2021, Folge 1–23

  • Folge 1 (45 Min.)
    Eine ehemalige Maschinenfabrik im Kölner Norden ist für viele Menschen zum Lebensmittelpunkt geworden. Denn in dem alten Klinkerbau befinden sich hundert Proberäume, in denen Musikerinnen und Musiker aller Genres, Bands, Instrumentalisten, Sängerinnen und Sänger üben. Die meisten von ihnen hoffen auf den großen Durchbruch. Zum Beispiel das Duo The Bottomline. Franzis und Elia haben sich komplett der Musik verschrieben und kämpfen darum, irgendwann Hallen zu füllen. Oder Adam, den sie alle Eddy nennen. Der Punker und Singer-Songwriter, der vor Jahren aus einem spießigen Dorf im britischen Wales flüchtete und seitdem seine Geschichten in Liedern erzählt. Auch weil er blind ist, sei er dort immer Außenseiter gewesen. Mit Katharina, der Schlagzeugerin, und Amelie, der Bassistin, will Eddy als Band durchstarten.
    Der Proberaum von Philipp Godart, dem Schlagersänger, ist längst zu einem professionellen Studio geworden. Philipp komponiert und textet Lieder über Liebe und Herzschmerz für einen Wettbewerb. Wenn er den gewinnt, hat er Chancen, auf großen Bühnen zu singen. Eine alte Fabrik voller Klaviere, Keyboards, Gitarren, Flöten und Trompeten, vollgestopft mit Verstärkeranlagen und Mikrofonständern, Mischpulten. Ein Gewirr von Gängen, gesäumt von Proberäumen, Studios, Tanzböden. Die ehemalige Maschinenhalle ist zu einer Traumfabrik mutiert. Denn die unterschiedlichsten Typen, die hier proben, haben eines gemeinsam: den Traum von der Karriere auf der Bühne. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 14.01.2021 WDR
  • Folge 2 (45 Min.)
    Dirk und Madita stehen am Gitterbett ihres kleinen Jungen in der Intensiv-Pflegeeinrichtung Bärenfamilie in Essen. Der zweijährige Jonah jammert und will mit seinen Eltern nach Hause, doch das geht nicht. Madita kommen die Tränen. „Dass ich mein Kind abgegeben habe, das ist schrecklich!“ Jedes Wochenende kommt die Familie zu Besuch, von Mal zu Mal wird der Abschied schwerer. Jonah wurde mit einem Herzfehler geboren und erlitt bei der Geburt eine Hirnblutung. Als er schwer krank nach Hause kam, standen die Eltern ohne Pflegekräfte da.
    Tag und Nacht die Angst, er könne sterben. Traumatisiert und erschöpft gaben sie ihn schließlich in die Intensiveinrichtung. Nun, knapp ein Jahr später, soll Jonah wieder nach Hause kommen – aber das Problem ist dasselbe geblieben: Die Eltern finden keine Pflegekräfte. Auch Anna und Marcel haben ein schwer krankes Kind, den dreijährigen Jonas. Seit drei Monaten lebt die Familie in einem Kinder- und Jugendhospiz in Wuppertal. „Wir sind hierher gekommen, weil wir für zu Hause keine Pflegekräfte gefunden haben“, sagt Anna.
    Das Hospiz ist der letzte Ausweg für die Eltern, um mit ihrem Kind zusammen zu leben. Ihr Haus in Hünxe steht seit Monaten leer. Nun suchen die Eltern verzweifelt nach qualifiziertem Pflegepersonal, um wieder nach Hause ziehen zu können. Ihre größte Angst ist es, dass ihr Kind ohne sie in einer Pflegeeinrichtung leben muss. Sechs Monate begleitet „Menschen hautnah“ zwei Familien, die darum kämpfen, mit ihrem schwer kranken Kind zusammen leben zu können. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 21.01.2021 WDRDeutsche Streaming-Premiere Mi. 23.12.2020 ARD Mediathek
  • Folge 3 (45 Min.)
    „Du wolltest krass werden. Du wolltest, dass die Leute vor dir Respekt haben. Und wenn dein Umfeld so tickt, dann wirst du irgendwann auch so“, sagt der 29-jährige Kianush aus Münster. Er und seine Kumpels Parham und Agit haben „viel Scheiße gebaut“, wie sie sagen: Raub, räuberische Erpressung, illegaler Waffenbesitz und Drogenhandel. Die drei jungen Männer verbindet die gemeinsame Jugend in NRW – und ihre Zeit im Knast. Vor allem aber der Wunsch, die kriminelle Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen. Drei Jahre lang lassen sich die jungen Männer im Umfeld von Gangs und Großfamilien mit der Kamera begleiten.
    Sie erzählen von ihren Träumen, Sorgen und Sehnsüchten – und vom ständigen Zwiespalt zwischen legaler Arbeit und dem schnellen Geld. Parham aus Essen versucht, sein Leben als Straßengangster gegen eine Musikkarriere zu tauschen, und wird unter dem Namen P.A. Sports als Rapper immer erfolgreicher. Zusammen mit Kianush veröffentlicht er Songs und gibt Konzerte. Agit betreibt einen Kiosk in Essen. Er ist gelernter Industriemechaniker mit Fachabitur, doch er erhält we-gen seiner kriminellen Vergangenheit auf Bewerbungen nur Absagen. Auch er hat Träume von einem besseren Leben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 28.01.2021 WDRDeutsche Streaming-Premiere Di. 26.01.2021 ARD Mediathek
  • Folge 4 (45 Min.)
    Als sie 15 Jahre alt ist, verliert Michaela aus Pulheim plötzlich ihre Kopfhaare, ihre Wimpern und Augenbrauen. In wenigen Wochen ist sie komplett kahl. Hinter dem Haarausfall steckt die Autoimmunkrankheit Alopecia Areata, an der in Deutschland über 1,5 Millionen Menschen leiden. Während sich Michaelas Freundinnen für Beautythemen und die erste große Liebe interessieren, beginnt für Michaela ein Versteckspiel. Sie trägt Perücken, lässt sich Augenbrauen tätowieren und klebt täglich künstliche Wimpern an die kahlen Lider. Alles aus Angst, wegen ihres vermeintlichen Makels abgelehnt zu werden.
    „Schön gefühlt habe ich mich nie. Ich habe immer wieder versucht, die Krankheit zu vertuschen und so zu sein wie die anderen.“ Als Michaela von ihrem zukünftigen Ehemann nur wegen ihrer schönen langen Haare angesprochen wird, ist ihr völlig klar: Sie wird sich Andy niemals ohne Haare zeigen können. Für Kim aus Bottrop ist ihre Haarlosigkeit ein Markenzeichen geworden. Sie nutzt die Glatze, um in schrillen Outfits als Animationskünstlerin aufzutreten. „Nachdem die Haare weg waren, hat sich mein Leben einfach um 180 Grad gedreht,“ sagt sie.
    Mit dem unscheinbaren Mädchen, das sie vor der Erkrankung gewesen sei, möchte sich die 28-Jährige nicht mehr identifizieren „Perücken machen mich einfach optisch sehr flexibel.“ Mal tritt sie als feuerspuckender Teufel auf und mal als eine weißhaarige Eisprinzessin. Weil ihr erster Freund Annette unbedingt mal ohne Haare sehen wollte, riss er ihr die Perücke einfach vom Kopf. Für die Duisburgerin, die ihre Glatze versteckt halten wollte, saß der Schock so tief, dass sie nie wieder eine Beziehung einging.
    So lebt sie heute im gleichen Haus mit ihren Eltern, dem Bruder und vielen Tieren. Auch Annette hatte binnen weniger Tage kein einziges Haar mehr am gesamten Körper, ist aber ansonsten kerngesund. „Das ist ein Schönheitsfehler. Die Leute denken dann immer, man ist schwer krank.“ Im Gegensatz zu Michaela und Kim möchte Annette keinen Mann mehr kennenlernen. Doch dann macht Annette einen Termin in einem Permanent Make-up-Studio und zeigt sich plötzlich draußen ohne Haare. „Menschen hautnah“ hat die drei Frauen auf ihrem Weg zu mehr Akzeptanz für sich und ihr Äußeres begleitet. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 04.02.2021 WDR
  • Folge 5 (45 Min.)
    Fast dreizehn Jahren lang lebt Natalie schon mit einem künstlichen Gehör. Jetzt, wenn in Corona-Zeiten die Menschen Mundschutz tragen, fehlt ihr das Lippenlesen, das ihr sonst zusätzlich geholfen hat, alles zu verstehen. „Ich verstehe Sie nicht“, sagt sie dann. „Ich bin taub“. Es fühlt sich für Natalie an wie in früheren Zeiten, als sie noch nicht hören konnte. Natalie ist seit ihrer Kindheit gehörlos. Sie wächst unter Hörenden auf, und ihre Eltern, vor allem ihre Mutter, sorgen dafür, dass sie durch hartes Training lernt zu sprechen. Doch immer stärker wächst Natalies Wunsch: „Ich möchte die Stimme von meinem Freund hören.
    Ich möchte Kinder lachen hören. Es gibt so viele Dinge – ich möchte einen Löwen brüllen hören.“ Im Alter von 30 Jahren trifft Natalie eine schwerwiegende Entscheidung: Sie lässt sich ein künstliches Gehör einsetzen, ein Cochlea-Implantat. Nach der Operation dann die Ernüchterung: Natalie muss das Hören praktisch wie ein Neugeborenes lernen, sie erlebt fast die gleichen Strapazen wie damals beim Sprechen lernen – mit vielen Erfolgen, aber auch Rückschlägen. Die Filmemacherin Simone Jung hat Natalie von Beginn an begleitet.
    Anfangs, als die junge Frau die Welt der Töne und Musik mit ihren Fingerspitzen und ihrem Körper erfühlt bis zu der Entscheidung zur Operation und auch, als Natalie das Cochlea Implantat zum ersten Mal einschaltet und sie nichts als Krach hört. Der Film dokumentiert das mühsame Lernen der vielen neuen Geräusche, den Umgang mit dem Partner und später den beiden Kindern, den Rückschlag, als sich das implantierte Ohr entzündet und Natalie unter heftigen Kopfschmerzen leidet. Im schlimmsten Fall muss sie das Implantat entfernen lassen. Doch Natalie bleibt zuversichtlich. Bislang gab es immer einen Plan B. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.02.2021 WDR
  • Folge 6 (45 Min.)
    „Wenn ich David im Himmel wiedersehe, werde ich ihm sagen, dass dies sein schlimmster Fehler war.“ Im Dezember 2019 nahm sich Petras Ehemann das Leben. Seitdem ist für die 39-jährige jeder Tag ein Kampf. „Es ist wie eine Achterbahnfahrt. Ich habe Angst und doch muss ich jeden Looping aushalten.“ Petra will stark sein, auch für die drei Jahre alte Tochter Lynn. „Wenn Lynn mal erwachsen ist, soll sie sagen, ich bin zwar ohne den Papa aufgewachsen, aber wir haben das toll hinbekommen.“
    „Er nahm sich das Leben und meines gleich mit“, auch Fraukes Ehemann Heiner be-ging Suizid. „Mein altes Leben war von dem Zeitpunkt an vorbei.“ Heute, elf Jahre spä-ter, spricht Frauke offen über ihren Verlust und will aufarbeiten, was ihr selbst widerfah-ren ist: „Ich wurde gemieden: im Supermarkt, auf der Straße. Mir wurde geraten, nicht mehr über den Suizid zu sprechen.“ Frauke gründet ihre eigene Selbsthilfegruppe, um anderen Hinterbliebenen Kraft und Hoffnung zu geben – für das Leben danach.
    Jahr für Jahr nehmen sich in Deutschland laut Statistischem Bundesamt bis zu 10.000 Menschen das Leben. Bei den Hinterbliebenen bleibt nicht nur Trauer, sondern auch Wut und Verzweiflung und die Frage nach dem Warum. Der Film begleitet zwei starke Frauen, die offen über das Tabuthema Suizid und ihren Schmerz sprechen, um wieder zu sich selbst zu finden. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 04.03.2021 WDR
  • Folge 7 (45 Min.)
    Für sieben Menschen mit geistiger Beeinträchtigung oder Lernschwierigkeiten kann es zur Chance ihres Lebens werden: Das Institut für Inklusive Bildung NRW sucht im Frühjahr 2019 gemeinsam mit der Technischen Hochschule Köln Menschen, die ihre Jobs in der Behindertenwerkstatt aufgeben, um sich zu Uni-Dozent*innen ausbilden zu lassen. Wenn alles nach Plan läuft, sollen sie nach dieser dreijährigen Qualifizierung Studierende in sozialen Studiengängen, Medizin oder Grafik-Design unterrichten – fest angestellt und nach Tarif bezahlt. Die Idee klingt bestechend einfach: Menschen mit Beeinträchtigungen lehren selbst. Denn sie wissen am besten über das Leben mit Behinderung Bescheid. Und doch betreten alle Neuland.
    Die Sieben haben noch nie vor großen Gruppen gesprochen. Und die Studierenden werden es das erste Mal mit Dozent*innen zu tun haben, die geistig beeinträchtigt sind. Vom Auswahlgespräch durch das erste Ausbildungsjahr hindurch begleitet „Menschen hautnah“ Florian, Marie, Jenny, Amandj, Fabian, Luca und Andreas. Bislang haben sie in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen gearbeitet, haben Verpackungs- und Sortierarbeiten gemacht oder waren im kreativen Bereich tätig. Was fast alle gemeinsam haben: Sie fühlen sich unterfordert und haben große Lust, sich weiter zu entwickeln. Werden die sieben dem Druck Stand halten? Und wie wird das erste eigene Seminar bei den Studierenden der Hochschule ankommen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 11.03.2021 WDR
  • Folge 8 (25 Min.)
    „Diese Drei haben ein gemeinsames Ziel: Viktoria (16), Dominik (17) und Rabalin (19) wollen unbedingt den Hauptschulabschluss schaffen. Sie gehen im sozial benachteiligten Stadtteil Dortmund-Scharnhorst zur Schule und träumen von einer besseren Zukunft. Im Frühjahr 2020 stehen sie kurz vor dem Abschluss der 10. Klasse. Dann kommt Corona. Werden sie ihren Abschluss trotzdem schaffen? Dominik will LKW-Fahrer werden wie sein Vater. Er lebt mit seinen Eltern und zwei Schwestern am Stadtrand von Dortmund. Dominik hatte eine schwierige Schulzeit, wollte nicht nur einmal alles hinschmeißen.
    Vor drei Jahren kam er dann auf die Hauptschule-Scharnhorst – sozusagen die letzte Möglichkeit für ihn, doch noch einen Abschluss zu schaffen. „“Jetzt hier mit den Lehrern, die hier manchmal wie Kumpel sind, macht mir die Schule wieder Spaß und ich hab wieder Ziele““, so Dominik. Viktoria lebt mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und sieben kleineren Geschwistern zusammen. Als Älteste hilft sie ihrer Mutter viel und hat wenig Zeit für sich. Die Zeit des Homeschoolings ist für sie besonders schwierig.
    „“Die Kleinen wollen immer Aufmerksamkeit und bei dem Lärm hier im Haus kann man sich schlecht konzentrieren. Außerdem fehlt mir der geregelte Tagesablauf.““ Viktoria möchte eine Ausbildung als Groß- und Außenhandelskauffrau machen. Rabalin ist mit ihrer Familie aus Syrien geflohen, als die älteren Brüder in den Militärdienst eintreten sollten. Sie hat den Krieg in Damaskus erlebt, ihre Familie hat dort alles aufgegeben. Nach nur zwei Jahren in der Übergangsklasse konnte Rabalin bereits so gut Deutsch sprechen, dass sie in die Regelklasse wechselte.
    Sie ist ehrgeizig und will auf jeden Fall weiter zur Schule gehen und ihr Abitur machen. „“Man kann hier in Deutschland alles schaffen, es gibt so viele Möglichkeiten hier und die will ich nutzen““, sagt die 19-Jährige. Welche Chancen haben die drei Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt? Werden sie ihren Wunsch-Ausbildungsplatz bekommen? In unserer WDR-Doku Serie haben wir die drei Schüler*innen fast ein Jahr lang auf ihrem Weg begleitet, Höhen und Tiefen, Enttäuschungen und Erfolge miterlebt.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.03.2021 WDR
  • Folge 9 (15 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.03.2021 WDR
  • Folge 10 (15 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.03.2021 WDR
  • Folge 11 (15 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 25.03.2021 WDR
  • Folge 12 (45 Min.)
    100 Auftritte in 85 Städten – die Europatournee des Chinesischen Nationalcircus stand. Die Hallen und Theater für die neue Show „China Girl“ waren gebucht. Die Weltpremiere in Prag bereits ausverkauft. Und dann kam Corona. „Stromabriss. Alles gecancelt. Seit März letzten Jahres gab es nicht einen einzigen Auftritt für uns,“ sagt Produzent Raoul Schoregge. Seitdem kämpfen er und seine Frau Nadine um das Überleben ihres bislang erfolgreichen Unternehmens. „Wir haben für 2020 mit einer Million Euro Umsatz gerechnet. Das hat sich alles in Luft aufgelöst.“ Mit dem verordneten Stillstand beginnt für die Schoregges eine hektische Betriebsamkeit.
    Wie hält man eine ausgebremste Artisten-Truppe auf Standby und bei Laune? Ein Kern-Ensemble von 15 Leuten wartet darauf, dass es weitergeht. Zehn davon sind chinesische Artisten, allesamt Mitglieder hochprofessioneller Artistentruppen aus Tianjin, Shenyang oder Hunan. Jetzt sind sie alle gestrandet in Havixbeck in Westfalen. Denn dort hat der Chinesische Nationalcircus seinen Standort mit Trainingshalle und Unterkünften, dort leben Raoul und Nadine Schoregge und von dort organisieren sie die Tourneen des Chinesischen Nationalcircus. Täglich treffen sich die Artisten, trainieren oder erfinden neue Tricks und Nummern, versuchen so zu tun als ginge es bald wieder los.
    Abends kochen und essen sie gemeinsam in dem großen Wohnhaus, das Raoul Schoregge für sie angemietet hat. „Wir helfen und unterstützen einander „, sagt die Schlangenfrau und Choreographin Qing Qing. „Wir sind wie eine große Familie, ohne diese Kraft würde ich das gar nicht aushalten.“ Sie nutzt die Zeit, um Deutsch zu lernen in der Volkshochschule Münster. Für ihre zwei kleinen Töchter sind rosige Zeiten angebrochen. Ihre Mutter und ihr Vater, der Vasenjongleur Liu Ven Long, haben mehr als genug Zeit für sie.
    Bei den Proben sind die Mädchen dabei – einen besseren Spielplatz gibt es kaum. Währenddessen kämpfen sich Raoul und Nadine Schoregge durch komplexe staatliche Förderanträge, demonstrieren in Berlin gemeinsam mit der verzweifelten Veranstaltungsbranche. Sie organisieren Proben, damit ihre neue Show „China Girl“ in den Köpfen der Künstler bleibt und sie ihre Motivation nicht verlieren. Sie treffen ihre Investoren und Geschäftspartner zu Krisengesprächen, immer mit der Frage: Wie lange halten wir noch durch? Ein halbes Jahr begleitet Filmemacherin Gesine Enwaldt den Chinesischen Nationalcircus durch die Pandemie. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 15.04.2021 WDR
  • Folge 13 (45 Min.)
    Seit 2012 begleitet Tabea Hosche das Leben ihrer Tochter Uma mit der Kamera. Uma (11) ist aufgrund eines seltenen genetischen Defektes geistig beeinträchtigt, schwerhörig, hat Epilepsie und eine schwere Sprachentwicklungsstörung. Und sie ist die Älteste von drei Geschwistern: Ebba ist drei Jahre jünger und ihr Bruder Joseph fast 9 Jahre jünger. Uma braucht im Gegensatz zu Ebba noch Hilfe beim Anziehen, beim Gang auf die Toilette oder beim Essen. Ebba weiß zwar, warum das so ist, sie weiß, dass Uma eine Behinderung hat. Was das bedeutet, ist für sie schwer zu begreifen.
    Und sie findet, dass es reichen muss, wenn sie auf ihren kleinen Bruder Joseph Rücksicht nimmt. Filmemacherin Tabea Hosche hält schonungslos ehrlich fest, was es für sie und ihren Mann bedeutet, ein beeinträchtigtes Kind groß zu ziehen. Nach den Dokumentationen Uma und ich (2016) und Uma und wir (2018) beschäftigt sie sich in Uma Ebba Joseph mit den Beziehungen ihrer Kinder untereinander und welchen Einfluss die Behinderung der ältesten Tochter auf die Entwicklung der Geschwisterkinder hat. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 22.04.2021 WDR
  • Folge 14 (45 Min.)
    Wenn Ivonne und Torsten Lüdtke aus Wolgast aus dem Fenster schauen, blicken sie auf das Grab ihrer Tochter. Auf dem Friedhof neben ihrem Haus wurde 2016 ihre Tochter Selina begraben. Sie war 14 Jahre alt. Ein glücklicher Teenager, die Familie ein lebensfrohes Trio. Doch von einem Tag auf den anderen war alles anders. Selina stirbt an einem tödlichem Drogen-Mix. Mitgebracht von ihrem Freund, der zum ersten Mal bei ihr übernachten durfte. Viele Details sind bis heute nicht geklärt. Neben Schmerz und Trauer durchziehen zwei Fragen das Leben der Lüdkes: Können sie Selinas Freund verzeihen? Und: Können sie sich selbst verzeihen, dass sie ihn übernachten ließen? Schuld und Verzeihen sind nach schweren Schicksalsschlägen entscheidende Themen, wenn es darum geht, wie man das Leben wieder annehmen und ihm eine neue Richtung zu geben kann.
    Auch Claudia Fromme aus Haltern am See hat sich mit Schuld und Verzeihen in den vergangenen zwölf Jahren immer wieder beschäftigt. Auf dem Weg in den Skiurlaub verursachte sie in Österreich einen Auffahrunfall. Ihr Mann Michael und die 13-jährige Tochter Annika starben. Sie selbst und ihr Sohn Felix überlebten.
    Claudia Fromme hat lange gebraucht, sich zu verzeihen. Sie hat sich immer wieder gefragt: Was hätte ich anders machen können? Warum habe ich überhaupt das Steuer übernommen? Warum bin nicht ich gestorben? Sie suchte Trauergruppen auf und fand großen Halt in einer neu entdeckten Spiritualität. Die heute 50-Jährige krempelte ihr Leben um und machte eine Ausbildung zur Yogalehrerin. Dort lernte sie auch ihren neuen Partner Holger kennen. „Ich habe mir verziehen. Ich musste mir verzeihen, weil ich wusste, ich möchte trotz allem wieder glücklich sein. Auch um meines Sohnes Willen.“ (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.04.2021 WDR
    ursprünglich für den 18.03.2021 angekündigt
  • Folge 15 (45 Min.)
    IT-Spezialist Joar hat sein Leben geändert, radikal. Sein manchmal rastloses Leben in der Stadt mit Partys und Fitnessstudio hat er hinter sich gelassen. Joar hat sich zwei kleine Rinder gekauft und ist aufs Land gezogen. Denn an Kühe hatte er schon als kleiner Junge sein Herz verloren, er wuchs neben einem Bauernhof auf und war ständig im Stall und auf der Weide bei seiner Lieblingskuh. Seine beiden neuen Rinder taufte er Daggi und Emma. Als Joar Stall und Weide für sie suchte, lernte er Lena, Markus und Lili kennen. Gemeinsam mit ihnen hat er den ‚Lebenshof‘ gegründet. Dort geben sie Tieren ein Zuhause, die sonst getötet werden würden. Alle vier haben ein Anliegen: Den Menschen zu zeigen, wie systematisch Tiere in unserem Land vernichtet werden.
    Und dass auch so genannte ‚Nutztiere‘ ihre Individualität entwickeln können, wenn man ihnen den Raum dazu gibt. Daggi und Emma laufen Joar freudig entgegen, wenn er kommt. Alle auf dem Lebenshof machen das ehrenamtlich. Finanzieren soll sich das Projekt durch Spenden. Die Werbetrommel rührt Joar auf sozialen Netzwerken. Als sie anfangen, wissen sie nicht, ob genug Geld zusammenkommen wird. Etwa ein Jahr haben wir Joar, Lena, Markus und Lili mit der Kamera beim Aufbau des Lebenshofs begleitet. Viele spannende, aber auch traurige Geschichten haben sich dabei zugetragen.
    Durch Instagram und Facebook wird der Lebenshof in dieser Zeit weltweit bekannt. Immer wieder steht Joar vor schwierigen Entscheidungen: Es gibt so viele Tiere, die sie aufnehmen und vor dem Tod retten könnten – doch der Platz und die Mittel sind begrenzt. Und auch die Energie der Vier, neben ihren eigentlichen Fulltimejobs. Der Film zeigt, dass es auch einen anderen, einen respektvollen Umgang mit Tieren gibt. Und dass Mist und Homeoffice, die natürliche Welt auf dem Bauernhof und die digitale Welt des Internets kein Widerspruch sind, sondern sich gut ergänzen können. Und sie zeigt, dass soziale Netzwerke tatsächlich auch sozialen Zwecken dienen können. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 06.05.2021 WDR
  • Folge 16 (45 Min.)
    Sie teilen fast alles: Gärten, Häuser, Waschmaschinen – und manchmal auch die Partner*innen. Mehr als 100 Menschen leben in einer der größten Kommunen Deutschlands in Brandenburg. Hier können sie nachhaltig wirtschaften und die „freie“ Liebe leben. Diese Utopie zieht jedes Jahr Menschen an, die sich um einen Platz in der Gemeinschaft bewerben. Kann sich ihre Hoffnung auf ein besseres Leben hier erfüllen? Eigentlich verlief Wolfs Leben nach Plan. Der 52-Jährige war Marketing-Manager in einem ostwestfälischen Lebensmittelkonzern.
    Der nächste Karrieresprung stand kurz bevor. Doch irgendwas stimmte nicht, sagt Wolf rückblickend. Ihn lässt das Gefühl nicht mehr los, dass die Welt um ihn herum aus den Fugen gerät, dass die Klimakatastrophe unausweichlich ist und dass immer mehr Konsum nicht glücklich macht. Schließlich beschließt er einen radikalen Schnitt: „Ich konnte mir angesichts dieser globalen Katastrophe nicht vorstellen, einfach so weiterzumachen.“ Wolf macht sich auf die Suche nach einem anderen Lebensmodell und bewirbt sich im ZEGG, dem sogenannten „Zentrum für experimentelle Gesellschaftsgestaltung“.
    Manche bezeichnen das ZEGG als Kommune, die Gründer*innen sprechen lieber von einer Gemeinschaft. Seit fast 30 Jahren wollen sie ein Experiment für ein anderes Zusammenleben sein. Es geht ihnen um Nachhaltigkeit, ökologische Landwirtschaft, aber eben auch um sexuelle Befreiung. Sie leben am Rande der Kleinstadt Bad Belzig südlich von Berlin – in WGs, in Kleinfamilien, in monogamen, offenen oder polyamourösen Beziehungen.
    Auch Ben will ins ZEGG ziehen. Seine Motivation ist eine vollkommen andere. Der 56-jährige Potsdamer ist seiner Frau Alicia gefolgt, die schon seit einem Jahr mit den beiden gemeinsamen Kindern im ZEGG wohnt. Nach zwölf Jahren Ehe wollte sie raus aus der Enge einer Kleinfamilie und eine offene Beziehung führen. Ben musste sich entscheiden: sich ganz trennen oder versuchen, Ehe und Familie zu retten. Im ZEGG lebt der Liebhaber seiner Frau jetzt auf demselben Gelände. Für Ben ist die größte Herausforderung, die eigene Eifersucht zu überwinden und seinen eigenen Platz zu finden: „Ich bin auf dem Weg der Selbsterfahrung.
    Wie will ich als Mann sein?“ Ben und Wolf leben mit acht anderen Neuzugängen fast ein Jahr lang in einer Wohngemeinschaft im ZEGG. Sie müssen sich in dieser Probezeit bewähren: Mit welchen Fähigkeiten können sie die Gemeinschaft unterstützen? Wie können sie sich menschlich und emotional einbringen? Und: Wachsen oder scheitern sie am Konzept der freien Liebe? Am Ende entscheiden dann alle gemeinsam: Wer darf bleiben? Und wer muss das ZEGG wieder verlassen? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 20.05.2021 WDR
  • Folge 17 (45 Min.)
    Eigentlich hatte Ursula Zednicek einen Traumurlaub auf einer griechischen Insel geplant. Doch als sie im Sommer 2015 am Strand von Lesbos entlang fährt, landen dort unzählige Gummiboote dicht gedrängt mit Flüchtlingen. Aus einem Reflex heraus beginnt die Endfünfzigerin an diesem Tag zu helfen. Damit ändert sich ihr Leben. Sie engagiert sich fortan für diese Menschen, die vor Krieg und Not geflüchtet sind. Sie erlebt Schicksale, Niederlagen und Glücksmomente. Zunächst besorgt sie das Allernötigste: Lebensmittel, Decken und Kleider.
    Dann gründet sie einen Hilfsverein und organisiert auf Lesbos eine Begegnungsstätte, wo sie Flüchtlinge und Einheimische zusammenbringen will. Die alleinstehende Bonnerin hat eine neue Aufgabe, die sie mit aller Energie und Leidenschaft verfolgt. Doch im Sommer letzten Jahres zerstört ein verheerender Brand das Flüchtlingslager auf Lesbos, und Ursulas Pläne werden über den Haufen geworfen. Sie steht wieder am Anfang. Und wie oft schon in ihrem Leben tut sie das, was sie am besten kann: helfen mit dem, was am Nötigsten gebraucht wird.
    Helfen, weil sie nicht anders kann. Ihre Freunde und Unterstützer verlassen sich auf sie, sowohl auf Lesbos wie auch in Deutschland. Für sie ist Ursula eine Kämpferin, eine Leitfigur, der sie vertrauen können. Über ein Jahr hinweg und durch die Corona-Krise haben die Filmemacher Hansjörg Thurn und Gerhard Schick Ursulas Engagement begleitet. Anstelle eine gesichtslose Masse von Flüchtlingen zu beschwören, die Europa zu überfluten droht, sieht Ursula Zednicek den einzelnen Menschen, der ihre Hilfe braucht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 27.05.2021 WDR
  • Folge 18 (60 Min.)
    Ali Can träumt von einer Gesellschaft ohne Rassismus. Der 27-jährige Aktivist mit kurdisch-alevitischen Wurzeln sucht dabei Austausch und Verständigung. Seine Idee: Er will auf Menschen mit Vorurteilen zugehen. 2017 bot er eine „Hotline für besorgte Bürger“ an, mit der er „auf friedliche Weise mit rechtsgesinnten Leuten über Rassismus ins Gespräch kommen“ wollte. 2018 prägte er den Hashtag #MeTwo, mit dem er dazu aufrief, bei Twitter über Erfahrungen mit Alltags-Rassismus in Deutschland zu berichten. Ein Aufruf, dem Hundertausende folgten. Heute leitet Ali das ‚VielRespektZentrum‘, eine interkulturelle Begegnungsstätte in Essen.
    Er gilt in der Öffentlichkeit als der „Mustermigrant“. Todesdrohungen gegen Ali Ali Cans Aktivitäten führen jedoch zu zunehmenden Anfeindungen gegen ihn und seine Familie. „Bald werden wir Dich aufsuchen, mit Benzin übergießen und lichterloh brennen lassen“ ist nur eine der Todesdrohungen, die Ali immer wieder per Email erhält. Trotz des großen Medienechos seiner Aktionen führt Ali einen scheinbar aussichtslosen Kampf. Er hat den Eindruck, dass rassistische Ressentiments in Deutschland immer stärker um sich greifen, so dass ihm seine Arbeit zunehmend ergebnislos scheint.
    Vor allem der Anschlag in Hanau vom Februar 2020, mit dessen Opfern Ali teilweise bekannt war, treibt den Idealisten in eine echte Krise und Ali kommt zu der bitteren Erkenntnis: „Deutschland hat Nazis nicht im Griff!“ Kraft tankt Ali bei seiner Familie in Hessen. Seine Eltern betreiben dort einen Döner-Imbiss, den sie mittlerweile von Videokameras überwachen lassen. Sie bangen zunehmend um ihre und seine Sicherheit, doch sie sind auch stolz auf Alis Engagement und geben ihm die Kraft weiterzumachen. portraitiert Ali Can über einen Zeitraum von knapp einem Jahr privat und beruflich bei seinem Kampf gegen den Rassismus und für ein anderes Deutschland. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 24.06.2021 WDRDeutsche Streaming-Premiere Do. 17.06.2021 ARD Mediathek
  • Folge 19 (25 Min.)
    Die Generation Z, wie tickt sie und was macht sie aus? Das zeigen und erzählen vier Mädchen und vier Jungen im Alter von 15–17 Jahren. Viel wird in den Medien über sie spekuliert und Soziologen und Psychologen sprechen davon, dass diese Generation anders ist als alle bisherigen, denn sie wurde in ein neues, digitales Zeitalter geboren. In unserem Film reden die Jugendlichen selbst. In drei Folgen erfahren wir über die Tiefen, aber auch die Highlights ihres Lebens. So erzählt Marie mit beeindruckender Offenheit, wie bei ihr der Schönheitswahn in den sozialen Medien eine Essstörung auslöste, und Moritz berichtet, wie das Internet ihm mit seinem Coming-Out half. Dennis vertraut uns seine Suche nach der Traumfrau an, während Sandro die hohen Ansprüche der Mädchen beklagt und Schayan die Dating-Fallen in den sozialen Medien offenlegt.
    Aicha berichtet wie sie es schafft, ihre Religion gegen alle Widerstände zu leben und Mariha klärt uns über die psychischen Belastungen der Generation Z auf. Sie alle fühlen sich als Generation missverstanden und wollen uns aufklären – über ihr Verständnis von Freundschaft und Liebe, von Schule und Zukunft, von Identität und Geschlechterrollen und über die Bedeutung sozialer Medien in ihrem Leben. Dabei kommt Überraschendes aber auch Enttäuschendes zutage. Trotz viel Neuem kämpfen die Jugendlichen nämlich auch gegen altbekannte Mühlen, denn auch in der digitalen Welt dürfen Jungs nicht weinen und werden Mädchen auf ihr Äußeres reduziert. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 22.07.2021 WDR
    ursprünglich für den 29.07.2021 angekündigt
  • Folge 20 (25 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 22.07.2021 WDR
    ursprünglich für den 29.07.2021 angekündigt
  • Folge 21 (20 Min.)
    Deutsche TV-Premiere Do. 22.07.2021 WDR
    ursprünglich für den 29.07.2021 angekündigt
  • Folge 22 (25 Min.)
    Adoption. Bevor es dazu kommt, haben Paare oft kaum etwas unversucht gelassen, um ein leibliches Kind zu bekommen. Künstliche Befruchtungen, abgebrochene Schwangerschaften, Fehlgeburten. Die Adoption ist für viele die letzte Chance, überhaupt ein Kind zu bekommen. Wenn eine Adoption gelingt, ist die Freude zunächst groß. Doch es ist ein Einschnitt, es stellt das Leben der Eltern auf den Kopf. Und adoptierte Kinder bringen Vorgeschichten mit, die ihre neuen Eltern überraschen, sie herausfordern und immer wieder an Grenzen bringen.
    Für seine dreiteilige Mini-Serie „Adoptiert“ hat Jean Boué, selbst Adoptivvater, fünf Paare getroffen, die von ihren Erfahrungen erzählen. Die Erfahrungen der Elternpaare sind vergleichbar, sie ähneln und verdichten sich, manchmal scheint es fast, als sprächen sie von ein und demselben Kind. Dabei könnten die Paare unterschiedlicher kaum sein, sie sind alt und jung, aus Ost und West, ihre Adoption hat gerade begonnen oder sie ist schon ewig her. In drei Folgen erzählen sie alle von ihren Erlebnissen.
    Der erste Teil „Schwierige Geburt“, handelt von den vergeblichen Versuchen ein leibliches Kind zu bekommen und von der Entscheidung, eines zu adoptieren. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.07.2021 WDR
    ursprünglich für den 05.08.2021 angekündigt
  • Folge 23 (25 Min.)
    Adoption. Bevor es dazu kommt, haben Paare oft kaum etwas unversucht gelassen, um ein leibliches Kind zu bekommen. Künstliche Befruchtungen, abgebrochene Schwangerschaften, Fehlgeburten. Die Adoption ist für viele die letzte Chance, überhaupt ein Kind zu bekommen. Wenn eine Adoption gelingt, ist die Freude zunächst groß. Doch es ist ein Einschnitt, es stellt das Leben der Eltern auf den Kopf. Und adoptierte Kinder bringen Vorgeschichten mit, die ihre neuen Eltern überraschen, sie herausfordern und immer wieder an Grenzen bringen.
    Für seine dreiteilige Mini-Serie „Adoptiert“ hat Jean Boué, selbst Adoptivvater, fünf Paare getroffen, die von ihren Erfahrungen erzählen. Die Erfahrungen der Elternpaare sind vergleichbar, sie ähneln und verdichten sich, manchmal scheint es fast, als sprächen sie von ein und demselben Kind. Dabei könnten die Paare unterschiedlicher kaum sein, sie sind alt und jung, aus Ost und West, ihre Adoption hat gerade begonnen oder sie ist schon ewig her. In drei Folgen erzählen sie alle von ihren Erlebnissen. [ …]
    Der Zweite, „Begegnung des Lebens“, thematisiert den gemeinsamen Weg in ein neues Leben. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Do. 29.07.2021 WDR
    ursprünglich für den 05.08.2021 angekündigt

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