Folge 16

  • Folge 16/​2017

    Folge 16
    Abgewrackt in Bangladesch: Das schmutzige Ende deutscher Schiffsfonds
    Deutschland ist Abwrack-Weltmeister. Im Verhältnis zur Größe der gesamten Handelsflotte stammen aus keinem anderen Land so viele Schiffe, die unter katastrophalen Bedingungen verschrottet werden – an Stränden in Indien, Pakistan und Bangladesch. Regelmäßig sterben dort Arbeiter bei Unfällen. Schweröl, Schwermetall und andere Giftstoffe verpesten die Umwelt. Weil sie auf Arbeits- und Umweltschutz verzichten, zahlen die Abwrack-Betriebe in Indien, Pakistan und Bangladesch die höchsten Preise für die deutschen Schrottschiffe. Profit ist den deutschen Eignern wichtiger als Mensch und Natur. Die BR-Reporter haben die Spur der deutschen Frachter nicht nur nach Bangladesch verfolgt, sondern auch mit Brancheninsidern in Hamburg gesprochen – und aufgeklärt, warum gerade in den letzten paar Jahren die Zahl der Schrottschiffe aus Deutschland so stark gestiegen ist: die Spätfolge der dubiosen Schiffsfonds!
    - Wettbewerbsverzerrung: EZB begünstigt Großkonzerne Geld leihen zum Nulltarif: Der Traum aller Schuldner, seit rund einem Jahr ist er für viele Firmen Realität. Der deutsche Waschmittelkonzern Henkel etwa konnte sich im vergangenen Herbst eine halbe Milliarde Euro zu negativen Zinsen leihen. Das heißt: Anleger gaben dem Konzern Geld, um ihm Geld leihen zu dürfen. Verantwortlich für diese Entwicklung ist die Europäische Zentralbank. Die kauft seit Juni 2016 in großem Stil Anleihen von Firmen auf. Bis Anfang Juni dieses Jahres gab sie dafür rund 91 Milliarden Euro aus. Ziel ist, die Banken zur Vergabe von Krediten zu
    bewegen, damit die Wirtschaft wächst und die Inflation steigt.
    Ob dieser Effekt eintritt, ist umstritten. Klar ist: Indem die EZB Anleihen von Unternehmen aufkauft, greift sie in den Markt ein. „Plusminus“ liegt die komplette Liste der bisher angekauften Anleihen vor. Daraus geht hervor: Das Ankaufprogramm begünstigt vor allem große Unternehmen. Kleinere Unternehmen haben dagegen das Nachsehen und geraten durch die EZB-Ankaufpolitik weiter unter Druck. Denn die Großkonzerne nutzen das billige Geld häufig zur Übernahme von Konkurrenten. Das stärkt ihre Wettbewerbsposition.
    - Esoterik für alle – wie Ersatzreligionen an unser Geld kommen
    Heilen im Wohnzimmer, Aura-Sprays und Engelskarten: Die Esoterikbranche ist längst kein skurriles Randphänomen mehr, sondern in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Viele kleine Anbieter buhlen um die Gunst der spirituellen Sinnsucher. Die sehnen sich nach Heilung, Liebe, Hilfe bei Problemen oder schlicht Aufmerksamkeit. Wer dabei zu tief in die Welt der Esoterik einsteigt, kann in einen gefährlichen Strudel geraten und emotionale sowie finanzielle Schäden erleiden. Der wachsende Markt alternativer Heilmethoden kann für ernsthaft erkrankte, behandlungsbedürftige Menschen dabei sogar lebensgefährlich werden. Hinter der vermeintlichen Wohlfühlbranche steckt ein knallharter Milliardenmarkt. „Plusminus“ beleuchtet den undurchsichtigen Esoterikmarkt und deckt seine Wirkweisen auf. Der Einstieg in die Branche ist erschreckend simpel. BR-Reporterinnen haben selbst ein Esoterik-Produkt erfunden und versucht es völlig überteuert zu verkaufen. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 14.06.2017Das Erste

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Do 15.06.2017
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Do 15.06.2017
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Mi 14.06.2017
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