bisher 329 Folgen, Folge 217–240
Mathias Richling / Simone Solga / Mathias Tretter
Folge 217Zu Gast bei Jürgen Becker im Alten Wartesaal: Simone Solga, Mathias Tretter und Mathias Richling Von wegen besinnliche Zeit. Kurz vor Weihnachten holen die drei unheiligen Könige der Mitternachtsspitzen Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko noch einmal den Satireknüppel aus dem Sack und machen eine vorgezogene kabarettistische Bescherung. Festliche Unterstützung liefern dabei Simone Solga, Mathias Tretter und Mathias Richling. Mit Simone Solga ist Insiderwissen aus Berlin zu erwarten. Denn die selbsternannte Kanzlersouffleuse kennt sich bestens aus in der Regierungshauptstadt und weiß aus erster Hand, wie Politik entsteht.
Pointensicher und virtuos führt Simone Solga den Berliner Politzirkus vor, seziert genüsslich die Kalamitäten parteiinterner Querelen und ist zu Recht eine der gefragtesten Kabarettistinnen auf deutschen Bühnen. Mathias Tretter gehört zu den jungen Wilden im Kabarett. In seinem aktuellen Programm „Nachgetrettert – Die kabarettistische Jahresrevanche 2012“ warnt er vor dem Silvesterrausch.
Der diene doch nur „dem dumpfsten aller Zwecke: Dem Vergessen.“ Lassen sie die Pullen stehen, meint er und empfiehlt in seinem Jahresrückblick: „Wer vergessen will, muss sich erinnern!“ Auf ein Jahr der politischen Missverständnisse und Fehltritte blickt Deutschlands Kabarettvirtuose Nummer eins, Mathias Richling, zurück. Irrwitzig und furios drischt er höchst charmant und zugleich tiefst bissig auf den Kurs unserer Regierung ein. Schlagfertig, pointensicher, immer präzise beobachtet und kabarettistisch klug überhöht.
Ein Wiedersehen gibt es natürlich auch mit altbekannten Gästen der Mitternachtsspitzen. Der „Heimathirsch“ wagt einen kalauernden Ausblick durch die Glasbaustein-Brille des alltäglichen Irrsinns, und „Ulli aus Deppendorf“ gewährt erneut tiefe Einblicke in den Politalltag der Hauptstadt. Kult-Rentner Herbert Knebel wird wieder aus dem Ruhrpott-Nähkästchen plaudern, und Wilfried Schmickler und Uwe Lyko erwecken einmal mehr ein „überschätztes Paar der Weltgeschichte“ zu garantiert neuem, überaus amüsanten Leben. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 15.12.2012 WDR Piet Klocke / Simone Sonnenschein / Christoph Sieber / Timo Wopp
Folge 218Zu Gast bei Jürgen Becker im Alten Wartesaal: Christoph Sieber, Timo Wopp und Piet Klocke Kaum ist der Karneval vorbei, werden in Köln schon wieder die Satiremesser gewetzt. Und während Jungfrau, Prinz und Bauer in ihren verdienten Sessionsschlaf gehen, teilt das wahre Pointen-Dreigestirn Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko wieder kräftig aus. Prominente Unterstützung gibt es dieses Mal von einem nicht minder fulminanten Trio: Christoph Sieber, Timo Wopp und Piet Klocke. Jede Menge einschlägige Preise und Auszeichnungen hat Christoph Sieber in letzter Zeit sammeln können. Sein erfrischender Satirestil verbindet verblüffend organisch und höchst amüsant pointensichere Wortakrobatik und Pantomime, inhaltlichen Tiefgang und spielerische Leichtigkeit.
Und noch ein „junger Wilder“ ist am Samstag im Alten Wartesaal unter dem Kölner Hauptbahnhof zu Gast in den Mitternachtsspitzen: Timo Wopp. Er setzt auf satirische Lebenshilfe und nennt das ganze augenzwinkernd „Mehrwertkabarett“. In seinem aktuellen Programm „Passion“ spielt er gekonnt mit der Manipulierbarkeit der Menschen und balanciert dabei überaus virtuos zwischen Scherz und Frechheit. Das Gästetrio komplettiert der Meister der absurden Assoziation, der Sprachspieler und Alltagsphilosoph Piet Klocke.
Seit jeher ist er auf der Suche nach Wahrheit und Klarheit. Um Licht in die Sache zu bringen, begibt er sich gerne auf die aphorismenreiche Suche in der Evolution der Menschheit. Ein Wiedersehen gibt es natürlich auch mit altbekannten Gästen der Mitternachtsspitzen. „Ulli aus Deppendorf“ gewährt wieder tiefe Einblicke in den Politalltag der Hauptstadt, Kult-Rentner Herbert Knebel wird wieder aus dem Ruhrpott-Nähkästchen plaudern, und Wilfried Schmickler und Uwe Lyko werden einmal mehr ein „überschätztes Paar der Weltgeschichte“ zu garantiert neuem und überaus amüsanten Leben erwecken. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 23.02.2013 WDR Ingo Appelt / Barbara Ruscher / Helmut Schleich
Folge 219Spannende und unerwartete Kabarettbegegnungen sind garantiert, wenn in dieser Ausgabe der „Mitternachtsspitzen“ ein „Kabarettrüpel“, eine Vollblutfrau und ein bajuwarisches Urgestein zum satirischen Generalangriff ansetzen: Ingo Appelt, Barbara Ruscher und Helmut Schleich stehen auf der Gästeliste und unterstützen die Hausherren Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko. Ingo Appelt: Er gilt nach wie vor als Enfant terrible der deutschen Comedy- und Kabarettszene. Die Gürtellinie markiert für ihn definitiv nicht Grenze, sondern scheint ihm eher Ermunterung dafür zu sein, noch tiefer in die Abgründe des menschlichen Miteinanders einzutauchen.
In seinem aktuellen Programm „Frauen sind Göttinnen“ huldigt er dem weiblichen Geschlecht: „Wenn Frauen verlernt haben, den unerschütterlichen Glauben an sich selbst in Worte zu fassen, dann muss ich das eben für sie mitmachen.“ Barbara Ruscher wird das sicher mit besonderem Interesse verfolgen. Denn auch sie blickt kritisch auf ihr weibliches Umfeld und mokiert sich über ihre Latte macchiato schlürfenden „Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter von Kevin-Byron und Chayenne“-Artgenossinnen.
Perfektes Timing, pointierter Wortwitz und scharfe Beobachtungsgabe machen die Kölnerin zu einer der vielversprechendsten neuen Talente am Kabaretthimmel. Helmut Schleich, das bajuwarische Multitalent, ist der Dritte im Bunde. Seine preisgekrönten Soloprogramme „Brauereifrei“, „Das Auge isst man mit“, „Mutanfall“ und „Der allerletzte Held“ gelten als Meilensteine des Typenkabaretts.
Wunderbar grantelnd kommt der Münchner daher und verpackt in seine unschuldig-lakonischen Wutkaskaden tiefgründige und erschütternde Wahrheiten. Natürlich kann Gastgeber Jürgen Becker auch wieder sein bewährtes Stammpersonal begrüßen: Ulli aus Deppendorf gewährt erneut tiefe Einblicke in den Berliner Politalltag, Kult-Renter Herbert Knebel plaudert beseelt aus dem Ruhrpott-Nähkästchen und Wilfried Schmickler und Uwe Lyko erwecken einmal mehr ein „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“ zu garantiert neuem, überaus amüsantem Leben. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 23.03.2013 WDR Matthias Brodowy / Mathias Richling / Christian Springer
Folge 220Kabarettistischer Frühling im Alten Wartesaal unter dem Kölner Hauptbahnhof. Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko holen wieder zum satirischen Rundumschlag aus und erhalten dabei wortgewaltige Unterstützung von Christian Springer alias Fonsi, Matthias Brodowy und Mathias Richling. Mit Christian Springer kommt einmal mehr einer der engagiertesten politischen Kabarettisten zu Wort. In den „Mitternachtsspitzen“ brilliert der Münchner in seiner längst zum Kult avancierten Figur des grantelnden Kassenwarts von Schloss Neuschwanstein Fonsi, der alltagsschlau und liebenswürdig zugleich den politischen Alltag unserer Republik aufs Korn nimmt.
Matthias Brodowy ist 2013 mit dem renommierten Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet worden. Er bezeichnet sich selbst als „Vertreter für gehobenen Blödsinn“ Bei den „Mitternachtsspitzen“ offenbart der Hannoveraner Kabarettist und Musiker seine schlimmsten Albträume. In seinen unruhigen Nächten trifft er schweißgebadet auf Politiker wie Peer Steinbrück und Claudia Roth. Zu guter Letzt wird er sogar zum Papst gewählt: „Am Abend noch Sportschau geguckt. Und in der Nacht schon Chef von über einer Milliarde Katholiken.“ Mathias Richling gilt als Deutschlands wohl versiertester Analytiker der hiesigen Gegenwart. Auf Dechiffrierungsreise seines sagenumwobenen „Richling-Codes“, so der Titel seines derzeitigen Programms, macht er auch bei den „Mitternachtsspitzen“ Halt.
Dabei stellt er unerbittlich und gewohnt temporeich ein von Werteverfall, Vetternwirtschaft, Verfassungsverstößen, von Lobbyismus und politischer Phrasendrescherei durchzogenes Land an den Pranger. Natürlich gibt es im Alten Wartesaal ein Wiedersehen mit Ulli aus Deppendorf, dem wohl schrägsten aller Ruhrpott-Rentner Herbert Knebel (Uwe Lyko) sowie dem Erfolgsduo Wilfried Schmickler und Uwe Lyko, in der Kult-Rubrik „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“ schlüpfen die beiden dieses Mal in die Rollen von Angela Merkel und Wladimir Putin. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 20.04.2013 WDR Christian Ehring / Thomas Freitag / Martina Schwarzmann
Folge 221Im Untergrund des Kölner Hauptbahnhofs trifft sich wieder einmal das Satire-Sondereinsatzkommando Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko, um im Alten Wartesaal erneut so manche Lachsalve auszulösen. Prominente Unterstützung erhalten die drei dabei von ihren Gästen Martina Schwarzmann, Christian Ehring und Thomas Freitag. Martina Schwarzmann: Keine verpackt ihre bitterbösen und herrlich ehrlichen Lebensweisheiten so unschuldig und hintersinnig harmlos wie sie. Keck, klug, immer kritisch und doch stets lebensbejahend kommen ihre leichten Lieder daher. Doch was auf den ersten Eindruck leichtfüßig und fast schon naiv erscheint, entpuppt sich beim genaueren Hinhören nicht selten als gnadenlose Abrechnung mit dem ganz „normalen Wahnsinn“ des Alltags.
Christian Ehring: Er ist im absolut positiven Sinne ein Hans Dampf in allen Kabarettgassen, ein Satire-Multitalent sowie ein Comedy-Allrounder. Er ist seines Zeichens künstlerischer Leiter des renommierten Kom(m)ödchens, Außenreporter und Experte der „heute show“ und Moderator des NDR Klassikers „extra 3“. Und natürlich ist er ein begnadeter, abgründiger und an Vielseitigkeit kaum zu überbietender Kabarettist. Thomas Freitag: Er ist derzeit mit seinem bereits 15. Soloprogramm unterwegs. Darin wütet er als „Bibliothekar Schüttlöffel“ gegen Zeitgeist und politischen Irrsinn, gegen angebliche Alternativlosigkeit, gegen das Sparen an der Kultur und gegen Kapitalismus und Gleichmacherei.
Gewohnt trittsicher balanciert Thomas Freitag auf dem schmalen Grat zwischen intelligentem Witz und bitterem Ernst. Ein Wiedersehen gibt es natürlich auch mit altbekannten Gästen der „Mitternachtsspitzen“: Ulli aus Deppendorf gibt wieder einen bildreichen Nachrichtenüberblick zur Lage der Nation, Kult-Rentner Herbert Knebel plaudert aus dem Ruhrpott-Nähkästchen, und Wilfried Schmickler und Uwe Lyko erwecken einmal mehr eines der „überschätzten Paare der Weltgeschichte“ zu garantiert neuem, überaus amüsantem Leben. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 25.05.2013 WDR Torsten Sträter / Max Uthoff / Anka Zink
Folge 222Kurz vor den wohlverdienten Sommerferien tagt im Alten Wartesaal unter dem Kölner Hauptbahnhof noch einmal das Satire-Triumvirat Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko. Bevor Stau, Hitzewelle und die Politikpause in Berlin drohen, liefert es wieder einen mal amüsanten, mal bitterbösen Zustandsbericht und erfährt dabei kabarettistische Unterstützung von drei hochkarätigen Gästen: Max Uthoff, Anka Zink und Lars Reichow. Der Münchner Max Uthoff, als perfider Hausjurist Stammgast bei den Kollegen von „Neues aus der Anstalt“, bringt mit seinen nonchalant daher kommenden blitzgescheiten Analysen so manches arrivierte Weltbild ins Wanken.
Er beobachtet und entlarvt, schießt verbal scharf und macht vor keinem Thema Halt. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erleben. Wenn jemand wie Anka Zink sich dagegen auf Kabarettexkurs durch den Komikkosmos „Verreisen“ begibt, dann wird daraus – passend zur anrollenden Urlaubswelle – kein bloßer Reisebericht, sondern ein herrlich komischer, gesellschaftskritischer Pointen-Tsunami über Sinn- und Unsinn von Pauschal- und Individualtourismus. Dritter im Bunde ist der Klaviervirtuose und Verbalakrobat Lars Reichow. Hinter seinen sonoren Plaudereien lauern hintergründige Wahrheiten, intelligente Beobachtungen und abseitiger Humor, der sich oft erst beim zweiten Hinhören vollends erschließt.
Reichow erzählt und besingt mit absoluter Sprachfinesse Geschichten, als seien ihm diese gerade erst eingefallen. Und natürlich steht auch wieder ein Ausflug ins politische Deppendorf mit Reiseleiter Uli alias Wilfried Schmickler an, gibt es ein Wiedersehen mit dem rüstigen Ruhrpott-Original Herbert Knebel, und entführt uns der „Heimathirsch“ in die schräge Denke der von Vereinsmeierei durchsetzten deutschen Psyche. Last but not least servieren Uwe Lyko und Wilfried Schmickler wieder ein neues Schmankerl aus der Reihe „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“, wie immer aus der Feder von Erfolgsautor Dietmar Jacobs. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 06.07.2013 WDR Jürgen Becker / Uwe Lyko / Richard Rogler / Wilfried Schmickler
Folge 223Deutsche TV-Premiere Sa. 21.09.2013 WDR Immer wieder Aufhören! – 25 Jahre „Mitternachtsspitzen“: Frank Lüdecke / Lars Reichow / Richard Rogler
Folge 224 (90 Min.)Deutschland war noch geteilt, als Richard Rogler im Alten Wartesaal unter dem Kölner Hauptbahnhof zur Premiere der „Mitternachtsspitzen“ begrüßte, dem Longseller im deutschen TV-Kabarett: Am Donnerstag, dem 15. September 1988, präsentierte Richard Rogler erstmals Gäste aus Kabarett, Comedy sowie anderen Kleinkünsten und kommentierte mit ihnen das aktuelle Geschehen. Drei Jahre später, nach genau 25 Folgen beendete er seine Tätigkeit als Gastgeber nicht ganz freiwillig. Im Mai 1992 trat dann Jürgen Becker seine Nachfolge an und gab mit Sätzen wie „Herr Rundfunkrat, Sie haben Herrn Rogler auf dem Gewissen …“ die Richtung vor; die „Mitternachtsspitzen“ kehren auch vor der eigenen Tür, sehen den Balken im eigenen Auge, kommentieren das Tun und vor allem das Lassen auch der eigenen Leute, der vermeintlich fortschrittlichen Politiker, der so genannten Publikumslieblinge und nicht zuletzt der Würdenträger des „normalen Glaubens“.
„Kritik und Spott sind umgekehrte Zuwendung“, heißt das bei Jürgen Becker.
Was den Kölner Kardinal allerdings nicht immer getröstet haben dürfte. Aufhören mit dem alten Schlamassel! Umdenken! Das ist ebenfalls seit Mai 1992 der strenge Mahnruf Wilfried Schmicklers am Ende einer jeden Sendung. Und auch Wilfried Schmickler kehrt vor der eigen Tür: Von Anfang an kritisierte er scharf Herrn Beckers oder des Heimathirschen Tun, jedes Mal legt er die Finger eben nicht nur in fremde Wunden. Mit Uwe Lyko alias Herbert Knebel schließlich wurde das Spektrum der „Mitternachtsspitzen“ 1996 um eine weitere Farbe ergänzt: Seitdem versteckt jener Rentner aus dem Ruhrgebiet kontinuierlich das Tiefe an der Oberfläche, hinter alltäglichen Begebenheiten und Erfahrungen.
Bettina Böttinger blickt gemeinsam mit ihren vier Gesprächspartnern Richard Rogler sowie Jürgen Becker, Uwe Lyko und Wilfried Schmickler zurück auf das Beste, Wahrste, Schönste – und auch Peinlichste: auf Momente in den „Mitternachtsspitzen“ und – durch diese gespiegelt – auf mehr oder minder große Augenblicke in der deutschen Politik-, Kultur- oder Mediengeschichte. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 21.09.2013 WDR Matthias Deutschmann / Sebastian Pufpaff / Hagen Rether
Folge 225Inmitten der Konstituierungsphase des „neuen“ Parlaments holen Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko alias Herbert Knebel wieder zu einem politisch-satirischen Rundumschlag aus. Mit den Gästen Hagen Rether, Sebastian Pufpaff und Matthias Deutschmann bilden sie im Alten Wartesaal unter dem Kölner Hauptbahnhof dafür eine ebenso hochkarätige wie schlagfertige kabarettistische Koalition. Hagen Rether kommt als Gentleman am Klavier daher. Er tarnt seine sprachlich hochgeschliffenen, knallharten und von intellektuellem Weltschmerz getragenen, bitterbösen Anklagen hinter charmanten Piano-Plaudereien.
Doch wer ihm genau zuhört, dem stockt oft genug der Atem ob seiner blitzgescheiten und rückhaltlosen Beobachtungen. Bei Sebastian Pufpaff ist der lautmalerische Name Programm, denn dieser Mann schießt scharf. Seine satirischen Worthülsen sind gespickt mit scharfzüngiger Pointen-Munition, seine Denke ist abstrus-abseitig und zugleich hintersinnig und klug. Paradekabarettist Matthias Deutschmann liefert einen unverkrampften und gleichzeitig treffsicher respektlosen Parforceritt durch die Untiefen des bundesdeutschen Alltags.
In seinem aktuellen Programm „Eurocalypse Now“ stellt er knallharte Fragen zur politischen Zukunft Deutschlands und Europas. Natürlich gibt es auch in dieser Ausgabe ein Wiedersehen mit „Ulli aus Deppendorf“, dem „Heimathirschen“ sowie dem Erfolgsduo Wilfried Schmickler und Uwe Lyko, die sich mit Herz, Seele, Nylonstrumpfhosen und viel Lippenstift erneut in ein glamouröses „überschätztes Paar der Weltgeschichte“ verwandeln. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 19.10.2013 WDR Tobias Mann / Volker Pispers / Team & Struppi
Folge 226Während in Berlin längst noch nicht alle politischen Weichen gestellt sind, heißt es im Alten Wartesaal unter dem Kölner Hauptbahnhof wieder freie Fahrt für den kabarettistischen Sonderzug von Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko alias Herbert Knebel. Spannende Gäste sind auch diesmal an Bord: der Mainzer Wirbelwind Tobias Mann, das norddeutsche Anarcho-Newcomer-Duo „Team & Struppi“ sowie Schnellsprecher und Querdenker Volker Pispers. Treffsichere Pointen und pfeilschnelle Wortakrobatik sind die Markenzeichen des quirligen Satire-Allrounders Tobias Mann. Deutschlands wohl flinkster Comedy-Kabarettist überzeugt immer wieder als knallharter Gesellschaftskritiker, als Rächer der Politikverdrossenen und als charmant vorwitziger Comedian, der stets gut gelaunt und pointensicher „Verrückt in die Zukunft“ blickt, so der Titel seines brandaktuellen Programms.
Für herrlich spröde und unverbrauchte Polit-Comedy sorgt das Duo Team & Struppi bei seiner „Mitternachtsspitzen“-Premiere. Für ihr anarchisch-provokantes Spiel, das mit schonungslosen und nicht selten bitterbösen Parodien auf das Bürgertum aufwartet, wurden die beiden Newcomer Moritz Neumeier und Jasper Diedrichsen dieses Jahr mit dem „Deutschen Kleinkunstpreis“ ausgezeichnet.
Endlich auch wieder einmal im Alten Wartesaal zu Gast: der wortgewandte Schnellsprecher Volker Pispers. Er meistert wie kein anderer den schmalen Grat zwischen charmantem Analytiker und hundsgemeinem Zyniker. Unverblümt, krass und direkt pendelt er zwischen bitterböse und charmant-witzig, wenn er die Absurditäten der Welt zu Ende denkt und dabei auch vor unschönen Wahrheiten nicht Halt macht. Ein Wiedersehen gibt es natürlich auch mit altbekannten Gesichtern der „Mitternachtsspitzen“: Ulli aus Deppendorf, Kult-Rentner Herbert Knebel sowie Wilfried Schmickler und Uwe Lyko als eines der „überschätzten Paare der Weltgeschichte“. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 16.11.2013 WDR Anny Hartmann / Jess Jochimsen / Arnulf Rating
Folge 227Zum vorerst letzten Male laden Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Herbert Knebel alias Uwe Lyko zu den „Mitternachtsspitzen“ in den Alten Wartesaal unter dem Kölner Hauptbahnhof ein. Denn im nächsten Jahr wird das altehrwürdige Gemäuer, in dem der TV-Klassiker seit 1988 ununterbrochen zu Hause ist, aufwändig renoviert. Doch keine Sorge, das Satiretrio hat bereits kabarettistisches Asyl gefunden. Für die ersten vier Ausgaben wird das Satiretrio 2014 in das rechtsrheinische Kulturgut Eltzhof in Köln-Wahn auswandern.
Den Jahresausklang feiern die drei zusammen mit ihren Gästen aber noch einmal im Alten Wartesaal, am Samstag, den 21. Dezember 2013, um 21:45 Uhr im WDR Fernsehen. Leise, dafür umso bissigere Töne stimmt Jess Jochimsen an. Der Freiburger versteht es immer wieder, mit seinen klugen Beobachtungen der Trostlosigkeit unseres Miteinanders wortgewandt zu trotzen und damit ungefiltert das Politische aus dem Normalen zu entwickeln. Das ist mal grotesk, mal bizarr, aber immer scharfsinnig und komisch.
Einen ungewöhnlichen Weg hat Anny Hartmann hinter sich. Sie startete grundsolide als Diplom-Volkswirtin, wechselte dann als Stand-Up-Comedienne auf deutsche Kleinkunstbühnen und liefert mit analytischer Schärfe, pointensicherem Geschick und echter Leidenschaft lupenreines Kabarett mit garantiertem Erkenntnisgewinn ab. Er ist ein Hardliner in Sachen politisches Kabarett. Kompromisslos und vor allem schonungslos ehrlich. Noch dazu ein Mann der ersten Stunde: der Ex-„Tornado“ Arnulf Rating.
In seinem brandaktuellen Programm „Ganz im Glück“ widmet er sich gewohnt pointiert dem „Patienten Deutschland“, den es aus dem lethargischen Wachkoma zu wecken gilt. Beim diesjährigen Zapfenstreich gibt es natürlich auch ein Wiedersehen mit „Ulli aus Deppendorf“ sowie dem „Heimathirschen“. Das Erfolgsduo Wilfried Schmickler und Uwe Lyko schaut derweil wieder bei Merkels durchs Schlüsselloch und begeistert nach „Loki und Smoky“ mit seiner nun schon mehrere Episoden andauernden „Sauer sucht Frau“-Sketchreihe. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 21.12.2013 WDR HG. Butzko / Carolin Kebekus / Philip Simon
Folge 22825 Jahre lang war der Alte Wartesaal unter dem Kölner Hauptbahnhof das Zuhause der „Mitternachtsspitzen“. Erstmals melden sich nun Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko alias Herbert Knebel aus ihrem vorübergehenden Ausweichquartier, dem KulturGut Eltzhof in Köln-Wahn. Beim kabarettistischen Jahresauftakt 2014 sind als Gäste der „Hirnschrittmacher des deutschen Kabaretts“ HG. Butzko, der Satire-Shootingstar Philip Simon und das Kölner Multitalent Carolin Kebekus dabei. Carolin Kebekus tourt derzeit höchst erfolgreich mit ihrem Soloprogramm „Pussy Terror“ durchs deutsche Land. Darin zieht die frischgebackene Deutscher-Comedypreis-Trägerin alle Register ihres Könnens: Sie rappt, singt, parodiert und liefert zudem brillant beobachtete und hemmungslos dargebotene Gesellschaftssatire mit Haltung.
Philip Simon, der niederländische Prix-Pantheon-Gewinner, begeistert derzeit Woche für Woche im Digitalfernsehen mit seiner Satiresendung „nate light“. Er präsentiert sich dabei bewusst unschuldig als lauernder Kabarett-Wolf im Schafspelz. Lächelnd und fast naiv-komisch stellt er Fragen des politischen Alltags, hat dann aber auch immer entlarvende und beißend böse Antworten parat. HG. Butzko räumt derzeit einen Kabarett- und Kleinkunstpreis nach dem anderen ab.
Jüngst ist einer der arriviertesten Auszeichnungen dazugekommen: der Deutsche Kleinkunstpreis 2014. Der rhetorisch überaus versierte Gelsenkirchener macht sich auf die Suche nach Verantwortlichen für die Schieflage im Land, für die Schere zwischen Arm und Reich, für die wachsende Zahl der Nichtwähler und für die Finanzkrise überhaupt. Natürlich gibt es in den „Mitternachtsspitzen“ ein Wiedersehen mit Ulli aus Deppendorf, dem wohl schrägsten aller Ruhrpott-Rentner Herbert Knebel sowie dem Erfolgsduo Wilfried Schmickler und Uwe Lyko in der Sketchrubrik „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 22.02.2014 WDR Matthias Egersdörfer / Christian Ehring / Horst Schroth
Folge 229Sonntagnacht werden die Uhren wieder eine Stunde vorgestellt. Anlass genug für Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko alias Herbert Knebel, die Zeit noch einmal kurz anzuhalten, um Rückschau zu halten. Prominente Unterstützung bei seinem garantiert schonungslosen satirischen Rundumschlag erhält das Kölner Kabarett-Triumvirat von Christian Ehring, Matthias Egersdörfer und Horst Schroth. Er wird gerne als „Philosoph unter den Tischfußballern“ oder der „Heiner Bremer des Rock’n’Roll“ beschrieben: Christian Ehring, seines Zeichens künstlerischer Leiter des renommierten Düsseldorfer Kom(m)ödchens, Moderator des NDR-Klassikers „Extra 3“ und Studio-Experte der „heute-show“.
In seinem aktuellen Bühnenprogramm „Anchorman – Ein Nachrichtensprecher sieht rot“ lässt er die Klöppels, Seiberts und Wickerts dieses Landes sprechen: „Ich erschaffe, was Sie für die Wahrheit halten.“ Matthias Egersdörfers Wahrheiten kommen oft laut und derb daher. Denn wenn das fränkische Urgestein seine skurrilen und aberwitzigen Geschichten über den beklagenswerten Zustand und Wahnsinn unseres Alltags erzählt, dann kann sich der Berufsgrantler und notorisch übellaunige Nürnberger so richtig in Rage reden.
Oder, um es anders auszudrücken: Er ist im wahrsten Sinne brüllend komisch. Bühnen-Comeback einer von Publikum und Kritik gefeierten Kultfigur. Nach 20 Jahren hat Horst Schroth, der Gentleman unter Deutschlands Kabarettisten und Großmeister des Gesellschaftskabaretts, den legendären Lehrer und Alt-68er Olaf Laux zu neuem Leben erweckt. „Null Fehler“ heißt das Programm, in dem „Deutschlands Pädagoge Nr.
1“ kurz vor seiner Pensionierung schonungslos Bilanz zieht und sich arrogante Bürokraten, inkompetente Politiker und ignorante Helikopter-Eltern zur Brust nimmt. Ein Wiedersehen gibt es natürlich auch mit altbekannten Gästen und Figuren der „Mitternachtsspitzen“. Ulli aus Deppendorf brilliert wieder mit einem bildreichen Nachrichtenüberblick, Kult-Rentner Herbert Knebel plaudert aus dem Ruhrpott-Nähkästchen, und Wilfried Schmickler und Uwe Lyko geben erneut intime Einblicke in das Privatleben eines der „Überschätzten Paare der Weltgeschichte“. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 29.03.2014 WDR C. Heiland / Nils Heinrich / Mathias Tretter
Folge 230Zu Gast bei Jürgen Becker: Nils Heinrich, Till Reiners und Mathias Tretter Bei der letzten Ausgabe wurde er noch aus dem Hamburger Krankenhaus zugeschaltet. Am Samstag, 10. Mai 2014, aber will „Mitternachtsspitzen“-Anchorman Jürgen Becker, der sich nach seinem Motorradunfall weiterhin auf dem Weg der Besserung befindet, auf jeden Fall wieder „livehaftig“ dabei sein. Neben seinen langjährigen kabarettistischen Mitstreitern Wilfried Schmickler und Uwe Lyko alias Herbert Knebel freuen sich die Gäste Nils Heinrich, Till Reiners und Mathias Tretter auf ihn.
„Geboren im Sozialismus, sozialisiert im Kapitalismus, kapituliert in der EU“, formuliert Nils Heinrich kurz und bündig seinen Lebenslauf. Charmant und boshaft zugleich präsentiert der „Randgruppen-HipHopper“ seine bizarren Geschichten zwischen Weltverstehen und Weltgeschehen. Den renommierten „Salzburger Stier“ erhielt er, weil – so die Begründung – „seine Alltagsbeobachtungen so treffend sind, dass es manchmal besser wäre, wenn er sie erfunden hätte.“ Mit einem hochprozentigen Konzentrat aus Poetry-Slam, Kabarett und Comedy hat der junge Till Reiners in kürzester Zeit die deutschen Kleinkunstbühnen erobert.
Sein aktuelles Programm heißt „Da bleibt uns nur die Wut“ und meint: „Wut ist Treibstoff. Wir sind hier in Deutschland, da haben wir kein Öl, da bleibt nur die Wut.“ Die taz über den Newcomer: „Das Publikum jubelt, wenn er Dinge sagt, die in ihrer Offenheit entlarvend, berührend und trotzdem oft absurd komisch klingen.“ „Mathias Tretter möchte nicht dein Freund sein“. So der Titel seines aktuellen Programms, in dem Mathias Tretter wieder einmal kategorisch Nein sagt.
Nein zu Facebook, Twitter und Co. „Sogar die Politik postet, twittert, skypet und simst sich inzwischen um den Verstand“, meint der Wahl-Leipziger und will auch das „Mitternachtsspitzen“-Publikum überzeugen, bei seinem vor kurzem gegründeten „asozialen Netzwerk“ einzusteigen. Ein Wiedersehen gibt es am Samstag natürlich auch mit Hauptstadt-Beobachter Ulli aus Deppendorf, dem Ruhrpott-Kult-Rentner Herbert Knebel sowie dem schmink- und kostümfreudigen Duo Wilfried Schmickler und Uwe Lyko, das einmal mehr ein „überschätztes Paar der Weltgeschichte“ zu neuem, überaus amüsanten Leben erweckt. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 10.05.2014 WDR Frank-Markus Barwasser / Helmut Schleich / Martin Zingsheim
Folge 231Bei Jürgen Becker zu Gast: Erwin Pelzig alias Frank-Markus Barwasser, Helmut Schleich und Martin Zingsheim. Am Vorabend des Pfingstfestes geht es auch im Kölner Eltzhof äußerst geistvoll zu, denn hier tagt wieder das kabarettistische Dreigestirn Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko alias Herbert Knebel. Bei ihrer satirischen Bestandsaufnahme unterstützen sie Erwin Pelzig alias Frank-Markus Barwasser, Helmut Schleich und Martin Zingsheim. Mit Jankerl, zerknittertem Cordhut, Herrenhandtäschchen und rot-weiß-kariertem Hemd kommt Erwin Pelzig alias Frank-Markus Barwasser („Neues aus der Anstalt“, „Pelzig hält sich“) wie ein fränkischer Biedermann daher.
Doch aufgemerkt! Hinter der spießigen Fassade verbirgt sich ein wahrer Weltphilosoph, der scheinbar naive Fragen stellt und dabei zu tiefgründigen Antworten kommt, die ihn mitunter selbst überraschen. Denn: Pelzig ist unberechenbar. Als notorischer Grantler, der in seine unschuldig-lakonischen Wutkaskaden stets bedeutungsvolle und erschütternde Wahrheiten verpackt, gilt Helmut Schleich.
In seinem aktuellen Programm „Ehrlich!“ geht es um Vertrauen. Nur allzu oft würde unser Vertrauen schamlos missbraucht. Deshalb „fühle er nun nicht nur den mächtigen Vertrauensvampiren zwischen Bayern, Berlin, Brüssel und dem Rest der Welt auf die Zähne“. Schleich fragt auch: „Vertrauen Sie sich selber noch?“ In seinem Bühnensolo „OPUS MEINS – Kabarett und Zukunftsmusik“ überzeugt er mit origineller Komik, begeisternder Musik, einem brillanten Sprachgefühl und gekonnten Stimmimitationen: der Kölner Musikkabarettist Martin Zingsheim.
Seine großen Entertainerqualitäten und außerordentliche Musikalität bewies er schon als Mitglied des Kabarett-Trios „Das Bundeskabarett“. Natürlich steht auch wieder ein Blick ins politische Deppendorf mit Thommy alias Wilfried Schmickler an, gibt es ein Wiedersehen mit Ruhrpott-Original Herbert Knebel, und Uwe Lyko und Wilfried Schmickler liefern erneut ein schauspielerisches Schmankerl aus der Kultreihe „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“ ab. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 07.06.2014 WDR Malte Pieper / Thomas Reis / Christoph Sieber
Folge 232Vier Sendungen lang meldeten sie sich aus einem Ausweichquartier. Jetzt kehren Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko an ihre alte, traditionelle Wirkungsstätte zurück und lassen im „Wartesaal am Dom“ wieder die Lichter angehen. Im kabarettistischen Hotspot unter dem Kölner Hauptbahnhof stehen ihnen dabei die Gäste Thomas Reis, Christoph Sieber und Malte Pieper zur Seite. Thomas Reis gilt als einer der unerbittlichsten satirischen Analysten hierzulande. In seinen Programmen wagt er sich mutig, absolut schonungslos aber auch selbstkritisch an jedes noch so heiße politische wie gesellschaftliche Eisen.
Das Credo des wortgewaltigen Kabarettisten: „Wo Wahn zu Sinn wird, wird Kabarett zur Pflicht.“ „Alles ist nie genug!“, heißt das aktuelle Programm von Christoph Sieber, kann aber ebenso als treffende Beschreibung seiner Bühnenpräsenz gelten. Denn wie kein anderer überzeugt er bei seinen Auftritten mit einer gekonnten Verbindung von Kabarett und Comedy, Wortakrobatik und Pantomime, Tiefgang und Entertainment. Malte Pieper ist gerade mal 22 Jahre alt, wurde aber bereits mit zahlreichen Comedy- und Kleinkunstpreisen ausgezeichnet.
Ist Rattengift Tiernahrung? Oder ist die Sonne schuld an der Erderwärmung? Solche und unzählige andere Fragen beschäftigen den jungen Aachener, wenn er mit rasantem Sprachwitz, verblüffenden Assoziationen und bissigen Texten auf Pointenjagd geht. Brandheiße Informationen aus dem politischen Deppendorf liefert Thommy alias Wilfried Schmickler, Kult-Rentner Herbert Knebel plaudert aus dem Ruhrpott-Nähkästchen, und Wilfried Schmickler und Uwe Lyko gewähren erneut ebenso intime wie erschreckende Einblicke in das Privatleben eines der „Überschätzten Paare der Weltgeschichte“. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Sa. 30.08.2014 WDR Hagen Rether / Richard Rogler / Maxi Schafroth
Folge 233Pünktlich zum Herbstanfang tagt im „Wartesaal am Dom“ unter dem Kölner Hauptbahnhof wieder das Satire-Triumvirat Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko. Bei seinem kabarettistischen Erntedankfest liefert es einen mal amüsanten, mal bitterbösen Zustandsbericht und erfährt tatkräftige Unterstützung von drei hochkarätigen Gästen: Hagen Rether, Richard Rogler und Maxi Schafroth. Als Gentleman am Klavier kommt Hagen Rether daher. Er tarnt seine sprachlich geschliffenen, knallharten und bitterbösen Anklagen hinter charmanten Pianoplaudereien. Scheinbar gelassen lässt er sich über die Ungerechtigkeiten der Welt aus. Doch wer ihm genau zuhört, dem stockt oft genug der Atem ob seiner blitzgescheiten und rückhaltlosen Beobachtungen.
Den Finger in jede Wunde legt auch Richard Rogler, der sich für sein aktuelles Programm „Das müssten Sie mal sagen, Herr Rogler!“ von seinem Publikum inspirieren ließ. Man solle dem Volk ja aufs Maul schauen, hieße es immer wieder. Und den geistigen Müll müssten schließlich alle gemeinsam entsorgen. „Dabei spiele ich gerne den Frontmann“, meint der Wahlkölner und entlarvt die Doppelbödigkeit des Alltags in aller Schärfe und Deutlichkeit. Zu einer bizarren Reise durch das Allgäu lädt Maxi Schafroth ein. Der Prix-Pantheon-Preisträger 2013 zählt zu den jungen Wilden der bayerischen Kabarettszene.
Sein Soloprogramm „Faszination Allgäu“ handelt von Essen, dass grundsätzlich mit hochexplosivem Romadour-Käse überbacken ist, von Jungvieh-Ausbrüchen und desorientierten Traktorenvertretern. Und was wären die „Mitternachtsspitzen“ ohne die stets bejubelten Erfolgsrubriken der Sendung?! Deshalb gibt es natürlich auch brandneue „Nachrichten aus Deppendorf“, ein Wiedersehen mit dem „Heimathirschen“, dem Ruhrpott-Urgestein Herbert Knebel sowie dem hollywoodreifen Erfolgsduo Wilfried Schmickler und Uwe Lyko, die sich erneut in ein glamouröses „überschätztes Paar der Weltgeschichte“ verwandeln. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 27.09.2014 WDR Lothar Bölck / Volker Pispers / Simone Solga
Folge 234Zu Gast bei Jürgen Becker: Volker Pispers, Lothar Bölck, Simone Solga und Susanne Pätzold Satire-Alarm in Köln. Im „Wartesaal am Dom“ holen Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko alias Herbert Knebel wieder zu einem kabarettistischen Rundumschlag aus. Am Vorabend des 9. Novembers, der nicht nur wegen des Mauerfalls 1989 ein Tag von historischer Bedeutung ist, erhalten sie schlagfertige Unterstützung von ihren Gästen Volker Pispers, Lothar Bölck und Simone Solga. Erneut dabei ist Susanne Pätzold, die sich als „Frau an seiner Seite“ verbale Scharmützel mit dem „Heimathirsch“ liefert.
Freundlich und scheinbar harmlos kommt Volker Pispers daher. Doch dahinter verbirgt sich ein gnadenloser Beobachter, bestechender Logiker, und höchst virtuoser Silbendrechsler. Wie kein anderer meistert er den schmalen Grat zwischen charmantem Analytiker und hundsgemeinem Zyniker, wenn er die Absurditäten der Welt zu Ende denkt und dabei auch vor unschönen Wahrheiten nicht Halt macht. Als Pförtner im „Kanzleramt Pforte D“ steht Lothar Bölk im MDR Fernsehen seit Jahren für hochaktuelles politisches Kabarett.
Der gebürtige Fürstenwalder ist derzeit mit seinem Programm „Zwischen Tür und Angel(a)“ auf Tour. Darin stellt sich der „Louis de Funès des deutschen Kabaretts“ selbst in Dienst als Kanzler. Denn in diesem Land wissen sowieso nur Taxifahrer, Friseure und vor allem Pförtner, wie man richtig regiert. Mit Simone Solga ist noch mehr Insiderwissen aus Berlin zu erwarten. Denn als „Kanzlersouffleuse“ kennt auch sie sich bestens aus in der Regierungshauptstadt und weiß aus erster Hand, wie Politik entsteht.
Zum Mauerfall hat sie bestimmt auch etwas zu sagen. Wuchs sie doch in Leipzig auf und startete in den Wendejahren ihre Kabarettkarriere als Ensemble-Mitglied der renommierten „Leipziger Pfeffermühle“. Und natürlich gibt es in den „Mitternachtsspitzen“ hochaktuelle Nachrichten von „Uli aus Deppendorf“, Neues vom Ruhrpott-Rentner Herbert Knebel und einen Auftritt des Erfolgsduos Wilfried Schmickler und Uwe Lyko, die sich unter Einsatz von Kostüm und Lippenstift erneut in ein glamouröses „überschätztes Paar der Weltgeschichte“ verwandeln. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Sa. 08.11.2014 WDR Jürgen Beckers / Sebastian Pufpaff / Lars Reichow
Folge 235Von wegen Besinnlichkeit: Kurz vor Weihnachten bitten Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko im Kölner „Wartesaal am Dom“ noch einmal zur satirischen Bestandsaufnahme. Bei ihrer vorgezogenen kabarettistischen Bescherung unterstützen sie Lars Reichow, Sebastian Pufpaff, Jürgen B. Hausmann alias Jürgen Beckers und Susanne Pätzold, die als „Frau an seiner Seite“ wieder dem meinungsfreudigen „Heimathirsch“ Paroli bietet. Mit geschliffener Sprache, schwarzem Humor und bissiger Pointiertheit überzeugt immer wieder der Musikkabarettist Lars Reichow. Im aktuellen Bühnenprogramm „Freiheit!“ zeigt er auf, wie unterschiedlich der Freiheitsbegriff definiert wird.
„Während andere Völker die Freiheit mit den Zähnen verteidigen, geben wir sie mit einem knackigen Passwort am Computer ab“, stellt er fest. Bei Sebastian Pufpaff ist der lautmalerische Name Programm, denn dieser Mann schießt scharf. „Die Wahrheit tut oft weh, aber schön, wenn man über sie lachen kann“, meint er. Das beweist der Prix Pantheon-Preisträger stets aufs Neue, wenn er mit viel Sarkasmus und Selbstironie im kabarettistischen Handgepäck auf Politik und Gesellschaft blickt. Eigentlich heißt er Jürgen Beckers, nennt sich aber wegen der Beinahe-Namensgleichheit mit dem „Mitternachtsspitzen“-Gastgeber auf der Bühne lieber Jürgen B. Hausmann.
Als „Ne Hausmann“ feierte er auch seine Erfolge im rheinischen Karneval, bevor er mit Kabarettprogrammen wie „Comedy Wellness“ oder „Isch glaub’ et Disch!“ die Kleinkunsttheater eroberte. Und was wären die „Mitternachtsspitzen“ ohne die mit schrägen satirischen Bildcollagen angereicherten Nachrichten von „Uli aus Deppendorf“, dem kultigen Intermezzo des Ruhrpottrentners Herbert Knebel und der Rubrik „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“, in der Wilfried Schmickler und Uwe Lyko wie immer mit schauspielerischen Glanzleistungen aufwarten? (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 13.12.2014 WDR Extra: Nous sommes Charlie – Enissa Amani / Thomas Reis / Serdar Somuncu
Folge 236Anlässlich des Attentats auf die französische Satirezeitung „Charlie Hebdo“ kommen die WDR-„Mitternachtsspitzen“ mit einer EXTRA-Ausgabe ins Programm: Am Samstag, 17. Januar 2015 um 21:45 Uhr, treten Jürgen Becker und seine kabarettistischen Weggefährten auf der Bühne des Comedia Theaters in Köln für die Meinungsfreiheit ein. Nach dem Motto: „Nous sommes Charlie“. Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko als Helmut Schmidt sowie die Gäste Enissa Amani, Thomas Reis und Serdar Somuncu schwingen die Fahne der Freiheit: Jeder Jeck soll seine Meinung sagen, Kabarettisten und Satiriker ihren Spott formulieren dürfen. Denn dieses große Gut der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gehört schließlich allen: den Christen, Juden, Muslimen und den Ungläubigen hierzulande. Oder, wie Gastgeber Jürgen Becker mit Blick auf die Kulturgeschichte der Menschheit rheinisch-fröhlich argumentiert: „Die Satire ist älter als alle derzeit gängigen Weltreligionen.“ (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 17.01.2015 WDR Carolin Kebekus / Arnulf Rating / Till Reiners
Folge 237Die geplante Winterpause hatten Jürgen Becker und seine Mitstreiter anlässlich des Attentats auf die Redaktion von „Charlie Hebdo“ am 17. Januar kurzfristig mit einer Extra-Ausgabe der „Mitternachtsspitzen“ unterbrochen. Jetzt startet das satirische Dreigestirn Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko mit der ersten „regulären“ Sendung in die Kabarettsaison 2015 und wird natürlich wie immer von hochkarätigen Kollegen unterstützt. Zu den „jungen Wilden“ zählt immer noch Carolin Kebekus, obwohl sie längst mit vielen einschlägigen Preisen ausgezeichnet wurde. In ihrem Solo-Programm „PussyTerror“ geht es bei Themen wie Fußball, Diätwahn, Schönheitsterror und katholische Kirche respektlos zur Sache.
Bis ins Detail beobachtet die Stand-up-Comedienne den ganz normalen Wahnsinn unserer Gesellschaft, deckt ihn auf, parodiert ihn und teilt dabei tüchtig aus. Er ist ein Hardliner in Sachen politisches Kabarett, kompromisslos und vor allem schonungslos ehrlich: Arnulf Rating. In seinem Programm „Ganz im Glück“ widmet er sich gewohnt pointiert dem „Patienten Deutschland“, den es aus dem lethargischen Wachkoma zu wecken gilt. Wortgewaltig seziert er die aktuellen Befindlichkeiten und macht bei seiner gnadenlosen Abrechnung vor nichts und niemandem Halt.
Mit einem hochprozentigen Konzentrat aus Poetry-Slam, Kabarett und Comedy hat der junge Till Reiners in kürzester Zeit die deutschen Kleinkunstbühnen erobert, 2014 wurde er mit dem Förderpreis des „Deutschen Kabarettpreises“ ausgezeichnet. Sein aktuelles Programm „Auktion Mensch“ widme er dem, „was die muckelige und liebenswerte Gesellschaft zusammenhält: Konkurrenzdenken, Neid und moralische Flexibilität“. Natürlich gibt es in den „Mitternachtsspitzen“ auch ein Wiedersehen mit „Uli aus Deppendorf“, dem wohl schrägsten aller Ruhrpottrenter Herbert Knebel sowie dem Erfolgsduo Wilfried Schmickler und Uwe Lyko in der Sketchrubrik „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 07.03.2015 WDR Ulrich Deppendorf (per Schalte) / Frank Lüdecke / Tobias Mann / Nessi Tausendschön
Folge 238Mit einer Live-Schalte ins ARD-Hauptstadtstudio überrascht Jürgen Becker am Samstag, 25. April 2015 um 21:45 Uhr, die WDR-Zuschauer. Denn dieses Mal ist es nicht Wilfried Schmickler, der bei den „Mitternachtsspitzen“ in die Rolle von „Uli aus Deppendorf“ schlüpft. Nein, live aus Berlin meldet sich der „echte“ Ulrich Deppendorf, um das Satire-Trio Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko tatkräftig zu unterstützen. Mit Frank Lüdecke, Tobias Mann, Nessi Tausendschön und Susanne Pätzold begrüßt Jürgen Becker natürlich auch im Kölner „Wartesaal am Dom“ hochkarätige Gäste. Frank Lüdecke gehört seit Jahren zur ersten Riege des deutschen Kabaretts.
Im aktuellen Bühnenprogramm „Schnee von morgen“ rechnet er in seiner philosophisch unterfütterten satirischen Analyse mit der „Turbo- und Netzgesellschaft“ ab: „Was wir heute lernen, ist Schnee von morgen und war gestern schon falsch.“ Mit atemberaubendem „Hochgeschwindigkeitskabarett“ hat sich Tobias Mann einen Namen gemacht. Erfrischend anders entfacht der mehrfach ausgezeichnete Satire-Allrounder auf der Bühne immer wieder ein humoristisches Trommelfeuer mit Tiefgang. „Verrückt in die Zukunft“ heißt sein aktuelles Programm, und auch in den „Mitternachtsspitzen“ blickt er nur in eine Richtung: nach vorne.
Die Texte und Lieder von Nessi Tausendschön können mal bitterböse, mal so richtig schön melancholisch sein. Man darf gespannt sein, welche ebenso wahren wie absurden Geschichten die Meisterin der Fabulierkunst bei Jürgen Becker präsentiert. Brandaktuelle Zuschauer-Reaktionen präsentiert wieder Susanne Pätzold. Als „Brigitte Wummen“ von der Redaktion „Hart aber leer“ berichtet sie, wie im Internet und den sozialen Netzwerken über die Sendung diskutiert wird. Skurrile Anekdoten aus dem Leben eines Ruhrpott-Rentners steuert Herbert Knebel bei, und als „überschätztes Paar der Weltgeschichte“ gewähren Uwe Lyko und Wilfried Schmickler erneut einen Blick in die Welt der Mächtigen und Reichen. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 25.04.2015 WDR Idil Baydar / Christian Ehring / Uwe Steimle
Folge 239Kabarettistischer Ortstermin im Kölner „Wartesaal am Dom“. Am Vorabend des Pfingstfestes lassen Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko alias Herbert Knebel im Schatten der Kathedrale noch einmal die vergangenen Wochen Revue passieren und holen zu einem satirischen Rundumschlag aus. Dem erprobten WDR-Terzett stehen dabei natürlich auch wieder hochkarätige Gäste zur Seite: Christian Ehring, Idil Baydar alias Jilet Ayse und Uwe Steimle. Er ist ein Satire-Multitalent und Comedy-Allrounder: Christian Ehring, Leiter des Düsseldorfer Kom(m)ödchens, Moderator des NDR-Klassikers „extra 3“ und Studio-Experte der „heute show“ im ZDF.
In seinem Soloprogramm „Anchorman – Ein Nachrichtensprecher sieht rot“ begibt er sich auf die „Suche nach den letzten Dingen“ und überzeugt mit einer ganz eigenen Mischung aus Theater, Musik und hochaktueller politischer Satire. Mit ihren Videoclips avancierte die junge, aufsässige Türkin Jilet Ayse, hinter der sich die Berliner Schauspielerin Idil Baydar verbirgt, schnell zum Kultstar im Netz.
„Deutschland, wir müssen reden!“ fordert sie und konfrontiert ihr Publikum als klischeehafte „Ghettobraut aus Problem-Berlin“ im reinsten Kiezdeutsch mit gängigen Vorurteilen. „Aus dem Osten kommt das Licht“, meint der Schauspieler, Bestseller-Autor und Kabarettist Uwe Steimle und erklärt in seinem Programm „Heimatstunde – Neues vom Zauberer von Ost“, warum. Ebenso scharfzüngig wie charmant liefert der Sachse eine Interpretation der Welt nach 1989, legt dabei seinen Finger in die zahlreichen westöstlichen Wunden und singt auch ein Loblied auf die Provinz.
Unverzichtbar für die „Mitternachtsspitzen“ natürlich die Hauptstadt-News von „Uli aus Deppendorf“, die investigative Kultreihe „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“, in der immer wieder die letzten Geheimnisse der Reichen und Mächtigen gelüftet werden, und die skurrilen „Dönnekes“ von Ruhrpott-Original Herbert Knebel. Aktuelle Zuschauer-Reaktionen auf die Sendung präsentiert Susanne Pätzold als „Brigitte Wummen“. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 23.05.2015 WDR Andreas Thiel / Mathias Tretter / Robert Treutel
Folge 240In die kabarettistische Sommerpause verabschieden sich am Samstag (27. Juni, 21:45 Uhr, WDR Fernsehen) Jürgen Becker und seine satirischen Copiloten Wilfried Schmickler, Uwe Lyko sowie Zuschaueranwältin Brigitte Wummen, verkörpert von Susanne Pätzold. Die „Mitternachtsspitzen“-Crew unterstützen Mathias Tretter, Andreas Thiel und Bodo Bach. Ebenso kompromisslos wie unterhaltsam knöpft sich Mathias Tretter immer wieder gesellschaftliche Phänomene vor. Schon seit Längerem sagt er kategorisch Nein zu Facebook, Twitter und Co. In seinem Programm „Selfie“ führt er den Zwang zur medialen Selbstinszenierung ad absurdum: „Es werden Selbstporträts ins Netz gestellt, die Kate Moss und George Clooney aussehen lassen wie fränkische Jugendherbergseltern.“ Mit seiner rosa leuchtenden Irokesen-Haarpracht wird der Satiriker Andreas Thiel am Samstag nicht nur optisch ein Ausrufezeichen setzen.
Denn der Träger des Deutschen Kabarettpreises 2013 schreckt vor keinem Tabu zurück und lotet dabei ganz bewusst die Toleranzgrenzen des Publikums aus. Seine „Streitschrift“ zum Koran hatte im November vorigen Jahres für Aufregung in der Schweiz gesorgt. Andreas Thiel erntete heftige Kritik und erhielt sogar Morddrohungen. Mit Scherzanrufen, bei denen er seine „Telefonopfer“ genüsslich in die humoristische Irre führt, hat sich der Comedian Bodo Bach alias Robert Treutel einen Namen gemacht.
In seinem aktuellen Bühnenprogramm „Auf der Überholspur“ lässt er sich darüber aus, dass heutzutage alles und jeder ständig in Bewegung ist, Mobilität als Zauberwort. In den „Mitternachtsspitzen“ präsentiert Bodo Bach seinen Schlüssel zur Entschleunigung. Brandaktuelle Hauptstadt-News liefert wie gewohnt „Uli aus Deppendorf“, ein „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“ offenbart intime Peinlichkeiten, und Ruhrpott-Original Herbert Knebel schwadroniert über sein Rentnerleben. Die Zuschauer-Reaktionen auf all das präsentiert Susanne Pätzold als „Brigitte Wummen“. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Sa. 27.06.2015 WDR
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