Quoten: „ESC“-Vorentscheid holt den Tagessieg, Gätjen enttäuscht mit „I Can Do That!“

„GNTM“ und „Der Lehrer“ beim jungen Publikum gefragt

Glenn Riedmeier
Glenn Riedmeier – 26.02.2016, 10:38 Uhr

Jamie-Lee Kriewitz gewann den deutschen Vorentscheid zum „Eurovision Song Contest“ – Bild: NDR/Willi Weber
Jamie-Lee Kriewitz gewann den deutschen Vorentscheid zum „Eurovision Song Contest“

Am gestrigen Donnerstag fiel in Deutschland der Startschuss zum diesjährigen „Eurovision Song Contest“. Barbara Schöneberger präsentierte in „Unser Lied für Stockholm“ zehn Kandidaten, von denen „The Voice of Germany“-Siegerin Jamie-Lee Kriewitz das Publikum am meisten überzeugen konnte. Auch die Einschaltquoten können sich sehen lassen: 4,47 Millionen Zuschauer verfolgten den Vorentscheid, was einem Gesamtmarktanteil von 13,8 Prozent und somit dem Tagessieg entsprach. Auch in der jungen Zielgruppe lief die Musikshow mit 1,46 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 12,3 Prozent weit über dem Senderschnitt.

Das Nachsehen hatte das ZDF, wo zeitgleich ebenfalls eine Live-Show zu sehen war. Steven Gätjen fuhr nach der gescholtenen „Versteckten Kamera 2016“ nun mit der Premiere von „I Can Do That!“ den nächsten Misserfolg ein. Lediglich 2,12 Millionen Zuschauer waren neugierig und entschieden sich für den Mainzer Sender. Die Marktanteile beliefen sich auf äußerst schwache 6,4 Prozent beim Gesamtpublikum und 2,9 Prozent in der Zielgruppe. Dies ist besonders bitter, wenn man bedenkt, dass eine Woche zuvor „Der Bergdoktor“ noch mehr als sieben Millionen Zuschauer erreicht hat.

Unbeeindruckt von der starken „ESC“-Konkurrenz präsentierte sich „Germany’s Next Topmodel“. Die Castingshow mit Heidi Klum konnte in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit 19,3 Prozent sogar den besten Marktanteil seit fünf Jahren einfahren. Insgesamt waren 3,08 Millionen Zuschauer dabei, 2,29 Millionen davon unter 50 Jahre alt. Die Datingshow „Kiss Bang Love“ profitierte von dem erfolgreichen Vorprogramm und erreichte im Anschluss ab 22:30 Uhr noch 1,36 Millionen Zuschauer sowie ordentliche 13,1 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe.

Auch für die RTL-Dramedy „Der Lehrer“ läuft es weiterhin optimal. Eine neue Folge der Serie wurde um 20:15 Uhr von 3,29 Millionen Zuschauern gesehen, was schönen 17,0 Prozent in der Zielgruppe entsprach. Eine Wiederholung erreichte im Anschluss noch 2,96 Millionen Menschen bei 15,4 Prozent Marktanteil. Der Start der kurzfristig wieder ins Programm genommenen Comedyserie „Nikola“ konnte damit nicht mithalten: 1,94 bzw. 1,69 Millionen Zuschauer sahen die ersten beiden Folgen, was für 11,9 und 11,4 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen reichte. „Ritas Welt“ kam ab 23:10 Uhr noch auf 1,35 bzw. 1,15 Millionen Zuschauer sowie 10,8 und 11,8 Prozent.

Ungewohnt schwer tat sich das „Criminal Minds“-Dreierpack bei Sat.1. Eine neue Folge der US-Crimeserie sahen um 20:15 Uhr 2,45 Millionen Zuschauer, womit gerade mal noch 10,2 Prozent in der Zielgruppe erreicht wurden. Zwei Wiederholungsfolgen blieben danach bei 8,5 und 8,2 Prozent hängen. Schwestersender kabel eins zeigte zur besten Sendezeit den Filmklassiker „Jagd auf Roter Oktober“, für den sich 1,43 Millionen Zuschauer entschieden haben. Dies entsprach soliden 5,3 Prozent beim jungen Publikum.

Für RTL II und VOX blieb nicht mehr viel übrig. Lediglich 860.000 Menschen interessierten sich für „Die Kochprofis“ bei miesen 3,7 Prozent in der Zielgruppe, während die US-Komödie „American Pie: Das Klassentreffen“ mit 850.000 Zuschauern und 4,5 Prozent ebenfalls wenig Zuspruch erhielt.

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • am

    Man leistet sich also beim ZDF jetzt mindestens 4 moderierende Mißerfolge: Kerner, Lanz, Kiewel, Gätjen.
    • am via tvforen.de

      Zweiter Versuch und zweite Pleite, willkommen in der Wirklichkeit Herr Gätjen. Ich befürchte aber das so etwas beim ZDF keinen wirklich berührt, das Geld fließt ja weiter kräftig. Weiß eigentlich schon jemand wann Herr Gädjen die nächste Sendung mit unseren Gebühren in den Sand setzt?
      • am via tvforen.de

        Das war doch zu erwarten, der Typ ist doch kein guter Moderator, hat keinen Witz und ist null spontan. Hat man doch schon bei seiner Übernahme von Schlag den Raab gesehen, dass er Opdenhövel nicht das Wasser reichen kann.
      • am via tvforen.de

        Das kommt auf die Sendung an. Bei Schlag den Raab fand ich ihn ok.

        Alles, was mit Filmen zu tun hat, präsentiert er toll. Auch bei den Oscars wird er mir dieses Jahr fehlen. Man merkte ihm an, wie viel Spaß es ihm machte und dass er sich auskennt.
      • am via tvforen.de

        Richtig..Gätjen macht einfach alles kaputt!
        Diese angestrengt gespielte ernste Art, nach dem Motto: Ich bin ein super toller Moderator...Furchtbar!
      • am via tvforen.de

        Am kommenden Donnerstag läuft wohl die zweite Ausgabe von 'I Can Do It'. ;o)

        Liebe ZDF-Verantwortlichen: Steven Gätjen ist und bleibt 'ne TV-Schlaftablette, egal welche Sendung er moderiert.

        Einfach mal neue eigene Könner aufbauen ...

    weitere Meldungen