Mitternachtsspitzen Folge 244: Helmut Schleich / Henning Schmidtke / Martin Zingsheim
Folge 244
Helmut Schleich / Henning Schmidtke / Martin Zingsheim
Folge 244
Mit einer vorweihnachtlichen Ausgabe, aber garantiert ganz ohne Lametta, verabschieden sich Jürgen Becker und sein Satire-Trio Wilfried Schmickler, Uwe Lyko und Susanne Pätzold am Samstag, 19. Dezember 2015, vom alten Jahr. Bei ihrer kabarettistischen Bestandsaufnahme im Kölner „Wartesaal am Dom“ unterstützen sie Helmut Schleich, Martin Zingsheim, und Henning Schmidtke. Als notorischer Grantler, der in seine unschuldig-lakonischen Wutkaskaden stets bedeutungsvolle und erschütternde Wahrheiten verpackt, gilt Helmut Schleich. Und immer wieder kreiert der Münchner überzeugend lebensechte Bühnenfiguren. Für sein brillantes Typen-Kabarett wurde er in diesem Jahr mit dem Bayerischen Kabarettpreis ausgezeichnet. Martin Zingsheim ist derzeit mit einem stark saisonal geprägten Programm auf Tour. In „Gottes Werk und Martins Beitrag“ wirft der Musikkabarettist in einer gekonnten Mischung aus begeisternder
Musik, überzeugenden Imitationen und fundierter Satire seinen scharfen Blick auf eine postmoderne Gesellschaft im vorweihnachtlichen Ausnahmezustand. Einem zum Alltag gewordenen Ausnahmezustand widmet sich der Klaviervirtuose und Wortakrobat Henning Schmidtke. In seinem Programm „Hetzkaspar – Zu blöd für Burnout“ plädiert er für die totale Entschleunigung. Denn Zeit ist kostbar, sagt er und fragt: „Aber sind wir noch im richtigen Film, wenn wir Zeit investieren, gewinnen und sparen wollen?“ Natürlich gibt es in den „Mitternachtsspitzen“ auch wieder den gefeierten Auftritt eines „Überschätzten Paares der Weltgeschichte“, Einblicke in die skurrile Gedankenwelt des Ruhrpott-Rentners Herbert Knebel und eine investigative Erlebnis-Reportage von Käpt’n Blaubär. Noch nicht bekannt ist der Gesprächspartner, der sich den Fragen des populären Philosophen Richard David Precht (Jürgen Becker) stellen wird. (Text: WDR)