„Ein sterbender Mann“ – der Titel des neuen Romans von Martin Walser klingt für einen 88-jährigen Schriftsteller ganz schön provozierend. Aber Martin Walsers neuer Held (im Vergleich zum Autor ist er jugendliche 72) hat es nicht eilig mit dem Tod. Mindestens genauso stark wie vom Sterben handelt sein Roman von Chaträumen, von neuen Kommunikationsformen, von neuer Liebe und von der Sehnsucht nach
dem Aufbruch in ein neues Leben. Und er handelt von einem Verrat, der den Helden bis ins Mark erschüttert. Deswegen nämlich meldet er sich in einem Suizidforum im Internet an. Mit Felicitas von Lovenberg stellt Martin Walser seinen neuen Roman im Gespräch vor – und Denis Scheck und Felicitas von Lovenberg reden über das Gesamtwerk des großen Schriftstellers vom Bodensee. (Text: SWR)