Staffel 8, Folge 8

  • Folge 123

    Staffel 8, Folge 8
    Denis Scheck spricht in „lesenswert“ mit Juli Zeh über ihren neuen Roman „Über Menschen“ sowie mit Harald Martenstein über seinen neuen autobiographisch gefärbten Roman „Wut“. In Juli Zehs Roman zieht die Werbetexterin Dora in ein Dorf im brandenburgischen Nirgendwo. Sie braucht einen Tapetenwechsel und flieht vor dem Lockdown der Großstadt sowie ihrem Freund Robert, einem verbissenen Klimaaktivisten, der ihr immer fremder wird. Während sie versucht, ihre eigenen Gedanken und das Chaos in ihrem Innern zu ordnen, geschehen in ihrer neuen Umgebung Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte.
    Die deutsche Schriftstellerin und ehrenamtliche Richterin am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Juli Zeh, wurde 2001 mit ihrem Debütroman „Adler und Engel“ bekannt. Das Buch wurde in 35 Sprachen übersetzt und war ein Welterfolg. Die politisch engagierte Autorin veröffentliche Kurzgeschichten, Essays, Bühnenstücke und Romane. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Thomas-Mann- und den Heinrich-Böll-Preis, sowie das Bundesverdienstkreuz am Bande.
    Sie ist Tierschutzbotschafterin der Stiftung Vier Pfoten seit 2005 und ist eine passionierte Reiterin. In seinem neuen autobiographisch gefärbten Roman „Wut“ erzählt der bekannte Journalist und Kolumnist Harald Martenstein eine von Gewalt
    geprägte Mutter-Sohn-Beziehung. Frank ist der Wut seiner Mutter ausgeliefert, die ihn immer wieder schlägt. Diese hat mit ihren Kriegserlebnissen zu kämpfen: Nach dem Krieg fand sie Unterschlupf im Bordell, danach kam die Klosterschule. Als eines Tages der Streit eskaliert, springt Frank aus dem Fenster und kehrt nie wieder nach Hause zurück – die Wut seiner Mutter wird er jedoch nicht wieder los.
    Martenstein zeichnet Szenen der Gewalt in der Familie, die einem unter die Haut gehen und die man nicht so schnell vergisst. Erzählt wird auch die Beschädigung, die der erwachsene Frank in jeder Begegnung mit Frauen aufs Neue erlebt. Martenstein wurde 1953 in Mainz geboren. Er ist Journalist und Autor. Seit 2002 schreibt er – äußerst geistreich und mit spitzer Feder – eine wöchentliche Kolumne für „Die Zeit“.
    Für seine Arbeit wurde er mit dem Egon-Erwin-Kisch-, dem Henri-Nannen- und dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet. 2007 debütierte er als Schriftsteller mit seinem Roman „Heimweg“ – darin setzt er sich mit dem Leben seiner Großeltern auseinander, das im Nachkriegsdeutschland und aufkommenden Wirtschaftswunderland spielt. Harald Martenstein ist seit 2006 als Dozent für journalistische Arbeit mit dem Spezialgebiet Kolumne an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel und an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg tätig. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 25.03.2021SWR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

So 28.03.2021
23:30–00:00
23:30–
So 28.03.2021
10:05–10:35
10:05–
Do 25.03.2021
23:15–23:45
23:15–
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