Kommentare 1–10 von 20

  • am

    Political correct, historical incorrect.Die gesellschaftlichen Verhältnisse waren damals, wenn auch leider, ethnisch nicht so tolerant.
    • (geb. 1949) am

      Ich habe versäumt die Serie bei der Erstausstrahlung zu sehen und habe es jetzt nachgeholt,
      worüber ich sehr froh bin. Am Anfang hatte ich kleine Schwierigkeiten, weil es sehr
      politisch war. Nachdem ich das überwunden und die Verfilmungen mit David Niven und
      Pierce Brosnan ausgeblendet habe, fand ich diesen Stoff in eine Miniserie verpackt,
      ausgezeichnet. Die drei Hauptakteure waren großartig und auch die noch so kleinste
      Rolle war exzellent besetzt! Es war ein Fernsehvergnügen und ich persönlich habe
      David Tennant das erste Mal in einer Rolle lachen sehen. Fazit: Es steht ihm ausgezeichnet!
      • (geb. 1971) am

        Soeben haben meine Frau und ich diese wirklich sehenswerte Miniserie angeschaut und sind begeistert. Natürlich wurde sie nicht 1:1 nach dem Verne Roman angelehnt, sondern ging auch eigene Wege, was eben auch was Neues brachte. Ich selbst habe bislang alle Verfilmungen gesehen und natürlich auch den Roman von Verne gelesen und kann diese Miniserie nur empfehlen. Mit David Tennant sehr gut besetzt, wie er ja auch schon in seinen anderen Filmen und Serien wie z.B. "Doctor Who" oder "Broadchuch" bewiesen hat. Ob es auch Loglöcher gibt? Ja, natürlich - welcher Film oder Serie hat sowas nicht?  Ein Film und eine Serie sollen Spass machen, anregen, vom Alltag abschalten - wer Realität und Logik pur will, soll sich doch die Nachrichten oder sowas ansehen. Ansonsten kann ich mich des Posts von SK1 nur anschliessen.
        • am

          Bei aller Kritik am Plot, aber die Serie will nie mehr sein als ein großer Abenteuer-Spaß. Und das gelingt dank eines brilliant aufgelegten David Tennant ganz vorzüglich.

          Was der Brite aus der leicht angestaubten Figur des Phileas Fogg nochmal herausholt zwischen Tragik, Snobismus und skurriler Exzentrik a la John Cleese ist großes Serien-Kino. Da lässt sich die eine oder andere inhaltliche Ungereimtheit verschmerzen.

          Unbedingt sollte man sich die Serie in OV mit deutschen Untertiteln ansehen. Wegen David Tennant, aber auch Leonie Benesch. Die zeigt hier, warum mit ihr in Zukunft in der einen oder anderen englischsprachigen Produktion noch zu rechnen sein wird. Und zwar nicht nur in Nebenrollen.
          • am

            Ich schließe mich einigen der Kritikpunkte meiner Vorredner an: Leider hat man den Eindruck, dass bei dieser Serie versucht wurde, political correctness einfließen zu lassen. Die weisse Tochter eines Zeitungsherausgebers findet den dunkelhäutigen Diener attraktiver, als den reichen weissen Lord. Die Frauen sind in Indien mutiger, als die Männer, und brechen in ein Militärlager ein - natürlich in Kleidern in auffälligen Farben, die eigentlich zu einer Hochzeitsfeier angezogen wurden. Umgekehrt wird Phineas Fogg als weisser Feigling (coward, liest er immer wieder auf der Postkarte) dargestellt, der allein zum Leben unfähig wäre. Ich finde, das, was bei Winnetou in den 1960ern wirklich penetrant andersherum war, nämlich der tolle Weisse, der viel schlauer als die anderen ist, hat sich ins genau so falsche Gegenteil verkehrt, nämlich nun der starke, clevere Nichtweisse, der dem verzogenen Weißen zeigen muss, wie man klarkommt. Das ist mir in der Serie einfach zu penetrant. Deshalb nur 1 Stern.

            Es sollen hier meiner Meinung nach bestimmte Inhalte transportiert werden, die die Drehbuchautoren für zeitgemäß halten, die aber zur klassischen Romanvorlage nicht passen. Dadurch wird die Serie entwertet und ist teilweise Didi-Hallervorden-80er-Jahre-Peinlichslapstick.

            Dazu kommen noch zahlreiche nicht aufgeklärte Widersprüche: Fogg verliert gleich in Paris fast sein gesamtes Gepäck mit der Kleidung. Im Zug nach Turin hat er aber trotzdem ein Stehkragenhemd mit Fliege, obwohl man nichts hört und sieht, dass er Kleidung nachgekauft hätte - was bei einer Flucht aus Paris mit Ballon auch schwierig gewesen wäre. Passepartout wird im Sandsturm die Melone runtergeweht. In Aden hat er dieselbe Melone aber wieder auf. Es ist völlig unplausibel, dass er den Hut im Sandsturm wieder gefunden haben soll. Und das sind nur zwei Widersprüche, die selbst unserer achtjährigen aufgefallen sind.
            • am

              Was für ein Otto. Sie können ja wirklich toll schreiben und auch wahnsinnig gut die Serie schlechtreden, aber sie haben die Serie nicht verstanden, vielmehr das Drehbuch dazu. Ganz vergessen haben Sie in den Fernsehzeitungen den Text dazu und den hätten Sie lesen sollen. Es heißt dort: "Nach Jules Verne In 80 Tagen um die Welt und nicht Jules Verne Reise um die Erde in 80 Tagen". Die Serie bedient sich des Autors verfilmt aber nicht sein Buch. Eher eine moderne Hommage. Ich fand die Serie völlig okay. Besonders die drei Hauptdarsteller waren äußerst brillant. Man muss also eine Serie nicht schlecht machen, nur weil man alles nicht nach Vernes Roman gemacht hat. Man sollte moderner nachdenken! Also, nichts für ungut, OTTO 542!
              • (geb. 1967) am

                Ob nun eine moderne Hommage oder direkt nach Buchvorlage Herr von und zu Seriengugger 56. Es ist selbst als Hommage unwürdiger Murks wie Bewertungen allerorten konstatieren. Wenn Sie bereits die Leistung dieser Hauptdarsteller als äusserst brillant bezeichnen möchte ich ihre Ansprüche ohnehin gar nicht näher kennenlernen. Offensichtlich haben sie Probleme andere Sichtweisen anzuerkennen was ihr Intro mehr als augenscheinlich zeigt. Ich mache die Serie nicht schlechter als sie de facto ist. Logiklücken allenthalben und eine zusammengeschusterte "Hommage" die viel von dem entehrt was Jules Verne fantasievoll erschuf nur um es zeitgemäß wirken zu lassen. Ich habe absolut nichts gegen modernen Zeitgeist, wenn er authentisch und realistisch erscheint aber das ist hier nicht der Fall. Achja, wer liest denn noch Fernsehzeitschriften im Jahr 2021?!
              • am

                Hallo Seriengugger 56
                Irgendwie kommt mir der Stil Deiner Kommentare bekannt vor.
                Kann es sein, dass Du mit "Alter Laller"  oder "Hafensinker 2" verwandt bist?
                Gruss vom "einzigen Heini"
            • (geb. 1967) am

              Ich halte wirklich hohe Stücke auf die Schauspielkunst von David Tennant, aber das er als Executive Producer seinen Segen zu so einem Drehbuch mit derart wokem Mist gab fällt mir schwer zu verstehen. Wo befindet sich hier das Mysterium, die Magie der Reise, vor allem der Zeitdruck. Dieser völlig überzogene Zwang heutige Zeitgeister in eine Geschichte der Vergangenheit zu pressen beleidigt die Ära und die Vision eines Jules Verne. Es sind derart viele unrealistische Gegebenheiten platziert in der Vergangeheit unserer Menschheit das selbst ein visionärer Verne darüber nur erschreckt ins Koma fallen würde. Eine vergleichsweise komatöse Storyline erwacht wie aus heiterem Himmel in New York dann gen Ende mit dem Untertitel ... da war ja noch was hätten wir fast vergessen.... was symbolisch für diesen Fehlschlag steht. Allein die Aussicht womöglich die Reise von Kapitän Nemo in eine zweite Staffel zu pressen hat da fast schon einen Würgreizreflex bei mir ausgelöst. Da hat jemand den Zauber der Buchvorlage ignoriert oder will zwingend Jules Verne beleidigen. Dabei schätze ich Tennant wirklich sehr...
              • am

                Man hätte dieser Verfilmung einen komplett neuen Titel geben sollen. Man hätte im Vorfeld schreiben können: " In Anlehnung oder inspiriert von '80 Tagen um die Welt von Jules-Gabriel Verne' ".

                Den Darstellern hätte man neue Namen geben sollen und dann wäre diese Verfilmung gar nicht so schlecht dagestanden.

                Denn es wäre eine "freie Verfilmung" nach Motiven von " ... " gewesen.

                Eine unendliche Verfilmung von Staffeln, je nach Erfolg, nach freier Erfindung, wären offen und möglich gewesen.

                Ich glaube nicht, dass Jules-Gabriel Verne mit genau dieser Verfilmung einverstanden gewesen wäre.
                • am

                  Ja, bin auch der Meinung, der Serie hätte besser gestanden, die Serie als based upon zu betiteln, nicht als direkte Verfilmung. Das hätte definitiv besser gepasst, denn die Ähnlichkeiten sind in etwa so wie bei nem typischen US Movie "based upon real events".
                  Aber es ist schon anmaßend, da Verne selbst reinzuziehen. Keine Ahnung wie Jules Vernes Meinung über das Kino waren, er war ja auch noch im hohen Alter aktiv und hatte sicherlich eine Meinung dazu. Ob sie übereinstimmt mit deiner, wird aber schwer sein, herauszufinden.
              • am

                Ich liebe die Story von Jules Verne. Bis auf die alberne Verfilmung mit Jacky Chan habe ich auch die meisten Adaptionen gerne gesehen. Nun finde ich aber diese neue Verfilmung eher enttäuschend. Klar, die Bilder sind schön und handwerklich wird einiges geboten. Was soll aber bitte diese erzwungene politische Korrektheit in jeder Szene. Die Handlung spielt Mitte des 19. Jahrhunderts. Zur der Zeit gab es keine Gleichstellung von Frauen oder Dunkelhäutigen. Was soll dieses Getue also? Es fehlt nur noch diese unerträgliche Gendersprache. Vielleicht kommt das ja noch in einer 2. Staffel. Dann könnte man sich ja vom Roman vollends entfernen und hätte freie Hand.
                • am

                  Genau!
              • am

                Ich hoffe doch, dass die Serie vor der Ausstrahlung der 2. Staffel wiederholt wird. Wobei die Messlatte für die Fortsetzung schon sehr hoch liegt. Das Intro ist kaum zu toppen. Hier ist HugeDesign etwas großartiges, ich denke sogar preiswürdiges gelungen. Die Animation passt perfekt zur Story und dem Score von Hans Zimmer und Christian Lundberg.
                Dass die Handlung in einigen Teilen von Jules Vernes Erzählung abweicht, fand ich gar nicht so verkehrt. Die bisherigen Verfilmungen drifteten meist in eine nervige Albernheit ab, was hier nicht passiert ist, denn David Tennant spielt seine Rolle grandios unaufgeregt. Man fiebert richtig mit diesem sympathischen Kerl mit.
                Der Cast ist insgesamt allerdings durchwachsen. Neben Highlights wie Leonie Benesch oder Peter Sullivan als Bellamy gibt es viel Mittelmaß und leider auch Totalausfälle wie Dolly Wells als Estella oder die Postkutschenfahrerin.
                Insgesamt halte ich die Serie aber für sehr gelungen und perfekt passend fürs Weihnachtsprogramm.
                Warum sich Leonie Benesch dieses Mal nicht selbst synchronisiert hat, wird wohl Termingründe gehabt haben. Ich habe mir zwei der Folgen auf Englisch angehört und muss sagen, die Stimmlage von Luisa Wietzorek passt zur Rolle und zum Spiel von Leonie Benesch fast besser als ihre eigene Stimme.

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