2017 (Folge 364⁠–⁠387)

  • Folge 364
    Parasiten stellen 40 Prozent aller Arten, ein echtes Erfolgsmodell der Evolution. Sie sind extrem anpassungsfähig, kennen das Immunsystem ihres Wirtes wie kein anderer und verstehen es auf subtile Art ihre Bedürfnisse durchzusetzen. Die Cleversten steuern das Verhalten ihrer Wirte – natürlich zu ihrem Vorteil. Dafür manipulieren sie direkt in der Schaltzentrale, dem Gehirn. Auch der Mensch ist vor solchen Attacken nicht gefeit. Inzwischen stehen Parasiten im Verdacht, psychiatrische Erkrankungen auszulösen. Planet Wissen stellt die „Psychoparasiten“ vor, berichtet aber auch über die „klassischen“ Parasiten – wie Läuse, Flöhe & Co. – die seit eh und je die Geschicke der Menschheit beeinflusst haben. Auch wenn durchaus bedrohlich, so sind die heimlichen Herrscher unseres Planeten vor allem eines: faszinierend. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 10.10.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 365
    Das Meer – tief blau bedeckt es über 70 Prozent des Planeten. Millionen von Arten sind hier zu Hause, von den Tropen bis zu den Polarregionen. „Meere und Ozeane“ sind Thema des Wissenschaftsjahres 2016/​2017 und waren es auch immer wieder bei „Planet Wissen“. Was die Weltmeere bedeuten, wie man sie nutzt und warum man sie schützen muss, das alles fragte „Planet Wissen“ Biologen, Klimaforscher und Geologen. Die interessantesten Ausschnitte aus diesen Sendungen zeigt dieses „Planet Wissen Extra“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 12.10.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 366
    Der erste Geburtstag, Taufe, Hochzeit – wer digitale Familienfotos macht, speichert sie meist auf der Festplatte seines Computers, in der Cloud oder auf CD. Aber wie sicher ist das? Als die CD Anfang der 1980er Jahre eingeführt wurde, stürzten sich alle auf den schicken Silberling. Der optische Speicher braucht wenig Platz und hält, so glaubte man, jeder Belastung stand. Inzwischen weiß man: Die Lebensdauer von DVD, CD und Festplatte beträgt im Schnitt gerade einmal zehn Jahre. Schon ein Kratzer oder hohe Feuchtigkeit reichen, um die Speicherschicht dauerhaft zu zerstören. Nationalbibliotheken und Archive verlassen sich deshalb bei der Langzeitarchivierung unseres kulturellen Erbes schon lange nicht mehr darauf, Werke nur zu digitalisieren.
    Doch wie lassen sich Daten dauerhaft speichern – sei es für ein Menschenleben oder über Generationen? Bioinformatiker arbeiten daran, Daten in künstlichen DNA-Strängen zu speichern, um sie dauerhaft zu sichern. Doch auch eine ganz alte Speicherart der Menschheit liegt im Visier der Forscher: in Stein gemeißelte Schrift bleibt mehr als 5.000 Jahre lesbar und könnte auch im digitalen Zeitalter wieder aufleben in Form von Quarz. Mit einem Laser lassen sich digitale Informationen eingravieren, das Mineral übersteht Hitze, Säure und Radiowellen. Studiogäste: Dr. Markus Plattner, Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik; Martin Kunze, Direktor MOM – memory of mankind (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 23.10.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 367
    Es gibt wohl wenige Nahrungsmittel, deren gesundheitlicher Nutzen so unbestritten ist wie der von Vollkornprodukten. Regelmäßig verzehrt, senken sie das Risiko zu erkranken, zum Beispiel an Herzinfarkt, an Diabetes oder an Übergewicht. Verantwortlich sind dafür vor allem die Ballaststoffe, die in den Randschichten des Korns stecken. Trotzdem isst die große Mehrheit der Deutschen viel zu wenig Vollkorn bzw. Ballaststoffe – sagen führende Ernährungswissenschaftler. Sie empfehlen, Weißmehl mit Vollkorn zu tauschen. Doch kann das im Alltag tatsächlich funktionieren? Und sind mit Ballaststoffen angereicherte Fertigprodukte aus dem Supermarkt eine Alternative? Gäste im Studio: Prof. Dr. med. Yurdagül Zopf, Gastroenterologin, Universitätsklinik Erlangen Dr. Ulrike Thoms, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 24.10.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 368
    „Wenn sich tausende von Fischen durch das Meer bewegen, wie ein einziger gigantischer Organismus, der sich verformt, windet, teilt und wieder vereint, dann bin ich fasziniert. Die einzelnen Tiere erscheinen wie von Geisterhand gelenkt, aber es gibt keinen, der Befehle gibt.“ Das sagt Iain Couzin, Leiter des Zentrums für Schwarmforschung an der Universität Konstanz. Was Iain Couzin besonders fasziniert: Schwärme, etwa eine Ameisenkolonie, verhalten sich schlau, ohne dass die einzelne Ameise besonders intelligent ist. „Der Schwarm ist die Intelligenz der Vielen“, nennt es Couzin. Er untersucht etwa, wie die Ameisen den kürzesten Weg zwischen Futterstelle und ihrem Nest finden. Und wie sieht es mit uns Menschen aus? Können auch Menschen Schwärme bilden? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 25.10.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 369 (60 Min.)
    Das Start-up-Unternehmen room.me sitzt im Silicon Valley und hat eine App entwickelt, mit der man mögliche Mitbewohner testen kann, bevor man die eigene Wohnung in eine WG verwandelt. Das mittelständische Unternehmen Ackermann bei Würzburg stellt Möbel her. Auf der amerikanischen Seite Software, auf der deutschen Holz? Auf den zweiten Blick entpuppt sich das fränkische Unternehmen jedoch als höchst modern: CAD-Programme füttern automatische Sägemaschinen und Roboter mit Daten, der Schreiner wird zum Maschinenmechaniker. Was die Amerikaner das Internet der Dinge nennen, heißt hier Industrie 4.0. Die Amerikaner denken das Internet der Dinge vom Internet aus, von der Cloud, von den Bits und Bytes.
    So sind Google und Facebook entstanden, und eben room.me. Dahinter steckt keine Ingenieursleistung. Deutsche Firmen wie Ackermann denken vom anderen Ende her, von den Dingen, quasi aus Ingenieurssicht. Da das Internet sich nun immer mehr der haptischen Seite zuwendet, wo aus Bits und Bytes zunehmend Atome werden, sind die deutschen Ingenieure Weltspitze. Die Geschichte erzählt den Zweikampf der beiden Philosophien, in dem Deutschland in den kommenden Jahren gewaltig aufholen wird. Gäste im Studio: Frank Ackermann, Geschäftsführer Georg Ackermann GmbH Thomas Zeller, CDO UnternehmerTUM GmbH (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 26.10.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 370
    Früher gab es einmal im Jahr Halloween, Karneval, Fasching oder Fastnacht, unterschiedlich benannt, je nachdem, wo sich die Menschen verkleiden und damit ihre Identität wechseln und ausgelassen feiern. Das Fest markiert das Ende des Winters und ist in der kulturellen Tradition verankert. Heute ist aus der „Maskerade“ ein Markt geworden. Es gibt Geschäfte, die ganzjährig Kostüme verkaufen, es gibt sogenannte „Cosplays“, bei denen sich meist junge Menschen treffen und Figuren aus Filmen oder Comics nachstellen.
    Am Christopher Street Day gehen Schwule, Lesben und Transvestiten in Kostümen auf die Straße. Aber welche menschlichen Bedürfnisse stecken hinter diesen Formen der Maskerade? Für Psychotherapeuten und Pädagogen steht fest, dass das Verkleiden Erwachsenen die Möglichkeit gibt, mit Identitäten zu spielen, Urlaub zu machen von angestammten Rollen ohne mit unliebsamen Konsequenzen rechnen zu müssen. Studiogäste: Michael Stöhr, Internationales Maskenmuseum, Prof. Dr. Richard Weihe, Theaterwissenschaftler (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 27.10.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 371
    Insekten sorgen für Ordnung im Wald und auf der Wiese, sie bestäuben Obst- und Nutzpflanzen. Vielen Tierarten dienen sie als Nahrung. Intensive Landwirtschaft bedroht schon lange die Lebensräume der kleinen Wesen – Felder werden überdüngt, Insektizide und Pestizide eingesetzt. Sterben unsere Insekten, ist es schon kurz vor zwölf – oder kann es auch eine insektenfreundliche Landwirtschaft geben? Und wie sieht eigentlich ein insektenfreundlicher Garten aus? Unsere Gäste, die Biologin Nadja Simons von der TU München und der Entomologe Lars Krogmann vom Naturkundemuseum Stuttgart begleiten uns in die spannenden Welten von Biene, Schmetterling und Co. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 03.11.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 372
    Konzerne sind mächtig. Das gilt besonders für die neuen Finanzgiganten, zu denen auch viele Schattenbanken gehören. Woher ihre immensen Geldmengen kommen, welche Menschen dahinter stecken und auf welche Weise sie ihre Macht gegenüber anderen Konzernen und der Politik einsetzen, beleuchtet Planet Wissen zusammen mit dem Wirtschaftsjournalisten und Herausgeber des Bestsellers „Wem gehört die Welt?“, Hans-Jürgen Jakobs. Studiogast: Hans-Jürgen Jakobs gilt als einer der renommiertesten Wirtschaftsjournalisten Deutschlands. 2013 begann er mit Kolleginnen und Kollegen des „Handelsblatts“, das er als Chefredakteur leitete, nach den „wahren Herren des Geldes“ zu suchen und sie zu porträtieren. Daraus wurde der Bestseller „Wem gehört die Welt? Die Machtverhältnisse im globalen Kapitalismus“. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 07.11.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 373
    Im Jahr 1970 erschien mit „Taxi nach Leipzig“ die erste Tatort Folge; mittlerweile sind es über eintausend. Und noch immer gehört der Tatort für viele zum festen Bestandteil des Sonntagabends – ein Erfolgskonzept! Dabei ist der Weg von der ersten Idee bis zum fertigen Film lang. Über viele Monate arbeitet ein großes Team von Spezialisten an der Umsetzung. Planet Wissen wirft einen Blick hinter die Kulissen des futuristischen Stuttgarter Tatorts HAL. Drehbuchautor und Regisseur Niki Stein, Produzent Nils Reinhardt und Kameramann Stefan Sommer geben uns Einblicke in die aufwändige Produktion einer sehr außergewöhnlichen Folge. Zusammen haben sie maßgeblich dazu beigetragen, dass aus dem Thema Big Data ein spannender und gesellschaftskritischer Tatort geworden ist. Gäste: Niki Stein, Nils Reinhardt und Stefan Sommer (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 10.11.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 374
    Theo Jäger wacht nach schweren Gehirnblutungen wie durch ein Wunder aus einem zweiwöchigen Koma wieder auf. Doch wer ist die Frau, die dort an seinem Bett sitzt? Schnell lernt der 25-Jährge wieder sprechen, lesen und laufen. Doch seine Frau Ute erkennt er nicht. Theo Jäger hat sein Kurzzeitgedächtnis komplett verloren. Das ganze Leben besteht aus Erinnerungen. Was aber, wenn sie plötzlich fehlen? Theo Jäger wird zum „Gefangenen des Augenblicks“, seine Ehefrau Ute zu seiner „externen Festplatte“, wie er es selber ausdrückt. Und das über 25 Jahre lang! Dann geschieht das zweite Wunder: In einem Möbelhaus denkt er: „Hier war ich gerade schon einmal“. Wie die unglaubliche Geschichte vom Verlieren und Wiedererlangen des Gedächtnisses das Leben des Ehepaars bis heute prägt, lassen uns die beiden gemeinsam mit der Neurobiologin Hannah Monyer miterleben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 13.11.2017 SWR Fernsehen
    Erstausstrahlung ursprünglich für den 12.04.2017 angekündigt
  • Folge 375
    Fast die Hälfte der Schüler und Studenten sieht schlecht. Und die Anzahl steigt weiter. Computer und Handy werden dafür verantwortlich gemacht, aber das allein scheint als Auslöser nicht zu reichen. Was steckt wirklich dahinter? Parallel dazu entwickeln sich die Methoden zur Korrektur von Sehschwächen rasant: Von Durchblick versprechenden Nahrungsergänzungsmitteln über Laserbehandlungen bis zu künstlichen Linsen reicht die Palette der Hilfsangebote. Für viele muss man tief in die Tasche greifen, aber nicht alle sind auch hilfreich. Große Fortschritte hat die Medizin bei der Behandlung von altersbedingten Augenerkrankungen gemacht: Immer bessere Methoden ermöglichen immer mehr Menschen gutes Sehen im Alter. Gast im Studio ist die leitende Oberärztin der Augenklinik am Marienhospital in Düsseldorf Dr. Katja Severing. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 14.11.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 376
    Etwa dreiviertel aller Menschen in Deutschland haben Angst davor, sich im Krankenhaus mit einem gefährlichen Keim anzustecken. Aber wie groß ist diese Gefahr wirklich? Der WDR will es wissen und führte gemeinsam mit der Universitätsklinik Essen einen großen Test durch: 400 Zuschauerinnen und Zuschauer ließen sich checken, ob sie von „MRSA“, dem sogenannten Krankhauskeim, betroffen sind. Wie viele wirklich betroffen sind – das erfahren Sie bei Planet Wissen. Und wir zeigen, wie Sie den Krankenhauskeim wieder loswerden, nämlich mit Hilfe einer sogenannten Körpersanierung.
    Aber wie kommt der „Killerkeim“ überhaupt in die Welt? Mitschuld trägt vor allem der häufige und ungezielte Einsatz von Antibiotika weltweit. Dadurch gelangen diese über das Trinkwasser zum Menschen zurück. Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt inzwischen schon vor zunehmender Resistenz bei Antibiotika. Können wir in Zukunft schon an kleinen Entzündungen sterben, weil kein Antibiotikum mehr hilft? Was tun Krankenhäuser überhaupt, um eine Keimübertragung zu verhindern? Gast im Studio ist Dr. Birgit Ross, Leiterin der Krankenhaushygiene Uniklinik Essen. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 15.11.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 377
    Sport ist meist gesund, manchmal gesellig und oft ganz hip: Plötzlich wollen im Fitness-Studio alle zu einer besonderen Musik tanzen. Warum? Bringen aktuelle Sporttrends mehr als der Breitensport? Vereinssportarten wie Fußball oder Tennis sind schließlich lange erprobt. Kann man den Zustand einer Gesellschaft daran messen, wie sie sich bewegt? In der Sendung sprechen die Sportmedizinerin Ursula Hildebrandt und der Sportsoziologe Martin Stern darüber, wie die Deutschen Sport treiben – lieben sie die Klassiker der Bewegung oder laufen sie jedem Trend hinterher? (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 16.11.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 378
    Der deutsche Spielzeugmarkt boomt. Drei Milliarden Euro wurden im vorigen Jahr umgesetzt. Mit dieser Rekordsumme liegt Deutschland auf dem Spitzenplatz in Europa. Der Konkurrenz-Kampf ist entsprechend hart. Daher versuchen die Hersteller den Markt immer wieder mit neuen Produkten zu erobern. Auf der Nürnberger Spielwarenmesse werden jedes Jahr 100.000 Neuheiten vorgestellt. Doch was sind die neuen Trends im Kinderzimmer? Was ist gutes und was ist schlechtes Spielzeug? Diesen Fragen gehen „Planet Wissen“ nach. Dazu lädt die Sendung als Experten den Pädagogen und Spielzeugforscher Dr. Volker Mehringer von der Universität Augsburg ein. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 17.11.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 379
    Leben heißt heutzutage Daten zu produzieren und Spuren im Netz zu hinterlassen. Unterscheiden kann man dabei zwischen den Daten, die wir bewusst, und den Daten, die wir unbewusst preisgeben. Einen bewussten „digitalen Zwilling“ von uns selbst erstellen wir zum Beispiel auf Facebook, bei Instagram oder anderen sozialen Netzwerken sowie bei Job-Portalen. Das „digitale Ich“ weicht dabei nicht selten vom „Original“ ab: Im Netz kann jeder das Traumbild der eigenen Person erschaffen, ohne dass es zwangsläufig auffällt. Es gibt aber auch Daten, die wir im Netz hinterlassen, ohne dass es uns bewusst ist, oder weil wir nicht darauf achten: Mit Apps auf dem Smartphone, die den User „tracken“ – also immer wissen, wo er ist und was er macht.
    Mit so genannten „Cookies“ die unser Surf- und Konsumverhalten im Internet auswerten. Mit unseren persönlichen Suchverläufen bei Suchmaschinen. Auch dieser „digitale Zwilling“ kann vom Original abweichen, nicht selten auf eine sehr unschöne Art, die wir nicht steuern können. Wie beeinflusst das digitale Ich inzwischen unser Leben und was treibt uns an, uns digital zu zeigen. Welche Gefahren lauern, wenn man Daten allzu leichtfertig freigibt, und welche neuen Job-Chancen bringt ein gut eingesetztes „digitales Ich“? Gäste im Studio: Benjamin Grünbichler, neon – Prävention und Suchthilfe Sepp Reitberger, Chefredakteur CHIP Magazin (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 23.11.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 380
    Die junge Romy Schneider in der Rolle der Wittelsbacher Prinzessin Sisi, hat unser Bild von der österreichischen Kaiserin geprägt. Kein Wunder denn die „Sissi“-Filme aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts waren ein absoluter Kassenschlager. Zwischen 20 und 25 Millionen Besucher strömten damals in die Kinos, um sich die Filme über das berühmteste Liebespaar der Donaumonarchie anzuschauen. Später kamen Millionen Fernsehzuschauern dazu. Aber wie lebte Kaiserin Sisi wirklich? Intrigierte Sisis Schwiegermutter Sophie wirklich gegen sie? Und war Sisi die „Königin der Herzen“, wie die „Sissi“-Filme uns glauben machen? Zusammen mit der österreichischen Historikerin und Autorin Katrin Unterreiner, die auch das Sisi-Museum in Wien kuratiert hat, räumt „Planet Wissen“ gründlich auf mit den zuckersüßen Klischees rund um die österreichische Kaiserin.
    Katrin Unterreiner ist Historikerin und Autorin zahlreicher Publikationen über die Habsburger, zur Wiener Hofburg und Alltags- und Kulturgeschichte der k.u.k. Monarchie. Bis 2007 war sie die wissenschaftliche Leiterin der Kaiserappartements der Wiener Hofburg und Kuratorin des Sisi Museums. In ihren Publikationen über Kaiserin Sisi blickt sie sehr genau hinter die Klischees, die von der bayerischen Prinzessin überliefert sind. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 11.12.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 381
    Jeder Mensch wünscht sich, kreativ zu sein. Man verbindet damit die Vorstellung von Freiheit und Höhenflug. Aber Kreativität ist viel mehr. Es ist die Kraft, die jeden Menschen zu dem macht, was er ist. Und es ist der Rohstoff für die Entwicklung einer Gesellschaft. Ohne Kreativität gibt es keine Lösungen für Alltagsprobleme, auch die Innovationskraft von Unternehmen hängt vom Erfindergeist seiner Mitarbeiter ab. Doch die meisten Menschen schöpfen ihr kreatives Potenzial bei weitem nicht aus. „Planet Wissen“ fragt: Wie finden wir zu mehr Kreativität? Welche Techniken können helfen? Und wie können wir erreichen, dass die gesamte Gesellschaft kreativer wird? Studiogäste: Prof. Dr. Michaela Brohm-Badry, Bildungswissenschaftlerin, Universität Trier; Bernhard Wolff, Kreativitäts- und Motivationstrainer und Rückwärtssprecher (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 12.12.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 382
    Am Beton scheiden sich die Geister. Übles Baugemisch für graue Einheitssiedlungen oder vielseitiger Werkstoff mit rauem Charme? Fest steht: Moderne Architektur ist ohne Beton undenkbar und Designer und Künstler lieben das Material. „Planet Wissen“ analysiert den Siegeszug des ungewöhnlichen Baustoffs. Was zeichnet Beton aus und wie entwickelte er sich über die Jahrhunderte? Außerdem geht es um die Frage, was mit den alten, maroden „Betonmonstern“ in den Städten geschehen soll. Warum plädiert die Initiative „#sosbrutalism“ für den Erhalt besonderer Exemplare, und welche Möglichkeiten gibt es, Altbeton zu recyceln und wiederzuverwenden? Studiogäste: Prof. Dr. Angelika Matthes, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg; Anette Busse, Architektin, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 13.12.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 383
    Drei Prozent der Landfläche auf der Erde sind Moore, 30 Prozent Wälder. Doch die vergleichsweise kleinen Moorgebiete speichern doppelt so viel CO2 wie die Wälder! Wenn wir Menschen die Moore weiter entwässern und zerstören, gelangen dabei gigantische Mengen vom Treibhausgas CO2 in die Atmosphäre. Kein Wunder, dass viele Wissenschaftler heute gerne intakte Moore schützen und zerstörte Moorgebiete renaturieren möchten. Das geht nicht ohne die dort lebenden Menschen. Man muss ihnen in der alten Kulturlandschaft eine neue Perspektive bieten. Vielleicht heißt die Lösung „Paludikultur“. Studiogäste: Dr. Ralf Baumeister, Leiter des Federseemuseums in Bad Buchau.
    Der Archäologe erläutert, wie die Menschen in früheren Zeiten gut im Moor und vom dem Moor gelebt haben. Im Federseemuseum kann man dank zahlreicher Rekonstruktionen die Stein – und Bronzezeit hautnah nacherleben. Außerdem Prof. Hans Joosten, Moor – und Paläoökologe von der Universität Greifswald. Der Generalsekretär der Weltorganisation von Moorschützern (IMCG) setzt sich für den Klimaschutz ein und plädiert für die Wiedervernässung von zerstörten Moorflächen. „Moorschutz heißt auch Klimaschutz!“, so Hans Joosten. Moore müssen wirtschaftlich attraktiv werden, dann haben sie auch in Zukunft wieder eine Chance als Lebensraum. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.12.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 384
    Rund ein Viertel der Niederlande liegt unter dem Meeresspiegel. Bis zu sieben Meter tief! Unter großen Mühen haben die Niederländer ihr Land der Nordsee abgerungen. Den Gewalten des Wassers zu trotzen, ist daher eine tägliche Herausforderung: Vom Meer kommt es als Sturmflut, von den Flüssen als Hochwasser und von oben nimmt der Starkregen zu. Der Klimawandel zwingt die Niederländer zum Umdenken und bringt sie auf neue Ideen: Mit dem Wasser zu leben, statt es zu bekämpfen, wird immer häufiger gefordert. Häuser lernen schwimmen und ganze Städte sollen in Zukunft auf dem Wasser gebaut und organisiert werden. Wie das Leben mit und am Wasser die Niederländer prägt, davon erzählt der ARD-Korrespondent Tilmann Bünz. Und die Rotterdamer Architektur-Expertin Anneke Bokern berichtet von neuen architektonischen und stadtplanerischen Projekten an und auf dem Wasser. (Text: SWR)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 15.12.2017 SWR Fernsehen
  • Folge 385
    „Das ist GeNUSS pur: Planet Wissen zaubert ein nussiges Drei-Gänge-Menü und lüftet nebenbei jede Menge Geheimnisse: Was genau steckt in Nüssen, wie werden sie angebaut – und was ist das überhaupt, eine Nuss? Nicht alles, was wir als Nuss bezeichnen, würden auch Botaniker so einordnen. Auf jeden Fall sind die leckeren Energielieferanten gesunde Geschmackswunder. Theoretisch. Denn nicht jeder verträgt sie – für manche Menschen können Nüsse richtig gefährlich werden. Die Walnuss-Bäuerin und Wissenschaftlerin Vivian Böllersen, die Allergologin Prof. Dr. Christiane Bayerl und der Koch und Ernährungsberater Nico Rittenau verraten Tipps und Tricks rund um die Nuss. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.12.2017 WDR
  • Folge 386
    Ohne sie läuft nichts: Autoreifen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Mobilität. In ihnen steckt viel Natur, viel Forschung und ein weiter Weg, bis sie über unsere Straßen rollen. Ist ein wichtiger Rohstoff zur Reifenherstellung, der Kautschuk, gefährdet? Steigen wir um auf heimischen Löwenzahn? Oder können wir alte Reifen einfach wieder verwenden? Planet Wissen begibt sich auf Spurensuche. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 21.12.2017 WDR
  • Folge 387
    „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt“, sagt ein Sprichwort. Ein anderes ergänzt: „Lieber ein guter Nachbar, als ein ferner Freund“. „Planet Wissen“ hat Menschen gefragt, wie sie zu ihren Nachbarn stehen: Menschen, die man fast jeden Tag sieht, aber oft kaum kennt, Menschen, mit denen man zusammenrückt oder die man meidet. Aber was macht gute Nachbarschaft aus? Wie kann sie funktionieren – gerade in großen Städten? Diese Fragen diskutieren der Sozialwissenschaftler Sebastian Kurtenbach und die Netzwerkerin Erdtrud Mühlens. (Text: hr-fernsehen)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 22.12.2017 WDR

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