quarks & Co stellt ein bemerkenswertes Insekt vor, zeigt, wie sich neue Mückenarten in Deutschland ausbreiten, welche Gefahren davon ausgehen und wie Forscher Mücken in Zukunft bekämpfen wollen. Außerdem: Wie schützt man sich Zuhause oder auf Reisen am besten vor Mückenstichen? (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Di. 30.06.2015 WDR 460. Die Moden der Medizin – teuer, überflüssig, gefährlich?
Folge 460Ratschläge für die Gesundheit sind oft nur Wahrheiten mit Verfallsdatum! Denn medizinische Erkenntnisse und Therapien von gestern können heute längst überholt sein. Doch viele Gesundheits-Tipps und Behandlungen halten sich beständig, obwohl medizinisch wenig dahinter steckt – aus Unkenntnis oder Profitgier. Diese Märchen der Medizin betreffen viele Bereiche: die Behandlung von Rückenschmerzen, Ernährungstipps als Schutz vor Herzinfarkt oder Eingriffe am Knie und Mandel-Operationen bei Kindern. Was gestern die Top-Therapie war, kann heute schon veraltet sein.
Die Sendung stellt die relevantesten Moden und Märchen der Medizin vor. Ranga Yogeshwar beleuchtet die Hintergründe: Haben wissenschaftliche Erkenntnisse dazu geführt, dass eine Behandlung unzeitgemäß ist? Oder bleiben Ärzte aus anderen Gründen bei überholten Behandlungen? Und welche Gesundheits-Mythen haben sich in den Köpfen festgesetzt und werden immer weiter gegeben? Immer Neues gegen „Rücken“ Kreuzschmerzen sind so alt wie die Menschheit – und ihre Behandlung immer ein Spiegel der Zeit: Mit Streckbank oder Einrenkern ging man im Mittelalter gegen sie vor, später versuchte man es mit Wärme, Massagen oder Moorpackungen.
Lange Zeit galt Entspannung und Bettruhe als das Mittel bei Rückenproblemen. Mit dem Aufkommen von bildgebenden Verfahren wurde dann die Bandscheibe zum Schuldigen erklärt und operiert. Nach der passiven Behandlung kamen Muskeltraining und Rückenschulen in Mode. Und der neueste Schrei: Rolfing und Dehnung der Fascien. Quarks zeigt, wie sich die Behandlung von Rückenschmerzen je nach Dogma der Medizin verändert hat. Was Großmutter schon wusste …ist oft richtig.
Auch wenn sie die Hintergründe noch nicht kannte. In Omas Erfahrungsschatz finden sich einige Weisheiten, an denen was dran ist, aber nicht immer. Dennoch haben sich viele Ratschläge in unsern Köpfen festgesetzt. Was also ist dran an Wahrheiten wie „Wunden müssen an der Luft heilen“ oder „Sitzen auf kaltem Stein führt zu Blasenentzündung“? Und was ist mit Opas „Heißem Grog oder warmen Bier gegen Erkältungen“? Quarks klärt auf. Immer en vogue – das Beste fürs Kind Besonders wenn es um das Wohl des Kindes geht, ist medizinischer Rat gefragt: Wie sollen Eltern reagieren, wenn Babys nachts schreien? Schreien kräftige die Lungen, hieß es noch im vorigen Jahrhundert.
Und wie soll das Baby liegen? Zu verschiedenen Zeiten wurde mal Rücken-, mal Bauchlage empfohlen. Auch das Stillen war bis Anfang des 20. Jahrhunderts üblich, dann galt es als unhygienisch und ungesund, heute ist Stillen wieder angesagt. Und kaum ein Kind behielt in den 1960 und 70ern seine Mandeln, neuerdings liegen Operationen der Paukenröhrchen bei Kindern im Trend. Quarks beleuchtet den heutigen Stand des Wissens. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 07.07.2015 WDR 461. Bilder, die die Welt verändern
Folge 461Ins Meer schmelzende Gletscher, bewässerte Wüsten, ausgebeutete Gasfelder oder Bilder vom Raketenbeschuss – der deutsche Astronaut Alexander Gerst lieferte vom Bord der internationalen Raumstation ISS berührende und verstörende Bilder aus „göttlicher“ Perspektive. Auch „einfache“ Satellitenbilder dokumentieren Wandel und Zerstörung wie Erdbeben, Ölkatastrophen oder Regenwaldabholzung und haben zudem eine politische Dimension: Menschenrechtsaktivisten und Journalisten, die oft keinen Zugang zu Krisen-Regionen haben, nutzen den Blick aus dem All. Luftbilder mit der Drohne Selfie war gestern. Viele Menschen filmen mit einer handelsüblichen Drohne ihr Privatleben – und das der anderen. „Quarks im Ersten“ zeigt die rechtlichen und technischen Grenzen des Filmens mit der fliegenden Kamera. (Text: ARD)Deutsche TV-Premiere Di. 14.07.2015 WDR 462. Street Science
Folge 462Quarks & Co bringt Wissenschaft auf die Straße und verwickelt ahnungslose Menschen in Experimente zu spannenden Fragen: Wie kann man mit der bloßen Hand den Boden aus einer Getränke-Flasche schlagen? Was verrät die Stimme über einen Menschen? Wie erzeugt man beim Sprung vom Drei-Meter-Brett die höchsten Spritzer? Die Quarks-Reporter Burkhardt Weiß und Lisa Weitemeier präsentieren keine fertigen Antworten, vielmehr motivieren sie Passanten, den Dingen mit verblüffenden Versuchen selbst auf den Grund zu gehen. Das ist ebenso amüsant wie lehrreich. Außerdem zeigen die Reporter in diesem Sommer-Spezial eine Auswahl der besten Filme aus Quarks & Co: Geschichten mit Aha-Effekt, die man gerne weitererzählt! Während die Moderatoren Ranga Yogeshwar und Ralph Caspers Urlaub machen, übernehmen zwei jungen Reporter das Ruder: Burkhardt Weiß, bekannt aus der Wissenssendung Kopfball im Ersten, und Lisa Weitemeier, die einige Zuschauer bereits als Web-Reporterin für Quarks & Co kennen. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Di. 18.08.2015 WDR 463. Tierversuche – die quälende Frage
Folge 463Tim wurde mit einem Herzfehler geboren und ist heute sieben Jahre alt. Bereits zwei Stunden nach seiner Geburt war er schon einmal operiert worden – jetzt erneut. Er bekommt wieder eine neue Herzklappe. Das Besondere: Sie wird nun mitwachsen, so dass er nie wieder operiert werden muss. Vielen Kindern kann auf diese Art geholfen werden – aber nur, weil die Operationsmethode jahrelang an vielen jungen Schafen getestet wurde. Das ist die eine Seite. Die andere: Obwohl es für die Entwicklung von Kosmetika in Europa keine Tierversuche mehr geben darf, steigt die Zahl der Tierversuche weiter an. Vor allem die Zahl der sogenannten „Gen-Mäuse“ nimmt weiter zu.
Diese gentechnisch gezielt veränderten Mäuse haben Krankheiten und Defekte, die menschlichen ähneln. Menschen züchten bewusst kranke Tiere, um sie als Modelle für Menschenkrankheiten zu nutzen. Videobilder von Affen mit Elektroden, die ihnen aus dem Kopf ragen, verbreiten sich im Internet und sorgen für Empörung. Ein Teil dieser und anderer Tierversuche sei überflüssig und verursache unnötiges Leid, behaupten einige, viele halten Tierversuche generell für überflüssig. Beim Thema „Tierversuche“ geben sich Befürworter und Gegner kompromisslos: Die Argumente der einen werden von den anderen nicht anerkannt oder moralisch anders bewertet.
Einige machen mit fragwürdigen Methoden auf sich aufmerksam. In „Quarks & Co“ stellt sich Ranga Yogeshwar zwischen die Fronten und versucht zu verstehen, warum und wofür Tiere leiden müssen und ob das immer nötig ist. Warum sind die Proteste so heftig und was hat das mit unseren Moralvorstellungen zu tun? Sollen für Fliegen und Würmer dieselben Maßstäbe gelten wie für Ratten und Affen? Was können wir selbst tun, um die Zahl der Tierversuche einzudämmen? Quarks & Co versucht Antworten zu geben auf viele quälende, moralische Fragen. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 22.09.2015 WDR 464. Brauchen wir noch Jäger?
Folge 464Die Jagd ist ein exklusives Hobby. Sie kostet Zeit, Mühe und vor allem Geld. Zwar sind die feudalen Zeiten, in denen das Jagen dem Adel vorbehalten war, vorbei und schon lange jagen wir nicht mehr, um uns zu ernähren. Doch noch immer sind es eher die finanziell besser Gestellten, die wochenends auf Wild lauern. Wenn es bei der Jagd nicht mehr um Nahrungsbeschaffung geht, worin liegt dann ihr Sinn? Quarks & Co fragt: Warum schießen in Deutschland 370.000 Menschen auf Tiere? Die Krähenjagd – Hallo? Geht’s noch? Man glaubt kaum, auf was man in Deutschland alles schießen darf.
Die offizielle Begründung für die Krähenjagd lautet: Krähen räubern die Nester von Singvögeln. Um diese zu schützen, müsse man Krähen bejagen. Doch auch Krähen gelten als Singvögel, auch wenn man über die Schönheit ihres Gesangs streiten darf. Und die Sache mit den Singvögeln ist umstritten. Quarks & Co über ein merkwürdiges Freizeitvergnügen. Wild oder Wald? Die moderne Begründung für die Jagd auf Rehe und Hirsche lautet: ließe man es zu, dass die Tiere sich ungezügelt vermehren, sei das Ende des deutschen Waldes gekommen.
Und in der Tat, da ist was dran. Aus den einst am helllichten Tag auf grünen Wiesen äsenden Rehen und Hirschen hat der jagende Mensch scheue, nachaktive Waldbewohner gemacht, die die jungen Bäume radikal abfressen würden, wenn man sie ließe. Doch sind Trophäen suchende Wochenendjäger die richtige Antwort? Quarks & Co hat sich bei privaten und kommunalen Jägern und Förstern schlau gemacht. Wildfleisch – ist das gutes Fleisch? Eines steht fest: Wildfleisch stammt nicht aus der viel geschmähten Massentierhaltung.
Reh und Hirsch, Wildschwein und Feldhase wachsen artgerechter auf als Hausschwein und Masthuhn. Ist Wildfleisch also besseres Fleisch? Die Antwort lautet: ja, wenn man es richtig macht. Quarks & Co hat einem Jäger, dem es auf gutes Fleisch ankommt, über die Schulter gesehen. Wenn der Wolf kommt Wolf und Luchs galten einst hierzulande als ausgestorben. Doch sie sind zurück und jagen schon wieder in deutschen Wäldern. Quarks & Co freut sich über die Rückkehr der Raubtiere und fragt: Brauchen wir zukünftig noch Jäger? (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 29.09.2015 WDR 465. Leben nach dem Wachkoma
Folge 465Vor gut einem Jahr haben wir bei Quarks & Co zwei Menschen vorgestellt, die durch einen Unfall ins Wachkoma gefallen waren: Johannes und Stefan. Zunächst war bei beiden nicht sicher, ob sie ihre schwere Hirnverletzung überleben würden. Als die Lebensgefahr vorüber war, kam die erschütternde Diagnose: Wachkoma. Ihre Familien bangten darum, ob sie je wieder aufwachen und ins Leben zurückfinden würden. Aufwachen ungewiss Wenn von Anfang an noch Reste eines Bewusstseins vorhanden sind, ist es wahrscheinlicher, dass ein Mensch wieder ins Leben zurückfindet. Auch aus einem Wachkoma kann ein Mensch wieder erwachen und zu Bewusstsein kommen.
Die Geschichten von Johannes und Stefan zeigen, wie schwierig die Diagnose „Wachkoma“ ist, denn die beiden haben seit der Diagnose ganz unterschiedliche Fortschritte gemacht. Der lange Weg zurück Das Schicksal von Johannes und Stefan hat uns sehr bewegt. Die Geschichten ihrer Familien, die sich um sie kümmern und deren Leben sich seit dem Unfall sehr verändert haben, ließen uns nicht mehr los. Wir wollten wissen, wie es weitergeht. Und daher haben wir beide Familien noch einmal besucht. Wir zeigen bei Quarks & Co wie mühsam – aber auch wie hoffnungsvoll ihr Weg zurück ins Leben ist. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 20.10.2015 WDR 466. Überdosis Medizin
Folge 466Einen Stent ins Herzkranzgefäß eingesetzt, obwohl die Durchblutung stimmt. Antibiotika gegen Halsschmerzen, bei denen keine Antibiotika helfen. Operationen am Kniegelenk, die keine Verbesserung bringen. Tagtäglich werden diese Maßnahmen angewendet, obwohl Studien zeigen, dass sie dem Patienten nichts nützen. Lange Zeit galt in der Medizin der Grundsatz „Behandeln ist besser als Nichtstun“. Mittlerweile zeigt sich aber: Nicht alles, was Ärzte für ihre Patienten tun können, macht die Menschen gesünder. Warum werden überflüssige Therapien dennoch durchgeführt? Wo verlaufen die Grenzen? Und wie können Patienten wissen, was das Beste für sie ist? Überraschende Statistik Schaut man sich an, wie oft bestimmte Operationen in verschiedenen Regionen Deutschlands durchgeführt werden, stellt man enorme Unterschiede fest.
Zum Beispiel: Bei einem Patientenaufkommen von 10.000 wurden zwischen 2010 und 2012 im Kreis Peine 900 Kniespiegelungen durchgeführt, in Brandenburg nur 12! Wird in der einen Region zu viel operiert oder in der anderen zu wenig? Wonach wird entschieden, wann operiert wird? Und wie viel Behandlung ist eigentlich sinnvoll? Der wirtschaftliche Druck im Krankenhaus Knapp 40 Prozent der Chefärzte sind der Ansicht, dass Eingriffe vorgenommen werden, die gar nicht erforderlich sind.
Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Umfrage in deutschen Krankenhäusern. Als Ursachen sehen Experten den wirtschafltichen Druck der Kliniken und die Abrechnung von Leistungen nach dem Fallpauschalensytem. Danach werden aufwändige Therapien häufig finanziell begünstigt. Dabei ist weniger manchmal mehr. Quarks & Co begleitet den Palliativmediziner Prof. Christoph Ostgahte bei seiner Arbeit. Er plädiert bei unheilbar kranken Patienten für ein „fürsorgliches Unterlassen“. Die Beziehung zwischen Arzt und Patient steht dabei im Vordergrund. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 27.10.2015 WDR 467. Fässer ohne Boden – Was uns der Atommüll wirklich kostet
Folge 467Deutschland hat ein Problem mit seinem Atommüll: Über 1.100 Castor-Behälter mit hochradioaktivem Atommüll warten demnächst darauf, in ein Endlager gebracht zu werden. Aber wo dieses Endlager sein könnte, darauf konnte sich bis heute niemand einigen. Zwar suchen Experten nach geeigneten Lagerstätten, aber wissenschaftliche Argumente werden längst von der politischen Diskussion um den Atommüll beiseitegeschoben. Seit einigen Monaten wird zudem auch deutlich: Auf uns kommen enorme Kosten für die Endlagerung zu. Und die so genannten Rückstellungen der Energieunternehmen reichen dafür bei weitem nicht aus. Quarks & Co erzählt, mit welchem enormen Aufwand der Atommüll transportiert und zwischengelagert wird. Wir erklären die Interessen und strategischen Winkelzüge der verschiedenen Mitspieler bei der langwierigen Suche nach einem Endlager. Außerdem zeigen wir, warum wir Deutschen einen weltweit einzigartigen Weg im Umgang mit der Atomenergie eingeschlagen haben. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 10.11.2015 WDR 468. Der Vertrag – Kriegen wir Menschen das hin?
Folge 468Am 30. November 2015 beginnt die größte und wahrscheinlich wichtigste Konferenz seit Anbeginn der Welt: der 21. UN-Klimagipfel. Viele Staatschefs und zehntausende Klimadiplomaten, Umweltaktivisten und Journalisten treffen sich in Paris um „mal eben schnell die Welt zu retten“. Wenn es der Staatengemeinschaft dieses Mal nicht gelingt, einen international verbindlichen Vertrag zum globalen Klimaschutz zu schließen, ist das berühmte „2-Grad-Ziel“ mit dem der Anstieg der globalen Erd-Temperatur begrenzt werden soll, nicht mehr zu halten.
Doch es gibt Hoffnung. Es kann gelingen. Seit 20 Jahren verhandeln die Staaten nun schon über internationalen Klimaschutz. Jetzt in Paris könnte der Menschheitsvertrag zustande kommen. Quarks & Co berichtet über Chancen und Risiken der Pariser Konferenz und blickt dabei hinter die Kulissen der internationalen Klimadiplomatie. Der Klimapoker Wer sitzt in Paris am Tisch? Um welche Interessen wird gepokert? Wie hoch ist der Einsatz und wer zahlt die Zeche? Wer wird beim Klimapoker gewinnen und wer verlieren? Quarks & Co über die Interessenskonflikte, die den Pariser Klimagipfel dominieren werden.
Klimawandel ist immer Kaum war die Erde vor rund vier Milliarden Jahren abgekühlt, da begann der erste Klimawandel. Heiße und kalte Phasen haben sich seither abgewechselt. Und immer war das Kohlendioxid in der Atmosphäre ein entscheidender Faktor, der die Temperatur gesteuert hat. Klimawandel sind keine Erfindung der Menschheit – bis auf den, den wir gerade erleben. Denn seit 150 Jahren steigt der CO2-Gehalt in der Atmosphäre vor allem, weil der Mensch Kohle, Öl und Gas verbrennt.
Quarks & Co mit der dramatischen Geschichte unserer Atmosphäre. Kohle ist von gestern Die Produzenten fossiler Brennstoffe kämpfen weltweit einen verzweifelten, weil aussichtslosen Kampf, denn die Menschheit wird sich eines Tages von Kohle, Öl und Gas verabschieden müssen, will sie die ihr bekannte Welt erhalten. Offen ist nur, wie schnell diese Zeit heranrückt. Beispielhaft für die Nöte der Energiekonzerne „von gestern“ steht der rheinische Energiekonzern RWE.
Der stetig sinkende Aktienkurs von RWE spiegelt das gesunkene Vertrauen wieder, das die Anleger in die Braunkohle haben. Mit welchen Argumenten treten die Produzenten der fossilen Energieträger zum Showdown in Paris an? Quarks & Co hakt nach bei RWE. Quo vadis Washington? Egal, was in Paris verhandelt werden wird, ohne die USA im Boot wird ein internationales Klimaabkommen keine Erfolgsgeschichte. Wie hat sich die US-Klimapolitik unter Obama verändert? Quarks & Co über die Folgen für das globale Klima, wenn 2017 ein Republikaner ins Weiße Haus einzieht.
Quo vadis Klimakanzlerin? Angela Merkel steht unter Druck. Vor 20 Jahren war sie die Konferenzpräsidentin der ersten UNKlimakonferenz, kämpfte als Umweltministerin im Kabinett Kohl für globalen Klimaschutz. Später nannte man sie deswegen „Klimakanzlerin“. Seither schaut die ganze Welt auf Deutschland, das einzige reiche Industrieland, das parallel den Ausstieg aus der Atomenergie und den Umstieg von fossiler auf erneuerbare Energie in Angriff nimmt. Doch zuletzt trübt sich das Bild.
Ausgerechnet vor dem Gipfel in Paris scheint Deutschland seine eigenen nationalen Klimaziele zu verfehlen. Quarks & Co über die Hoffnungen, die die Welt aus Deutschlands Energiewende schöpft. Klimaschutz im Badezimmer Lassen Sie sich nicht demotivieren, wenn sich die Klimaverhandlungen wie Kaugummi in die Länge ziehen. Sie selbst können ihre eigene Klimaschutzpolitik betreiben und der großen Politik zeigen, wie es geht. Quarks & Co verrät Ihnen, wie Sie die Bundesregierung herausfordern und die deutschen Klimaziele übertreffen können. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 24.11.2015 WDR 469. Projekt Schwangerschaft – alles unter Kontrolle?
Folge 469Früher war eine Frau „guter Hoffnung“, wenn sie schwanger war. Von diesem Gefühl ist offenbar nicht viel übrig geblieben. Obwohl etwa 97 Prozent aller Kinder gesund zur Welt kommen, zahlen viele werdende Eltern für Untersuchungen, die über die normale Schwangerschaftsvorsorge hinausgehen. Sie wollen sicher sein, dass ihr Kind gesund ist. Doch häufig genug passiert das Gegenteil: Die Ergebnisse verunsichern die werdenden Eltern so, dass sie die restliche Schwangerschaft voll Angst erleben.
Dabei geben die meisten Untersuchungen kein eindeutiges Ergebnis wieder, sondern nur statistische Wahrscheinlichkeiten. Quarks & Co erklärt, was die Ergebnisse bedeuten. * Wenn Heilung möglich ist Die Diagnose „Offener Rücken“ bedeutete lange Zeit, dass das Kind mit körperlichen Behinderungen auf die Welt kommt. Je länger das Rückenmark offen liegt und mit dem Fruchtwasser in Berührung kommt, desto schwerer die Behinderung. Doch heute ist nicht nur die vorgeburtliche Diagnose, sondern sogar eine Therapie im Mutterleib möglich.
Mit minimal-invasiven Methoden, also mit nur kleinen Schnitten, kann der Chirurg in die Fruchtblase vordringen und den offenen Rücken verschließen. So lässt sich in vielen Fällen zum Beispiel eine Lähmung der Beine verhindern. Quarks & Co zeigt, welche Untersuchungen in der Schwangerschaft zu einer Therapie führen können. * Unvorbereitet im Alptraum In den meisten Fällen ist das Kind gesund. Doch am Ende der ganzen Untersuchungen kann auch herauskommen, dass das Kind schwer krank oder behindert ist und dass es keine Therapie gibt.
Dieses Ergebnis wird oft mit der Frage an die werdenden Eltern verbunden, ob sie ihr Kind behalten wollen oder nicht?! Diese Entscheidung müssen sie ganz allein treffen, ob sie wollen oder nicht. Ärzte sollten über diese mögliche Konsequenz vor der ersten Untersuchung aufklären, doch es gibt immer wieder Paare, die völlig unvorbereitet mit dieser Entscheidung konfrontiert werden. Quarks & Co stellt ein Paar vor, dem es so ergangen ist. (Text: ARD-alpha)Deutsche TV-Premiere Di. 15.12.2015 WDR 470. Krumme Geschäfte
Folge 470Deutsche TV-Premiere Di. 05.01.2016 WDR 471. Mensch und Hund – eine irre Beziehung!
Folge 471Der Hund begleitet den Menschen als Haustier schon sehr lange, wahrscheinlich seit 30.000 Jahren. Und so hat sich der Hund an den Menschen angepasst: Er kann treuer Begleiter sein, in der Familie leben oder als Spürhund wichtige Aufgaben übernehmen wie Drogen oder Menschen aufspüren. Heute muss der Hund nicht mehr ums Überleben kämpfen, er hat es sich in unserer Welt bequem gemacht und zieht unsere Gesellschaft sogar der seiner Artgenossen vor. Quarks & Co wirft einen Blick auf diese enge Beziehung zwischen Mensch und Tier und zeigt, wie es der Hund zu diesem einzigartigen Erfolgsrezept geschafft hat.
Wie intelligent sind Hunde? Erst die Möglichkeit der DNA Untersuchung hat eindeutig gezeigt, dass der Hund am engsten mit dem Wolf verwandt ist. Doch wie viel Wolf steckt noch im Hund? Am Wolfsforschungszentrum bei Wien vergleichen Forscher direkt das Verhalten von Hunden und Wölfen und stellen beide vor kniffelige Aufgaben. Machen Hunde gesund? Dass uns das tägliche Gassi gehen mit dem Hund auf Trab bringen kann, klingt zunächst banal. Kann aber ein Hund Einfluss auf Blutdruck, Stressbelastung oder die Sterblichkeit haben? Quarks hat dazu existierende Studien analysiert und klärt auf.
Erkennen Hunde Krebs? Dass Hunde einen phänomenalen Geruchssinn haben, ist bekannt. Sonst wären sie nicht so erfolgreich beim Erschnüffeln von Drogen, Schimmel oder verschütteten Menschen. Dass aber Hunde offenbar an der Atemluft von Menschen erkennen, dass diese an Lungenkrebs erkrankt sind, ist ein Phänomen, das auch Mediziner rätseln lässt. Quarks & Co begleitet einen Lungenchirurgen, der sich mit der Erforschung der Krebsgeruchsstoffe beschäftigt. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 12.01.2016 WDR 472. Mit viel Gefühl – Der neue Blick aufs Herz
Folge 47257 Jahre war das Paar zusammen. Als sie stirbt, scheint er noch völlig gesund zu sein. Doch schon 8 Tage später, stirbt auch er – an Herzversagen. Lange Zeit haben Wissenschaftler über solche Fälle gerätselt. Mittlerweile steht fest: Starke Gefühl wie Trauer können dem Herzen so sehr schaden, dass man daran stirbt. Denn das Herz ist nicht nur eine Pumpe, die den Körper mit Blut versorgt, es ist darüber hinaus ein sensibles Organ, das eng mit unserer Psyche verbunden ist. Quarks & Co zeigt, was Wissenschaftler über das Zusammenspiel zwischen Herz und Psyche herausgefunden haben und wie diese Erkenntnisse die Therapie von Herzpatienten verändert.
Das Herz beeinflusst unsere Entscheidungen Kein anderes Organ spüren wir so unmittelbar wie das Herz. Sein Schlagen begleitet uns ein Leben lang. Menschen nehmen diesen Herzschlag unterschiedlich intensiv wahr. Forscher konnten zeigen: Wer eine gute Herzwahrnehmung hat, trifft intuitiv die besseren Entscheidungen. Der Herzschlag beeinflusst auch, wie moralisch wir uns verhalten. Quarks & Co zeigt das in einem Experiment, erklärt, warum zu viel Stress dem Herzen schadet und erzählt die Geschichte eines Mannes, der seit 25 Jahren mit zwei schlagenden Herzen in seiner Brust lebt. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 19.01.2016 WDR 473. Krank. Selber schuld?
Folge 473Wir haben unsere Gesundheit und damit unser Glück selbst in der Hand! Das zumindest behaupten zahllose Ratgeber und Berater. Die These: Unsere Psyche beeinflusst unseren Körper unter allen Umständen. Wer also seiner Psyche – oder Seele – etwas Gutes tut, tut auch etwas für seine Gesundheit. Sei achtsam! Entspanne dich! Nimm Tempo aus deinem Leben! Sei – verdammt noch mal – optimistisch und beginne den Tag mit einem Lächeln! Quarks & Co geht der Frage nach, wie sehr Körper und Psyche einander wirklich beeinflussen. Haben Rückschmerzen immer etwas mit Stress oder Belastung zu tun? Schlägt einem das Leben schon mal „auf den Magen“? Woher kommt das Pfeifen im Ohr – haben wir zu viel „um die Ohren“ und sollten das einfach mal „abstellen“? Besonders verstörend verfolgt uns die Frage nach der eigenen Verantwortung oder gar Schuld in lebensbedrohlichen Situationen.
Wer Krebs hat, dem kommt es irgendwann in den Sinn: Hätte ich das verhindern können? Quarks & Co erzählt Geschichten über die Wissenschaft der Seele. Denn nicht wenige Menschen erleben heute die fortlaufende Aufforderung zur Entspannung und Achtsamkeit als Stress. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 02.02.2016 WDR 474. Was ist „deutsch“?
Folge 474Seine Mutter ist Luxemburgerin, sein Vater ist Inder. Aber seit über 30 Jahren lebt Ranga Yogeshwar in Deutschland. Ist er also einer von uns? Ranga Yogeshwar macht sich in dieser „Quarks“-Reportage auf die Suche nach dem deutschen Seelenleben. Und er versucht zu verstehen, wie die Deutschen diejenigen sehen, die gerade in großer Zahl zu uns kommen: Was an ihnen erscheint uns fremd, was beunruhigt uns? Was erwarten die Deutschen von einem Zusammenleben mit den „Neuen“? Wie wichtig sind zum Beispiel Pünktlichkeit, Sauberkeit und Ordnung, und welche Rolle spielen heute noch die Gene? Ranga Yogeshwar ist unterwegs an Naht- und Bruchstellen: Dort, wo „die Deutschen“ den Zugewanderten begegnen.
Aber auch dort, wo die Deutschen gerne unter sich sind – an den Urlaubsorten, an denen ihnen ihre typischen Vorstellungen und Wünsche besonders wichtig sind. Integration – Made in Germany Mercedes Benz, Miele, Adidas, Vorwerk oder Bosch – ihre Produkte stehen für Qualität und Zuverlässigkeit aus Deutschland und werden weltweit verkauft. Doch längst steckt nicht mehr nur deutsche Technik unter der Motorhaube, und hinter der Waschtrommel kommen die meisten Teile aus aller Welt.
Das Trikot der deutschen Nationalmannschaft, hergestellt von der deutschen Firma Adidas, wird sogar vollständig im Ausland produziert. Quarks & Co zeigt, wie sehr Produkte „Made in Germany“ längst Teil einer globalisierten Welt sind. Die Tugenden der Deutschen Pünktlichkeit, Pflichtbewusstsein, Fleiß, Ordnung und Ehrlichkeit werden in Umfragen immer wieder als die Tugenden der Deutschen benannt.
Auch sich selbst attestieren die meisten der Deutschen genau diese Tugenden. Quarks & Co fragt nach, ob diese Selbstauskunft nicht nur ein Reflex ist und ob die Deutschen mittlerweile nicht ganz anderen Leitbildern folgen. Die DNA der Deutschen Gibt es ein typisch deutsches Genprofil, an dem sich ablesen lässt, ob jemand deutsch ist? Eine gefährliche Frage, blickt man auf die deutsche Geschichte und aktuelle politische Strömungen. Quarks & Co fragt die Wissenschaft: Gibt es so etwas wie einen deutschen Genpool und damit eine biologische Grundlage für „das Volk“? (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 01.03.2016 WDR 475. Quarks & Co fährt Bahn
Folge 475Millionen Menschen nutzen sie, aber keiner versteht sie: die Deutsche Bahn. Quarks & Co will das ändern und fährt deshalb mit Regionalexpress und ICE kreuz und quer durch NRW. In einer aufwändigen Reportage mit fünf Kamerateams begleiten die Quarks-Reporter zeitgleich Fahrgäste, Schaffner, Lokführer, Fahrdienstleiter und die Disponenten in der zentralen Leitstelle. Die alle bewegende Frage lautet: Wie funktioniert der Mega-Organismus „Deutsche Bahn“, dem sich die Kunden anvertrauen? Der Zug hält plötzlich auf offener Strecke, wird umgeleitet, kommt zu spät, ein Güterzug überholt, ein Gleis sackt ab, die Türen öffnen sich nicht, der Anschlusszug wird verpasst, am Bahnhof fallen die Anzeigen aus. Was ist geschehen? Wie läuft die Kommunikation im Hintergrund ab? Was weiß der Zugchef, und was erfährt der Fahrgast? Und wer schreibt die skurrilen Texte, die als Durchsagen über die Bahnsteige und durch die Züge schallen? Quarks & Co will es wissen.
„Pünktlich wie die Eisenbahn“ Wer heute mit der Bahn reist, fragt sich, wo Großmutter nur diesen Spruch her hat? Pünktlichkeit gilt als deutsche Tugend und es hat sie vor langer Zeit auch einmal bei der Bahn gegeben. Heute kommt gefühlt fast jeder Zug verspätet an, aber ist das wirklich so? Und woran liegt es? Quarks & Co wirft einen Blick zurück auf die Anfänge des Bahnzeitalters, als die einheitliche Zeitmessung erfunden wurde, und einen Blick nach vorne auf einen Fahrplan, der womöglich alle Probleme lösen könnte. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Di. 22.03.2016 WDR
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