Staffel 7, Folge 3

  • 33. Nina Hagen

    Staffel 7, Folge 3 (45 Min.)
    Punk-Diva, bad girl, „Katharina die Große“. An Nina Hagens Person scheiden sich zuweilen die Geister, als Musikkünstlerin ist sie eine Instanz. Sie hat den deutschen Punk ins Leben gerufen und die Neue Deutsche Welle losgetreten. Ein Musikmagazin stellte einmal die rhetorische Frage, ob Nina Hagen der bedeutendste Beitrag zur deutschen Popgeschichte seit Bertolt Brecht sei. Anfang der 70er Jahre singt Katharina Hagen – sie hat eine Operngesangsausbildung und vier Oktaven Stimmumfang – bereits mit eigener Band in der DDR. Mit 19 hat sie einen ironischen Sommerhit: „Du hast den Farbfilm vergessen“ trifft den Nerv des Publikums und stellt vor allem ihr komödiantisches Talent unter Beweis.
    Ihr Kontakt zu Dissidenten gilt als politisch pikant, sie reist mit ihrer Mutter Eva Maria Hagen und Ziehvater Wolf Biermann 1976 aus. In Westberlin angekommen, gründet sie die „Nina Hagen Band“. Sie singt mit unvergleichlicher Stimme und provokanten Gesten über Drogentrips, Selbstbefriedigung, lesbische Liebe und Abtreibung in „Unbeschreiblich weiblich“ und „Am Bahnhofzoo auf dem Damenklo“. Hagen mischt die deutsche Frauenbewegung auf und sorgt bei Auftritten in Fernseh-Talkshows für Kontroversen, was ihr bei Presse und Publikum den Ruf der Skandalnudel einbringt.
    Für ihre Fans, ihre Musiker- und Künstlerkollegen und für Frauen verschiedener Generationen bleibt sie davon unberührt ein Vorbild.
    Aus der Künstlerin in Punkkluft ist längst eine international bekannte Kultfigur geworden. In den 80er Jahren lebte sie vorwiegend im Ausland, zieht ihre beiden Kinder Cosma Shiva und Otis alleine groß, begibt sich auf Sinnsuche. Seit einigen Jahren ist Nina Hagen Schirmherrin eines Vereins zum Schutz vor Missbrauch in der Psychiatrie.
    Über private Turbulenzen sowie ihr Bekenntnis zu Jesus spricht Nina Hagen im Interview ebenso wie über ihr Image, ihre christliche Sinnsuche schon zu DDR-Zeiten, über ihr gesellschaftliches Engagement und den wechselvollen beruflichen Werdegang. Der Film beobachtet Nina Hagen bei ihren Aktivitäten in großer Nähe und blickt hinter die Kulissen. Bei Demonstrationen für mehr Rechte von psychisch Kranken, im Berliner Ensemble, wo sie Lieder ihres Idols Bertold Brecht interpretiert.
    Sie gestattet dem Filmteam, beim Komponieren und Proben neuer Songs in ihrem kleinen Berliner Heimstudio dabei zu sein. Dies und ein Rockkonzert mit ihrer Band auf einem internationalen Festival in Budapest zeigen Nina Hagen auf und hinter der Bühne als ernsthafte Musikerin, geborenes Showgirl und unermüdliche Sinnsucherin. Dem Look des Punk ist sie treu geblieben, den sie mit fast 60 noch immer verkörpert. Zu Wort kommen ihre Mutter Eva Maria Hagen, ihr Sohn Otis, die Musiker Campino und Thomas D. sowie die Journalistin Sandra Maischberger und Otto Waalkes, mit dem sie einen Kinofilm gedreht hat. (Text: ARD)
    Deutsche TV-PremiereSo 16.11.2014Das Erste

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So 08.07.2018
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So 08.05.2016
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Fr 05.06.2015
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Di 10.03.2015
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So 16.11.2014
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