bisher 329 Folgen, Folge 241–264
Rolf Miller / Sebastian Nitsch / Florian Schroeder
Folge 241Mit vielen Überraschungen und ungewohnten Abläufen melden sich die „Mitternachtsspitzen“ aus der Sommerpause zurück. Unterstützt wird Gastgeber Jürgen Becker in dieser speziellen Ausgabe des Kabarett-Klassikers von seiner erprobten Satire-Crew Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold in der Rolle der „Zuschaueranwältin Brigitte Wummen“. Als Gäste sind diesmal dabei: Florian Schroeder, Rolf Miller, Sebastian Nitsch und Special Guest Käpt’n Blaubär. Immer gern gesehen in den „Mitternachtsspitzen“ ist der Kabarettist, Parodist, Autor und Moderator Florian Schroeder.
Wie kaum ein anderer verbindet er verblüffende Politparodie, tiefsinnige Alltagsanalyse und Wortakrobatik. In seinem aktuellen Bühnenprogramm „Entscheidet Euch!“ bläst er zur scharfen Attacke gegen den Selbstoptimierungswahn, der die Gesellschaft erfasst habe. Rolf Miller versteht es wie kein anderer, mit Banalem Kompliziertes auszudrücken. Rückhaltlos schwadroniert und brabbelt er über das Leben, denkt Sachverhalte an und stolpert schon in die nächste abstruse Idee.
Für seine klug komponierten Stammelsinfonien erhielt der Meister der Halbsätze 2011 den Deutschen Kabarettpreis. Mit dem Jury-Preis beim Prix Pantheon wurde der Newcomer Sebastian Nitsch im Mai 2015 ausgezeichnet. Untermalt von beiläufigen Klängen auf seinem „Keytar“, einem umgehängten Keyboard, wirft der „Hellwachträumer“ seinen Blick auf die vermeintlich kleinen Dinge des Alltags und schafft es, so die Jury, „in der Fokussierung auf winzige Wirklichkeitsdetails die ganze Welt abzubilden.“. (Text: NDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 29.08.2015 WDR Matthias Egersdörfer / Claudia Schulz / Rainer Pause / Torsten Sträter
Folge 242„Kabarett, gut und schön, aber man muss auch mal einen Witz machen dürfen“, meint Jürgen Becker und lädt am Samstag (26. September 2015, 21:45 Uhr, WDR Fernsehen) zu einer weiteren Ausgabe der „Mitternachtsspitzen“ ein. Zur Seite steht ihm wieder das satirische Dreigestirn Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold. Als Gäste sind diesmal dabei: Matthias Egersdörfer, Torsten Sträter und Rainer Pause. Ihn kann man getrost als kabarettistisches Urgestein bezeichnen: Rainer Pause, der in seiner Kunstfigur des „Fritz Litzmann“ wie die rheinische Wiedergeburt von Karl Valentin und Gerhard Polt in einem wirkt.
Ob im Zusammenspiel mit Norbert Alich („Fritz & Hermann“), mit Martin Stankowski („Tod im Rheinland“) oder solo: Pauses Bühnenfigur ist Kult, nicht nur im Rheinland. Für seinen intelligenten Nonsens und sein sprühendes Erzähltalent wurde Torsten Sträter in den letzten Jahren mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der Dortmunder Poetry-Slammer, Vorleser und Kabarettist erzählt von gebrochenen Menschen und Hunden, vom Leben vor dem Tod im Ruhrgebiet und anderen sonderbaren Begebenheiten. Er hat selten gute Laune und wenn Matthias Egersdörfer seine satirische Peitsche schwingt, dann geht es meistens derb und laut zu.
In seinen Betrachtungen des beklagens¬werten Zustands und dem Wahnsinn unseres Alltags kann sich der Mann aus dem Frankenland so richtig in Rage reden und ist dabei im wahrsten Sinne immer wieder brüllend komisch. Natürlich gibt es auch wieder einen glamourösen Auftritt von Wilfrid Schmickler und Uwe Lyko als „überschätztes Paar der Weltgeschichte“ und eine wortreiche Einlage des schwadronierenden Ruhrpott-Rentners Herbert Knebel. Und wer die August-Ausgabe der „Mitternachtsspitzen“ gesehen hat, wird sich freuen, denn auch diesmal ist der Shooting-Star der deutschen Kabarett- und Comedyszene dabei: „Käpt’n Blaubär“. Redaktion: Klaus Michael Heinz (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 26.09.2015 WDR Christine Prayon / Urban Priol / Richard Rogler
Folge 243Zu Gast bei Jürgen Becker: Christine Prayon, Urban Priol und Richard Rogler Keinerlei Zeit für herbstliche Sentimentalitäten haben Jürgen Becker und sein satirisches Kompetenzteam Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold am Samstag, 14. November 2015, im WDR Fernsehen. Denn allzu stürmisch präsentiert sich derzeit die politisch-gesellschaftliche Großwetterlage in Deutschland. Wie gut, dass dem bewährten „Mitternachtsspitzen“-Ensemble mit Urban Priol, Christine Prayon und Richard Rogler drei wetterfeste Kabarettisten zur Seite stehen. Gastgeber Jürgen Becker fragt sich, wann in der Diskussion um die „Flüchtlingskrise“ der intellektuelle Tiefpunkt erreicht ist: „Da ist der Vorsitzende der AfD in Nordrhein-Westfalen.
Der sagte, man sollte auf Flüchtlinge an der Grenze zu Österreich auch schießen. Was mich gewundert hat. Ich hätte nicht gedacht, dass es in seinem Weltbild eine Grenze zu Österreich überhaupt gibt.“ Christine Prayon, den TV-Zuschauern als Außenreporterin Birte Schneider in der „heute-show“ bekannt, überlegt, ob man anstatt von einer „Flüchtlingskrise“ nicht doch eher von der „nächsten Stufe einer Systemkrise“ sprechen müsse.
Ihre Schlusspointe lässt sie unkommentiert: „Wer in der Demokratie schläft, wacht zwar in der Diktatur auf, hat aber wenigstens keine Augenringe!“ Der fränkische Bayer Urban Priol gerät so richtig in Fahrt, wenn er an seinen Landesherren und die „Voralpendödel“ in der bayerischen Staatskanzlei denkt. Sie wollten aus dem blau-weißen Himmelreich wieder eine Alpenfestung machen: „Hey CSU! Ihr seid doch sonst so bibelfest: Wer war der erste Schleuser der Weltgeschichte? Moses! Der säße heute in Vorbeugehaft.“ Richard Rogler zitiert in den „Mitternachtsspitzen“ Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel: „Wir liefern keine Waffen in Kriegs- und Krisengebiete.“ Das sei für ihn der blödeste Satz aller Zeiten, meint der Kölner Kabarettist: „Ja, Entschuldigung.
Wohin denn sonst? Woanders werden sie doch nicht gebraucht!“ Um das Thema Krieg geht es auch bei „Precht“ – der Philosoph Richard David Precht (Jürgen Becker) interviewt Ursula von der Leyen (Susanne Pätzold). Precht: „Soll die Bundeswehr aktiv gegen einen Willkürherrscher vorgehen, der die westlichen Werte nicht akzeptiert?“ Von der Leyen: „Ich verstehe den Punkt, Herr Precht.
Aber uns sind an dieser Stelle rechtlich die Hände gebunden. Wir können Horst Seehofer nicht bombardieren.“ Natürlich gibt es in den „Mitternachtsspitzen“ auch wieder einen gefeierten Auftritt eines „Überschätzten Paares der Weltgeschichte“, dieses Mal trifft Kanzlerin Angela Merkel (Wilfried Schmickler) auf den türkischen Staatspräsident Erdoğan (Uwe Lyko). Gewohnt grenzwertige Alltagsweisheiten liefert Ruhrpott-Rentner Herbert Knebel, und ein weiteres Stück hochkarätiger Politik- und Sozialkunde präsentiert erneut Käpt’n Blaubär. Er berichtet, wie er einst zusammen mit „Kaiser Franz“ auf eine große Werbetour für ein deutsches Sommermärchen ging. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 14.11.2015 WDR Helmut Schleich / Henning Schmidtke / Martin Zingsheim
Folge 244Mit einer vorweihnachtlichen Ausgabe, aber garantiert ganz ohne Lametta, verabschieden sich Jürgen Becker und sein Satire-Trio Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold am Samstag, 19. Dezember 2015, vom alten Jahr. Bei ihrer kabarettistischen Bestandsaufnahme im Kölner „Wartesaal am Dom“ unterstützen sie Helmut Schleich, Martin Zingsheim, und Henning Schmidtke. Als notorischer Grantler, der in seine unschuldig-lakonischen Wutkaskaden stets bedeutungsvolle und erschütternde Wahrheiten verpackt, gilt Helmut Schleich. Und immer wieder kreiert der Münchner überzeugend lebensechte Bühnenfiguren.
Für sein brillantes Typen-Kabarett wurde er in diesem Jahr mit dem Bayerischen Kabarettpreis ausgezeichnet. Martin Zingsheim ist derzeit mit einem stark saisonal geprägten Programm auf Tour. In „Gottes Werk und Martins Beitrag“ wirft der Musikkabarettist in einer gekonnten Mischung aus begeisternder Musik, überzeugenden Imitationen und fundierter Satire seinen scharfen Blick auf eine postmoderne Gesellschaft im vorweihnachtlichen Ausnahmezustand. Einem zum Alltag gewordenen Ausnahmezustand widmet sich der Klaviervirtuose und Wortakrobat Henning Schmidtke. In seinem Programm „Hetzkaspar – Zu blöd für Burnout“ plädiert er für die totale Entschleunigung.
Denn Zeit ist kostbar, sagt er und fragt: „Aber sind wir noch im richtigen Film, wenn wir Zeit investieren, gewinnen und sparen wollen?“ Natürlich gibt es in den „Mitternachtsspitzen“ auch wieder den gefeierten Auftritt eines „Überschätzten Paares der Weltgeschichte“, Einblicke in die skurrile Gedankenwelt des Ruhrpott-Rentners Herbert Knebel und eine investigative Erlebnis-Reportage von Käpt’n Blaubär. Noch nicht bekannt ist der Gesprächspartner, der sich den Fragen des populären Philosophen Richard David Precht (Jürgen Becker) stellen wird. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 19.12.2015 WDR Benaissa Lamroubal / Philip Simon / Simone Solga
Folge 245Zu Gast bei Jürgen Becker: Simone Solga, Philip Simon, Benaissa Lamroubal und die Mitglieder der Stunksitzung als „Rote Funken“ „Aus Sicherheitsgründen“, so Jürgen Becker, würde die TV-Aufzeichnung aus dem „Wartesaal am Dom“ heute Abend von einem Sondereinsatzkommando überwacht. „Wir sind ja hier im Zentrum des Schreckens“, verweist er auf die Lage direkt an der Kölner Domplatte. Die Kölner Polizei habe deshalb auf seine Bitte eine schlagkräftige Eliteeinheit geschickt, freut er sich und begrüßt eine Abordnung des Traditionscorps „Rote Funken“, gespielt von den Mitgliedern der „Stunksitzung“.
Simone Solga steht für hochintelligentes politisches Kabarett und überzeugt mit akrobatischen Wortspielen und scharfzüngigem Witz, wenn sie tempogeladen und virtuos die aktuelle Politik unter die satirische Lupe nimmt. In den „Mitternachtsspitzen“ meint sie zur Lage der Nation: „Es sind doch alle irre! Die einen stellen sich wie der Ku-Klux-Klan in Clausnitz vor einen Bus, brüllen Frauen und Kinder an und nennen das deutsche Kultur. Die anderen kommen als Flüchtlinge aus Tunesien und Marokko und verbreiten hier in Köln das, wovor sie angeblich flüchten: Angst und Gewalt.“ Philip Simon fuchtelt auf der Bühne mit einer Pistole rum: „Die war irgendwann einfach da.
Als mir die Argumente ausgingen. Da tauchte dann plötzlich die Pistole auf. Denn die Pistole ist die Gesprächsgrundlage der Sprachlosen.“ Die Pistole sei ein Sprachrohr mit durchschlagenden Argumenten, der deutsche Waffenexport deshalb auch ein Meinungsexport in andere Länder: „Die kaufen bei uns ein und überzeugen die Menschen dann vor Ort mit den in Deutschland hergestellten Argumenten.“ „Streng überwacht“ von der „Rote-Funken-Eliteeinheit“ wird der Auftritt des gebürtigen Marokkaners Benaissa Lamroubal.
Der Stand-up-Comedian ist langjähriges Ensemble-Mitglied der Multikulti-Truppe „RebellComedy“, die derzeit mit ihrer Show freitags um 23:30 Uhr im WDR Fernsehen für Furore sorgt. Er lebe schon sein ganzes Leben in Deutschland, kenne das Land und seine Menschen in- und auswendig. Aber er habe in der Vergangenheit Momente erlebt, in denen die Kulturunterschiede deutlich sichtbar wurden.
Zum Beispiel, als er seine erste deutsche Freundin kennenlernte. Ein Exklusivinterview konnte Jürgen Becker mit der Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (Susanne Pätzold) auf der griechischen Insel Lesbos führen. In dem Gespräch begründet sie den Einsatz deutscher Kriegsschiffe in der Ägäis. Ebenso spektakulär der Auftritt der „Geissens“ in den „Mitternachtsspitzen“: Als „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“ gewähren Robert Geiss (Uwe Lyko) und Carmen Geiss (Wilfried Schmickler) einen intimen Einblick in ihr Leben und stellen fest, dass Geld alleine auch nicht glücklich macht. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 27.02.2016 WDR Jess Jochimsen / Hagen Rether / Timo Wopp
Folge 246Eine gute Nachricht für alle Fans der „Mitternachtsspitzen“: Ihre Fastenzeit endet bereits am Abend vor Ostern. Denn am Karsamstag, 26. März 2016, bitten Jürgen Becker und seine Satire-Crew Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold zum kabarettistischen Dinner. Der Einladung in den Kölner „Wartesaal am Dom“ gefolgt sind drei prominente Kollegen, die immer wieder gern gesehene Gäste bei den „Mitternachtsspitzen“ sind: Hagen Rether, Jess Jochimsen und Timo Wopp. Wenn man Hagen Rether im feinen Zwirn an seinem Piano sitzen sieht, sollte man sich nicht täuschen lassen. Auch nicht von dem gelassenen, charmanten Plauderton.
Denn in seinen messerscharfen Analysen offenbart er böse Wahrheiten und lässt sich über die Ungerechtigkeiten der Welt aus, ohne Rücksicht auf Glaubenssätze oder politische Korrektheit. „Für die Jahreszeit zu laut“ ist der Titel von Jess Jochimsens aktuellem Bühnenprogramm und laut dem Freiburger der Versuch, dem großen Geplapper zu entkommen und dabei Haltung zu bewahren. Gegen die „krisensatten Marktschreier und Lärmmacher aller Art“ setzt der Freiburger auf Entschleunigung und begibt sich auf die Suche nach ganz anderen Geschichten, die im allgemeinen Radau untergehen.
Timo Wopp setzt auf satirische Lebenshilfe und nennt das Ganze augenzwinkernd „Mehrwertkabarett“. In seinem Programm „Moral – eine Laune der Natur“ setzt er sich mit der verängstigten Gesellschaft auseinander. Die größte Angst sei, „von denen da oben“ belogen zu werden. Dabei belüge uns niemand mehr als wir selbst. Ein „überschätztes Paar der Weltgeschichte“ steht natürlich auch wieder im Scheinwerferlicht der „Mitternachtsspitzen“, Ruhrpott-Rentner Herbert Knebel (Uwe Lyko) erzählt skurrile „Dönekes“, und „Chefreporter“ Jürgen Becker rückt im Interview einmal mehr einem prominenten Politiker auf die Pelle. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Sa. 26.03.2016 WDR Matthias Deutschmann / Serhat Dogan / Anka Zink
Folge 247Zu Gast bei Jürgen Becker: Matthias Deutschmann, Serhat Dogan und Anka Zink Nicht auf dem Blocksberg sondern im Kölner „Wartesaal am Dom“ entfachen Jürgen Becker und sein Satire-Trio Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold am Samstag, 30. April 2016, ihr kabarettistisch-komödiantisches Feuer. Denn in einer Stadt, in der die Brauchtumspflege ganz groß und zumeist mit K, wie Klüngel, Kölsch und Karneval geschrieben wird, sollte auch die Walpurgisnacht im ursprünglichen Sinn begangen werden.
Gilt es doch, sich in dieser Nacht der bösen Geister zu erwehren. Die lauern allerorten, meint auch Matthias Deutschmann. In seinem aktuellen Programm mit dem Titel „Wie sagen wir’s dem Volk?“ setzt er sich in einem respektlosen Parforceritt mit der Manipulation der öffentlichen Meinung auseinander. Er spricht über Geheimdienste, Desinformation, Staatskabarett und allerlei Verschwörungstheorien. Mit Serhat Dogan ist Culture-Clash-Kabarett angesagt. Er kam 2004 aus der Türkei nach Deutschland und schildert in Programmen wie „Kückück – Ein Türke sieht Schwarz-Rot-Gold“ seine Integrationserfahrungen, die ihm ungeahnte Einblicke in die deutsche Psyche eröffneten.
In den „Mitternachtsspitzen“ schlägt Serhat Dogan sein Tagebuch auf und erinnert sich, wie ihn der Heiratsantrag einer deutschen Frau komplett aus der Bahn warf. Dass man Anka Zink immer wieder gerne als „rheinischen Satansbraten“ bezeichnet, hat jetzt rein gar nichts mit der Walpurgisnacht zu tun. Eher damit, dass sie richtig auf den Putz hauen und dabei auch ordentlich austeilen kann.
Über ihr neues Programm mit dem Titel „Zink extrem positiv“ heißt es: Schärfer. Politischer. Extremer. Also genau richtig für die „Mitternachtsspitzen“. Ein Blick durchs Schlüsselloch zeigt wieder ein „überschätztes Paar der Weltgeschichte“, und der rüstige Rentner Herbert Knebel (Uwe Lyko) berichtet garantiert von skurrilen Mai-Bräuchen im Ruhrpott. Fragt sich nur noch, welchen Politiker der investigative „Chefreporter“ Jürgen Becker dieses Mal mit knallharten Fragen aus der Reserve lockt. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 30.04.2016 WDR Thomas Reis / Mathias Richling / Friedemann Weise
Folge 248Noch ist der deutsche Politikbetrieb in vollem Gange, aber schon bereiten sich die ersten Bundesländer auf die Sommerferien und viele Fans auf die Fußball-EM vor. Grund genug für Jürgen Becker, Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold, noch einmal die Satire-Trommel zu rühren. Mit Thomas Reis, Mathias Richling und Friedemann Weise stehen ihnen in der letzten „Mitternachtsspitzen“-Ausgabe vor der Sommerpause drei meinungsfreudige Kollegen zur Seite. Mit kabarettistischen Breitseiten wagt er sich immer wieder an jedes noch so heiße gesellschaftliche wie politische Eisen: Thomas Reis.
Er spricht über grassierende Ängste in der Bevölkerung und Politiker, die ständig anmahnen, man müsse auf die besorgten Bürger Rücksicht nehmen. Das gelte aber in bestimmten Fällen nicht: „Ein Demokrat, der Rücksicht auf Nazis nimmt, begeht Selbstmord in Todesangst. [ …] Das haben sogar die Ösis letztlich noch kapiert. Wer Nazis den Hof macht, macht ihnen auch schnell einen Hofer.“ Warum der österreichische Politiker Norbert Hofer bei der Präsidentenwahl gescheitert ist, weiß Gastgeber Jürgen Becker: „Nur ganz knapp hat der Grüne Van der Bellen vor dem Rechtspopulisten Hofer gewonnen.
Nur durch die Briefwähler. Das war halt das Problem von Hofer, dass traditionell viele Rechts-Wähler nicht lesen und schreiben können.“ Als versierter Sprachakrobat, messerscharfer Analytiker und perfekter Verwandlungskünstler prägt Mathias Richling seit vier Jahrzehnten die deutsche Kabarettszene.
In seinem aktuellen Programm „Richling spielt Richling – Prognosen auf Rückblicke“ holt er fast das gesamte aktuelle Politpersonal auf die Bühne, in den „Mitternachtsspitzen“ nimmt er sich in seiner unnachahmlichen Art Horst Seehofer und Edmund Stoiber vor. Friedemann Weise ist Blogger, Web-Video-Produzent und das selbsternannte „Leitmedium“ der deutschen Satiropopszene, die er selber erfunden hat. Ihn beschäftigen immer wieder skurrile Fragen: „Was ist eigentlich der Plural von Mehrzahl? Müssen in Gefängnissen eigentlich auch solche Fluchtwegpläne hängen? Warum stehen in Buchläden die Bücher über Rohkost unter ‚Kochen‘?“ Viele Fragen hat auch wieder Jürgen Becker als Investigativ-Reporter im Interview mit der AfD-Politikerin Frauke Petry (Susanne Pätzold).
Sie geht auf den Vorwurf ein, ihre Aussage „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“ sei verfassungsfeindlich: „Das stimmt nicht, wir stehen mit beiden Beinen fest neben dem Grundgesetz.
Da aber nach unserer Auffassung der Islam nicht zu Deutschland gehört, fordern wir eine Beschränkung der Minaretthöhe auf die Länge von deutschem Stangenspargel.“ Natürlich wirft die bevorstehende Fußball-EM auch in den „Mitternachtsspitzen“ ihre Schatten voraus. Den Doppelpass übt schon einmal ein „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“: Wilfried Schmickler als Angela Merkel und Uwe Lyko als Joachim „Jogi“ Löw. Herbert Knebel wird nicht zum großen Ballspiel-Event reisen, der Ruhrgebiets-Schwadroneur berichtet aber von seinen wilden Zeiten als Tramper. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 04.06.2016 WDR Alfons / Harald Funke / Thomas Philipzen / Jochen Rüther / Christoph Sieber
Folge 249Zurück aus der Sommerpause. Zu Gast bei Jürgen Becker: Alfons, das Trio „STORNO“ und Christoph Sieber Vor zwei Tagen war meteorologischer Herbstanfang, höchste Zeit für Jürgen Becker, sein „Mitternachtsspitzen“-Team Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold aus der Sommerpause zurückzurufen. Wie stellt sich die politische Großwetterlage dar, wie steht es um das gesellschaftliche Klima im Land? Fragen, mit denen sich auch die Gäste Alfons, das Trio „STORNO“ und Christoph Sieber auseinandersetzen wollen.
Frei nach Jürgen Beckers Motto: „Kabarett, gut und schön, aber man muss auch mal ’nen Witz machen dürfen.“ Sein ganz spezieller Blick auf den deutschen Alltag und die aktuelle Nachrichtenlage offenbart immer wieder Überraschendes, oft genug auch Abgründiges. Denn Alfons, der Mann mit dem Puschelmikrofon und der orangefarbenen Trainingsjacke, ist als französischer Satiriker in seiner Wahlheimat stets auf der Suche nach dem wahren Wesen der Deutschen. Mit ihren Jahresrückblicken „Die Abrechnung“ demonstriert das Münsteraner Trio „STORNO“ seit über zehn Jahren erfolgreich, wie man auch krisengeschüttelte Zeiten mit viel Humor überstehen kann.
„STORNO“, das sind Harald Funke, Thomas Philipzen und Jochen Rüther, drei gestandene Kabarettisten, die derzeit mit dem Spezialprogramm „Die Sonderinventur“ unterwegs sind. Er begeistert mit einem erfrischenden Satirestil, der gekonnt und höchst amüsant Kabarett und Comedy, Wortakrobatik und Pantomime, Tiefgang und Entertainment verbindet: Christoph Sieber.
In seinem aktuellen Programm „Hoffnungslos optimistisch“ holt der Träger des Deutschen Kleinkunstpreises 2015 wieder zu einem kabarettistischen Rundumschlag der Extraklasse aus. Natürlich gibt es auch nach der Sommerpause in den „Mitternachtsspitzen“ wieder die gefeierten Erfolgsrubriken: vom Auftritt eines „Überschätzten Paares der Weltgeschichte“ über den schwadronierenden Ruhrpottrentner Herbert Knebel bis hin zu einem weiteren investigativen Politiker-Interview von Chefreporter Jürgen Becker. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 03.09.2016 WDR Urban Priol / Mathias Tretter / Max Uthoff
Folge 250Gerade feierte Deutschland seinen Nationalfeiertag und gedachte der Wiedervereinigung. Jürgen Becker und seine „Mitternachtsspitzen“-Crew Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold haben all das erst einmal sacken lassen, um jetzt mit ihren Gästen einen satirisch-kritischen Blick auf die viel beschworene Einheit im Land zu werfen. Da kommt Urban Priol gerade recht, trägt sein Bühnenprogramm doch den Titel „Jetzt. – schon wieder aktueller“. Breaking News, Live-Ticker, Morgen-Magazin, Mittags-Magazin: Stets am Puls der Zeit liefert er täglich aktuelle Updates, verwandelt virtuos brandneue Nachrichten in aberwitzige Pointen und meint zu seinem Programm: „Manchmal erkenne ich es am Abend selbst nicht wieder.“ „Wer über den Tellerrand sieht, sieht viel mehr von der schmutzigen Tischdecke“, hat Max Uthoff festgestellt.
Das beweist er regelmäßig in der ZDF-Sendung „Die Anstalt“ und seinen Bühnenprogrammen. Knochentrocken, mit sarkastischem Charme und zugleich rundum tiefenentspannt präsentiert der Münchner auch in den „Mitternachtsspitzen“ wieder seine ebenso blitzgescheiten wie unterhaltsamen Analysen. Mathias Tretters aktuelles Bühnenprogramm heißt „Selfie“. Darin geißelt er sprachgewaltig den Zwang zur medialen Selbstinszenierung in den digitalen Medien, der längst alle gesellschaftlichen Bereiche erfasst habe.
Ein Zitat: „Es werden Selbstporträts ins Netz gestellt, die Kate Moss und George Clooney aussehen lassen wie fränkische Jugendherbergseltern.“ Ein ausführliches analoges Selbstporträt liefert wieder Herbert Knebel (Uwe Lyko) mit den Dönekes aus seinem Ruhrpottrentner-Leben, in die Welt der Schönen, Mächtigen und Reichen entführt ein „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“, Susanne Pätzold schlüpft in die Rolle einer weiblichen Führungspersönlichkeit, und „Hipster“ Wilfried Schmickler vermeldet erneut Abgründiges und Absurdes aus Deppendorf. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 08.10.2016 WDR Özcan Cosar / Frank Lüdecke / Barbara Ruscher
Folge 251Die Nächte in Deutschland werden länger und länger, und bei vielen macht sich eine gewisse Herbstdepression breit. Höchste Zeit also für Jürgen Becker und sein tiefenpsychologisch geschultes Kompetenzteam Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold, den politischen und gesellschaftlichen Gesundheitszustand der Republik zu checken. Bei der satirischen Diagnose unterstützen sie ausgewiesene Spezialisten: Frank Lüdecke, Özcan Cosar und Barbara Ruscher. Ein ebenso gern gesehener wie regelmäßiger Gast in den „Mitternachtsspitzen“ ist der Autor und Kabarettist Frank Lüdecke.
Sein aktuelles Programm trägt den Titel „Schnee von morgen“. „Die Zukunft wird immer schneller. Jeder kann das spüren. Was wir heute lernen, ist Schnee von morgen und war gestern schon falsch“, meint er in unnachahmlichem Plauderton und beweist einmal mehr: Kabarettisten müssen nicht brüllen, um laut zu sein. Geboren am Bosporus, aufgewachsen am Neckar: Der mehrfach preisgekrönte Comedian Özcan Cosar stellt die deutsche und türkische Kultur auf der Bühne immer wieder liebevoll gegenüber.
Auch die Zuschauer der „Mitternachtsspitzen“ lädt er am Samstag zu einer Reise in sein buntes interkulturell geprägtes Leben ein und begeistert sie mit großartiger Komik, mitreißendem Rhythmus und ungewöhnlichem Körpereinsatz. Perfektes Timing, pointierter Wortwitz und scharfe Beobachtungsgabe sind das Markenzeichen der Kölner Kabarett-Lady Barbara Ruscher. In den Stand-ups und Songs ihres aktuellen Bühnenprogramms „Ekstase ist auch nur eine Phase“ analysiert sie ebenso intelligent wie charmant die absurden Auswüchse der modernen Gesellschaft und macht auch vor den letzten Tabus unserer Zeit nicht Halt.
In maßgeschneiderten Kostümen feiert in den „Mitternachtsspitzen“ wieder ein „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“ seinen glamourösen Auftritt, einen Blick ins politische Deppendorf wirft „Poetry-Slammer“ Wilfried Schmickler, Ruhrpott-Urgestein Herbert Knebel (Uwe Lyko) überrascht mit erstaunlichen Alltagsweisheiten, und Susanne Pätzold schlüpft erneut in die Rolle einer prominenten Persönlichkeit. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 05.11.2016 WDR Tobias Mann / Sebastian Pufpaff / Richard Rogler
Folge 252Deutsche TV-Premiere Sa. 17.12.2016 WDR Django Asül / Lars Reichow / Florian Schroeder
Folge 253Zu Gast bei Jürgen Becker: Django Asül, Lars Reichow und Florian Schroeder Nur wenige Tage, bevor in Köln die fünfte Jahreszeit ausgerufen wird und die Närrinnen und Narren das Zepter übernehmen, starten die „Mitternachtsspitzen“ in ihre Kabarettsaison 2017. Im Vorfeld des karnevalistischen Ausnahmezustands wagen Jürgen Becker und sein satirisches Dreigestirn Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold eine erste kabarettistische Bestandsaufnahme und werden dabei von den ebenso meinungsfreudigen Kollegen Django Asül, Lars Reichow und Florian Schroeder unterstützt.
Mit dem türkischstämmigen und überzeugten Niederbayer Django Asül kommt ein Kabarettist ins Rheinland, der im aktuellen Bühnenprogramm „Letzte Patrone“ praktisch kein Thema auslässt. Bei seinem pointierten, satirischen Rundumschlag schießt Asül gewohnt scharf und teilt bissig und entlarvend in alle politischen Richtungen aus. Denn, so der Kabarettist: „Die Realität verzeiht nichts. Da muss jeder Schuss sitzen.“ Geschliffene Sprache, feinsinnige Pointen und viel schwarzer Humor zeichnen den Musikkabarettisten Lars Reichow aus.
In seinem Bühnenprogramm „Freiheit!“ zeigt er auf, wie unterschiedlich der Freiheitsbegriff definiert wird. „Während andere Völker die Freiheit mit den Zähnen verteidigen, geben wir sie mit einem knackigen Passwort am Computer ab“, nennt er ein Beispiel. Florian Schroeder verbindet wie kaum ein anderer verblüffende Politparodie, tiefsinnige Alltagsanalyse und Wortakrobatik. Temporeich und mit stets gewetztem Messer wagt er den Blick in die politischen und gesellschaftlichen Abgründe unserer Republik, verzagt aber nicht ob der grausigen Bilder, die sich ihm da bieten.
In seinem aktuellen Bühnenprogramm „Entscheidet Euch!“ bläst er zur scharfen Attacke. Nicht fehlen dürfen bei den „Mitternachtsspitzen“ auch im neuen Jahr der „Deppendorfer Poetry-Slammer“ (Wilfried Schmickler) mit seinem Bericht aus Berlin, ein Blick in die skurrile Gedankenwelt des Ruhrpott-Rentners Herbert Knebel (Uwe Lyko) und natürlich die Kultrubrik „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“ mit den kabarettistischen Erzkomödianten Wilfried Schmickler und Uwe Lyko. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 11.02.2017 WDR Lisa Eckhart / Arnulf Rating / Chris Tall
Folge 254Garantiert keine Aprilscherze sind zu erwarten, wenn Jürgen Becker am 1. April zu einer neuen Ausgabe der „Mitternachtsspitzen“ einlädt. Sind wir doch alle schon genug damit beschäftigt, immer wieder neue „Fake News“ als solche zu entlarven. Die werden teils überraschend plump, zumeist aber mit großer Raffinesse in die Welt gesetzt, und ihre Urheber haben mit liebenswertem Brauchtum so gar nichts am Hut. Aber nicht nur moderne politische Desinformationskampagnen sind ein Thema für Jürgen Becker und sein Kompetenzteam Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold.
Gemeinsam mit den Gästen Lisa Eckhart, Arnulf Rating und Chris Tall holen sie auch am Samstag wieder wie gewohnt zu einem kabarettistisch-komödiantischen Rundumschlag aus. Zum ersten Mal bei den „Mitternachtsspitzen“ ist die Poetry Slammerin und Kabarettistin Lisa Eckhart. Kritiker attestieren ihr präzisen Sprachwitz, schlitzohrige Boshaftigkeit, böse Reime und pointierte Provokationen. „Als ob Sie Besseres zu tun hätten“ ist der Titel ihres ersten Soloprogramms. Darin liefere sie Antworten auf die wichtigen ungestellten Fragen des Lebens, sagt die junge Österreicherin.
Zu den respektlosesten Kabarettisten Deutschlands zählt seit vielen Jahren gewiss Arnulf Rating, der bereits als Teil der legendären Anarchotruppe „Die 3 Tornados“ die Bühnen aufmischte. Der Hardliner in Sachen politisches Kabarett ist bei seinen scharfsinnigen Analysen konsequent kompromisslos, schonungslos ehrlich und stets ganz nah am aktuellen Zeitgeschehen. Er wurde 2016 mit dem Deutschen Comedypreis als „Bester Newcomer“ ausgezeichnet: Chris Tall.
Mit seinem zweiten Bühnenprogramm „Selfie von Mutti! Wenn Eltern cool sein wollen …“ tourt der Comedian gerade durch Deutschland. In dem Programm „weise er der Generation YouTube den Weg durch den familiären Wahnsinn“, meint Chris Tall und versichert: „Alle Geschichten über meine Familie sind tatsächlich passiert.“ Nicht fehlen dürfen bei den „Mitternachtsspitzen“ natürlich die immer wieder bejubelten Kultrubriken: Von einem weiteren „überschätzten Paar der Weltgeschichte“ bis hin zum Ruhrpott-Schwadroneur Herbert Knebel (Uwe Lyko). (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 01.04.2017 WDR HG. Butzko / Simone Solga / Stefan Waghubinger
Folge 255Zu Gast bei Jürgen Becker: Simone Solga, HG. Butzko und Stefan Waghubinger Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum? Das fragen sich wieder Millionen Bürgerinnen und Bürger in NRW angesichts der Landtagswahl am 14. Mai. Wahlberechtigt sind auch Jürgen Becker, Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold, die am Vorabend (Samstag, 13. Mai 2017, 21:45 Uhr, WDR Fernsehen) in den „Mitternachtsspitzen“ schon einmal einen Blick auf den Stimmzettel werfen. Mit Simone Solga, HG. Butzko und Stefan Waghubinger steht ihnen dabei ein kompetentes Expertenteam zur Seite. „Im Auftrag Ihrer Kanzlerin“ kommt Simone Solga direkt aus Berlin in den Kölner Wartesaal am Dom.
Als „Kanzlersouffleuse“ steht sie für hochintelligentes politisches Kabarett und überzeugt mit akrobatischen Wortspielen und treffsicheren Pointen, wenn sie tempogeladen und virtuos die aktuelle Politik unter ihre satirische Lupe nimmt. Mit dem herzhaft-rauen Charme des Ruhrgebiets hat HG. Butzko sein Publikum erobert. Als „der freie Radikale des deutschen Kabaretts“ verbindet er bei seinen Auftritten das Politische mit dem Privaten, den Alltag mit dem Bundestag, die große Welt mit dem kleinen Geist. Butzkos Argumente sind nicht immer bequem, aber dafür stets logisch statt ideologisch. Sie haben Fragen, auch zur NRW-Wahl? Stefan Waghubinger findet stets eine Antwort, die alles noch schlimmer macht.
Geboren in Österreich, zog er 1993 nach Stuttgart, um Theologie zu studieren. Seit 2009 arbeitet er als Kabarettist, ausgestattet mit tiefschwarzem Humor, österreichischem Akzent, schwäbischer Bescheidenheit und deutscher Gründlichkeit. Natürlich gibt es auch in dieser Ausgabe der „Mitternachtsspitzen“ ein Wiedersehen mit Ruhrpott-Original Herbert Knebel, Susanne Pätzold stellt als kabarettistische Sonderbeauftragte wieder ihr parodistisches Talent unter Beweis, und Uwe Lyko und Wilfried Schmickler liefern erneut ein schauspielerisches Schmankerl aus der Kultreihe „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“ ab. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 13.05.2017 WDR Helmut Schleich / Torsten Schlosser / Philip Simon
Folge 256„Wir sind die Liz Taylor unter den Ländern. Uns verlässt ein Partner nach dem anderen“, beklagt sich Jürgen Becker in den „Mitternachtsspitzen“ und verweist auf die USA und Großbritannien. Treu an seiner Seite steht am Samstag (10. Juni 2017, 21:45 Uhr, WDR Fernsehen) aber wieder sein bewährtes Satire-Team Wilfried Schmickler, Susanne Pätzold und Uwe Lyko. Die Gäste Helmut Schleich, Philip Simon und Torsten Schlosser unterstützen sie bei ihrer allmonatlichen, kabarettistischen Bestandsaufnahme.
„Ehrlichkeit ist ein Minenfeld – und weit und breit kein Räumkommando in Sicht“, meint Helmut Schleich und fragt: „Auf was können wir uns heute eigentlich noch verlassen? Trump hat uns völlig aus der Spur geworfen. Ein Milliardär, der sich für die Rechte der Arbeiterklasse einsetzen will. Das ist ungefähr so, wie wenn Winterkorn von VW sagt: Ich hab’ überhaupt kein Auto.“ Philip Simon macht sich Gedanken über die deutsche Leitkultur und die politische Vielfalt hierzulande.
„Wir wählen doch jetzt seit 2005 bei jeder Bundestagswahl völlig freiwillig die gleiche Person“, meint er: „Wir trauen uns was. In Deutschland brauchst du keine Diktatur, das machen hier die Bürger völlig demokratisch von ganz alleine.“ Zum ersten Mal in den „Mitternachtsspitzen“ ist Torsten Schlosser. Der Kölner gewährt einen tiefen Einblick in die kölsche Volksseele und berichtet von zwei „Frauenampeln“. Das wären zwei normale Fußgängerampeln, nur wären Frauen darauf abgebildet: „Das finde ich gut, denn es sind endlich die ersten beiden Stellen, an denen Frauen die Straße legal überqueren dürfen.“ Mit einem überraschenden Vorschlag verblüfft die LINKEN-Politikerin Sahra Wagenknecht (Susanne Pätzold) Gastgeber Jürgen Becker.
Sie lädt ihn zu einer exklusiven Homestory in ihren Partykeller ein. Pikante Details erfährt man auch in der Rubrik „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“: Kanzlerinnen-Gatte Joachim Sauer (Uwe Lyko) berichtet Angela Merkel (Wilfried Schmickler) über das „Damenprogramm“ beim Gipfeltreffen der Regierungschefs. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 10.06.2017 WDR Lothar Bölck / Özgür Cebe / Urban Priol
Folge 257Zu Gast bei Jürgen Becker: Urban Priol, Lothar Bölck und Özgür Cebe In Hamburg sitzen die Staats- und Regierungschefs beim mit Spannung erwarteten G20-Gipfel beieinander, in Köln tagen am Samstag, 8. Juli 2017, 21:45 Uhr im WDR Fernsehen die „Mitternachtsspitzen“ um Jürgen Becker, Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold. Mit den Gästen Urban Priol, Lothar Bölck und Özgür Cebe werfen sie einen satirischen Blick auf das aktuelle Weltgeschehen. Er ist ein unermüdlicher und messerscharfer Chronist des täglichen Politgeschehens: Urban Priol. Mit viel Schwung biegt er immer wieder um die Kabarettecke, schlägt wortreiche Haken, teilt nach links und rechts aus, verwandelt virtuos brandneue Nachrichten in aberwitzige Pointen und schreckt dabei auch vor Kalauern nicht zurück.
Als Pförtner im „Kanzleramt Pforte D“ steht Lothar Bölck im MDR Fernsehen seit vielen Jahren für hochaktuelles politisches Kabarett. Der „Louis de Funès des deutschen Kabaretts“ ist derzeit mit seinem Programm „Dummerland – oder was weiß ich denn?!“ auf Tour. Darin stellt er fest: „Früher hieß es: Wissen ist Macht! Heute nur noch: wissen wer’s macht.“ „Ich bin ein in Bielefeld geborener Türke mit orientalischen Wurzeln.
Drei Seelen in einem Körper.“ So die Selbstbeschreibung des Stand-Uppers und Kabarettisten Özgür Cebe, der sich im Programm „Born in the BRD“ mit pointierter Beobachtungsgabe seinem Geburtsland widmet. Im März wurde er mit dem Publikumspreis des „Stuttgarter Besens“ ausgezeichnet. Natürlich gibt es in den „Mitternachtsspitzen“ ein Wiedersehen mit dem ewig jungen Ruhrpott-Rentner Herbert Knebel, Susanne Pätzold schlüpft in die Rolle einer prominenten Politikerin, und das Erfolgsduo Wilfried Schmickler und Uwe Lyko verwandelt sich unter Einsatz von viel Maske und Kostüm erneut in ein „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 08.07.2017 WDR Fatih Çevikkollu / Nils Heinrich / Thomas Reis
Folge 258Zurück aus der Sommerpause. Zu Gast bei Jürgen Becker: Nils Heinrich und Thomas Reis Am 24. September ist Bundestagswahl, höchste Zeit also für Jürgen Becker, sein satirisches Kompetenzteam Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold aus der Sommerpause zurückzurufen. Gemeinsam mit den Gästen Nils Heinrich und Thomas Reis checken sie die politische Großwetterlage, werfen einen Blick in die Kristallkugel und wagen erste Prognosen. „Geboren im Sozialismus, sozialisiert im Kapitalismus, kapituliert in der EU“, formuliert Nils Heinrich kurz und bündig seinen Lebenslauf.
Sein Land, so der Musikkabarettist, ist Zwischendeutschland, eine Nation zwischen allen Stühlen, zwischen Doppelmoral und Sozialneid, zwischen Gesundheitsgläubigkeit, Medienwahn und Verschwörungstheorien. Thomas Reis gilt als einer der unerbittlichsten satirischen Analysten hierzulande. In seinen Programmen wagt er sich mutig, absolut schonungslos aber auch stets selbstkritisch an jedes noch so heiße politische wie gesellschaftliche Eisen.
Das Credo des wortgewaltigen Kabarettisten: „Wo Wahn zu Sinn wird, wird Kabarett zur Pflicht.“ Auch nach der Sommerpause dürfen sich die Zuschauer in den „Mitternachtsspitzen“ auf die gefeierten Kultrubriken freuen: Wilfried Schmickler und Uwe Lyko präsentieren wieder ein glamouröses „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“, Herbert Knebel plaudert aus dem Rentner-Nähkörbchen und Susanne Pätzold stellt sich als taffe Politikerin den Fragen des Investigativ-Reporters Jürgen Becker. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 16.09.2017 WDR Till Reiners / Hagen Rether / Martin Zingsheim
Folge 259Zu Gast bei Jürgen Becker: Hagen Rether, Till Reiners und Martin Zingsheim Die Bundestagswahl liegt nun drei Wochen zurück, und bei der einen und der anderen großen Partei kam beim diesjährigen Erntedankfest so gar keine Stimmung auf. Höchste Zeit also für eine politisch-satirische Nachlese, meint Jürgen Becker, der dabei von seinem kabarettistischen Thinktank Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold sowie den Gästen Hagen Rether, Till Reiners und Martin Zingsheim unterstützt wird. Hagen Rether tarnt seine sprachlich geschliffenen, knallharten und bitterbösen Anklagen mit charmanten Pianoplaudereien.
Scheinbar gelassen lässt er sich über die Ungerechtigkeiten der Welt aus. Doch wer ihm genau zuhört, dem stockt oft genug der Atem ob seiner blitzgescheiten und rückhaltlosen Beobachtungen. Mit einem hochprozentigen Konzentrat aus Poetry-Slam, Kabarett und Comedy hat sich der junge Till Reiners die deutschen Kleinkunstbühnen erobert. In seinem aktuellen Programm „Auktion Mensch 2017“ widmet er sich den seiner Meinung nach „zwei Säulen unserer Demokratie: nicht denken und nicht handeln“. Martin Zingsheim überzeugt immer wieder mit sprachlich brillanter Komik und tiefgründigen Gags. Der Kölner stellt in seinem neuen Stand-up-Programm „aber bitte mit ohne“ die These auf: Verzicht sei heutzutage der wahre Luxus.
Echte Teilzeit-Asketen verzichteten eigentlich auf alles: Fleisch, Laktose, Religion – und vor allem eine eigene Meinung. Im herkömmlichen Luxus schwelgt in den „Mitternachtsspitzen“ erneut ein „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“, Ruhrpott-Original Herbert Knebel (Uwe Lyko) gewährt einen tiefen Blick in seine Rentnerseele, Susanne Pätzold schlüpft mit schauspielerischkomödiantischer Brillanz in die Rolle einer prominenten Politikerin, und Wilfried Schmickler zieht gegen Ende wie gewohnt ein wortgewaltiges Fazit. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 21.10.2017 WDR Mathias Tretter / Timo Wopp
Folge 260Während in Berlin längst noch nicht alle politischen Weichen gestellt sind, heißt es im „Wartesaal am Dom“ unter dem Kölner Hauptbahnhof wieder freie Fahrt für den kabarettistischen Sonderzug von Jürgen Becker, Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold. Mit an Bord sind Tobias Mann, Mathias Tretter und Timo Wopp. Für ein entsprechendes Tempo sorgt „Hochgeschwindigkeitskabarettist“ Tobias Mann. Treffsichere Pointen und pfeilschnelle Wortakrobatik sind die Markenzeichen des quirligen Mainzer SatireAllrounders, der auf der Bühne immer wieder ein humoristisches Trommelfeuer mit Tiefgang entfacht.
Ebenso kompromisslos wie unterhaltsam seziert Mathias Tretter stets aktuelle gesellschaftliche und politische Phänomene. In seinem Bühnenprogramm „Pop“ ruft er das „Zeitalter des Amateurs“ aus: „Blogger sind die neuen Journalisten, Hipster die neuen Bierbrauer, AfDler die neuen CDUler.“ „Moral – Eine Laune der Kultur“. Zu diesem Schluss kommt Timo Wopp in seinem gleichnamigen Programm. Schonungslos, mit bitterbösen Pointen und zugleich voller Selbstironie entlarvt der Standup-Comedian unsere Doppelmoral und zeigt: Niemand belügt uns mehr, als wir selbst.
Ein „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“ gewährt wieder intime Einblicke in eine dem Normalbürger ansonsten verschlossene Welt, Ruhrpott-Original Herbert Knebel berichtet von einem außergewöhnlichen Erlebnis in seinem ohnehin ereignisreichen Rentnerleben, Susanne Pätzold steht als neue SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles Rede und Antwort, und der „Deppendorfer Slam-Poet“ Wilfried Schmickler reimt über die aktuelle politische Lage in Berlin. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 18.11.2017 WDR Omar Sarsam / Christian Springer / Martin Zingsheim
Folge 261Deutsche TV-Premiere Sa. 16.12.2017 WDR Frank-Markus Barwasser / Özcan Cosar / Jess Jochimsen
Folge 262Zu Gast bei Jürgen Becker: Erwin Pelzig alias Frank-Markus Barwasser, Özcan Cosar und Jess Jochimsen. Der karnevalistische Ausnahmezustand fand gerade ein Ende, seit Aschermittwoch ist für die Närrinnen und Narren die Fastenzeit angesagt. Doch im Kölner Wartesaal am Dom gehen am Samstag wieder alle Lichter an. Denn Jürgen Becker und sein „Mitternachtsspitzen“-Team starten in ihre neue Kabarett-Saison. Zu Gast im WDR-Satireklassiker sind Erwin Pelzig alias Frank-Markus Barwasser, Özcan Cosar und Jess Jochimsen. Mit Jankerl, zerknittertem Cordhut und Herrenhandtäschchen kommt Erwin Pelzig alias Frank-Markus Barwasser wie ein fränkischer Biedermann daher.
Doch aufgemerkt! Hinter dieser Fassade verbirgt sich ein wahrer Weltphilosoph, der scheinbar naive Fragen stellt und dabei zu tiefgründigen Antworten kommt, die ihn mitunter selbst überraschen. Geboren am Bosporus, aufgewachsen am Neckar: Özcan Cosar stellt die deutsche und türkische Kultur auf der Bühne immer wieder liebevoll gegenüber. In seinem Programm „OLD SCHOOL – Die Zukunft kann warten“ reist er in die Vergangenheit, um seine Kindheitsträume wieder zu finden und stößt dabei auf Gedanken und Ideen, die er längst vergessen hat. Leise, dafür umso bissigere Töne stimmt Jess Jochimsen an. Der Freiburger versteht es immer wieder, mit seinen klugen Beobachtungen der Trostlosigkeit unseres Miteinanders wortgewandt zu trotzen und damit ungefiltert das Politische aus dem Normalen zu entwickeln.
Das ist mal grotesk, mal bizarr, aber immer scharfsinnig und komisch. Natürlich steht wieder ein „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“ im Scheinwerferlicht, Ruhrpott-Original Herbert Knebel (Uwe Lyko) gewährt tiefe Einblicke in seine Rentnerleben, Susanne Pätzold schlüpft in die Rolle einer taffen Politikerin, und Wilfried Schmickler gibt auch im neuen Jahr nicht nur den Deppendorfer Slam-Poeten, sondern setzt wie gewohnt den wortgewaltigen Schlussakkord bei den „Mitternachtsspitzen“. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 17.02.2018 WDR Masud Akbarzadeh / Christoph Sieber / Martin Zingsheim
Folge 263Frühjahrsputz ist angesagt. Auch für Jürgen Becker, Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold. In der März-Ausgabe der „Mitternachtsspitzen“ blicken sie deshalb noch einmal kritisch auf die politisch turbulenten Wintermonate und analysieren die ersten Ergebnisse des Berliner Großreinemachens. Prominente Unterstützung bei dem garantiert schonungslosen satirischen Rundumschlag erhält das „Mitternachtsspitzen“-Team von Christoph Sieber, Martin Zingsheim und Masud Akbarzadeh. „Hoffnungsvoll optimistisch“ ist der verheißungsvolle Titel von Christoph Siebers aktuellem Programm. Mit messerscharfem Witz und einer gehörigen Portion Empörung spielt er gegen die Zustände der Welt an und fokussiert sich dabei mehr auf die Lobbyisten und Strippenzieher im Hintergrund als auf die „Marionetten des Berliner Polittheaters“.
Der brillante Wortakrobat Martin Zingsheim kommt mit einer steilen These daher: „Heutzutage ist Verzicht der wahre Luxus“. Dies untermauert er mit viel Witz und Sarkasmus in seinem aktuellen Programm „aber bitte mit ohne“. Echte Teilzeitasketen verzichteten eigentlich auf alles: Fleisch Laktose, Religion und vor allem eine eigene Meinung. Ein Senkrechtstarter in der Comedy- und Stand-up-Szene ist Masud Akbarzadeh.
Der junge Deutsch-Iraner tourt derzeit erfolgreich mit dem Programm „Who the fuck is Masud Akbarzadeh?“ und beantwortet die Frage mit skurrilen Geschichten aus seinem Alltag. Dabei teilt er auch tüchtig aus, bleibt aber bei all seinen frechen Sprüchen immer Gentleman. Unter Einsatz von viel Lippenstift und Kostüm werden Wilfried Schmickler und Uwe Lyko wieder zu einem „Überschätzten Paar der Weltgeschichte“, Ruhrpott-Original Herbert Knebel lässt uns an seinem ereignisreichen Rentnerleben teilhaben, und Susanne Pätzold schlüpft erneut in die Rolle einer prominenten Politikerin, die in den „Mitternachtsspitzen“ Tacheles redet. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 10.03.2018 WDR Till Reiners / Stefan Reusch / Tina Teubner
Folge 264Seit dem 14. März ist die neue Bundesregierung im Amt, Zeit für die Satire-Groko Jürgen Becker, Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold eine erste Bilanz zu ziehen. Als außerparlamentarische Beobachter in den „Mitternachtsspitzen“ sind Till Reiners, Tina Teubner und Stefan Reusch zu Gast, die auch einmal über den politischen Tellerrand hinaus blicken wollen. Till Reiners’ aktuelles Bühnenprogramm „Auktion Mensch 2018“ widmet sich den seiner Meinung nach zwei Säulen unserer Demokratie: Nicht denken und nicht handeln. „Die Frage ist dabei ja nicht: Wie schrecklich kann ich das finden? Sondern: Was macht daran eigentlich so viel Spaß, dass ich mitmache?“, so Till Reiners.
Eine Mixtur aus scharfzüngigem Kabarett und boshaften Liedern ist das Markenzeichen von Tina Teubner. Sie ist derzeit mit dem Programm „Wenn Du mich verlässt komm ich mit“ auf Tour. „Die Grenzen zwischen „privat“ und „politisch“ sind nicht mehr aufrecht zu erhalten, die Welt brennt“, meint Tina Teubner und wagt einen Blick „ins Innerste“. „Trottel, Trump und trohende Rechtschreibschwäche bevölkern den Planeten“, lautet das bittere Fazit von Stefan Reusch.
Doch der „Meister der anarchistischen Reime und Wortverdrehungen“, so ein Kritiker, spielt dagegen an. „Reusch rettet die Welt“ lautet der Titel seines Bühnenprogramms, in den „Mitternachtsspitzen“ setzt er seine Mission fort. Einen Blick hinter die Kulissen glamourösen Lebens gewähren wieder Wilfried Schmickler und Uwe Lyko in der Kultrubrik „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“, der geerdete Ruhrpott-Rentner Herbert Knebel entführt uns mit seinen Dönekes in eine ganz andere Welt, und Susanne Pätzold schlüpft mit parodistisch-komödiantischer Brillanz in die Rolle einer prominenten Politikerin. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 21.04.2018 WDR
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