Folge 5

  • Folge 5/​2017

    Folge 5
    - Europas Gier nach Pelz
    Pelz als Bommel an Mützen, als Jackenkragen, als modisches Accessoire, als Schlüsselanhänger, als Spielzeug für Haustiere: Die Pelzindustrie findet ständig neue Absatzmöglichkeiten. Doch hinter dem milliardenschweren Geschäft steckt meist schlimmes Tierleid. „Plusminus“-Reporter decken neue Verstöße gegen den Tierschutz auf und dokumentieren, wie Verbraucher und Politiker bewusst von der Pelz- und Modebranche in die Irre geführt werden. So wird mit geschickter PR und neuen Verkaufslabeln echter Pelz als „gut“ und „nachhaltig“ dargestellt. Der Tierschutz spiele eine große Rolle und Echtpelz sei bedenkenlos zu kaufen, propagiert die Pelzlobby.
    In Polen boomt das Geschäft wie nie zuvor. Pelztierfarmen schießen dort wie Pilze aus dem Boden. Neue Undercover-Recherchen zeigen, wie grausam dieses Geschäft in Wirklichkeit ist und wie sehr die Tiere leiden müssen. In Deutschland sollten Pelztierfarmen schon verboten sein. Das versprach Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt vor einem Jahr gegenüber „Plusminus“. Doch bisher ist nichts passiert, obwohl hiesige Pelztierfarmer wichtige Tierschutzauflagen einfach ignorieren, wie die Reporter aufdecken. Wissenschaftler gehen zudem der Frage nach, warum die Verbraucher trotz der bisherigen Skandalberichte und Schockbilder von gequälten Tieren weiterhin echten Pelz kaufen.
    - Babyboom aus osteuropäischen Laboren – ist das deutsche Embryonenschutzgesetz noch zeitgemäß?
    Etwa 1,4 Millionen Paare in Deutschland sind ungewollt kinderlos. Gleichzeitig ist das deutsche
    Embryonenschutzgesetz so streng wie fast nirgendwo sonst in Europa. Die Folge: Schätzungsweise mindestens 15.000 Paare pro Jahr fahren zu einer Kinderwunschbehandlung ins Ausland, um zum Beispiel eine Eizellspende zu bekommen oder die Dienste einer Leihmutter in Anspruch zu nehmen. Mit diesem Geschäft werden jährlich vorsichtig geschätzt etwa zehn Milliarden Euro umgesetzt, Tendenz steigend. In der bettelarmen Ukraine ist die Reproduktionsmedizin ein bedeutender Wirtschaftszweig. „Wir können keine Straßen bauen, aber bei Retortenbabys, da sind wir spitze.“ Mit diesem Satz wirbt eine ukrainische Klinik um ausländische Kunden.
    In der ehemaligen Sowjetrepublik sind die einschlägigen Gesetze besonders liberal: Eizellspende, Leihmutterschaft – alles kein Problem. Auch verzweifelte deutsche Paare nehmen gerne die Dienste einer der insgesamt rund 40 ukrainischen Reproduktionskliniken in Anspruch. Das deutsche Embryonenschutzgesetz ist 25 Jahre alt und wurde bislang kaum reformiert. Ist es noch zeitgemäß? Oder treibt es ungewollt kinderlose Paare in die Arme der ausländischen Reproduktionsmedizin?
    - Einbruch ins Smart-Home: Wer haftet?
    Hacker können die Türe eines Smart-Home von der Ferne aus öffnen und Einbrecher-Komplizen so im Handumdrehen in Wohnungen eindringen. Meist ist eine Sicherheitslücke in der Smart-Home-Software schuld. Doch wer haftet, wenn das Zuhause leer geräumt wird? Sicherheitsexperten und EU-Experten schlagen Alarm: Die Gesetze reichen bei einer stetig zunehmenden Vernetzung der Gesellschaft nicht aus. Für Schäden durch Hard- und Softwaremängel ist das Eigentum der Bürger schlecht geschützt. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMi 15.02.2017Das Erste

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Sa 18.02.2017
15:30–16:00
15:30–
Do 16.02.2017
22:15–22:45
22:15–
Do 16.02.2017
10:30–11:00
10:30–
Do 16.02.2017
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Mi 15.02.2017
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