kinokino Folge 22: 55. Internationale Hofer Filmtage 2021
Folge 22
22. 55. Internationale Hofer Filmtage 2021
Folge 22
Im vergangenen Jahr gingen die Internationalen Hofer Filmtage als erstes großes Filmfestival hybrid. Auch in diesem Jahr bleibt das Festival diesem Konzept treu. Vom 26. bis 31. Oktober 2021 laufen die Filme in Hof im Kino und können zusätzlich bis 7. November digital auf On-Demand-Plattformen abgerufen werden. „kinokino“ ist vor Ort in Hof und trifft Filmemacher, Stars und Newcomer und stellt Entdeckungen und Trends vor. Eröffnet wurde das Festival von der schwarzen Komödie „Das schwarze Quadrat“. Ein wildes Gaunerstück über ein gestohlenes Gemälde und zwei Diebe, die auf einem Kreuzfahrtschiff untertauchen, sich dabei als Elvis Presley- und David Bowie-Imitatoren ausgeben und von Killerinnen und der Schiffs-Security verfolgt werden. „kinokino“ hat mit den Darstellern Bernhard Schütz, Jacob Matschenz und Pheline Roggan über schlechte Gesangskünste und
gute Gags gesprochen. Corona ist natürlich auch ein Thema, mit dem sich das aktuelle Weltkino in Hof befasst. Abel Ferrara, der wilde Rock’n’Roller des US-Indie-Kinos, stellte auf dem Festival sein Drama „Zeros and Ones“, das er mit Ethan Hawke während des Lockdowns in Rom drehte. Ein weiterer Schwerpunkt im Festivalprogramm: Kämpferische Frauen, die sich gegen die Unterdrückung der Männer durchsetzen müssen, etwa in „Trümmermädchen“. Debütfilmer David Preute erzählt von einem „Rogue Trader“, einem jungen Investmentbanker, der im Strudel der Bankenkrise Milliarden verzockt. „kinokino“ spricht zudem mit Regisseurinnen und Regisseuren, die in sehr persönlichen Projekten ihre eigenen Krisen auf die Leinwand bringen sowie über die Kraft und die Gefahren der Selbstentblößung. Und „kinokino“ trifft Joachim Król, dem die diesjährige Retrospektive gewidmet ist. (Text: 3sat)