Manhunt

1995 schließt Jim Fitzgerald das FBI-Programm zur Erstellung von Kriminalprofilen ab und wird nach einem Bombenanschlag in Sacramento von den Ermittlern des Unabomber-Falls angesprochen. Trotz seines anfänglichen Widerwillens, seine Familie zu verlassen, reist er nach San Francisco, um sich der FBI-Taskforce anzuschließen. Fitzgeralds folgt dort seinem Verdacht, die Ziele der Bombenanschläge seien nicht zufällig, sondern bestimmte Signale. 1997 wird der zurückgezogen lebende Fitzgerald von Ackerman und Cole gebeten, den Unabomber zu verhören, doch er lehnt ab. In dieser Nacht beginnt er, seine Akten und die Medienberichterstattung über den Fall zu verbrennen. Als er nach Stanford aufbricht, überrascht er seine alte Kollegin Natalie Rogers mit der Nachricht über ihr Angebot. (Text: JS)

Fitzgerald drängt darauf, das Manifest des Unabombers zu lesen, als das FBI einen Brief erhält, in dem ein Bombenanschlag auf einen Flug von Los Angeles angedroht wird. Als das FBI einen zweiten Brief mit der Behauptung, die Drohung sei ein Scherz, erhält, soll Fitzgerald den Fall prüfen. 1997, auf dem Weg zum Interview mit Kaczynski, diskutieren Rogers und Fitzgerald darüber, was ihn aus dem öffentlichen Leben vertrieben hat. Fitzgerald wird gebeten, Kaczynski ein Geständnis zu entlocken, um einen Prozess zu vermeiden. Die beiden beginnen zu reden, aber Kaczynski beendet das Gespräch, als Fitzgerald ein Schuldeingeständnis ins Spiel bringt, wie es das FBI verlangt. (Text: JS)

Fitzgerald und sein Team entdecken in dem Manifest auffällige Sprache und stellen damit weitere Hypothesen über den Unabomber auf. Die Linguistikstudentin Natalie Rogers hilft, die die Formatierung des Manifests als Standard für eine zwischen 1967 und 1972 verfasste Doktorarbeit zu identifizieren. Inspiriert von Rogers’ Geschichte über die Entwicklung der Sprache im frühen Europa, erstellt Fitzgerald ein umfassendes Profil des Unabombers, den er als hochgebildeten, technikvermeidenden Einzelgänger identifiziert. 1993 wird das Unabomber-Opfer Charles Epstein durch eine Paketbombe schwer verwundet. 1997 stellt Fitzgerald eine Verbindung zwischen den Trümmern der Epstein-Bombe und den in Kaczynskis Hütte in Montana sichergestellten Beweisen her und drängt ihn, sich schuldig zu bekennen. (Text: JS)

In Briefen an die New York Times und die Washington Post bietet der Unabomber an, seine Bombenanschläge einzustellen, wenn sein Manifest veröffentlicht wird. Cole, der immer noch glaubt, dass Leo Burt der wahrscheinliche Bombenleger ist, spricht sich gegen die Veröffentlichung aus. Ackerman reist nach Washington D.C., um Janet Reno zu informieren und eine Empfehlung zu den Briefen abzugeben. Währenddessen besucht Fitzgeralds Frau Ellie ihn, um ihm emotionalen Beistand zu leisten, aber sie ist von seiner Arbeitsbeziehung zu Rogers verunsichert. Das FBI wird für seine Entscheidung der Veröffentlichung heftig kritisiert, Fitzgerald wird aus der Task Force entfernt und kehrt nach Hause zu einer distanzierten Ellie zurück. (Text: JS)

Linda teilt David ihren Verdacht mit, dass sein Bruder Ted der Unabomber sein könnte und die Ermittlungen fokussieren sich nun auf ihn. Fitzgeralds Frau wirft ihn hinaus, nachdem er seine Söhne in einem Kino zurückgelassen hat, um Briefe von Ted zu lesen. David und Rogers kommen endgültig zu dem Schluss, dass Ted der Unabomber ist und Rogers küsst Fitzgerald impulsiv, aber auch sie wirft ihn hinaus, als sie merkt, dass er mehr an dem Unabomber als an ihr interessiert war. Fitzgerald legt der Task Force seine Beweise vor und obwohl Cole skeptisch ist, dass der in Montana lebende Kaczynski der Unabomber ist, ist Ackerman überzeugt. Daraufhin beginnt das FBI mit der Überwachung von Kaczynskis Hütte. (Text: JS)

In Lincoln besucht Kaczynski im Rahmen seiner regelmäßigen Routine die örtliche Bibliothek und liest sein Manifest in der Washington Post. Er beginnt, einen Brief an David zu schreiben, in dem er sich fragt, ob er sich noch ändern kann und erinnert sich an die entscheidenden Momente seines Lebens: Ein Klassenkamerad, der die Freundschaft beendete; sein Professor und Mentor Henry Murray, dessen brutalen psychologischen Experimenten Kaczynski jedoch zwei Jahre lang ausgesetzt war und die wegen einigen Ereignissen entstandene Wut auf David – für ihn alles Punkte des Verrats. In seiner Hütte lagert er derweil eine konstruierte Bombe unter seinem Bett. (Text: JS)

Während die Überwachung von Kaczynski in die Wege geleitet wird, erfährt Ackerman, dass Kaczynskis Name an CBS News durchgesickert ist und innerhalb von 24 Stunden öffentlich bekannt gegeben werden soll. Cole wird nach Montana geschickt, um die Razzia in Kaczynskis Hütte zu planen und Fitzgerald leitet ein Team von Agenten, die seine Briefe durchsehen, um die Beweise für den erforderlichen Durchsuchungsbefehl zusammenzustellen. Kurz vor Ablauf der Frist für den Beginn der Razzia findet Fitzgerald den Beweis und mit Hilfe eines örtlichen Försters wird Kaczynski aus seiner Hütte gelockt und verhaftet.
Während die Einsatztruppe feiert, versucht Fitzgerald, Rogers und Ellie die Nachricht mitzuteilen, kann aber keinen von ihnen erreichen. Entmutigt durch die Tatsache, dass Genelli die gesamte Anerkennung für seine forensisch-linguistische Arbeit einfordert, besucht Fitzgerald Kaczynskis Hütte und liest den ursprünglichen Entwurf des Manifests, während Kaczynski beginnt, den Durchsuchungsbefehl zu kommentieren. (Text: JS)

Kaczynskis Hütte wird aus der Wildnis von Montana entfernt. Fitzgerald, der von Rogers bei der Verhandlung unterstützt wird, ist überrascht, als der Richter den Antrag der Verteidigung vor seiner Aussage ablehnt, erkennt aber, dass Kaczynskis Anwälte eine Verteidigung wegen Unzurechnungsfähigkeit planen. Fitzgerald drängt Kaczynski, sich schuldig zu bekennen, da dies die einzige Möglichkeit sei, sein Vermächtnis zu bewahren. Dieser versucht jedoch, seine Anwälte abzusetzen und nachdem der Richter seinen Antrag abgelehnt hat, unternimmt er einen Selbstmordversuch, wird aber gerettet. Da er keine andere Möglichkeit hat, seine Verteidigungsstrategie oder seine Vertretung zu ändern, bekennt sich Kaczynski schuldig und wird zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, die er in Einzelhaft im ADX Florence absitzen muss. (Text: JS)