Mitternachtsspitzen Folge 246: Jess Jochimsen / Hagen Rether / Timo Wopp
Folge 246
Jess Jochimsen / Hagen Rether / Timo Wopp
Folge 246
Eine gute Nachricht für alle Fans der „Mitternachtsspitzen“: Ihre Fastenzeit endet bereits am Abend vor Ostern. Denn am Karsamstag, 26. März 2016, bitten Jürgen Becker und seine Satire-Crew Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold zum kabarettistischen Dinner. Der Einladung in den Kölner „Wartesaal am Dom“ gefolgt sind drei prominente Kollegen, die immer wieder gern gesehene Gäste bei den „Mitternachtsspitzen“ sind: Hagen Rether, Jess Jochimsen und Timo Wopp. Wenn man Hagen Rether im feinen Zwirn an seinem Piano sitzen sieht, sollte man sich nicht täuschen lassen. Auch nicht von dem gelassenen, charmanten Plauderton. Denn in seinen messerscharfen Analysen offenbart er böse Wahrheiten und lässt sich über die Ungerechtigkeiten der Welt aus, ohne Rücksicht auf Glaubenssätze oder politische Korrektheit. „Für die Jahreszeit zu laut“ ist der Titel von Jess Jochimsens aktuellem
Bühnenprogramm und laut dem Freiburger der Versuch, dem großen Geplapper zu entkommen und dabei Haltung zu bewahren. Gegen die „krisensatten Marktschreier und Lärmmacher aller Art“ setzt der Freiburger auf Entschleunigung und begibt sich auf die Suche nach ganz anderen Geschichten, die im allgemeinen Radau untergehen. Timo Wopp setzt auf satirische Lebenshilfe und nennt das Ganze augenzwinkernd „Mehrwertkabarett“. In seinem Programm „Moral – eine Laune der Natur“ setzt er sich mit der verängstigten Gesellschaft auseinander. Die größte Angst sei, „von denen da oben“ belogen zu werden. Dabei belüge uns niemand mehr als wir selbst. Ein „überschätztes Paar der Weltgeschichte“ steht natürlich auch wieder im Scheinwerferlicht der „Mitternachtsspitzen“, Ruhrpott-Rentner Herbert Knebel (Uwe Lyko) erzählt skurrile „Dönekes“, und „Chefreporter“ Jürgen Becker rückt im Interview einmal mehr einem prominenten Politiker auf die Pelle. (Text: SWR)