Zu Gast bei Jürgen Becker: Volker Pispers, Lothar Bölck, Simone Solga und Susanne Pätzold Satire-Alarm in Köln. Im „Wartesaal am Dom“ holen Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko alias Herbert Knebel wieder zu einem kabarettistischen Rundumschlag aus. Am Vorabend des 9. Novembers, der nicht nur wegen des Mauerfalls 1989 ein Tag von historischer Bedeutung ist, erhalten sie schlagfertige Unterstützung von ihren Gästen Volker Pispers, Lothar Bölck und Simone Solga. Erneut dabei ist Susanne Pätzold, die sich als „Frau an seiner Seite“ verbale Scharmützel mit dem „Heimathirsch“ liefert. Freundlich und scheinbar harmlos kommt Volker Pispers daher. Doch dahinter verbirgt sich ein gnadenloser Beobachter, bestechender Logiker, und höchst virtuoser Silbendrechsler. Wie kein anderer meistert er den schmalen Grat zwischen charmantem Analytiker und hundsgemeinem Zyniker, wenn er die Absurditäten der Welt zu Ende denkt und dabei auch vor unschönen Wahrheiten nicht Halt macht. Als Pförtner im „Kanzleramt Pforte D“ steht Lothar Bölk im MDR Fernsehen seit Jahren für
hochaktuelles politisches Kabarett. Der gebürtige Fürstenwalder ist derzeit mit seinem Programm „Zwischen Tür und Angel(a)“ auf Tour. Darin stellt sich der „Louis de Funès des deutschen Kabaretts“ selbst in Dienst als Kanzler. Denn in diesem Land wissen sowieso nur Taxifahrer, Friseure und vor allem Pförtner, wie man richtig regiert. Mit Simone Solga ist noch mehr Insiderwissen aus Berlin zu erwarten. Denn als „Kanzlersouffleuse“ kennt auch sie sich bestens aus in der Regierungshauptstadt und weiß aus erster Hand, wie Politik entsteht. Zum Mauerfall hat sie bestimmt auch etwas zu sagen. Wuchs sie doch in Leipzig auf und startete in den Wendejahren ihre Kabarettkarriere als Ensemble-Mitglied der renommierten „Leipziger Pfeffermühle“. Und natürlich gibt es in den „Mitternachtsspitzen“ hochaktuelle Nachrichten von „Uli aus Deppendorf“, Neues vom Ruhrpott-Rentner Herbert Knebel und einen Auftritt des Erfolgsduos Wilfried Schmickler und Uwe Lyko, die sich unter Einsatz von Kostüm und Lippenstift erneut in ein glamouröses „überschätztes Paar der Weltgeschichte“ verwandeln. (Text: SWR)