2017, Folge 1–19

  • Folge 1
    Krankenhaushygiene: An der falschen Stelle gespart?
    Im Krankenhaus will man gesund werden und nicht krank. Was aber, wenn man sich dort gefährliche Keime einfängt? „Plusminus“ liegen in Zusammenarbeit mit correctiv exlusiv Zahlen vor, wie es um die Hygiene in unseren Krankenhäusern steht.
    dm versus Alnatura: Was ist der Unterschied?
    Lange arbeiteten die Drogeriekette dm und der Bio-Händler Alnatura eng zusammen. Doch seitdem sich die beiden verschwägerten Firmenchefs zerstritten haben, ist die Kooperation beendet. Alnatura-Produkte wurden von dm ausgelistet und die Drogeriekette setzt auf eine eigene Bio-Marke. „Plusminus“ fragt, was ist der Unterschied zwischen dm-Bio und Alnatura und welche wirtschaftlichen Folgen der Streit hat?
    Gesundheit: Das Geschäft mit Medizintouristen:
    3500 Euro pro Monat für eine Drei-Zimmer-Wohnung – kaum ein Deutscher würde so viel für eine durchschnittliche Wohnung zahlen. Doch immer mehr Immobilienagenturen in großen Städten haben sich auf Medizintouristen aus dem Ausland spezialisiert und vermitteln für hohe Mieten einfache Wohnungen auf Zeit. „Plusminus“ deckt auf, wer an dem Geschäft verdient und wie legal das tatsächlich ist.
    Finanzwesen: Was bedeuten die kriselnden Banken für Sparer?
    Die italienische Krisenbank Monte die Paschi musste gerettet werden, wieder einmal springt der Staat mit frischem Kapital ein. Gleichzeitig steht Italien in Sachen Staatverschuldung heute ähnlich da wie Griechenland vor der Krise. Ist das der Anfang einer neuen Bankenkrise? Und welche Folgen hat das für den deutschen Sparer? „Plusminus“ hakt nach. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 11.01.2017Das Erste
  • Folge 2
    * Das Geschäft mit der Videoüberwachung: Wie deutsche Unternehmen an der Terrorabwehr mitverdienen
    Ob Tankstelle, Supermarkt oder in Bussen und Bahnen: Viele Privatunternehmen haben Videoüberwachungssysteme installiert. Noch dürfen sie nur den eigenen Bereich überwachen, nicht aber den öffentlichen Raum. Mit den Plänen von Bundesinnenminister de Maizière zur Ausweitung der Videoüberwachung könnte das anders werden. Betreiber und Hersteller von Überwachungssystemen sind längst gerüstet. Und neue Systeme, wie zum Beispiel Gesichtsscanner, werden wohl bald auch in Deutschland zum Überwachungsalltag.
    * Trump und Brexit: Droht das Ende des Freihandels?
    Donald Trump droht mit Strafzöllen Viele befürchteten Nachteile durch das geplante Freihandelsabkommen TTIP. Jetzt scheinen die USA und Großbritannien den entgegengesetzten Weg zu gehen und auf Abschottung, Strafzölle und Steuerdumping zu setzen – mit welchen Auswirkungen?
    * Das Kartell der Ableser: Das lukrative Geschäft mit der Heizkostenerfassung
    Das Ablesen von Heizkosten ist seit Jahren ein lukratives Geschäft mit Renditen von bis zu 40 Prozent. Die Preise steigen – auch weil die Heizkostenerfassung komplett auf den Mieter umgelegt werden darf, der Vermieter aber allein entscheidet, ob er selbst abliest oder eine teure Firma damit beauftragt. Drei Unternehmen – zwei davon in der Hand ausländischer Hedgefonds – teilen sich in Deutschland den Markt auf. Inzwischen ermittelt sogar das Kartellamt.
    * Einbußen: Weniger Rente für ehemalige DDR-Flüchtlinge
    Rund 300.000 DDR-Flüchtlinge und Übersiedler, die vor dem Mauerfall in den Westen kamen, sollten bei der Rente so gestellt werde, als hätten sie ihr gesamtes Arbeitsleben im Westen gebracht. Dafür gab es das Fremdrentengesetz. Doch wer nach 1936 geboren wurde, für den gilt diese Regelung nicht mehr sondern die DDR-Versicherungsbiografie. Das Problem: Weil die Betroffenen die DDR verlassen wollten, haben viele keine Ansprüche aus DDR-Zusatzrenten, mit der heute der komplette DDR-Verdienst bei der Rente berücksichtigt wird. Das führt zu Renteneinbußen von mehreren Hundert Euro. (Text: Tagesschau24)
    Deutsche TV-PremiereMi 18.01.2017Das Erste
  • Folge 3
    - Trumps Wirtschaftspläne – Träume mit gefährlichen Folgen?
    „Make America Great Again“ – das ist das erklärte Ziel des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Um den USA zu neuem Wohlstand zu verhelfen, will er kräftig in Infrastruktur und Rüstung investieren, dazu die Steuern senken und den Freihandel beschränken. Doch wie will Trump seine Wirtschaftspläne finanzieren? Experten befürchten, dass Trumps Wirtschaftswachstum teuer erkauft werden könnte – mit fatalen Folgen für die Weltwirtschaft bis hin zu einer erneuten Finanzkrise. „Plusminus“ analysiert die Widersprüche und Risiken der „Trumponomics“.
    - Falsche Diagnosen – wenn Patienten zur Einnahmequelle werden
    Patienten können vom Arzt ihres Vertrauens auf dem Papier kränker gemacht werden, als sie es sind. Der Arzt kann dafür eine Belohnung von der Krankenkasse bekommen. Das 2009 eingeführte finanzielle Ausgleichssystem zwischen den Kassen wird von manchen Versicherungen schamlos ausgenutzt. Sie haben zahlreiche Tricks entwickelt, um ihre Versicherten möglichst krank erscheinen zu lassen. „Plusminus“ zeigt an Beispielen, welche fatalen Folgen der Diagnosen-Schwindel für Versicherte haben kann. Inzwischen helfen auch private Dienstleister den Kassen, möglichst viel Geld aus dem Gesundheitsfonds zu kassieren. Die Zeche zahlen die Patienten. Auch die Bundesregierung sieht Handlungsbedarf
    – Thermomix – Wie erklärt sich der Hype um ein Küchengerät?
    Der Thermomix ist ein eures Trendprodukt mit Rekord-Verkaufszahlen. Die Küchenmaschine spaltet die Nation. Für die einen hat er mit Kochen nichts mehr zu tun, die anderen können sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Auf Youtube führen tausende Fans ihre besten Thermomix-Rezepte vor, spezielle Thermomix-Zeitschriften sind in kürzester Zeit ausverkauft. Und für all das muss Hersteller Vorwerk noch nicht einmal aufwendiges Marketing betreiben, denn das übernehmen die begeisterten Anhänger, die sich auch von mäßigen Test-Berichten nicht beirren lassen. „Plusminus“ erklärt den Thermomix-Hype und ist bei einer Thermomix-Party dabei. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.01.2017Das Erste
  • Folge 4
    Deutsche TV-PremiereMi 01.02.2017Das Erste
  • Folge 5
    - Europas Gier nach Pelz
    Pelz als Bommel an Mützen, als Jackenkragen, als modisches Accessoire, als Schlüsselanhänger, als Spielzeug für Haustiere: Die Pelzindustrie findet ständig neue Absatzmöglichkeiten. Doch hinter dem milliardenschweren Geschäft steckt meist schlimmes Tierleid. „Plusminus“-Reporter decken neue Verstöße gegen den Tierschutz auf und dokumentieren, wie Verbraucher und Politiker bewusst von der Pelz- und Modebranche in die Irre geführt werden. So wird mit geschickter PR und neuen Verkaufslabeln echter Pelz als „gut“ und „nachhaltig“ dargestellt. Der Tierschutz spiele eine große Rolle und Echtpelz sei bedenkenlos zu kaufen, propagiert die Pelzlobby. In Polen boomt das Geschäft wie nie zuvor. Pelztierfarmen schießen dort wie Pilze aus dem Boden. Neue Undercover-Recherchen zeigen, wie grausam dieses Geschäft in Wirklichkeit ist und wie sehr die Tiere leiden müssen. In Deutschland sollten Pelztierfarmen schon verboten sein. Das versprach Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt vor einem Jahr gegenüber „Plusminus“. Doch bisher ist nichts passiert, obwohl hiesige Pelztierfarmer wichtige Tierschutzauflagen einfach ignorieren, wie die Reporter aufdecken. Wissenschaftler gehen zudem der Frage nach, warum die Verbraucher trotz der bisherigen Skandalberichte und Schockbilder von gequälten Tieren weiterhin echten Pelz kaufen.
    - Babyboom aus osteuropäischen Laboren – ist das deutsche Embryonenschutzgesetz noch zeitgemäß?
    Etwa 1,4 Millionen Paare in Deutschland sind ungewollt kinderlos. Gleichzeitig ist das deutsche Embryonenschutzgesetz so streng wie fast nirgendwo sonst in Europa. Die Folge: Schätzungsweise mindestens 15.000 Paare pro Jahr fahren zu einer Kinderwunschbehandlung ins Ausland, um zum Beispiel eine Eizellspende zu bekommen oder die Dienste einer Leihmutter in Anspruch zu nehmen. Mit diesem Geschäft werden jährlich vorsichtig geschätzt etwa zehn Milliarden Euro umgesetzt, Tendenz steigend. In der bettelarmen Ukraine ist die Reproduktionsmedizin ein bedeutender Wirtschaftszweig. „Wir können keine Straßen bauen, aber bei Retortenbabys, da sind wir spitze.“ Mit diesem Satz wirbt eine ukrainische Klinik um ausländische Kunden. In der ehemaligen Sowjetrepublik sind die einschlägigen Gesetze besonders liberal: Eizellspende, Leihmutterschaft – alles kein Problem. Auch verzweifelte deutsche Paare nehmen gerne die Dienste einer der insgesamt rund 40 ukrainischen Reproduktionskliniken in Anspruch. Das deutsche Embryonenschutzgesetz ist 25 Jahre alt und wurde bislang kaum reformiert. Ist es noch zeitgemäß? Oder treibt es ungewollt kinderlose Paare in die Arme der ausländischen Reproduktionsmedizin?
    - Einbruch ins Smart-Home: Wer haftet?
    Hacker können die Türe eines Smart-Home von der Ferne aus öffnen und Einbrecher-Komplizen so im Handumdrehen in Wohnungen eindringen. Meist ist eine Sicherheitslücke in der Smart-Home-Software schuld. Doch wer haftet, wenn das Zuhause leer geräumt wird? Sicherheitsexperten und EU-Experten schlagen Alarm: Die Gesetze reichen bei einer stetig zunehmenden Vernetzung der Gesellschaft nicht aus. Für Schäden durch Hard- und Softwaremängel ist das Eigentum der Bürger schlecht geschützt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.02.2017Das Erste
  • Folge 6
    Geplante Themen:
    - Brandrisiko Mehrfachstecker: In den meisten Wohnungen gibt es zu wenige Steckdosen für Computer, Wasserkocher, Toaster, Fernseher und viele andere elektrische und elektronische Geräte. Die Lösung: Mehrfach-Steckdosen. An manche lassen sich bis zu zehn Geräte hängen. Doch immer wieder brennen ganze Häuser ab, wenn durch Überlastung die Kabel schmoren und Feuer fangen. Wie lässt sich das Risiko minimieren?
    - Dicke Luft durch Kreuzfahrtschiffe: Bei der ITB in Berlin sind Kreuzfahrten wieder eines der Highlights. Fast zwei Millionen Deutsche gönnen sich inzwischen die Annehmlichkeiten der schwimmenden Luxushotels; die Flotten werden immer größer. Doch die eingesetzten Kraftstoffe produzieren große Mengen an Schadstoffen, die von Passagieren, Besatzung und Hafenbewohnern eingeatmet werden. Das Problem ist seit Jahren bekannt. Passiert ist – bis auf wenige Ausnahmen – so gut wie nichts. Warum nicht?
    - Renten in Österreich – Vorbild für Deutschland?: Bei unseren Nachbarn liegt die Durchschnittsrente um 800 Euro höher als bei uns. Dabei ist das Rentensystem in der Alpenrepublik ähnlich aufgebaut. Die Angst vor Altersarmut ist viel geringer als in Deutschland. Wie haben die Österreicher das geschafft?
    - Mehrwertsteuer runter? Der Erfolg der deutschen Wirtschaft hängt damit zusammen, dass ihre Produkte weltweit gefragt sind. Doch der internationale Druck wächst, die hohen Exportüberschüsse zu reduzieren und den Binnenmarkt zu stärken. Die neue US-Regierung hat rigorose Maßnahmen angedroht, die Deutschland schwer treffen könnten. Doch was tun, um breiten Bevölkerungsschichten schnell zu mehr Kaufkraft zu verhelfen? Eine Möglichkeit wäre, die Mehrwertsteuer zu senken. Was würde das bedeuten? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 08.03.2017Das Erste
  • Folge 7
    - Nullzins und Inflation – Verbraucher in der Klemme der EZB
    Die Inflation kehrt zurück. In Deutschland zahlen Verbraucher auf Waren des Alltags im Schnitt 2,2 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Sprit und Heizöl sind deutlich teurer geworden, aber auch Milchprodukte und Gemüse. Seit fünf Jahren versucht die Europäische Zentralbank EZB, mit lockerer Geldpolitik die Inflation auf zwei Prozent zu heben. Nun ist die Zielmarke erreicht, im EU-Durchschnitt liegt die Inflation genau bei 2,0 Prozent, vor einem Jahr noch herrschte eine leichte Deflation. Die Zinsen für Spareinlagen aber pendeln weiter bei null Prozent. Die Ersparnisse der Bürger schmelzen deshalb langsam dahin, das Geld wird immer weniger wert. Die Geschäftsmodelle von Banken und Bausparkassen geraten ins Wanken, womit sollen sie bei null Prozent Zins noch Geld verdienen. Doch die EZB hält noch eisern an der Nullzinspolitik fest. Wann gibt es endlich eine Trendwende?
    - Schornsteinfeger: Immer noch kaum Wettbewerb
    Der Wettbewerb auf dem Schornsteinfeger-Markt kommt nicht in Gang – sehr zu Lasten der Verbraucher. Und das, obwohl bereits vor über vier Jahren das Kehrmonopol gefallen ist und Hausbesitzer nun frei wählen können, wen sie mit dem Kehren beauftragen. Doch die Realität sieht ganz anders aus: Kaum ein Schornsteinfeger kehrt außerhalb seines Bezirkes. Dem Verbraucher bleibt keine Wahl: Er muss weiterhin seinen Bezirksschornsteinfeger nehmen. Und nicht nur das: Mit fragwürdigen Methoden versuchen immer mehr Bezirksschornsteinfeger, zusätzliche Geschäfte zu machen.
    - Homöopathie: Fluch oder Segen?
    Die einen schwören auf die heilende Wirkung. Die anderen sprechen von Humbug und Scharlatanerie. Klar ist: Homöopathie wird immer beliebter. Fast zwei Drittel der Deutschen haben schon einmal homöopathische Arzneimittel eingenommen, zum Beispiel die kleinen Kügelchen namens Globuli. Mittlerweile gibt es über 7000 Ärzte, die eine Zusatzausbildung zum Homöopathen gemacht haben. Auch übernehmen rund 80 gesetzliche Krankenkassen inzwischen einen Teil der Kosten. Kritiker sehen darin eine reine Werbemaßnahme. Denn wissenschaftlich sei nicht erwiesen, dass Homöopathie eine Wirkung habe, die über den sogenannten Placebo-Effekt hinausgeht. „Plusminus“ klärt auf: Hat Homöopathie eine Wirkung? Oder handelt es sich dabei um eine Pseudomedizin, die für manche Patienten sogar gefährlich werden kann?
    - Angst vor Isolierung – Wie wichtig ist der US-Markt für Mittelständler?
    Zur Delegation von Bundeskanzlerin Merkel beim Besuch des US-Präsidenten Trump gehören unter anderem die Chefs von Siemens und BMW. Mit gutem Grund: Die deutsche Wirtschaft fürchtet, dass sich die USA wirtschaftlich abschotten könnte. Dabei produzieren viele große Unternehmen, wie etwa BMW, bereits im großen Stil in Amerika. Das schützt zumindest teilweise vor Einfuhrzöllen. Doch wie sieht es mit kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland aus, die in die USA exportieren? Sie haben meist nicht die Möglichkeit, ihre Waren dort zu fertigen. Wir sehr würden sie zum Beispiel Strafzölle treffen? Können andere Märkte, wie China oder der Iran, Absatzrückgänge nach Amerika kompensieren? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.03.2017Das Erste
  • Folge 8
    - Brexit-Poker – Säbelrasseln vor dem Verhandlungsmarathon
    Am 29. März 2017 will Theresa May offiziell den Austritt ihres Landes aus der EU beantragen. Ab dann läuft die Uhr. Einigen sich die bisherigen Partner nicht innerhalb von zwei Jahren, wird Großbritannien automatisch aus der EU ausscheiden. Vor Beginn der Verhandlungen zeigen sich beide Seiten kompromisslos – doch wie realistisch ist ein harter Brexit? „Plusminus“ hat bei führenden Wirtschaftswissenschaftlern und bei deutschen Unternehmen nachgefragt. Fast alle rechnen trotz des aktuellen Säbelrasselns mit Kompromissen. Denn keine Seite kann sich einen Abbruch der Handelsbeziehungen leisten.
    - Arzneimittel – Lieferengpässe immer dramatischer ??
    Arzneimittel, die wochen-, manche sogar monatelang nicht lieferbar sind – für Apotheker gehört das inzwischen zum Alltag. Ob Blutdruckmittel, Antibiotika, Impfstoffe oder Krebsmittel – in Deutschland sind sie nicht erhältlich. Nun schlagen Experten Alarm. Denn die Lieferengpässe bei Arzneimitteln werden immer schlimmer und gefährden inzwischen auch die Versorgung der Patienten. Doch obwohl der Politik das Problem seit langem bekannt ist, hat sie bislang wenig getan, um es in den Griff zu bekommen. Ein Konflikt, der auf dem Rücken der Patienten ausgetragen wird.
    - Altersarmut – Große Koalition spart bei Menschen mit Erwerbsminderung ?
    Altersarmut wirksam bekämpfen, das ist das Ziel der Rentenreformpläne der Großen Koalition. Besonders häufig von Altersarmut betroffen sind Menschen, die wegen einer Krankheit nicht mehr arbeiten können. Rund 1,8 Mio. Betroffene hatten nach den Ankündigungen der Arbeitsministerin große Hoffnung. Doch die werden nun enttäuscht. Denn das Reformpaket, das mehr Sicherheit bringen sollte, erweist sich bei der Erwerbsminderungsrente als Mogelpackung.
    - Diesel-Falle – Hat sich die Autoindustrie ins Abseits manövriert??
    Der Dieselmotor war eine Erfolgsgeschichte der deutschen Automobilindustrie. Jahrelang verbreitete sie das Bild des sauberen Antriebs. Nebenwirkungen wie die gefährlichen Stickoxid-Emissionen wurden einfach verschwiegen. Und auch Behörden und Politiker schauten weg. Jetzt nehmen Gerichte das Heft in die Hand und drohen mit Fahrverboten. Experten warnen: Die deutsche Autoindustrie hat auf die falsche Karte gesetzt und sitzt nun in der Falle. Genauso wie zahlreiche Diesel-Fahrer, die den Versprechungen der Industrie jahrelang geglaubt haben. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.03.2017Das Erste
  • Folge 9
    - Behandlung für die Katz – Wie Tierärzte Kasse machen
    Eine Magensonde für die Katze – obwohl Miez kerngesund ist? Sechsfach-Impfungen für den Hund, obwohl längst alle nötigen Impfungen im Impfpass stehen. Tierärzte können sehr erfinderisch sein, um Herrchen und Frauchen ihrer Patienten das Geld aus der Tasche zu ziehen. „Plusminus“ hat in einer Stichprobe Vierbeiner und ihre Besitzer bei Tierarztbesuchen begleitet und dabei fragwürdige Diagnosen und Therapieempfehlungen zu hören bekommen.
    - Methadon – Warum ein preiswertes Mittel für Krebspatienten nicht erforscht wird
    Methadon ist ein seit Jahrzehnten weltweit anerkanntes Schmerzmittel, hierzulande aber meist nur aus der Drogentherapie bekannt. Doch Methadon unterstützt offenbar auch die Wirkung von Chemotherapie schwerkranker Krebspatienten. Erste Ergebnisse einer Ulmer Forscherin sind vielversprechend. Bei vielen Patienten bildeten sich die Tumore zurück. Doch bisher will die Pharmaindustrie den Wirkstoff für einen Einsatz in der Krebstherapie nicht weiter erforschen.
    - Tabak-Außenwerbung – Bundestag blockiert Verbot
    Auf Zigarettenpackungen abstoßende Bilder kranker Raucher, auf Litfaßsäulen und Großplakaten hingegen Raucher in romantischer Zweisamkeit. Theoretisch sollte die Tabak-Außenwerbung in Deutschland wie in anderen EU-Ländern längst verboten sein. Die Bundesregierung hat ein solches Verbot auch längst formuliert und im Kabinett beschlossen. In Kraft treten aber kann es nicht, denn der Bundestag befasst sich schlicht nicht damit. Grund sind starke Verflechtungen von Tabaklobby, Parteien und Kommunen.
    - Milliarden-Dispo für Notenbanken – Wie Deutschland Südeuropa stützt
    Wenn ein Privatkunde von seiner Bank einen zinslosen und unbegrenzten Dispo-Kredit haben möchte, den er zudem nie zurückzuzahlen will – und das alles ohne Sicherheiten, dann wird er für weltfremd oder sogar schwachsinnig erklärt. Aber solche Dispos gibt es wirklich, aber nur für griechische, italienische oder spanische Notenbanken. Kreditgeber ist die Deutsche Bundesbank. Was das für Deutschland bedeutet, erklärt „Plusminus“.
    - Alltagskorruption – Das Geschäft der Schulfotografen
    Fotografieren in Schulen ist es ein lukratives Geschäft. Es geht nicht nur um Klassenfotos, sondern um Einzelporträt der Schüler. Daraus werden Mappen erstellt und an die Eltern verkauft. So ein Auftrag bringt bis zu 5.000 Euro – oder sogar mehr. Um daran zu kommen, ködern Fotografen Schulen mit Computern oder Beamern als „Geschenk“. Doch dieses „Schulsponsoring“ ist in Wirklichkeit Korruption. Die Zeche zahlen die Eltern. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.04.2017Das Erste
  • Folge 10
    - Viel Zucker in „Balance“-Produkten
    Immer mehr Lebensmittelverpackungen tragen den Aufdruck „Balance“. Doch mit ausgewogener Ernährung haben die Produkte nichts zu tun. Oft enthalten sie nicht weniger, sondern sogar mehr Zucker.
    - Zu viele kleine Krankenhäuser
    In Deutschland gibt es zu viele kleine Krankenhäuser. Vielen Ärzten dort fehlt die Routine, weil sie zu wenige Patienten pro Jahr behandeln. Dennoch wehren sich Kommunalpolitiker gegen die Schließung der defizitären Kliniken.
    - Wahlgeschenke aus der Rentenkasse
    Im Bundestagswahlkampf plündern Politiker gern die Rentenkasse. Die zum Teil dramatischen Folgen merkt die Gemeinschaft der Pflichtversicherten oft erst Jahre später – wenn das Rentenniveau durch die teuren Wahlgeschenke sinkt.
    - Widerstand gegen Handelskammern
    Gegen Klüngelwirtschaft und Klientelpolitik von Handelskammern regt sich Widerstand. Nachdem „Kammerrebellen“ in Hamburg die Wahlen zur IHK-Vollversammlung gewonnen haben, geht auch in Städten wie Berlin die Angst um. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.04.2017Das Erste
  • Folge 11
    - Biofleisch aus quälerischer Tierhaltung
    Biofleisch darf für viele Kunden ruhig etwas teurer sein. Schließlich haben es die Tiere auf den Biohöfen ja auch besser als ihre Artgenossen in den Vieh-Fabriken. Aber stimmt das wirklich? „Plusminus“ hat nachgeforscht. Vielen Bio-Tieren geht es kaum besser als ihren konventionellen Leidensgenossen. Und die Gesetze lassen das zu. Was kann man als Verbraucher tun, um nicht auf Trittbrettfahrer der Bio-Bewegung hereinzufallen?
    - Handy-Abzocke
    Mit dem Mobiltelefon bezahlen ist praktisch. Dabei gibt der Mobilfunkbetreiber dem Verkäufer die Rufnummer weiter und bucht in dessen Namen das Geld über die Handyrechnung ab. Doch dieses so genannte WAP-Billing wird immer häufiger von schwarzen Schafen missbraucht. Ein Klick auf eine präparierte Seite – und schon ist man in eine Abofalle getappt, ohne es zu merken.
    - Selbstständig in die Armut
    Viele Freiberufler hangeln sich von Auftrag zu Auftrag und verdienen so wenig, dass sie kaum über die Runden kommen. Oft legen die Krankenversicherungen ein viel zu hohes Einkommen zugrunde. Für die Altersvorsorge bleibt dann schon gar nichts mehr übrig. Inzwischen gibt es schon über zwei Millionen Solo-Selbständige in Deutschland. Und es werden immer mehr.
    - Das Märchen von der Zocker-Steuer
    Während der Bankenkrise wurde sie lautstark angekündigt. Die Steuer auf Finanzgeschäfte sollte zusätzliches Geld in die Staatskasse spülen, um uns Bürger bei der Rettung krisengeschüttelter Banken zu entlasten. Doch seitdem ist viel zu wenig passiert. Und es wird immer unwahrscheinlicher, dass die neue Steuer überhaupt jemals kommt. Was ist da los? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 03.05.2017Das Erste
  • Folge 12
    - Wenn Einkaufen zum Glücksspiel wird
    Immer mehr Internetkäufer bestellen ihre Waren direkt in China. Die Preise sind unschlagbar, doch das Risiko ist hoch. Nach wochenlanger Lieferzeit muss die Ware auch noch nachverzollt werden und Umtauschen wird richtig teuer.
    - Von der Quelle in die Flasche
    Mineralwassermarken nach Geschmack zu unterscheiden ist nicht leicht, am stärksten unterscheiden sich die Wässer im Preis. Doch sind die teils massiven Preisunterschiede gerechtfertigt?
    - Das lange Warten auf die eigene Wohnung
    Der Wohnungsmangel in Ballungsräumen macht erfinderisch. Wohnungsbaugenossenschaften ködern mit fragwürdigen Geschäftsmodellen. Erst mieten und später kaufen – ganz ohne Kredit. Kann das gut gehen?
    - Viel Arzt für wenig Ausbildung
    Wie gut sind Heilpraktiker in Deutschland und wer kontrolliert ihre Therapien? Selbst Heilpraktikerverbände fordern dringend eine Reform der Ausbildung. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 10.05.2017Das Erste
  • Folge 13
    - Hyaluron-Behandlung: riskante Spritze gegen Falten
    Weniger Falten, dickere Lippen – der Markt für Hyaluron-Behandlungen boomt. Immer mehr Verbraucher lassen sich das Medizinprodukt spritzen. Schon zu Dumping-Preisen werden solche Behandlungen angeboten und vor allem Jugendliche angelockt. „Plusminus“ deckt auf, wer dahinter steckt.
    - Cyberattacke: Wo sind die Schwachstellen der Unternehmen?
    Die weltweite Cyberattacke hat gezeigt, dass Bahnunternehmen, Mobilfunkanbieter und Krankenhäuser sehr schnell gehackt und erpresst werden können. „Plusminus“ schaut hinter die Kulissen, wo tatsächlich die Schwachstellen bei Kliniken und Firmen sind und wie sie sich jetzt gegen neue Angriffe wappnen.
    - Gepanschte Lebensmittel: die Tricks der Fälscher
    Olivenöl, Haselnüsse, Mozzarella, Balsamico – europaweit panschen Kriminelle Lebensmittel und werden dabei immer skrupelloser. „Plusminus“ zeigt die Tricks der Fälscher und ist dabei bei der Jagd nach der Lebensmittelmafia.
    - Brexit: schwierige Trennung von Großbritannien
    Wie wird Großbritannien die EU verlassen? Ist es wie eine Scheidung und das Land muss noch lange für seine Verpflichtungen zahlen? Oder treten die Briten einfach aus dem EU-Verein aus und müssen keine Rechnungen mehr begleichen? Für die Wirtschaft und für viele Arbeitsplätze sind diese Fragen entscheidend. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 24.05.2017Das Erste
  • Folge 14
    - Orangensaft – was steckt hinter den Niedrigpreisen im Supermarkt?
    Ein Liter Orangensaft kostet meist weniger als einen Euro. Mit immer neuen Billigangeboten werben deutsche Supermärkte um Kunden. Um Orangensaft ist ein wahrer Preiskampf entbrannt. Er wird bestimmt von wenigen Saftunternehmen und deutschen Handelsketten. Den Preis dafür zahlen andere. „Plusminus“ blickt hinter die Kulissen des Orangensaftkartells Brasiliens und zeigt, wie die Sparpreise in deutschen Supermärkten zustande kommen.
    - Bargeld ade – die Sparmaßnahmen der Banken und ihre Folgen
    Filialen werden geschlossen, Geldautomaten abgebaut, Gebühren für Dienstleistungen steigen. Sie müssten sparen wegen der Niedrigzinsen, argumentieren die Banken. Und dabei greifen sie zu immer drastischeren Maßnahmen. Bei einigen Sparkassen müssen Kunden inzwischen sogar für das Abheben am Geldautomaten bezahlen. Experten warnen, sie sehen das Bargeld in Gefahr. Kein Zugang mehr zu Geld – für viele unvorstellbar. Doch in manchen Orten in Deutschland ist das längst Realität.
    - Steigende Mieten – warum die Mietpreisbremse versagt
    Wohnen soll weiterhin bezahlbar bleiben – so lautete das Versprechen fast aller großen Parteien vor wenigen Jahren. Mit der sogenannten Mietpreisbremse wollte man den drastischen Mietanstieg in einigen Orten eindämmen. Doch inzwischen macht sich Ernüchterung breit. Die Verordnung wirkt nicht, die Mieten steigen stärker als zuvor. Woran liegt das? „Plusminus“ begibt sich auf Wohnungssuche und deckt die Konstruktionsfehler des Gesetzes auf.
    - E-Mobilität – mit dem Elektroauto quer durch Deutschland
    Elektroautos sollen die Zukunft der Mobilität sein. Beim Aufbruch in das neue Verkehrszeitalter hinkte die europäische Autoindustrie lange hinterher. Jetzt bringen Renault und Opel die ersten Modelle heraus, die mit hohen Reichweiten und günstigem Preis werben. Doch wie langstreckentauglich sind die E-Mobile in der Praxis? Und wie weit ist der Ausbau des Ladenetzes? „Plusminus“ probiert es aus und macht sich auf eine Reise quer durch Deutschland. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 31.05.2017Das Erste
  • Folge 15
    - Künstliche Gelenke – Zu oft müssen Hüfte und Knie wieder raus
    400.000 Hüft- und Knieimplantate werden in Deutschland pro Jahr eingesetzt. Mehr als jede zehnte Prothese muss vorzeitig wieder raus. Fehlersuche, Frühwarnsystem, Patientenschutz: Ein bundesweites Prothesenregister kommt auch sieben Jahre nach den großen Rückrufskandalen nicht in Schwung.
    - Volle Geldtöpfe – Warum bei maroden Schulen und Straßen nichts ankommt
    Der Nachholbedarf ist riesengroß. Die Fördertöpfe des Bundes milliardenschwer. Doch strenge Auflagen und Personalmangel in den Bauämtern sorgen weiter für Investitionsstau.
    - Energy Drinks – Wann die Koffeinbrause zum Risiko wird
    Keine Produktgruppe im Getränkebereich wächst so rasant. Energy Drinks sind bei Kindern und Jugendlichen so beliebt wie nie. Für Ärzte und Verbraucherschützer ist die koffeinhaltige Brause aber alles andere als harmlose Limo.
    - Lohndumping – Wie deutsche Spediteure abgehängt werden
    Jeder dritte Lkw auf deutschen Autobahnen kommt mittlerweile aus Osteuropa. Monatelang sind die Fahrer in ihren Trucks unterwegs. leben und arbeiten im Lkw und das zu Dumpinglöhnen. Ein Verbot, lange Ruhezeiten auf Rastplätzen im LKW zu verbringen, soll die Lage verbessern. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 07.06.2017Das Erste
  • Folge 16
    Abgewrackt in Bangladesch: Das schmutzige Ende deutscher Schiffsfonds
    Deutschland ist Abwrack-Weltmeister. Im Verhältnis zur Größe der gesamten Handelsflotte stammen aus keinem anderen Land so viele Schiffe, die unter katastrophalen Bedingungen verschrottet werden – an Stränden in Indien, Pakistan und Bangladesch. Regelmäßig sterben dort Arbeiter bei Unfällen. Schweröl, Schwermetall und andere Giftstoffe verpesten die Umwelt. Weil sie auf Arbeits- und Umweltschutz verzichten, zahlen die Abwrack-Betriebe in Indien, Pakistan und Bangladesch die höchsten Preise für die deutschen Schrottschiffe. Profit ist den deutschen Eignern wichtiger als Mensch und Natur. Die BR-Reporter haben die Spur der deutschen Frachter nicht nur nach Bangladesch verfolgt, sondern auch mit Brancheninsidern in Hamburg gesprochen – und aufgeklärt, warum gerade in den letzten paar Jahren die Zahl der Schrottschiffe aus Deutschland so stark gestiegen ist: die Spätfolge der dubiosen Schiffsfonds!
    - Wettbewerbsverzerrung: EZB begünstigt Großkonzerne Geld leihen zum Nulltarif: Der Traum aller Schuldner, seit rund einem Jahr ist er für viele Firmen Realität. Der deutsche Waschmittelkonzern Henkel etwa konnte sich im vergangenen Herbst eine halbe Milliarde Euro zu negativen Zinsen leihen. Das heißt: Anleger gaben dem Konzern Geld, um ihm Geld leihen zu dürfen. Verantwortlich für diese Entwicklung ist die Europäische Zentralbank. Die kauft seit Juni 2016 in großem Stil Anleihen von Firmen auf. Bis Anfang Juni dieses Jahres gab sie dafür rund 91 Milliarden Euro aus. Ziel ist, die Banken zur Vergabe von Krediten zu bewegen, damit die Wirtschaft wächst und die Inflation steigt. Ob dieser Effekt eintritt, ist umstritten. Klar ist: Indem die EZB Anleihen von Unternehmen aufkauft, greift sie in den Markt ein. „Plusminus“ liegt die komplette Liste der bisher angekauften Anleihen vor. Daraus geht hervor: Das Ankaufprogramm begünstigt vor allem große Unternehmen. Kleinere Unternehmen haben dagegen das Nachsehen und geraten durch die EZB-Ankaufpolitik weiter unter Druck. Denn die Großkonzerne nutzen das billige Geld häufig zur Übernahme von Konkurrenten. Das stärkt ihre Wettbewerbsposition.
    - Esoterik für alle – wie Ersatzreligionen an unser Geld kommen
    Heilen im Wohnzimmer, Aura-Sprays und Engelskarten: Die Esoterikbranche ist längst kein skurriles Randphänomen mehr, sondern in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Viele kleine Anbieter buhlen um die Gunst der spirituellen Sinnsucher. Die sehnen sich nach Heilung, Liebe, Hilfe bei Problemen oder schlicht Aufmerksamkeit. Wer dabei zu tief in die Welt der Esoterik einsteigt, kann in einen gefährlichen Strudel geraten und emotionale sowie finanzielle Schäden erleiden. Der wachsende Markt alternativer Heilmethoden kann für ernsthaft erkrankte, behandlungsbedürftige Menschen dabei sogar lebensgefährlich werden. Hinter der vermeintlichen Wohlfühlbranche steckt ein knallharter Milliardenmarkt. „Plusminus“ beleuchtet den undurchsichtigen Esoterikmarkt und deckt seine Wirkweisen auf. Der Einstieg in die Branche ist erschreckend simpel. BR-Reporterinnen haben selbst ein Esoterik-Produkt erfunden und versucht es völlig überteuert zu verkaufen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.06.2017Das Erste
  • Folge 17
    - Vorsicht: Datenkraken!
    Viele Verbraucher haben keine Ahnung, wie viele Daten sie von sich preisgeben, wenn sie ein Fitness-Armband tragen, vernetzte Kommunikationsgeräte nutzen oder ihren Kindern interaktives Spielzeug schenken. Oft lässt sich gar nicht nachverfolgen, an welche Unternehmen private Geheimnisse oder sogar Familiengespräche im Wohnzimmer weitergeleitet werden und was dort mit ihnen passiert. Solche Datensammel-Geräte sind auch das ideale Eingangstor für Hacker. Und der Markt wird immer größer.
    - Die Renaissance der Schlafwagen
    Im Schlaf- oder Liegewagen übernachten und morgens ausgeruht am Zielbahnhof ankommen – diese Art des Reisens lag mal voll im Trend. Doch die Deutsche Bahn hat ihr Angebot seit Jahren zurückgefahren und zuletzt ganz eingestellt – trotz heftiger Proteste. Das Geschäft machen jetzt andere, vor allem die aufgeweckte Konkurrenz aus Österreich – und ihre Rechnung geht auf. Hat die Bahn eine Chance verpennt?
    - Kampf um Prothesen
    Barrierefreiheit und Inklusion sollen dazu beitragen, dass sich Menschen mit Behinderung möglichst selbständig in Alltag und Beruf bewegen können. Doch manche Krankenkassen verweigern ihren Patienten nach Unfällen und Amputationen sogar eine angemessene Prothese – selbst, wenn gesundheitliche Folgeschäden und lange Prozesse am Ende teurer sind als eine höherwertige Versorgung. Sollen die Patienten am Ende systematisch zermürbt werden?
    - Dauerstreit um die Einkommenssteuer
    Auch in diesem Jahr wird die Einkommenssteuer zum Zankapfel zwischen den Parteien im Bundestagswahlkampf: Welche Abzüge sind gerecht? Zwar versprechen alle Parteien, vor allem kleine und mittlere Einkommen zu entlasten. In der Praxis haben jedoch diese Gruppen bisher am wenigsten davon profitiert. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.07.2017Das Erste
  • Folge 18
    - Sonntagseinkauf – neuer Streit um flexiblere Öffnungszeiten
    Die großen Warenhauskonzerne fordern die Liberalisierung des bundesweit geltenden Ladenschlussgesetzes. Die Regulierungen zum Sonntagseinkauf benachteiligten den stationären Einzelhandel gegenüber dem Onlinehandel. Doch rechnet sich der verkaufsoffene Sonntag? „Plusminus“ stößt bei Recherchen auf ein Wirrwarr an Regelungen zum Sonntagseinkauf mit vielen Ausnahmen und zum Teil absurden Auseinandersetzungen.?
    - Staatsanwälte im Stress – immer mehr Verfahren werden eingestellt
    Im Schnitt rund hundert neue Fälle pro Monat liegen auf dem Tisch jedes Staatsanwaltes. Inzwischen schlägt der Berufsverband der Richter und Staatsanwälte Alarm: Immer mehr Verfahren werden wegen Geringfügigkeit eingestellt, weil Staatsanwaltschaften personell völlig unterbesetzt sind. „Plusminus“ zeigt die Folgen der Überlastung für die Opfer.?
    - Neues Krebsmittel – teuer, aber ohne Vorteile für Patientinnen?
    Das Präparat „Ibrance“ wurde als Meilenstein in der Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs gefeiert. Es hat vielen Patientinnen Hoffnung gemacht und Hersteller Pfizer Millionenumsätze beschert. Doch nun gibt es Zweifel am Zusatznutzen des Präparats, dessen Jahresration rund 66.000 Euro kostet. Für Hersteller Pfizer geht es um viel Geld bei den Verhandlungen mit dem Spitzenverband der Krankenkassen.?
    - Ärger mit dem Öl-Verbrauch – neue Probleme im VW-Konzern
    Viele Motoren der VW-Modelle Audi, Seat und Skoda haben einen außergewöhnlich hohen Ölverbrauch und müssen deswegen in die Werkstatt. Seit Jahren kämpfen die betroffenen Kunden um die Erstattung ihrer Reparaturkosten. Doch Audi wiegelt ab, spricht von Einzelfällen. Das Qualitätsmanagement des Konzerns ist auch für Experten unverständlich.? (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 12.07.2017Das Erste
  • Folge 19
    - Vorsicht Betrug! – Das kriminelle Geschäft mit Unfallwagen aus den USA
    Rund 900.000 Gebrauchtwagen werden jährlich als US-Importe in Deutschland verkauft. Jedem vierten davon wurde jedoch nach einem Totalschaden in den USA die Straßenzulassung entzogen. So konnten sie nur noch als Ersatzteilspender verkauft werden. Unter den Käufern sind auch professionelle Banden. Sie verschiffen die Wracks nach Osteuropa und bauen sie dort wieder auf. Mit nuen Zulassugepapiere werden sie dann nach Deutschland exportiert. Hier werden die Edelkarossen u.a. der Marken BMW, Mercedes oder Audi als unfallfreie und wenig gefahrende Gebrauchtwagen zu attraktiven Preisen verkauft. Dass der Käufer ein getarntes Wrack erworben hat und Opfer von Betrügern geworden ist, kommt nur dann raus, wenn er in ein bestimmtes US-Register schaut. Doch das weiß aber kaum einer.?
    - Langsames Internet – wenig Leistung für viel Geld
    Man stelle sich vor, ein Autohersteller würde Sportwagen anbieten, die Tempo 300 versprechen, tatsächlich aber nur 50km/​h schaffen. Keine Frage, Käufer dürften wohl problemlos den Kaufvertrag rückgängig machen. Doch wie ist das bei mobilem Internet oder DSL? Wenn Provider gigantische Übertragungsraten versprechen, in der Realität die Daten aber nur aus der Leitung tröpfeln, dann sind Kunden weitgehend machtlos. Auch dank der Politik, die Verbrauchern absurde Nachweise abverlangt, um gegen Provider vorzugehen.
    - Milliardengrab Autobahn – warum neue Autobahnen saniert werden müssen
    Pünktlich zur Ferienzeit reiht sich auf deutschen Autobahnen eine Baustelle an die nächste. Darunter viele Strecken, die erst vor wenigen Jahren mit Milliardenaufwand gebaut worden sind. Auf vielen Abschnitten muss die Fahrbahn komplett erneuert werden, weil die Autobahnplaner – trotz wiederholter Warnungen – die falschen Baustoffe zuließen. Zur Rechenschaft gezogen wurden die Verantwortlichen nie. Viele der damals beteiligten Firmen verdienen heute an der Sanierung – auf Kosten des Steuerzahlers. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 19.07.2017Das Erste

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