Matthew Macfayden (l.) und Sian Clifford (r.) in „Quiz“
Bild: ITV
Die britische Ausgabe von „Wer wird Millionär?“ wurde im Jahr 2001 Opfer eines einzigartigen Betrugsskandals. Die wahre Geschichte über ein britisches Ehepaar, das sich in der Quizsendung bis zum Millionengewinn schummelte, wurde jetzt verfilmt. Der britische Sender ITV zeigt ab dem 13. April die dreiteilige Miniserie „Quiz“ mit Matthew Macfadyen („Ripper Street“).
Im September 2001 nahm der Armee-Major Charles Ingram (Macfadyen) an der Quizshow teil und gewann schließlich die Gesamtsumme von einer Million Pfund. Wenig später wurden Ingram, seine Ehefrau Diana (Sian Clifford, „Fleabag“) und Universitäts-Dozent Tecwen Whittock des Betrugs verdächtigt. Mit Hust-Signalen hatten die beiden aus dem Publikum heraus den Kandidaten zu den richtigen Antworten gelotst. Ingram und seine Frau wurden schließlich zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Betrug ging als einer der größten TV-Skandale in die Geschichte ein.
Das britische Original „Who Wants to Be a Millionaire“ ging im Jahr 1998 erstmals bei ITV auf Sendung und wurde in über 100 Ländern adaptiert. Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Sendung bis zum heutigen Tag erfolgreich bei RTL ausgestrahlt wird, fand das Original in Großbritannien im Jahr 2014 ein Ende. Zum 20-jährigen Jubiläum wurde 2018 eine einmalige Neuauflage produziert, diesmal mit Moderator Jeremy Clarkson („Top Gear“), die beim Publikum so gut ankam, dass sich bis heute staffelweise weitere Ausgaben anschlossen.