Black Mirror

Eine Computerspielfirma hat ein innovatives Spiel auf den Markt gebracht, dass den Spieler dank einer perfekten virtuellen Realität mitten hinein ins Spielgeschehen wirft. Der eigenbrötlerische Co-Chef der Firma hat stillschweigend eine eigene Version gebastelt, ganz nach dem Vorbild seiner Lieblings-Science-fiction-Serie aus den 1960er Jahren. Dort ist er nicht nur selbstredend der Captain, seine Crew besteht auch aus Personen aus seinem persönlichen Umfeld – oder besser ihren digitalen Klonen. Diese existieren nur als Datenstrom, besitzen aber all die Eigenschaften und Erinnerungen ihrer realen Gegenstücke – und fühlen sich dementsprechend ausgenutzt und gefangen. Als ein neues Besatzungsmitglied auftaucht, formiert sich langsam ein Plan, der Simulation zu entkommen … (Text: JN)

Nachdem ihre Tochter von einem Spielplatz verschwunden ist, entschließt sich eine Mutter dafür, ihr Kind mit einem neuen Überwachungssystem auszustatten. Mithilfe eines implantierten Chips kann sie fortan nicht nur dessen Aufenthaltsort ermitteln und die Vitalwerte überprüfen, sie kann auch die Sinneseindrücke des Mädchens mitverfolgen und belastende Bilder einfach ausblenden. Je älter ihre Tochter wird, desto mehr Probleme bringt diese Totalüberwachung mit sich und es stehen tiefgreifende Entscheidungen an … (Text: JN)

Eine junge Frau und ihre Freund überfahren auf einer abgelegenen, idyllischen Straße eine Radfahrer. Voller Panik versenken sie die Leiche samt Rad in einem nahegelegenen See. Jahre später ist sie, Mia, eine erfolgreiche Architektin, die, während sie auf einer Vortragsreise ist, von ihrem alten Freund wiederaufgesucht wird. Es entspinnt sich eine Spirale von verhängnisvollen Entscheidungen und als schließlich die Mitarbeiterin einer Versicherung wegen eines anderen Falls bei Mia anklopft, droht die Lebenslüge aufzufliegen – schließlich bringt die Frau eine Apparatur mit, mit der sie die wie als Film ablaufenden Erinnerungen anderer Menschen auf einem Monitor mitverfolgen kann. (Text: JN)

In einer hinter einer Mauer von der Außenwelt abgeschirmt lebenden Gesellschaft werden Amy und Frank wie alle anderen Menschen auch von einer Dating-App zusammengeführt, die allen Beziehungen ein automatisches Ablaufdatum zuweist. Die beiden sind sich so sympathisch, dass ihnen die Frist von 12 Stunden recht knapp bemessen vorkommt. Doch man muss sich dem System beugen und beide gehen nach Ablauf der Frist wieder ihrer Wege, bekommen sich aber trotz neuer Beziehungen nicht aus dem Kopf. Schließlich führt das System sie wieder zusammen, doch ihre gemeinsame Zeit schwindet aufgrund eines von Frank begangenen Fehlers rasend schnell dahin. Sie müssen sich entscheiden – dem System vertrauen, wie es alle anderen um sie herum auch tun, oder rebellieren … (Text: JN)

In einer post-apokalyptischen Welt versuchen drei Menschen in eine Lagerhalle einzudringen, um dort eine bestimmt Kiste zu entwenden. Auch wenn die Einrichtung menschenleer ist, wird sie doch von einem sogenannten „Hund“ bewacht, einem kompromisslosen und äußerst tödlichen vierbeinigen Roboter, der, aktiviert durch den Entwendungsversuch, sofort Jagd auf das Trio macht. Schnell ist nur noch eine Frau übrig, die sich durch die unendlich erscheinende Moorlandschaft schlägt – ihren solarbetriebenen Verfolger immer im Rücken. (Text: JN)

Eine junge Touristin stößt bei einem Boxenstopp im Nirgendwo auf das „Black Museum“, in dem allerlei Exponate zu mehr oder minder spektakulären Verbrechen ausgestellt sind. Der exzentrische Betreiber des Ganzen führt sie trotz defekter Klimaanlage herum und erläutert ihr einige der Stücke, allesamt mit verstörenden Geschichten behaftet. Doch die Hauptattraktion erweist sich als unmenschlicher, als man es sich hätte vorstellen können … (Text: JN)