Staffel 4, Folge 1–2

Staffel 4 von „Lebensmittel-Check mit Tim Mälzer“ startete am 07.12.2015 in Das Erste.
  • Staffel 4, Folge 1 (45 Min.)
    Ein saftiges Rindersteak – das wird von uns Deutschen besonders geschätzt! Am liebsten das Filet – im Restaurant oder in der Pfanne daheim. Neun Kilo Rind essen wir Deutsche pro Kopf im Schnitt pro Jahr. Ist das gesund? Von welchen Tieren kommt das Fleisch, das auf unseren Tellern liegt? Wie wurden die Tiere gehalten? Warum finden wir keine Hinweise dazu auf den Verpackungen? Wie gut ist überhaupt abgepacktes Rindfleisch? Und warum ist das Fleisch manchmal zäh – obwohl wir doch alles richtig gemacht haben? Tim Mälzer setzt sich erneut auf die Spur eines beliebten Lebensmittels, über das wir doch wenig wissen.
    Er will herausfinden: Woher stammt eigentlich das Fleisch, das wir im Supermarkt oder Discounter kaufen? Woran erkenne ich gutes Rindfleisch, worauf muss ich beim Kauf achten? Und wie gesund ist Rindfleisch? Gemeinsam mit Rindermästern, Veterinären, Schlachtern, Köchen und Ernährungswissenschaftlern versucht Tim Mälzer herauszufinden: Was essen wir da eigentlich? Wie artgerecht sind die Tiere gehalten? Schmeckt Bio-Rind besser? Und was macht gutes Rindfleisch aus? Fernsehkoch Tim Mälzer startet im Supermarkt.
    Ihm fällt auf: Immer kommt das Fleisch von „Gütern“ oder „Höfen“. Aber wie können kleine Betriebe ganze Supermarktketten beliefern? Existieren diese Bauernhöfe wirklich? Gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Düsseldorf klärt Tim Mälzer: ein Marketingtrick der Handelsketten. Tim Mälzer will wissen: Von welchen Tieren stammt das Fleisch in den Kühltheken? Die Hinweise sind vage: „Herkunft“ steht da. Was heißt das denn? Er lernt: Der Verbraucher erfährt nur, wo das Tier geboren, geschlachtet, zerlegt wurde. Mehr nicht. Und wenn nur ein winziges bisschen Salz in das Rindfleisch gemischt wird – bei Hamburgern z.B., müssen die Hersteller gar nichts darüber angeben.
    Beim Thema Rindfleisch stößt Tim Mälzer auf eine Mauer des Schweigens: Rindermäster, Supermärkte, Discounter, Schlachtereien: Nur mit großen Anstrengungen findet er jemanden, der vor der Kamera sprechen will. So besucht er einen Bullenmäster in Nordrhein-Westfalen. Wie werden die Tiere gehalten, von denen vor allem das Fleisch in den Kühltheken stammt? Er erfährt: Die Weide sehen diese Tiere in ihrem Leben nie. Außer einem kleinen Kalb, das extra für die Dreharbeiten einmal in seinem Leben auf einer Wiese tollen darf … Vom Bild der glücklichen Kühen, auf einer Weide verabschiedet sich der Fernsehkoch in diesem Film.
    Stattdessen: mit Ketten fixierte Kühe im Stall, noch übliche Haltung in Süddeutschland. Von solchen Milchkühen stammt unser Hackfleisch. Einer der größten Milchkuhaufkäufer Deutschlands ist McDonald’s, der in seinen Werbespots zufriedene Rinder auf Almen zeigen. Tim Mälzer fragt offen und direkt beim Fastfood-Riesen nach: Von welchen Tieren, aus welcher Haltung stammt das Burger-Fleisch wirklich? Auf seiner Reise schaut sich Tim Mälzer einen „sanften“ Schlachtbetrieb an.
    Und erfährt: Stress beim Töten kann das Fleisch unbrauchbar machen. Er fragt bei seinem Metzger nach: Wie reift eigentlich das Fleisch, das wir in der Kühltheke kaufen? Nicht so wie früher – am Stück, im Kühlraum. Oft viel zu kurz. Und er macht den Blindtest: Schmeckt Rindersteak von Tieren, die auf der Weide standen, besser als Mastbulle oder argentinisches Steak? Dazu gibt Tim Mälzer Tipps, was man beim Braten so alles falsch machen kann.
    Aber muss es denn immer Entrecote oder Hüfte sein? Tim Mälzer schaut in die Kochtöpfe des Berliner Restaurants „Herz und Niere“. Hier serviert man das ganze Tier: Zunge, Kutteln, Beinscheibe von Mutterkuh Claudi. Doch beim Spätzleteig mit Blut stößt auch der Fernsehkoch an seine Grenzen. Tim Mälzer will wissen: Wie gesund ist Rindfleisch? Mit welchen Tricks arbeitet die Industrie bei abgepacktem Fleisch? Und was sollte man auf gar keinen Fall mit abgepacktem Hackfleisch machen? Tim Mälzer fragt nach – direkt, unterhaltsam und verbrauchernah. Er entdeckt dabei auch für ihn überraschende Fakten und räumt nebenher auf mit einigen gängigen Klischees. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.12.2015Das Erste
  • Staffel 4, Folge 2 (45 Min.)
    Wir Deutsche lieben Eier. Über 230 davon isst jeder Bundesbürger im Schnitt pro Jahr – alles in allem über 18 Milliarden Stück! Angesichts solch gigantischer Mengen fragt sich Fernsehkoch Tim Mälzer, ob unser Eierkonsum überhaupt noch ethisch vertretbar ist. Auf seiner Spurensuche quer durch Deutschland erfährt er, dass das Huhn mittlerweile zur industriellen Legemaschine geworden ist. Legte es 1950 noch etwa 120 Eier im Jahr, schaffen hochgezüchtete Legehybriden heutzutage mit rund 300 Eiern mehr als doppelt so viel.
    Und das reicht immer noch nicht, um unseren Eierhunger zu stillen: Etwa ein Drittel unserer Hühnereier kommt aus dem Ausland. Tim Mälzer will wissen: Woran erkennt man eigentlich, wie glücklich ein Huhn wirklich gelebt hat? Muss konventionelle Haltung zwangsläufig schlechter sein als Bio? Ob als Frühstücksei, pochiert, als Spiegelei oder als Omelette: Kaum ein Lebensmittel kennt so viele verschiedene Arten der Zubereitung. Tim Mälzer checkt, wie gesund Eier sind und ob wir sie heutzutage überhaupt noch für eine ausgewogene Ernährung brauchen.
    Oder könnte man sogar komplett auf Ei-Ersatz umsteigen? Mit der „Abstimmung im Supermarkt“ hat der deutsche Verbraucher den Konzernen klargemacht, dass er für das Tierwohl gern ein bisschen mehr bezahlt und dem frischen Käfigei so den Garaus gemacht. In Deutschland und in der EU ist Käfighaltung mittlerweile verboten. Und der Nachfolger, die sogenannte Kleingruppenhaltung, ist im Supermarkt als Frischei kaum noch zu finden.
    Aber was ist eigentlich mit verarbeiteter Ware wie Eiernudeln, Keksen, Fertiggerichten oder Mayonnaise? Tim Mälzer fragt nach und checkt, ob uns die Hersteller so nicht doch weiterhin Käfigeier unterjubeln. In Berlin trifft der Fernsehkoch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, der in Zukunft verhindern will, dass jedes Jahr rund 45 Millionen männlicher Küken direkt nach der Geburt getötet werden. Sie sind für die Industrie nutzlos, weil sie keine Eier legen können, aber auch nicht so viel Fleisch ansetzen wie die Hähne der Mastzuchtlinien.
    Und auch den Legehennen ergeht es nicht wesentlich besser. Nach einem Jahr Turbo-Eierlegen sind ihre Körper so ausgemergelt, dass sie ausgetauscht und getötet werden. Ein unhaltbarer Zustand für den Verein „Rettet-das-Huhn“, deren Mitglieder Tim Mälzer in Wolfsburg trifft. Auf seiner Reise von den Alpen bis an die Ostsee findet Tim Mälzer viele positive Projekte. In Leipzig forschen Wissenschaftler an der Geschlechterbestimmung im Ei.
    So könnten in Zukunft männliche Küken schon vor dem Schlupf aussortiert werden. In Franken trifft Tim Mälzer einen Biobauern, der möglichst viele seiner Hähne mit aufzieht. Und auf der Insel Usedom schließlich ist der Fernsehkoch sich sicher, das glückliche Huhn und somit das für ihn perfekte Ei gefunden zu haben. Hier werden sogenannte Zweinutzungshennen gehalten, die einerseits ausreichend Eier legen und andererseits auch genügend Fleisch ansetzen. Noch dazu alles in bio. Und das, findet Tim Mälzer, schmeckt man auch. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.12.2015Das Erste

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