„Quiz“: ITV verfilmt britischen „Wer wird Millionär?“-Skandal

Ehepaar erschwindelte sich 2001 Millionengewinn

Ralf Döbele
Ralf Döbele – 19.08.2019, 12:25 Uhr

Matthew Macfadyen (l.) und Sian Clifford (r.) in „Quiz“ – Bild: ITV
Matthew Macfadyen (l.) und Sian Clifford (r.) in „Quiz“

Ein einzigartiger Betrugsskandal dient ITV als Vorlage für eine neue Miniserie. Der Dreiteiler „Quiz“ verarbeitet die wahre Geschichte eines britischen Ehepaares, das sich 2001 zum Millionengewinn in der britischen Version von „Wer wird Millionär?“ schummelte. Der US-Kabelsender AMC ist als Koproduzent mit an Bord.

Anfang des Jahrtausends war „Who Wants to Be a Millionaire“ mit Moderator Chris Tarrant einer der größten Hits im britischen Fernsehen. Im September 2001 nahm der Armee-Major Charles Ingram an der Quizshow teil und gewann schließlich eine Million Pfund. Wenig später wurden Ingram, seine Frau Diana und der Universitäts-Dozent Tecwen Whittock des Betrugs verdächtigt. So sollten Diana und Whittock den Kandidaten durch Hust-Signale zu den richtigen Antworten gelotst haben. Es kam schließlich zu einem Prozess, in dem Ingram und seine Frau zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt wurden.

Matthew Macfadyen, bekannt aus „Ripper Street“, verkörpert Charles Ingram. Sian Clifford („Fleabag“) spielt Diana Ingram, während „Good Omens“-Star Michael Sheen in die Rolle des Quiz-Moderators Chris Tarrant schlüpft. „Quiz“ basiert auf dem gleichnamigen Bühnenstück von James Graham („Brexit – Chronik eines Abschieds“), der auch die Drehbuch-Adaption selbst verfasste. Produziert wird die Miniserie von Left Bank Pictures.

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