Vea Kaiser: Makarionissi oder Die Insel der Seligen An der Grenze Griechenlands zu Albanien nimmt Vea Kaisers Roman „Makarionissi“ den Anfang, bei einer Familie, die in Sachen Familiensinn sehr traditionell denkt. Und die mit diesem Anspruch natürlich im wirren 20. Jahrhundert gründlich zerrieben wird. Die Geschichte von Eleni und Lefti spannt sich über fünf Generationen – eine Jahrzehnte dauernde Familienodyssee. Vea Kaiser debütierte 2012 mit „Blasmusikpop“. Die junge Grazer Autorin hat die Fähigkeit, unterhaltsam auf Niveau zu schreiben. Über Griechenland und sein Verhältnis zu Europa wird gerade viel geredet. Vielleicht hilft es ja, sich bei der Gelegenheit einer Ecke von Griechenland zuzuwenden, in der Europa merkwürdig weit weg erscheint. Kurt Steinmann: Mein Leben in drei Büchern Der Schweizer Altphilologe hat sich im Laufe seines Lebens mit zahlreichen Büchern der Antike beschäftigt. Als
Übersetzer der „Odyssee“ ist er vor einigen Jahren einem breiteren Publikum bekannt geworden. Das vielleicht neben der Bibel bekannteste Werk der Weltliteratur hatte eine moderne Übersetzung dringend nötig. Wenn die legendenumwobene „Odyssee“ Homers heute wieder einen größeren Leserkreis findet, dann hat auch Kurt Steinmann seinen Anteil daran. Denis Scheck spricht mit ihm über „Mein Leben in drei Büchern“. Folgende Bücher werden in der Sendung besprochen: 1. Erasmus von Rotterdam: Lob der Torheit – Ein Buch, dessen Titel zum Gemeinplatz geworden ist. Nur gelesen hat es kaum einer. Die Torheit selbst gibt Auskunft in dieser kleinen Rede, wie wichtig sie für die Weltgeschichte war. 2. Lars Gustaffson: Der Tod eines Bienenzüchters – Eines der bekanntesten Werke des schwedischen Schriftstellers und Philosophen 3. Homer: Ilias – Das bekannteste Schlachtengemälde der Antike, die blutige Tragödie des Trojanischen Krieges. (Text: SWR)