bisher 329 Folgen, Folge 265–288
Johann König / Florian Schroeder / Martin Zingsheim
Folge 265Zu Gast bei Jürgen Becker im Wartesaal am Dom: Florian Schroeder, Johann König und Martin Zingsheim Kurz vorm Pfingstfest schaltet das WDR Fernsehen schnell noch einmal zu einer Aktuellen Stunde in den kabarettistischen Hotspot unter dem Kölner Hauptbahnhof. Und man darf gespannt sein, welche heißen Themen Jürgen Becker und dem Investigativ-Trio Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold unter den Nägeln brennen. Satirische Schützenhilfe geben Florian Schroeder, Johann König und Martin Zingsheim. Florian Schroeder stellt die Fragen, auf die es heutzutage wirklich ankommt: Wie kommt das Böse in die Welt? Oder war es schon immer da? Und wie kriegen wir es da wieder raus? Pointiert, temporeich und mit gewetztem Messer wagt er einen Blick in die politischen und gesellschaftlichen Abgründe unserer Republik.
Als „depressive Stimmungskanone“ hat sich Johann König einen Namen gemacht und bewiesen, dass auch langsam lustig sein kann. In seinem Programm „Jubel, Trubel, Heiserkeit“ geht der Komiker den Absurditäten des Alltags auf den Grund. Und das „kühl in der Analyse, warm in der Poesie, heiß in der Darbietung“, verspricht er. Mit origineller Komik, brillanter Wortakrobatik und einer enormen Themenvielfalt überzeugt Martin Zingsheim.
In seinem Programm „Kopfkino“ lässt er sich über Gott und die Welt, Liebe und Hass, Erziehung und Pauschalreisen aus, in „Aber bitte mit ohne“ nimmt er „Teilzeitasketen“ aufs Korn und meint: „Heutzutage ist Verzicht der wahre Luxus“. Natürlich gibt es in den „Mitternachtsspitzen“ ein Wiedersehen mit Ruhrpott-Original Herbert Knebel, Susanne Pätzold schlüpft in die Rolle einer prominenten Politikerin, und Uwe Lyko und Wilfried Schmickler liefern erneut ein schauspielerisches Schmankerl aus der Kultreihe „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“ ab. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 19.05.2018 WDR Lisa Eckhart / Carolin Kebekus / Herbert Knebels Affentheater / Tobias Mann / Richard David Precht / Omar Sarsam / Martin Zingsheim
Folge 266Ein besonderes Jubiläum begehen am Samstag, 08. September 2018, die „Mitternachtsspitzen“. Die am längsten existierende Kabarettsendung im deutschsprachigen Fernsehen wird 30 und feiert dies ausgiebig mit einer 90-minütigen Jubiläumsausgabe voller spitzer Pointen, schräger Parodien und hintergründigem Humor. Das WDR Fernsehen widmet dem Kabarett-Klassiker darüber hinaus mit vier weiteren Sondersendungen den ganzen Abend. In der Jubiläumsausgabe um 21:45 Uhr zu Gast sind Lisa Eckhart, Carolin Kebekus, Tobias Mann, Omar Sarsam und Martin Zingsheim. Sie stehen Jürgen Becker und seinem Satire-Trio Wilfried Schmickler, Uwe Lyko alias Herbert Knebel und Susanne Pätzold zur Seite, die sich auch zum Jubiläum keinerlei kabarettistische und komödiantische Zurückhaltung auferlegen wollen.
Oder wie Gastgeber Jürgen Becker sagt: „Dann wollen wir uns mal einen schönen Abend machen.“ Getreu seinem Motto: „Kabarett schön und gut, man muss aber auch mal einen Witz machen dürfen.“ Mit ebenso witziger wie bissiger Unterhaltung ist bei den Revivals legendärer Rubriken aus der langen Historie der Sendung zu rechnen. So gibt Jürgen Becker noch einmal den „Heimathirsch“, gemeinsam mit Wilfried Schmickler lässt er die Spießbürger-Zwillinge „Spitz & Spitz“ noch einmal auferstehen, und in einer Neuauflage von „Loki & Smoky im Himmel“ lebt eine der populärsten Parodien auf, die in den „Überschätzten Paaren der Weltgeschichte“ ihre erfolgreiche Fortsetzung fand.
Bevor es zum satirischen Showdown in der Jubiläumsausgabe kommt, lässt das WDR Fernsehen um 20:15 Uhr im „Best of 30 Jahre Mitternachtsspitzen“ noch einmal die Highlights aus drei Jahrzehnten Revue passieren. Und ab 23:15 Uhr lernt der Zuschauer in den Porträts von „Mitternachtsspitzen“-Redakteur Klaus Michael Heinz die Kabarettisten Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko alias Herbert Knebel einmal von einer ganz anderen, privaten Seite kennen. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 08.09.2018 WDR Lars Reichow / Philip Simon / Ingmar Stadelmann
Folge 267Ganz Deutschland ist gespannt auf den Ausgang der Landtagswahl am Sonntag in Bayern. Und natürlich richtet am Vorabend auch Jürgen Becker mit seinem Satire-Team Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold den Blick gen Süden. Bei ihrer Wahlprognose und kabarettistischen Analyse der politischen Großwetterlage werden sie von Philip Simon, Lars Reichow und Ingmar Stadelmann unterstützt. Mit unterhaltsamer Nachhilfe in Sachen Staatsbürgerkunde ist derzeit Philip Simon auf Tour. Er widmet sich in seinem Programm „Meisenhorst“ dem Grundgesetz, das im nächsten Jahr 70. Geburtstag feiert.
Ebenso aufklärerisch wie humorvoll seziert der niederländisch-deutsche Kabarettist die Artikel der bundesdeutschen Verfassung. Geschliffene Sprache, viel schwarzer Humor und feinsinnige Pointen zeichnen den Musikkabarettisten Lars Reichow aus. In seinem aktuellen gleichnamigen Programm dreht sich alles um das Thema Lust: Lust auf Wahrheit, Lust auf Musik und Lust auf Menschen mit offenen, lachenden Augen. Bei Stand-up-Comedian Ingmar Stadelmann verwischt die Grenze zwischen Kabarett & Co.medy.
Zu seinem Bühnenprogramm „Fressefreiheit – Ein Meinungsstresstest“ meint er: „Ursprünglich wollte ich die Show ‚Der Metzger mit dem Florett‘ nennen. Aber dann hatte ich Angst vor Anschlägen fundamentalistischer Veganer.“ Mit skurrilen Dönekes meldet sich Ruhrpott-Original Herbert Knebel (Uwe Lyko) aus seinem Revier, Susanne Pätzold schlüpft wieder in die Rolle einer prominenten Politikerin, und ein „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“ sorgt erneut für viel Glamour im Kölner Wartesaal am Dom. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 13.10.2018 WDR Horst Evers / Frank Lüdecke / Philip Simon / Daniel Wiemer
Folge 268Heißer politischer Herbst in Deutschland: Von spektakulären Ergebnissen bei den Landtagswahlen, erregten Diskussionen über Klimaschutz und Fahrverbote bis hin zu andauernden Streitereien in der Berliner GroKo. Zeit für einen satirischen Faktencheck von Jürgen Becker und seinem Experten-Team Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold. Unterstützt werden sie in der Novemberausgabe der „Mitternachtsspitzen“ von den Gästen Philip Simon, Horst Evers und Frank Lüdecke. Mit den Grundlagen deutscher Politik hat sich Philip Simon auseinandergesetzt und ist derzeit mit unterhaltsamer Nachhilfe in Sachen Staatsbürgerkunde auf Tour.
In seinem Programm „Meisenhorst“ widmet er sich dem Grundgesetz. Ebenso aufklärerisch wie humorvoll seziert der niederländisch-deutsche Kabarettist die Artikel der bundesdeutschen Verfassung. „Früher war ich älter“ lautet der Titel von Horst Evers’ aktuellem Bühnenprogramm: „Es ist ein Rückblick auf die Zukunft. Also die, mit der man vielleicht mal gerechnet hätte.“ Will heißen: Früher habe er gedacht, je älter er werde, desto mehr würde er von der Welt verstehen. Das Gegenteil sei allerdings der Fall, habe er jetzt mit Anfang 50 erkannt. In den „Mitternachtsspitzen“ belegt Evers das mit skurril-absurden Geschichten aus seinem Alltag.
Frank Lüdecke gehört seit vielen Jahren zur ersten Riege des deutschen Kabaretts. In dem Programm „Über die Verhältnisse“ wirft er nach eigener Aussage „einen vergnüglichen Blick in die Seele zivilisationsgestresster Mitteleuropäer“. Bei seiner philosophisch unterfütterten satirischen Analyse packt er ebenso schonungslose wie charmant viele heiße Eisen an. Den Stress im Rentner-Leben schildert Ruhrpott-Original Herbert Knebel, Susanne Pätzold stellt sich als prominente Politikerin den Fragen von Jürgen Becker, und ein „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“ sorgt wieder für viel Glamour im Wartesaal am Dom. Das letzte Wort hat wie immer Wilfried Schmickler. (Text: SWR)Deutsche TV-Premiere Sa. 17.11.2018 WDR Rüdiger Hoffmann / Arnulf Rating / Philip Simon
Folge 269Festtagsstimmung macht sich breit. Auch der Wartesaal am Dom, das Stammquartier der „Mitternachtsspitzen“, erstrahlt bereits in vollem Lichterglanz. Doch bevor hier kurz vor Weihnachten allzu viel Besinnlichkeit aufkommt, wollen Jürgen Becker und sein Satire-Trio Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold noch einmal Rückschau halten. Gemeinsam mit Rüdiger Hoffmann, Arnulf Rating und Philip Simon nehmen sie das vergangene Jahr unter die kabarettistische Lupe. Als „Entdecker der Langsamkeit“ gilt Rüdiger Hoffmann. Der Comedian mit dem unvergleichlichen ostwestfälischen Temperament begeistert seit Anfang der 1990er Jahre mit seinen Schilderungen grotesker und bizarrer Alltagssituationen.
Und die – „Hallo erstmal! Ich weiß gar nicht, ob Sie’s schon wussten …“ – trägt er stets in seinem ureigenen Tempo vor. Arnulf Rating ist ein Hardliner in Sachen politisches Kabarett. Kompromisslos, schonungslos ehrlich, immer aktuell und auf den Punkt. In seinem Bühnenprogramm „Tornado“ geht er auf eine Reise in die Welt der Manipulation und sagt: „Aus dem gelobten Informationszeitalter haben wir uns unversehens mit ein paar Klicks ins Postfaktische katapultiert.“ Eine Auseinandersetzung mit dem Grundgesetz empfiehlt Philip Simon und seziert in seinem aktuellen Programm „Meisenhorst“ ebenso aufklärerisch wie humorvoll die Artikel der bundesdeutschen Verfassung: „Ich habe irgendwann festgestellt, dass ich selber mehr über die zehn Gebote weiß als über das Grundgesetz.
Und ich bin Atheist.“ Ein „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“ ist in der vorweihnachtlichen Ausgabe der „Mitternachtsspitzen“ natürlich auch wieder dabei, ebenso wie Ruhrpott-Original Herbert Knebel, der Einblicke in seinen Rentneralltag gewährt. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 22.12.2018 WDR Michael Hatzius / Thomas Reis / Martin Zingsheim
Folge 270Deutsche TV-Premiere Sa. 19.01.2019 WDR Sarah Bosetti / Urban Priol / Philip Simon
Folge 271Kurz bevor in Köln Jungfrau, Prinz und Bauer endgültig das Regiment übernehmen, lädt Jürgen Becker gemeinsam mit dem satirischen Dreigestirn Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold schnell noch zu einer weiteren Ausgabe der „Mitternachtsspitzen“ ein. Prominente Unterstützung gibt es von Urban Priol, Sarah Bosetti und Philip Simon. Urban Priol gerät immer so richtig schön in Fahrt, wenn er seinen Blick auf gesellschaftspolitische Missstände wirft. Im Moment wähnt er sich in den 1980er Jahren: „Zurück in die Zukunft …der Kalte Krieg ist wieder da, in Deutschland denkt man darüber nach, neue Mittelstreckenraketen zu stationieren.
Bleibt zu hoffen, dass sie aus einheimischer Produktion stammen, damit die Nichteinsetzbarkeit gewährleistet ist.“ Apropos „Einheimische Produktion“: US-Präsident Trump pocht auf eine ausgeglichene Handelsbilanz. Jürgen Becker: „Aber wie soll das gehen? Wir exportieren pro Jahr deutsche Autos im Wert von etwa 25 Milliarden Euro in die USA. Als Ausgleich müsste man dafür zum Beispiel 2,5 Millionen Harley-Davidsons kaufen. Jetzt stellt sich die Frage: Haben wir überhaupt so viele deutsche Männer mit Erektionsstörungen?“ Sarah Bosetti ist Autorin, Slampoetin und eine Satirikerin, die die Welt und das Leben aus einer ureigenen Perspektive betrachtet.
Mit ihren klugen, witzigen und selbstironischen Texten ist sie seit vielen Jahren erfolgreich auf den Lese- und Kabarettbühnen unterwegs. In den „Mitternachtsspitzen“ setzt sie sich mit den Kritikern der jungen schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg auseinander. Angesichts der erregten Diskussionen um Tempolimit und Fahrverbote kann Philip Simon nur den Kopf schütteln: „Viele Menschen in diesem Land haben jetzt serienmäßig eine Abschaltautomatik im Kopf.
Sobald die das Wort Fahrverbote hören, setzt bei denen der Verstand aus. Fahrverbote, oder wie wir in NRW sagen: A3.“ Eine steile These zum Thema „Auto und Verkehr“ vertritt Verkehrsexperte Käptn’ Blaubär, Ruhrpott-Original Herbert Knebel (Uwe Lyko) gewährt wieder einen Blick in seinen skurrilen Rentner-Kosmos, und Jürgen Becker führt ein Interview mit der SPD-Vorsitzenden Andrea Nahles (Susanne Pätzold), das ein wenig aus dem Ruder läuft. Und in der Reihe „Überschätzte Paare der Weltgeschichte“ sucht US-Präsident Donald Trump (Uwe Lyko) Rat bei Angela Merkel (Wilfried Schmickler) in Sachen Mauerbau. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 23.02.2019 WDR HG. Butzko / Philip Simon / Friedemann Weise
Folge 272Zum kabarettistischen Frühjahrsputz laden Jürgen Becker, Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold am Samstag in einer neuen Ausgabe der „Mitternachtsspitzen“ ein. Als meinungsfreudige Gäste, die sich ebenfalls nicht scheuen, die satirische Scheuerbürste auszupacken, sind Friedemann Weise, HG Butzko und Philip Simon dabei. Aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive blickt der Comedian, Liedermacher und Satiriker Friedemann Weise auf die Welt. „Die Welt aus der Sicht von schräg hinten“ lautet der Titel seines aktuellen Bühnenprogramms, in dem das selbsternannte „Leitmedium der deutschen Satiropopszene““ so manches Geheimnis aufdeckt, wichtige Fragen stellt und zum Vergnügen der Zuschauer jede Menge „verbraucherorientierte“ Tipps gibt.
Mit dem herzhaft-rauen Charme des Ruhrgebiets hat HG Butzko sein Publikum erobert. Als „der freie Radikale des deutschen Kabaretts“ verbindet er bei seinen Auftritten das Politische mit dem Privaten, den Alltag mit dem Bundestag, die große Welt mit dem kleinen Geist. In seinem Bühnenprogramm „echt jetzt“ setzt er sich in einer schonungslosen Zeitanalyse unter anderem mit dem digitalen Paralleluniversum von Twitter & Co. auseinander. Der niederländisch-deutsche Kabarettist Philip Simon gehört längst zu den Stammgästen bei den „Mitternachtsspitzen“.
Im Wartesaal am Dom präsentiert er sich immer wieder bewusst unschuldig als lauernder Kabarettwolf im Schafspelz, stellt lächelnd und fast naiv-komisch Fragen des politischen Alltags, hat dann aber auch immer entlarvende und beißend böse Antworten parat. Natürlich stellt sich am Samstag auch wieder ein „Überschätztes Paar der Weltgeschichte“ vor, Ruhrpott-Original Herbert Knebel (Uwe Lyko) berichtet aus seinem Rentner-Alltag, und Susanne Pätzold schlüpft erneut in die Rolle einer prominenten Politikerin, die sich den knallharten Fragen von Investigativ-Reporter Jürgen Becker stellt. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 06.04.2019 WDR Lisa Feller / Till Reiners / Helmut Schleich
Folge 273Schon lange wurde nicht mehr so gespannt auf den Ausgang einer Europawahl gewartet, sind doch derzeit in einigen Ländern der Union enorme politische Fliehkräfte festzustellen. Grund genug für Jürgen Becker, am Vorabend der Wahl sein kabarettistisches Analyseteam Wilfried Schmickler, Uwe Lyko sowie Susanne Pätzold einzuberufen, das gemeinsam mit den auswärtigen Experten Till Reiners, Helmut Schleich und Lisa Feller eine Bestandsaufnahme vornimmt und sich an erste Hochrechnungen wagt. Mit einem hochprozentigen Konzentrat aus Poetry-Slam, Kabarett und Comedy hat sich der junge Till Reiners die deutschen Kleinkunstbühnen erobert und wird seitdem von den Kritikern gerne als „Hoffnung des deutschen Kabaretts“ bezeichnet.
Deswegen habe er sich entschieden, so Reiners, jetzt Stand-Up-Comedy zu machen. Man darf gespannt sein. Helmut Schleich ist als notorischer Grantler bekannt, der in seine unschuldig-lakonischen Wutkaskaden stets bedeutungsvolle und erschütternde Wahrheiten verpackt. In seinem aktuellen Programm „Kauf, Du Sau!“ rückt er mit seinen zugespitzten Bosheiten „einer vom Kaufrausch narkotisierten Gesellschaft“ zu Leibe, die er in ganz Europa vorfindet. Das Thema „Frauen“ liegt Lisa Feller am Herzen. Ist sie doch auch Gastgeberin der „Ladies Night“ im Ersten, der bis heute einzigen Comedy- und Kabarettshow mit rein weiblicher Besetzung im deutschsprachigen Fernsehen.
Im August geht die Komikerin und Moderatorin mit ihrem neuen Bühnenprogramm „Ich komm’ jetzt öfter!“ auf Tour, am Samstag kommt sie zum Glück auch zu den „Mitternachtsspitzen“. Natürlich gibt es wieder den glamourösen Auftritt eines „Überschätzten Paares der Weltgeschichte“, Herbert Knebel (Uwe Lyko) blickt vom Ruhrpott aus auf Europa, Susanne Pätzold steht als prominente Politikerin Rede und Antwort, und Wilfried Schmickler ruft wortgewaltig alle Bürger auf, morgen unbedingt zur Wahl zu gehen. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 25.05.2019 WDR Sarah Bosetti / Christian Schulte-Loh / Mathias Tretter
Folge 274Kurz bevor wieder halb Deutschland die Urlaubskoffer packt und zu seinen bevorzugten Destinationen ausschwärmt, lässt Jürgen Becker gemeinsam mit Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold noch einmal das erste Halbjahr Revue passieren und lädt die Zuschauer zu einer ebenso schonungslosen wie unterhaltsamen satirischen Abrechnung ein. Auch die „Mitternachtsspitzen“-Gäste Mathias Tretter, Sarah Bosetti und Christian Schulte-Loh nehmen im Kölner Wartesaal am Dom kein Blatt vor den Mund. Mathias Tretters aktuelles Bühnenprogramm heißt schlicht „Pop“ und bezieht sich auf den Künstler Andy Warhol, der einst jedem 15 Minuten Ruhm versprach.
„Aus den 15 Minuten sind ja längst 140 Zeichen geworden. Zwar wird auch damit niemand zwingend berühmt, aber mitunter zumindest US-Präsident“, meint Tretter und spricht vom Zeitalter der Amateure. Sarah Bosetti startete ihre Karriere auf den Berliner Lese- und Kabarettbühnen und begeistert Publikum und Kritiker immer wieder mit ihren äußerst klugen, witzigen und selbstironischen Texten. Ihr letztes Buch trägt den Titel „Ich bin sehr hübsch, das sieht man nur nicht so“ und berichtet „von einer, die auszog, das Scheitern zu lernen.“ Ein deutscher Comedian, der seit Jahren in England, dem Mutterland der Comedy, für Furore sorgt? Christian Schulte-Loh wagte den Sprung über den Kanal, begeisterte die Briten schnell mit seinem speziellen Humor und muss sich nun mit dem Brexit auseinandersetzen.
Er ist aber zuversichtlich: „Deutsche Komiker werden nicht ausgewiesen.“ Ob Ruhrpott-Original Herbert Knebel (Uwe Lyko) dieses Jahr in die Sommerfrische aufbricht, welches „Überschätzte Paar der Weltgeschichte“ einen Blick durchs Schlüsselloch gewährt, in welche Rolle Susanne Pätzold mit parodistischer Brillanz schlüpft, und was Hipster und Poetry Slammer Wilfried Schmickler aus Deppendorf zu berichten weiß: Das alles und noch viel mehr am Samstag in der „Mitternachtsspitzen“. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 29.06.2019 WDR Stefan Danziger / Michael Hatzius / Erik Lehmann
Folge 275Mit drei Gästen, die aus der ehemaligen DDR stammen, werfen Jürgen Becker und sein Kabarett-Team Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold am Samstag ihren satirischen Blick auf Deutschland – 30 Jahre nach dem Mauerfall. Als „Ost-Spezialisten“ überraschen Michael Hatzius („Die Echse“), Stefan Danziger und Erik Lehmann dabei mit verblüffendem Insiderwissen. Michael Hatzius kommt nicht alleine. Denn ihm zur Seite steht seit vielen Jahren „Die Echse“, eine von ihm geschaffene Puppe, die mit ihren ebenso bitterbösen wie urkomischen Kommentaren selbst ihren Schöpfer ein ums andere Mal erstaunt.
Kann die Echse doch auf die komplette Evolutionsgeschichte der Menschheit zurückblicken. Der junge Comedian Stefan Danziger kann bereits auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Geboren in Dresden, aufgewachsen in der Sowjetunion, dann wieder Dresden. Nach der Wende landete er in Berlin-Wedding, gab dort den Stadtführer und eroberte später mit seiner komödiantischen Sicht auf die deutsch-deutsche Geschichte schnell die Comedybühnen. Er gehört seit 2008 zum Ensemble des renommierten Dresdner Kabaretttheaters „Die Herkuleskeule“ und wurde für seine politisch-satirischen Programme schon mehrfach ausgezeichnet: Erik Lehmann.
Auf der Bühne präsentiert er mit schauspielerischer Brillanz und bissig-scharfzüngigem Humor ein breit gefächertes Figurenpanoptikum. Aus Deppendorf meldet sich Wolf Biermann (Wilfried Schmickler), Ruhrpott-Original Herbert Knebel (Uwe Lyko) erinnert sich, wie er den Mauerfall erlebte, und Susanne Pätzold schlüpft in die Rolle von Jörg Schönenborn als Wahlanalyst der ARD. Sensationell: Aus besonderem Anlass melden sich noch einmal „Loki und Smoky“ (Wilfried Schmickler und Uwe Lyko) aus dem Himmel. Denn sie planen eine Rückkehr zur Erde, um die SPD zu retten. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 14.09.2019 WDR Helene Bockhorst / Christoph Sieber
Folge 276Deutsche TV-Premiere Sa. 12.10.2019 WDR Uta Köbernick / Florian Schroeder / Martin Zingsheim
Folge 277Bildung schön und gut, aber man muss auch mal ‚nen Witz machen – so ließe sich ein legendärer Satz Jürgen Beckers über‘s Kabarett themenwochengerecht abwandeln. Und so kommt es dann auch! Jürgen Becker nimmt das gängige BWL- und VWL-Studium unter die Lupe sowie die Irrlehre vom alleinseligmachenden Wachstum. Wilfried Schmickler dichtet angeheitert wie einst Johann Wolfgang von Goethe in der Campagna und wird von Uwe Lyko als Mephisto heimgesucht. Susanne Pätzold persifliert die Bundesministerin für Bildung und Forschung Anja Karliczek, die als Hotelfachfrau erst mal jahrelang selbst kräftig dazulernen muss und sich also um marode Schulen und ein reformbedürftiges Schulsystem nicht wirklich kümmern kann.
Ergänzt werden diese heiter-besinnlichen Variationen zum Thema Bildung durch Beiträge von Bühnenkünstlern, die sich dem Wahren, Schönen und Guten schon länger von unterschiedlichen Seiten, aber jeweils mit großem Publikumserfolg nähern: Herbert Knebel arbeitet sich an seiner Guste ihr Body-Maß-Index ab. Martin Maier-Bode und Heiko Seidel vom legendären „Kom(m)ödchen“ in Düsseldorf skizzieren den Verlauf einer Pressekonferenz, der die tierisch gute Zusammenarbeit zwischen Polizeikräften und Demonstranten gegen den Rechtsradikalismus beweist.
Florian Schroeder widmet sich der Meinungsfreiheit und dem durch Gerichtsurteil besiegelten Fakt, dass „Drecksfotze“, „Geisteskranke“ und „Stück Scheiße“ unter bestimmten Umständen keine Beleidigungen sind. Uta Köbernick beweist mit viel Poesie, was ein Mensch alles gleichzeitig „auf dem Schirm haben“ kann. Und Martin Zingsheim schließlich denkt über „performativen Widerspruch“ nach. Klingt und ist gebildet, ist aber auch schwer lustig. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 16.11.2019 WDR Tobias Mann / Lars Reichow / Philip Simon
Folge 278Die Mitternachtsspitzen diesmal mit Jürgen Becker und den Gästen Tobias Mann, Lars Reichow und Philip Simon sowie mit Susanne Pätzold als Saskia Esken und Uwe Lyko als Herbert Knebel. „Stille Nacht“ – ein gesungener Traum. In Wirklichkeit ist kaum eine Zeit so laut wie die Advents- und Weihnachtszeit mit Geschenke-Stress und Glühwein-Zwang und ganz zum Schluss Glockenläuten im Stundentakt. Die Stille – DAS Thema für den Kabarettisten Philip Simon, den Gastgeber Jürgen Becker eingeladen hat, damit es auch im Kölner Wartesaal am Dom wenigstens vorübergehend mal etwas leiser wird.
Denn was die satirischen Mitstreiter Lars Reichow und Tobias Mann zum aktuellen politischen Geschehen zu sagen haben, das lässt sich nicht flüstern. Die jüngsten Leistungen traditionsreicher deutscher Parteien, aber auch die Großwetterlage, durchaus im wörtlichen Sinn, und nicht zuletzt der großbritannische Humor können einem die Sprache verschlagen. Was dann bei „Käpt’n Blaubär“ oder bei Kabarettisten nicht nur lustig, sondern auch ziemlich laut ist. Wilfried Schmickler geht es eingangs eher leise an: Wie jener so romantisch gemalte Wanderer über dem Nebelmeer blickt er in unsere ungewisse Zukunft.
Kurz vor Schluss allerdings sendet er mit seinem „Aufhören!“ einen deutlich vernehmbaren moralischen Weckruf ins Land. Weil aber die halbe Welt drei Tage später trotz aller Widrigkeiten wieder singt „stille Nacht, heilige Nacht“, findet auch im Wartesaal unter dem Kölner Hauptbahnhof ein Krippenspiel statt: mit dem nicht zu unterschätzenden Josef (Uwe Lyko) und der nicht zu unterschätzenden Maria (Wilfried Schmickler) sowie dem gar nicht hoch genug zu schätzenden … Überraschung! (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 21.12.2019 WDR Sarah Bosetti / Lisa Eckhart / Mariella Tripke
Folge 279Deutsche TV-Premiere Sa. 01.02.2020 WDR Elisa Hantsch / Hagen Rether
Folge 280Mit Jürgen Becker, Wilfried Schmickler und Uwe Lyko sowie mit den Gästen Miss Allie, Hagen Rether, Philip Simon und mit Susanne Pätzold als Annegret Kramp-Karrenbauer. Auf den ersten und zweiten Blick sieht es derzeit nicht gut aus: Viren geraten weltweit außer Kontrolle, Rechtsradikale erschießen in Europa Menschen auf offener Straße, Populisten verhöhnen in deutschen Landesparlamenten die Demokratie. In den Weltmeeren verdrängt der Plastikmüll das Plankton, an Europas Grenzen vertreiben Wasserwerfer hilfesuchende Flüchtlinge, in Deutschland zerreden Kurzsichtige den Klimaschutz. Hagen Rether sieht das Desaster und rafft sich dennoch zu Optimismus auf. Philip Simon denkt nicht nur über das Wehe, sondern auch über das Wohl unserer Tage nach.
Und Elisa Hantsch alias Miss Allie schildert ihre traurigen Erfahrungen mit Männern in einem lustigen Lied. „Nix ist so schlecht, dass es nicht für irgendetwas gut ist!“ – und daher herrscht im Wartesaal am Dom unter dem Kölner Hauptbahnhof trotz allem gute Laune. „Da wollen wir uns mal ’nen schönen Abend machen“ ruft Gastgeber Jürgen Becker auch dieses Mal wieder in den Saal, bevor Wilfried Schmickler als „Medico della peste“, Susanne Pätzold als Annegret Kramp-Karrenbauer mit ihrer allerletzten nachgereichten Büttenrede als Putzfrau Gretel, Uwe Lyko und Wilfried Schmickler als „schrecklich glamouröse Geissens“ sowie schließlich der legendäre Herbert Knebel gemeinsam dafür sorgen, dass es echt ein schöner Abend wird. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 14.03.2020 WDR Extra: Viren im Westen – Sarah Bosetti / Ill-Young Kim / Tobias Mann / Nikita Miller / Florian Schroeder / Christoph Sieber / Dietmar Wischmeyer / Martin Zingsheim
Folge 281 (60 Min.)Mit Jürgen Becker, Wilfried Schmickler, Uwe Lyko als Herbert Knebel, Susanne Pätzold als Ursula von der Leyen sowie mit zahlreichen Gästen Kaum einer hätte gedacht, dass das Wort „Solist“ einmal derart wörtlich genommen werden muss: Jürgen Becker steht nicht inmitten seines geliebten Publikums im Kölner Wartesaal am Dom, Wilfried Schmickler rast dort nicht mahnend durch den Raum, Herbert Knebel erntet hier wie auch andernorts keine Beifallsstürme, und Susanne Pätzold als Ursula von der Leyen ist ebenso außen vor wie das Original.
Nein, alle müssen sich ins Private zurückziehen, müssen wie Millionen andere ihren Beitrag dazu leisten, dass die Corona-Pandemie möglichst bald ein Schrecken aus der Vergangenheit ist. Trotzdem erlaubt der technische Fortschritt einen schönen Abend: Jeder einzelne wendet sich aus seinem privaten Umfeld mit Videobotschaften an das geliebte Publikum. Jede einzelne erlaubt Einblicke ins Private, die normalerweise tabu gewesen wären. Und so kann Jürgen Becker irgendwie doch gemeinsam mit allen beweisen: „Viren im Westen – schön und gut, aber man muss auch mal ’nen Witz machen!“ Jürgen Becker und Sarah Bosetti, Lisa Eckhart, Michael Hatzius mit seinen Schweinen Steffi und Torsten, Carolin Kebekus, Ill-Young Kim, Uwe Lyko als Herbert Knebel, Tobias Mann, Nikita Miller, Susanne Pätzold, Florian Schroeder, Christoph Sieber, Philip Simon, Wilfried Schmickler sowie Martin Zingsheim – mehr als auf eine Bühne passen gestalten dieses „Mitternachtsspitzen EXTRA: Viren im Westen“. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Mo. 30.03.2020 WDR Johann König / Urban Priol
Folge 282 (70 Min.)Es bleibt schwierig – dank Corona. Und trotzdem verspricht Gastgeber Jürgen Becker seinem Publikum ein weiteres Mal: „Da wollen wir uns mal einen schönen Abend machen!“ Seinem Publikum an den heimischen Bildschirmen. Bei schönem Wetter aber auch seinem Publikum in Hör- und Sichtweite: an den Fenstern, auf Balkonen und Terrassen rund um eine kleine Grünanlage im „Clouth Quartier“ im Kölner Stadtteil Nippes. Bei schlechtem Wetter bleibt die gute Laune, allerdings müssen sich dann Jürgen Becker und seine Mitstreiter im Wartesaal am Dom unter dem Kölner Hauptbahnhof alleine unterhalten. Bänke und Stuhlreihen bleiben leer – dank Corona.
Urban Priol allerdings hat es geschafft: Er darf eigens für die „Mitternachtsspitzen“ aus Bayern ausreisen. Und kann daher fern der Heimat laut über „seinen“ Söder-Markus nachdenken sowie darüber, ob es statt „Das Wir zählt“ nicht ehrlicherweise lauten muss „Das Wir zahlt“. Auch Johann König hat es geschafft: Er darf für kurze Zeit seinem Kölner Home-Office und dem Familienterror entfliehen und mit seiner Dichtung vor echte, große Kameras treten und bei schönem Wetter vor ein echtes Publikum. Und fast schafft es auch Philip Simon: sich zu schützen vor blumig daherredenden Politikern, indem er sich aktiv um eine Kontaktsperre bemüht und sich publikumswirksam in einen kleinen Spind zurückzieht.
Mit Uwe Lyko als Herbert Knebel sowie als Romeo, der Wilfried Schmickler als Julia anhimmelt, mit Susanne Pätzold als Krankenschwester, die sich bleibende Anerkennung für die sozialen Berufe und nicht nur dünnen, allabendlichen Applaus wünscht, mit Jürgen Becker als Hauptkommissar Pütz, der es durch das wieder erstarkte Denunziantentum noch ruhiger angehen kann als ohnehin, mit den ebenso geistreichen wie mitreißenden Kommentaren von Wilfried Schmickler sowie mit einigen Überraschungen wird es also ganz bestimmt ein schöner Frühlingsabend – trotz Corona. (Text: 3sat)Deutsche TV-Premiere Sa. 02.05.2020 WDR Sarah Bosetti / Arnulf Rating
Folge 283Deutsche TV-Premiere Sa. 06.06.2020 WDR Lisa Feller / Christoph Sieber / Nektarios Vlachopoulos
Folge 284Deutsche TV-Premiere Sa. 05.09.2020 WDR Rainald Grebe / Michael Hatzius
Folge 285Deutsche TV-Premiere Sa. 10.10.2020 WDR Sarah Bosetti / Herbert Knebels Affentheater / Florian Schroeder
Folge 286Antisemitischer Terror in Halle, Einmarsch türkischer Truppen in Nord-Syrien und, und, und. Höchste Zeit für Jürgen Becker, sein Kabarett-Kabinett Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold zu einer weiteren brandaktuellen Ausgabe der „“Mitternachtsspitzen““ einzuberufen. Neben seinem Stammteam empfängt er im Kölner Wartesaal am Dom mit Christoph Sieber und Helene Bockhorst zwei Vertreter der satirischen Zunft, denen man auch ein hohes Maß an Meinungsfreude attestieren kann. Natürlich ist auch die aktuelle Klimapolitik ein Thema am Samstag. Hätten die Politiker zunächst eindeutig festgelegt, wie man die Klimaziele erreichen kann, sähe es jetzt schon wieder anders aus, meint Jürgen Becker: „“Zwei Wochen später hat die Regierung als erste Maßnahme sogar eine eigene Fortbewegungsart vorgestellt, die kein CO2 braucht: Das Zurückrudern.““ Auch Wilfried Schmickler widmet sich der Klimapolitik und erhält dabei Unterstützung von drei Vertretern der „“Fridays for Future““-Bewegung.
Mit seinem neuen Bühnenprogramm „“Mensch bleiben““ ist Christoph Sieber auf Tour. Darin blickt er mit einem schonungslosen, satirischen Blick auf Politik, Kunst und Gesellschaft.
In den „“Mitternachtsspitzen““ provoziert er mit der Frage: „“Sind noch Fans der Demokratie hier? Ja, ein paar ewig Gestrige hocken immer im Kabarett.““ Die junge Poetry Slammerin, Autorin und Comedienne Helene Bockhorst setzt sich mit Online-Dating auseinander: „“Kennen Sie das, wenn man so Blind-Date-mäßig mit jemandem verabredet ist und dann denkt: Boah, das ist nicht die Person, die ich erwartet hatte … und auch echt nicht attraktiv … Aber jetzt muss ich mit dem schlafen, der hat sich ja extra ein Bus-Ticket gekauft?““ Gespannt sein dürfen die Zuschauer auf eine Schalte zur Automobilausstellung IAA, wo ein intern auch „“Räkelfrau““ genannntes sexy Model (Susanne Pätzold) ihre Zukunftssorgen schildert.
Käpt’n Blaubär weiß wie immer Bescheid und verrät, was nach dem Brexit mit Großbritannien passiert, der Deppendorfer Slammer (Wilfried Schmickler) gibt mit einer Ode an den deutschen Wald den Eichendorff, Herbert Knebel (Uwe Lyko) wird auf seine alten Tage zum Influencer, und mit Ursula von der Leyen (Susanne Pätzold) und Annegret Kramp-Karrenbauer (Uwe Lyko) stellt sich ein eher zerstrittenes „“Überschätztes Paar der Weltgeschichte““ vor. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 21.11.2020 WDR Herbert Knebels Affentheater / Christoph Sieber
Folge 287Seit 1992 sind Jürgen Becker und Wilfried Schmickler das überaus geschätzte Paar der „Mitternachtsspitzen“ und seit 1996 erhalten sie regelmäßig Besuch aus dem Ruhrgebiet: vom einzigartigen Rentner Herbert Knebel, verkörpert von Uwe Lyko. „Ära, wem Ära gebührt“ – dieses außergewöhnliche „Dreigestirn“ hat Kabarettgeschichte geschrieben. Seine Verabschiedung ist das Ende einer Ära. Mitten im Corona-Winter muss ein „Tschö“ oder „Tschüsskes“ natürlich anders aussehen als in Zeiten ohne Pandemie.
Und daher können im Kölner Wartesaal am Dom nach wie vor keine Zuschauer*innen anwesend sein. Allein durch Live-Schalten in Wohnzimmer draußen im Land haben einige Fans die einmalige Chance, ihren Stars bei der vergnüglichen Arbeit zuzusehen und direkt mit ihnen in Kontakt zu treten. Für all diejenigen, deren Vorfreude auf Weihnachten getrübt wird, weil es keine Weihnachtsmärkte geben kann, spenden die „Mitternachtsspitzen“ Trost: mit einem kleinen Weihnachtsmarkt im Saal. All denen, die bei Verabschiedungen zunächst vor allem Abschiedsschmerz empfinden, ermöglichen die „Mitternachtsspitzen“ ein schmerzlinderndes Wiedersehen mit dem legendären Duo „Spitz & Spitz“, mit „Loki & Smoky im Himmel“, jenem kettenrauchenden Paar Hannelore und Helmut Schmidt, sowie mit Hauptkommissar Pütz oder dem „Heimathirsch“.
Und allen, die neugierig sind auf die nahe Zukunft, geben Susanne Pätzold, Philip Simon und natürlich Christoph Sieber, „der Neue“, einen Vorgeschmack auf das 33. Jahr der am längsten existierenden Kabarettsendung im deutschsprachigen Fernsehen. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 19.12.2020 WDR Sarah Bosetti / Christian Ehring / Helge Schneider
Folge 288Im 33. Jahr ihres Bestehens wagen die „Mitternachtsspitzen“ 2021 einen Neustart – ausgerechnet jetzt, mitten im Kampf gegen Corona-Viren. Einen Neustart ohne Publikum vor Ort im Kölner Wartesaal am Dom, aber mit gut gelaunten Künstler*innen, deren humorvoller Umgang mit all den großen und kleinen Katastrophen hierzulande und andernorts … Schule machen sollte … ansteckend wirken kann … immunisiert gegen Winterdepressionen. / Wenn Puppenspieler Michael Hatzius seine Echse sowie die Schweine Torsten und Steffi sprechen lässt, wenn Helge Schneider mit seinem Sohn musiziert oder Sarah Bosetti und Christian Ehring Klartext reden, dann wird einem schnell warm ums Herz. Und wenn Philip Simon seinen Rückzugsort verlässt, seinen blechernen Spind, und von Amerika berichtet, oder Christoph Sieber erst mal seine neuen Recherchen zu einem alten Übel ausbreitet, dann macht das den Kopf frei für anderes als Corona.
/ Die „Mitternachtsspitzen“ und ihre zukünftigen Rubriken wie etwa „Aktuellste Stunde“ oder „Liebeserklärung“, die „Mitternachtsspitzen“ und ihre Parodien mit Susanne Pätzold als Friedrich Merz oder Philip Simon und Christoph Sieber als Funkenmariechen im Lockdown und schließlich eine neuartige Lotterie-Ziehung von Corona-Maßnahmen sind ein wirklich Laune und Mut machender Auftakt zum Jahr 2021 – ungefähr eine Woche vor den vielerorts zu normaler Arbeitszeit mutierten Karnevalstagen. (Text: WDR)Deutsche TV-Premiere Sa. 06.02.2021 WDR
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