Quoten: Joko & Klaas verlieren „on Ice“, aber holen neuen Rekord

„In 80 Tagen um die Welt“ hinter ARD-Serien, RTL-Homevideos erleiden Schiffbruch

Dennis Braun
Dennis Braun – 22.12.2021, 10:00 Uhr

„Joko & Klaas gegen ProSieben on Ice“ – Bild: ProSieben/Benedikt Müller
„Joko & Klaas gegen ProSieben on Ice“

Zwar verloren Joko und Klaas am gestrigen Dienstagabend gegen ihren Arbeitgeber ProSieben, aus Quotensicht hätte es jedoch besser kaum laufen können: Insgesamt 1,71 Millionen Menschen sahen das Staffelfinale von „Joko & Klaas gegen ProSieben“, das komplett „on Ice“ stattfand, darunter 1,30 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren. Der Zielgruppenmarktanteil betrug starke 19,4 Prozent, was gleichzeitig einem neuen Rekord entsprach. Zur „Strafe“ müssen die beiden Entertainer übrigens den Sketchklassiker „Dinner for One“ nachspielen – ihre Neuinterpretation soll an Silvester zu sehen sein (fernsehserien.de berichtete).

Nach der neuerlichen Ministerpräsidentenkonferenz war das Informationsbedürfnis logischerweise wieder hoch. So war dann auch die „Tagesschau“ im Ersten sowohl insgesamt (5,59 Millionen Zuschauer, 18,5 Prozent) als auch bei den Jüngeren (1,63 Millionen (22,1 Prozent) die meistgesehene Sendung des Tages. Das „ARD extra“ informierte anschließend 5,36 Millionen Menschen ab drei Jahren (17,3 Prozent), ehe auch die Serien wieder überzeugten: „Die Heiland: Wir sind Anwalt“ brachte 4,75 Millionen (15,4 Prozent) zum Einschalten, für „In aller Freundschaft“ blieben 4,48 Millionen (15,1 Prozent) dran. Um 22:00 Uhr punktete zudem „Nuhr – Der Jahresrückblick“ mit 3,46 Millionen und 14,6 Prozent. In der Zielgruppe kamen solide 7,4 Prozent zustande, die Serien hatten zuvor 7,2 und 7,1 Prozent erreicht.

Aufgrund eines „ZDF spezials“ am Vorabend begann die neue Serie „In 80 Tagen um die Welt“ erst um 20:30 Uhr. Gegen die öffentlich-rechtlichen Kollegen musste man sich allerdings geschlagen geben, die ersten beiden Folgen wurden von 3,61 Millionen und 3,50 Millionen Menschen gesehen, die für unspektakuläre 11,7 und 11,8 Prozent sorgten. Ein kurzfristig anberaumtes „heute journal spezial“ steigerte sich um 22:00 Uhr auf 3,89 Millionen (14,4 Prozent), ehe die Reichweiten für die Folgen 3 und 4 auf 2,80 Millionen bzw. 2,36 Millionen zurückgingen. Aufgrund der späteren Sendezeit betrugen die Marktanteile jedoch bessere 12,1 und 14,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen brachten es die vier Episoden auf Werte zwischen 6,1 und 7,0 Prozent.

Durchwachsen startete indes RTL in den Abend: Ein „RTL Aktuell Spezial“ zu den Corona-Beschlüssen wollten insgesamt 1,96 Millionen Menschen sehen, in der Zielgruppe waren 10,7 Prozent drin. „Die lustigsten Homevideos der Welt“ brachten nachfolgend nur noch 1,20 Millionen zum Lachen, bei den Werberelevanten ging es auf sehr maue 6,8 Prozent nach unten. „RTL Direkt“ blieb im Sandwich bei ebenfalls unbefriedigenden 7,5 Prozent hängen. Tiefe Sorgenfalten auch bei Sat.1: „110 Notruf Autobahn!“ enttäuschte dort mit 5,0 Prozent, „akte.“ versagte später angesichts 3,8 Prozent sogar völlig.

Apropos „versagen“: Das Weihnachts-Spezial von „Die Hitwisser“ geriet bei VOX unter die Räder und lockte nur 3,4 Prozent der jungen Zuschauer an, bei insgesamt 540.000 Menschen. Deutlich besser erging es einer Sonderfolge von „Hartz und herzlich“ bei RTL Zwei, in der Abschied von Dagmar, der guten Seele der Benz-Baracken, genommen wurde. 1,33 Millionen Gesamtzuschauer waren dabei, in der Zielgruppe standen sehr gute 7,6 Prozent zu Buche. Zwei Wiederholungen der Sozialdoku landeten im weiteren Verlauf bei ebenfalls erfreulichen 7,1 Prozent. Kabel Eins musste sich dagegen mit 4,1 und 3,4 Prozent für die Filme „Ein Chef zum Verlieben“ und „Die Familie Stone – Verloben verboten!“ begnügen.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    wieso wird denn ständig behauptet dass es komplett auf Eis stattfindet/gefunden hat ??
    auch während der Show

    also das Surf-Spiel war nicht auf Eis

    und somit hat es auch nicht komplett auf Eis stattgefunden
    • (geb. 1979) am

      und trotzdem werden die Sat 1 / Rtl Gruppen da nichts draus lernen, da kommt noch keine Lagerfeuerstimmung rüber...

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