Amerika hat gewählt: Die Nachlese im deutschen Fernsehen zur US-Wahl 2024

Alle wichtigen Sondersendungen über die Folgen einer historischen Abstimmung

Florian Gessner
Florian Gessner – 06.11.2024, 11:28 Uhr

Die USA haben gewählt. – Bild: ZDF
Die USA haben gewählt.

Mit großer Spannung hat die Welt den Ausgang der Präsidentschaftswahl in den USA verfolgt. Das deutsche Fernsehen lieferte hierzu im Vorfeld und in der Wahlnacht zahlreiche Beiträge (fernsehserien.de berichtete), die zum großen Teil noch in den Mediatheken zur Verfügung stehen. Inzwischen steht das Ergebnis fest: Donald Trump wird nach einer vierjährigen Pause als US-Präsident ins Weiße Haus zurückkehren. Werden sich die weltweiten Probleme und Krisen infolge des Wahlergebnisses nun beruhigen oder weiter verschärfen? Und welche Auswirkungen sind auf das politische Verhältnis zwischen Deutschland und den USA zu erwarten? Um diese und andere Fragen zu diskutieren, haben die öffentlich-rechtlichen und privaten Vollprogramme feste Sendeplätze für die Berichterstattung nach der historischen Wahl vorreserviert.

Am heutigen Abend nach der Wahl präsentiert Shakuntala Banerjee um 19:25 Uhr ein ca. 50-minütiges „ZDF spezial“ mit Hintergründen und Einschätzungen aus der US-Hauptstadt. Gemeinsam mit den Korrespondentinnen und Korrespondenten des ZDF ordnet sie die Ergebnisse ein und informiert über die ersten Reaktionen in Deutschland und der Welt.

Das Erste wird um 20:15 Uhr in einem 45 Minuten langen „Brennpunkt“ mit Ellen Ehni die aktuellen Geschehnisse rund um die US-Wahl behandeln und von Experten einordnen lassen. Dabei werden die aktuellen Wahlergebnisse aus den Bundesstaaten noch einmal von Jörg Schönenborn präsentiert und mit Analysen vertieft. Ergänzende Hintergrundinformationen und Einschätzungen aus der US-Hauptstadt liefert hierzu erneut Gudrun Engel, die ARD-Studioleiterin in Washington.

Auch RTL (20:15 Uhr) und Sat.1 (20:10 Uhr) werden sich an diesem Abend in ca. 15-minütigen Spezialausgaben ihrer jeweiligen Nachrichtenformate näher mit den Ergebnissen und der Situation nach der US-Wahl befassen. Daneben werden der Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix sowie die Nachrichtensender WELT und ntv am heutigen Tag nach der Wahl ausgiebig zum Thema berichten. Im Verlauf des Abends und an den kommenden Tagen folgen weitere Sondersendungen und Diskussionsformate, die sich intensiv mit den offenen Fragen und Hintergründen rund um das Wahlergebnis beschäftigen werden.

Nachfolgend die bislang feststehenden Specials, Magazine und Talkrunden zum Ausgang der US-Wahl 2024 auf einen Blick:

Anmerkung: Bedingt durch das Aus der Ampelkoalition am Mittwochabend und der Berichterstattung darüber kam und kommt es zu kurzfristigen Programmänderungen (inkl. Änderungen der Besetzungen bei den Talkrunden).

Das Erste:

  • - 6. November, 20:15 Uhr: „Brennpunkt: Amerika hat gewählt“ mit Ellen Ehni, Jörg Schönenborn und Gudrun Engel
  • - 6. November, 21:00 Uhr: „maischberger“ zur US-Wahl – Sandra Maischberger diskutiert unter anderem mit John Bolton (Donald Trumps ehemaliger Nationaler Sicherheitsberater) und Armin Laschet (CDU-Außenpolitiker und ehemaliger Parteichef) über die Richtungsentscheidung in den USA und ihren Folgen für Deutschland und die Welt. Es kommentieren Claus Kleber (Journalist und langjähriger USA-Korrespondent), Melinda Crane (US-Journalistin) und Claus Strunz (Redaktionsleiter von Euronews). (Wdh. 3:25 Uhr)
  • - 6. November, 22:15 Uhr: „Tagesthemen“ mit Ingo Zamperoni
  • - 7. November, 21:45 Uhr: „Panorama“: „Aufstand der Enttäuschten? – USA nach der Wahl“ – Reportage des Politmagazins mit Anja Reschke: Fünf US-amerikanische Protagonist:innen aus unterschiedlichen Milieus, die verschiedene politische und gesellschaftlichen Auffassungen vertreten, werden vor der Wahl, während der Wahl und am Tag danach begleitet. Dabei erklären sowohl die Mitglieder des Trump- als auch des Harris-Teams, warum für sie jeweils der Sieg der anderen den Untergang des Amerikas, das sie lieben, bedeuten würde. (Wdh. 8. November, 5:00 Uhr)
  • - 11. November, 20:15 Uhr: „Sondersendung nach der US-Wahl“ – Ellen Ehni analysiert gemeinsam mit Bundespolitiker:innen und Experten den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl und erörtert die Bedeutung des Wahlergebnisses für Deutschland sowie im Hinblick auf die weitere Entwicklung globaler Kriege und Krisen.
  • - 11. November, 21:00 Uhr: „hart aber fair“ zur US-Wahl und ihren Folgen mit Louis Klamroth (Wdh. 2:15 Uhr)

ZDF:

RTL:

Sat.1:

  • - 6. November, 20:10 Uhr: „:newstime Spezial“: Amerika hat gewählt – Sondersendung, in der die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl in den USA vertieft werden

Phoenix (Auswahl):

  • - 6. November, 21:45 Uhr: „heute journal“ mit Christian Sievers und Marietta Slomka live aus Washington
  • - 6. November, 22:15 Uhr: „phoenix runde“ zu den USA nach der Wahl: Alexander Kähler diskutiert mit seinen Gästen Britta Waldschmidt-Nelson (Historikerin des europäisch-transatlantischen Kulturraums, Universität Augsburg), Klaus Brinkbäumer (ehem. Chefredakteur Der Spiegel), Walter Sittler (Schauspieler) und Prof. Stefan Kooths (Kieler Institut für Weltwirtschaft). (Wdh. 0:00 Uhr)
  • - 8. November, 16:00 Uhr: „Maybrit Illner“ zur US-Wahl und ihren Folgen (Wdh. vom 7. November, ZDF)

Kommentare zu dieser Newsmeldung

  • (geb. 1979) am

    Im Moment kann man ja kaum noch das normale Fernsehen anmachen, Wahl hier Wahl da , man könnte meinen wir gehören inzwischen zu den Amis, ja es ist eine wichtige Wahl aber unsere Medien übertreiben es wirklich, alleine wieviel verschiedene Teams und Moderatoren von der Ard und dem Zdf rüber geflogen sind um zu berichten
    • am

      Leider wollen ja 30% im nächsten Jahr die deutsche Kopie - Merz - wählen.
      • (geb. 1978) am

        Die deutschen Medien haben sich in den letzten Tagen wie ein Sportkommentator aufgeführt, der bei einer klaren Halbzeitführung für eine Mannschaft immer noch behauptet: "Es bleibt spannend, denn es ist noch alles drin. Bleiben Sie dran!" Dabei war der Sieg von Trump doch schon seit Wochen absehbar. Aber die meisten deutschen Journalisten wollten es entweder nicht wahrhaben oder sie glaubten, sie könnten die Spannung künstlich hochhalten, um das Publikum nicht zu verlieren. Dieses Schauspiel war für mich fast noch enttäuschender als der Wahlausgang selbst. Und bei den ganzen Nachbereitungssendungen im TV dürfen jetzt vermutlich wieder dieselben Experten ran, die zuvor schon konsequent daneben lagen. Dabei sollten sich die Sender jetzt lieber entschuldigen und die USA-Berichterstattung wieder auf ein Normalmass herunterfahren, statt jetzt erneut 4 Jahre lang die Crazy-Donald-Show in Dauerschleife zu zeigen und jeden Gehirnfurz dieses durchgeknallten Egomanen zur Breaking News hochzujazzen. Don't feed the troll!
        • (geb. 1967) am

          Meiner Meinung nach haben dfie deutschen Medien sehr viel über Trump geredet, mehr positiv als negativ, und, Harris mehr oder weeniger abgesprochen, Amerika führen zu können! Ich habe sooft gedacht, dass die deutschen Medien garnicht genug über Trump schreiben können!

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