Meyer-Burckhardts Zeitreisen Staffel 4, Folge 2: Mit 100 Jahre alten Reiseführern auf Spurensuche im Norden (5)
Staffel 4, Folge 2
10. Mit 100 Jahre alten Reiseführern auf Spurensuche im Norden (5)
Staffel 4, Folge 2 (45 Min.)
Trunkenbolde auf Norderney, eine Brücke im Handumdrehen und der Einstieg in die Keule des Herkules. Hubertus Meyer-Burckhardt folgt weiter den Tagebuchspuren von 1926 sowie dem Urlaubsflirt der 23-jährigen Thusnelda mit einem „blauäugigen Friesen“ auf Norderney. Dabei entdeckt er die sogenannte Trunkenboldliste, einen schriftlichen Pranger, der bis vor 100 Jahren in friesischen Lokalen hing. Darauf standen alkoholkranke Menschen, denen Gastwirte nichts Hochprozentiges ausschenken durften. Hubertus Meyer-Burckhardt recherchiert, wie man auf solche Listen geriet, wie man wieder runter kam, und er trifft den Nachfahren eines „Trunkenbolds“. Erstmals werden in „Meyer-Burckhardts Zeitreisen“ historische Fotos durch
künstliche Intelligenz (KI) zum Leben erweckt: Personen bewegen sich, Schiffe fahren, und als Zuschauer wandelt man scheinbar die Strandpromenade von Norderney entlang. In Wilhelmshaven besucht Hubertus Meyer-Burckhardt die mächtige Kaiser-Wilhelm-Drehbrücke. Vor 120 Jahren gebaut, ist sie so schwer wie fünfeinhalb Airbus-Jets und kann angeblich doch von nur vier Mann per Hand geöffnet werden. Hubertus Meyer-Burckhardt probiert es aus, bevor er zum persönlichsten Teil der Zeitreise aufbricht: in seine Heimatstadt Kassel. Hier zeigt er Stätten schauriger Schultage, den Schauplatz seines ersten Kusses und ob er sich traut, in 530 Meter Höhe in die Keule des riesigen Herkules-Denkmals zu kraxeln. (Text: NDR)