Mitternachtsspitzen Folge 228: HG. Butzko / Carolin Kebekus / Philip Simon
Folge 228
HG. Butzko / Carolin Kebekus / Philip Simon
Folge 228
25 Jahre lang war der Alte Wartesaal unter dem Kölner Hauptbahnhof das Zuhause der „Mitternachtsspitzen“. Erstmals melden sich nun Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko alias Herbert Knebel aus ihrem vorübergehenden Ausweichquartier, dem KulturGut Eltzhof in Köln-Wahn. Beim kabarettistischen Jahresauftakt 2014 sind als Gäste der „Hirnschrittmacher des deutschen Kabaretts“ HG. Butzko, der Satire-Shootingstar Philip Simon und das Kölner Multitalent Carolin Kebekus dabei. Carolin Kebekus tourt derzeit höchst erfolgreich mit ihrem Soloprogramm „Pussy Terror“ durchs deutsche Land. Darin zieht die frischgebackene Deutscher-Comedypreis-Trägerin alle Register ihres Könnens: Sie rappt, singt, parodiert und liefert zudem brillant beobachtete und hemmungslos dargebotene Gesellschaftssatire mit Haltung. Philip Simon, der niederländische Prix-Pantheon-Gewinner, begeistert derzeit Woche für Woche im Digitalfernsehen mit seiner
Satiresendung „nate light“. Er präsentiert sich dabei bewusst unschuldig als lauernder Kabarett-Wolf im Schafspelz. Lächelnd und fast naiv-komisch stellt er Fragen des politischen Alltags, hat dann aber auch immer entlarvende und beißend böse Antworten parat. HG. Butzko räumt derzeit einen Kabarett- und Kleinkunstpreis nach dem anderen ab. Jüngst ist einer der arriviertesten Auszeichnungen dazugekommen: der Deutsche Kleinkunstpreis 2014. Der rhetorisch überaus versierte Gelsenkirchener macht sich auf die Suche nach Verantwortlichen für die Schieflage im Land, für die Schere zwischen Arm und Reich, für die wachsende Zahl der Nichtwähler und für die Finanzkrise überhaupt. Natürlich gibt es in den „Mitternachtsspitzen“ ein Wiedersehen mit Ulli aus Deppendorf, dem wohl schrägsten aller Ruhrpott-Rentner Herbert Knebel sowie dem Erfolgsduo Wilfried Schmickler und Uwe Lyko in der Sketchrubrik „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“. (Text: NDR)