2021, Folge 2407–2430

  • 45 Min.
    GM&S: Kampf der Arbeiter zur Rettung ihrer Fabrik
    Arno Bertina ist Romanautor. Im Jahr 2017 bot er den Arbeitern im Kampf gegen den Plan zur Erhaltung der Arbeitsplätze der GM&S-Fabrik – heute LSI – in der Kleinstadt La Souterraine (Creuse) seine Dienste an. Dieser Plan, eine „menschliche Katastrophe“, sah die Entlassung von 157 Mitarbeitern vor. Der Autor führte eine Reihe von Gesprächen und veröffentlichte im Verticales-Verlag das Buch „Ceux qui trop supportent“, in dem er eine anschauliche Darstellung „der Vielfalt der Stimmen“ und „der Gewalt der Sprache des Neoliberalismus“ liefert. Seine Erzählungen greifen populäre Schicksale auf, beispielsweise der Roman Des châteaux qui brûlent, in dem er die Gelbwestenkrise vorwegnimmt. Arno Bertina und Vincent Labrousse, ein ehemaliger GM&S-Mitarbeiter und Gewerkschaftsvertreter des Unternehmens, sind bei uns im Studio zu Gast.
    Kann Frankreich bis 2030 reindustrialisiert werden?
    Vor Studenten, Investoren, Start-up-Unternehmern und Forschern stellte Emmanuel Macron am Dienstag seinen Investitionsplan „France 2030“ vor. Frankreich will massiv in seine Industrie investieren, mit dem Ziel, „eine Nation der Innovation und Forschung“ zu werden. Über einen Zeitraum von fünf Jahren sollen 30 Milliarden Euro in Energie und Dekarbonisierung, die Entwicklung neuer Verkehrsmittel und Innovationen in der Landwirtschaft investiert werden. Der Staatschef hat sich für Frankreich hohe Ziele gesetzt: „Besser verstehen, besser leben und besser produzieren“, auch wenn die Covid-19-Krise die Schwächen Frankreichs in Erinnerung gerufen hat. Wie lassen sich ökologischer Wandel und Reindustrialisierung miteinander vereinbaren? Sind Start-ups die Zukunft der Industrie? Welchen Platz hat die Zivilgesellschaft? Über diese Fragen diskutieren wir mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte, den historischen Beitrag von Xavier Mauduit und den humorvollen Kommentar zu aktuellen Ereignissen von Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 16.10.2021 arte
  • 45 Min.
    „Le bal de Paris“ von Blanca Li
    Mit einem Zebra Walzer und mit Kaninchen Reigen tanzen oder froschköpfige Najaden durch ein Labyrinth jagen – das neue Spektakel Le bal de Paris der französisch-spanischen Choreografin Blanca Li, das bis zum 16. Oktober im Pariser Théâtre de Chaillot zu sehen ist, erinnert an „Alice im Wunderland“. Die vielseitige Künstlerin arbeitet in ihrer neuen Tanzshow mit virtueller Realität und revolutioniert die Codes dieser Kunstform, indem sie den Zuschauern eine Live-Performance aus einer komplett neuen Perspektive bietet. Blanca Li ist in unserer Sendung zu Gast.
    Werden die bürgerlichen Freiheiten durch den Gesundheitsnotstand geschwächt?
    „Wir stehen zu unserer Entscheidung, die sanitäre Abrüstung abzulehnen“, erklärte der Regierungssprecher Gabriel Attal am Mittwoch, den 13. Oktober. Trotz eines deutlichen Rückgangs der Pandemie in Frankreich hat sich die Regierung angesichts eines „nicht zu vernachlässigenden Risikos eines Wiederaufflammens der Epidemie“ in diesem Herbst für eine vorsichtige Haltung entschieden. Dem Ministerrat wurde ein Gesetzentwurf vorgelegt, der es ermöglichen soll, im Falle einer Verschlechterung der Lage den Gesundheitsnotstand für einen begrenzten Zeitraum von 30 Tagen per Dekret zu verhängen. Der durch das Gesetz vom 23. März 2020 eingeführte Gesundheitsnotstand gilt seither fast ununterbrochen und erlaubt der Regierung, Maßnahmen zu ergreifen, die die individuellen Freiheiten einschränken, z. B. in Bezug auf die Bewegungsfreiheit. Wird die Gesundheitssituation unsere Freiheiten beschränken? Über dieses Thema diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte, den historischen Beitrag von Xavier Mauduit und den humorvollen Kommentar zu aktuellen Ereignissen von Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 18.10.2021 arte
  • 45 Min.
    Im Laufe der Sendung wird die Autorin und Chefredakteurin bei Binge Audio Victoire Tuaillon anlässlich der Veröffentlichung ihres Buches „Le cœur sur la table, Pour une révolution romantique“ zu unserer Gesprächsrunde kommen. Die Autorin ist überzeugt, dass Liebe auch ohne Domination möglich ist. In dem aus dem gleichnamigen Podcast entstandenen Buch analysiert sie anhand zahlreicher Berichte von Frauen und Männern, Transpersonen und nicht binären Personen sowie Gespräche mit Expertinnen und Experten, was Liebe eigentlich bedeutet.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Mali. Nach acht Jahren verlässt die französische Dschihadisten-Bekämpfungstruppe Barkhane den Militärstützpunkt in Kidal im Norden des Landes. Auch die Stützpunkte in Tessalit und Timbuktu werden bis Ende des Jahres geschlossen und an die malische Armee übergeben. Russland positioniert sich in anderen Teilen Afrikas mit Hilfe „privater Militärfirmen“. Gibt Frankreich nach acht Jahren der Präsenz den Kampf gegen den Terrorismus auf?
    Ökologie. Das Pariser Verwaltungsgericht hat den französischen Staat für seine Versäumnisse bei der Bekämpfung der Klimaerwärmung verurteilt. Diese Entscheidung stellt eine neue Etappe in der „Jahrhundertaffäre“ dar, deren Ausgangspunkt eine von mehreren Umweltverbänden initiierte gleichnamige Petition war und die schließlich zu einer Klage vor dem Gericht führte. Bedeutet dies das Ende der Straffreiheit beim Klimawandel?
    Im Duell der Woche lässt Renaud Dély die Präsidentin des polnischen Verfassungsgerichts Julia Przyłębska und die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen gegeneinander antreten. Hintergrund ist die Veröffentlichung des Urteils des polnischen Gerichts, das bestimmte Artikel des EU-Vertrags für unvereinbar mit der polnischen Verfassung hält.
    Sonia Chironi berichtet über die humorvollen Reaktionen in den sozialen Netzwerken nach der Teilnahme Emmanuel Macrons an einem Fußballspiel des Variétés Club de France in Poissy zu Gunsten der karitativen Kampagne Pièces jaunes, die Spenden für Kinder in den Krankenhäusern sammelt.
    In seiner Geschichte der Woche erzählt Claude Askolovitch von der unglaublichen und unbeabsichtigten Werbung für den französischen Messerfabrikanten Laguiole durch die südkoreanische Serie Squid Game.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der amerikanischen Wirtschaftszeitung Wall Street Journal mit einem Titel über die Schießerei, bei der während der Proteste gegen die Untersuchung der Explosion im Beiruter Hafen sechs Menschen getötet wurden.
    Anschließend entdecken Sie das von unseren Gästen ausgewählte Foto der Woche. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 19.10.2021 arte
  • 43 Min.
    Denis Mukwege (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 20.10.2021 arte
  • 41 Min.
    Wie kann man nach George Floyd noch an den amerikanischen Traum glauben?
    Der haitianische Dichter, Schriftsteller und Journalist Louis-Philippe Dalembert hat dem Reisen in seinen Geschichten immer einen wichtigen Platz eingeräumt. Sich selbst bezeichnet er als „Vagabund“, der in Paris, Rom und Jerusalem gelebt hat, und führt uns dieses Mal nach Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin, wo er eine Zeit lang unterrichtete. Sein neuer Roman „Milwaukee Blues“, der im Sabine-Wespieser-Verlag erschienen ist und für den Prix Goncourt nominiert wurde, erzählt die Geschichte eines „jungen Mannes aus einem schwarzen Ghetto“, der sich für American Football begeistert und auf tragische Weise durch das Knie eines Polizisten stirbt. Die Geschichte erinnert George Floyd, der unter den gleichen Bedingungen getötet wurde. Louis-Philippe Dalembert ist in unserer Sendung zu Gast.
    Macron zum 60. Jahrestag des 17. Oktober 1961: „unentschuldbare Verbrechen“
    „Die in jener Nacht unter der Verantwortung von Maurice Papon begangenen Verbrechen sind unentschuldbar“, erklärte Emmanuel Macron in einer Mitteilung anlässlich des 60. Jahrestages des Massakers algerischer Demonstranten durch die Pariser Polizei am 17. Oktober 1961. Zum Gedenken an dieses Ereignis demonstrierten am Sonntag mehrere hundert Menschen in den Straßen von Paris. Sechzig Jahre später erkennt Frankreich in der Person des damaligen Polizeipräfekten von Paris Maurice Papon offiziell die Verantwortung des Staates für die Repressionen an. Manchen Vertretern der algerischen Diaspora und Intellektuellen reicht diese Anerkennung jedoch nicht aus.
    Sie sind von der Reaktion Frankreichs enttäuscht, haben das Gefühl, das die Geschichte noch nicht vollständig aufgearbeitet ist. Algier hat auf die Rede des französischen Staatspräsidenten nicht reagiert. Darüber hinaus fand die Gedenkfeier vor dem Hintergrund diplomatischer Spannungen mit Paris statt, insbesondere nach der Abberufung des französischen Botschafters in Algerien. Kann die von Emmanuel Macron begonnene Aufarbeitung der Geschichte eine Versöhnung zwischen Frankreich und Algerien ermöglichen? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte, den historischen Beitrag von Xavier Mauduit und den humorvollen Kommentar zu aktuellen Ereignissen von Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 21.10.2021 arte
  • 43 Min.
    50 Jahre Kampf einer Hebamme für Frauenrechte
    Chantal Birman ist als „Hebamme der Vorstädte“ bekannt. Die heute 70-Jährige war 49 Jahre in der Entbindungsklinik „Les Lilas“ im Departement Seine-Saint-Denis im Norden von Paris tätig. Bereits in ihrem ersten Praktikum während der Hebammenausbildung wurde sie mit den tragischen Folgen illegaler Abtreibungen konfrontiert. 1973 schloss sie sich den Aktivisten der Bewegung für freie Abtreibung und Verhütung (MLAC) an und wurde eine der wenigen Hebammen, die sichere illegale Abtreibungen durchführten. „Damals habe ich verstanden, dass Frauen zwischen Leben und Tod immer die Freiheit wählen.“ Für ihre Arbeit wurde sie mit dem Offiziersorden der Ehrenlegion ausgezeichnet, und sie hielt als erste Hebamme Frankreichs eine Vorlesung an der Elite-Hochschule École Normale Supérieure (ENS) in der Rue d’Ulm. Heute steht sie im Mittelpunkt des Dokumentarfilms „À la vie“ der Filmemacherin Aude Pépin. Chantal Birman ist bei uns im Studio zu Gast.
    Vorrang des polnischen Rechts: Sind EU-Recht und Souveränität der Staaten miteinander vereinbar?
    Hat das EU-Recht Vorrang vor nationalem Recht? Nach einem umstrittenen Urteil des polnischen Verfassungsgerichts, das den Vorrang des nationalen Rechts vor dem EU-Recht bestätigte, ist die Debatte über den Vorrang der europäischen Normen neu entbrannt. Polen ist der Auffassung, dass drei Artikel des EU-Vertrags mit seiner Verfassung nicht vereinbar seien, da sie in das Justizsystem des Landes eingreifen. Am Dienstag beschloss der konservative polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, vor dem Europäischen Parlament eine Erklärung abzugeben, um die Gemüter zu besänftigen, sprach jedoch auch von „Erpressung“ durch die Europäische Union, obwohl der Gipfel der 27 Staats- und Regierungschefs das Thema Polen auf die Tagesordnung gesetzt hatte. Kann ein Land aus den Verträgen aussteigen, ohne die EU zu verlassen? Muss die EU reformiert werden? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte, den historischen Beitrag von Xavier Mauduit und den humorvollen Kommentar zu aktuellen Ereignissen von Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 22.10.2021 arte
  • 45 Min.
    Charif Majdalani. Der Schriftsteller Charif Majdalani wurde in Beirut in einer christlichen Familie geboren und wuchs in einem gemischten Viertel mit einer mehrheitlich muslimischen Bevölkerung auf. Damals wurde seine „Leidenschaft für kulturelle Mischungen, Akkulturation und multikulturelles Leben“ geboren. Heute ist Majdalani Leiter des Fachbereichs Französische Literatur an der Universität Saint-Joseph in Beirut und beschäftigt sich in seinen Büchern mit dem Lauf der Zeit, großen historischen Umwälzungen und feiert auch Minderheiten. In seinem im Actes-Sud-Verlag erschienenen Roman „Dernière oasis“ hinterfragt er die Unfähigkeit des Menschen, die Mechanismen der Geschichte zu beherrschen. Charif Majdalani ist in unserer Sondersendung zu Gast. Sandrine Le Calvez stellt sein Porträt vor.
    Anschließend werden der Geschaftsführer und Chefredakteur von Afrique Magazine Zyad Limam und die Paris-Korrespondentin der portugiesischen Wochenzeitung Visão Ana Navarro Pedro zu unserer Gesprächsrunde kommen, um zwei Ereignisse der Woche zu kommentieren.
    Europa. Polen lehne die „Erpressung“ der EU in Rechtsfragen ab. Das waren die Worte von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, der erklärte, die Verfassung bleibe für sein Land „das oberste Gesetz“. Unterdessen hat Brüssel das Wirtschaftsförderungsprogramm für Warschau blockiert. Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen hatte gewarnt, sie werde die gemeinsamen Werte der Union verteidigen, nachdem das polnische Verfassungsgericht den Vorrang des EU-Rechts in Frage gestellt hatte. Soll die EU Warschau den Geldhahn zudrehen?
    China. Peking hat am Montag Berichte dementiert, wonach das Land im August eine neue Hyperschallrakete getestet haben soll, die mindestens mit fünffacher Schallgeschwindigkeit fliegen kann. Die Amerikaner zeigten sich nach Angaben ihres Abrüstungsbeauftragten „sehr besorgt“. China bestreitet den Start jedoch. Ist die militärische Macht Pekings eine ernstzunehmende Bedrohung?
    Thibaut Nolte lädt uns zu einer Reise in den Libanon – der Heimat unseres Gastes Charif Majdalani – ein und räumt mit den Klischees über das Land auf.
    Die internationale Schlagzeile dieser Woche stammt aus der englischen Tageszeitung The Guardian vom 18. Oktober mit einem Titel zur Ermordung von David Amess: „Nach Mord eines Abgeordneten: Dringender Aufruf zum Schutz der Volksvertreter“.
    Nadia Daam berichtet über ein Propagandavideo Nordkoreas, in dem die körperlichen Kräfte der nationalen Truppen gerühmt werden. Gezeigt werden nordkoreanische Soldaten, die vor ihrem obersten Führer Kim Jong-Un mit Fäusten Ziegelsteine zerschlagen, um ihre Stärke vorzuführen.
    Und zum Abschluss zeigen wir Ihnen die Beiträge unserer beiden Kolumnisten Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 23.10.2021 arte
  • 45 Min.
    Die Stimme Afrikas angesichts des Klimanotstands und der Ungleichheiten
    „Wir können keine Kohle essen. Wir können kein Erdöl trinken.“ Diese Worte stammen von der jungen ugandischen Aktivistin Vanessa Nakate, die sich für Ökologie, Schulbildung für Mädchen und Antirassismus einsetzt. Die Gründerin der Bewegung „Rise Up“ und der Initiative „One Million Activist Stories“, die zur nächsten COP 26 am 1. November in Glasgow erwartet wird, engagiert sich als Klimaaktivistin und unterstreicht, dass die Klimakrise auch die Ungleichheiten in Bezug auf Herkunft, Klasse und Geschlecht verschärfe. Ihr Engagement ist aber auch von Hoffnung geprägt, denn sie ist überzeugt, dass jeder eine Rolle spielen und seinen Platz in der Bekämpfung der Krise finden könne. Im Harper Collins-Verlag hat sie ein Buch mit dem Titel „Une écologie sans frontières. L’appel d’une militante africaine pour une justice climatique“ veröffentlicht und ist heute Abend in unserer Sendung zu Gast.
    Sitzung des UN-Sicherheitsrats nach Raketentest Nordkoreas: Ist nukleare Abschreckung wirksamer als Diplomatie?
    Am 19. Oktober 2021 berief der UN-Sicherheitsrat eine Dringlichkeitssitzung über die Lage in Nordkorea ein, nachdem das Land erneut eine ballistische Rakete gestartet hatte. Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen betonten zwar die kontinuierliche Verbesserung des Atomprogramms Pjöngjangs, zeigten sich jedoch auch besorgt und forderten ein Ende der „Provokationen“. Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hatte sich während seiner Amtszeit mehrmals mit seinem nordkoreanischen Amtskollegen getroffen. Doch die Gespräche stecken in einer Sackgasse. Die Lage wirft Fragen über die Zukunft der regionalen Stabilität sowie des Friedens und der Sicherheit weltweit auf. Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte, den historischen Beitrag von Xavier Mauduit und den humorvollen Kommentar zu aktuellen Ereignissen von Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 25.10.2021 arte
  • 45 Min.
    Im Laufe der Sendung wird der Historiker Bruno Fuligni zu unserer Gesprächsrunde kommen. Ein Flugverbot für fliegende Untertassen über Châteauneuf-du-Pape, das Recht auf Herumlungern in staatlichen Wäldern … In seinem neuen im Lattès-Verlag erschienenen Buch „Les lois folles de la République“ erzählt der Historiker von den merkwürdigsten Gesetzen, die in Frankreich je verfasst wurden und bis heute Kraft sind.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    USA. US-Präsident Joe Biden erklärte, die USA seien zur militärischen Verteidigung Taiwans bereit, falls China die Insel angreife, die es bis heute als Teil seines Hoheitsgebiets betrachte. Nach dem Start einer ballistischen Rakete durch Nordkorea betonte Washington außerdem die „dringende Notwendigkeit“ eines Dialogs mit Pjöngjang, positionierte sich aber gleichzeitig als Verbündeter Südkoreas und Japans. Eskalieren die Drohungen zwischen China und den USA?
    Wirtschaft. Um die steigenden Kraftstoffpreise aufzufangen, kündigte Premierminister Jean Castex „eine Zulage von 100 Euro für Franzosen mit einem Nettoeinkommen von weniger als 2000 Euro pro Monat“ an. Während die Gelbwesten in ganz Frankreich wieder auf die Straße gehen, sieht sich die Regierung infolge der Covid-19-Pandemie ein halbes Jahr vor den Präsidentschaftswahlen erneut mit dem Problem der Kaufkraft konfrontiert. Ist diese Maßnahme richtig? Wie entschärft man soziale Wut?
    Im Duell der Woche werden François Hollande und die PS-Präsidentschaftskandidatin Anne Hidalgo gegeneinander antreten. Die Pariser Bürgermeisterin hatte den ehemaligen Staatspräsidenten um Unterstützung für ihre Wahlkampagne gebeten …
    Wussten Sie, dass Facebook eine Namensänderung plant? Sonia Chironi berichtet über die humorvollen und fantasievollen Vorschläge in den sozialen Netzwerken.
    In seiner Geschichte der Woche erzählt Claude Askolovitch von dem Kaplan Pater Philippe der katholischen Hilfsorganisation „Secours Catholique“ im Département Pas-de-Calais, der seit dem 11. Oktober im Hungerstreik ist. Mit seiner Aktion will der Jesuitenpriester auf die unmenschlichen Lebensbedingungen der Migranten aufmerksam machen.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der brasilianischen Tageszeitung „Folha de São Paulo“ mit dem Titel: „Untersuchungsausschuss des Senats fordert Anklage Bolsonaros wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“ Der Berichterstatter des Ausschusses, Renan Calheiros, empfiehlt außerdem eine Anklage des rechtsextremen Präsidenten wegen „Scharlatanerie“ beim Umgang mit der Covid-19-Epidemie.
    Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie das von unseren Gästen ausgewählte Foto der Woche und erleben die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 26.10.2021 arte
  • 43 Min.
    Catherine Corsini (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 27.10.2021 arte
  • 41 Min.
    Lola Lafon: Literatur als Kampfsport
    „Ich glaube, dass Schreiben immer auch Engagement bedeutet.“ Die Texte von Lola Lafon sind eindeutig engagiert. Von ihrem ersten Roman „Une fièvre impossible à négocier“ über „La petite communiste qui ne souriait jamais“ bis zu dem 2020 erschienenen Buch „Chavirer“ kritisiert die Schriftstellerin ein Umfeld, das den Körper der Frau zum Objekt bzw. zur Ware macht. Sie hat an der ARTE-Reihe „H24 – 24 Frauen, 24 Geschichten“ mitgewirkt, in der Kurzgeschichten von vierundzwanzig Autorinnen von 24 Schauspielerinnen dargestellt werden. Die Geschichten sind von wahren Begebenheiten inspiriert und erzählen von Gewalt gegenüber Frauen. Lola Lafon ist die Autorin von „Ich werde Königin“, der Geschichte einer 11-jährigen Eisläuferin, die von ihrem Trainer vergewaltigt wird. > Die Serie wird seit dem 23. Oktober auf ARTE und arte.tv ausgestrahlt.
    Steigende Benzinpreise, Kampf gegen den Klimawandel: Müssen wir den Pkw in der Garage lassen?
    Seit mehreren Wochen erreichen die Kraftstoffpreise in Frankreich neue Rekordhöhen. Nach dem jüngsten Wochenbericht des französischen Verbandes der Erdölindustrie (UFIP) kosten bleifreies 95er Benzin und Diesel pro Liter rund 30 Cent mehr als vor einem Jahr. Um diesen Anstieg aufzufangen, hat die französische Regierung eine „Inflationszulage“ angekündigt: eine einmalige Zahlung von 100 Euro für alle Franzosen, die weniger als 2000 Euro netto im Monat verdienen. Diese außergewöhnliche Maßnahme spiegelt die Abhängigkeit der Franzosen vom Auto wider.
    Der Verkehrssektor ist jedoch für den Großteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich und 57 % dieser Emissionen werden in Frankreich vom Autoverkehr verursacht. Die internationale Gemeinschaft trifft sich ab dem 31. Oktober in Glasgow (Schottland) zur COP 26, um die nationalen Ambitionen in Bezug auf die Treibhausgasemissionen zu erhöhen. Ist es möglich, den Stellenwert des Pkw in unserer Gesellschaft zu überdenken? Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte und die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Victor Dekyvère. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 28.10.2021 arte
  • 43 Min.
    Jean-Michel Othoniel verzaubert das Petit Palais mit seinen Glasskulpturen
    Jean-Michel Othoniel entführt uns im Garten des Pariser Petit Palais in eine zauberhafte Welt, die durch Spiegelungen, Illusionen und Kontrasten in den Ästen der Bäume entsteht. In der Ausstellung „Le théorème de Narcisse“ bietet Othoniel eine neue Interpretation des Mythos des Narziss’. Der bildende Künstler ist vor allem für sein Werk „Le kiosque des noctambules“ bekannt, das den Ausgang der Metrostation Palais Royal-Musée du Louvre in Paris schmückt, und wurde kürzlich in die Académie des Beaux-Arts gewählt. Seine besondere Glastechnik steht in der Tradition indischer Kunsthandwerker und ist 2000 Jahre alt. Welche Rolle spielt sie in seiner Ausstellung und in seinem Werk insgesamt? Jean-Michel Othoniel wird uns heute Abend mehr darüber berichten.
    Hin und her: Ist die Türkei noch ein zuverlässiger Partner der EU?
    Entschärfung der diplomatischen Krise zwischen der Türkei und mehreren westlichen Ländern. Am Montag, den 25. Oktober 2021, rückte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan von der zuvor angeordneten Ausweisung von zehn Botschaftern ab, darunter die Botschafter Frankreichs, der Vereinigten Staaten und Deutschlands. Diese hatten in einer Erklärung die Freilassung des seit vier Jahren ohne Prozess inhaftierten Osman Kavala, dem „türkischen Nawalny“, gefordert. Vor dem Hintergrund des in wenigen Tagen beginnenden G20-Gipfels in Rom und der COP 26 in Glasgow hat die Türkei einen Rückzieher beschlossen, um auf den Gipfeltreffen nicht isoliert zu erscheinen.
    Manche vermuten auch ein strategisches Ablenkungsmanöver seitens der türkischen Regierung. Das Land hat eine katastrophale wirtschaftliche Bilanz mit steigender Inflation und einem drastischen Wertverlust seiner Währung. Wie ist das Verhalten der Türkei zu interpretieren? Und was sagt das über die Zukunft seiner Beziehungen zu den westlichen Ländern aus, insbesondere zur Europäischen Union? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte und die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Victor Dekyvère. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 29.10.2021 arte
  • 45 Min.
    Comic: Spuren des Homo Sapiens auf dem Weg von Pech-Merle bis Bure
    „Ich zeichnete gern, hörte und erzählte gern Geschichten und liebte Bücher. Im Comic konnte ich all das miteinander verbinden.“ Der Zeichner Étienne Davodeau gilt als einer der Pioniere des Reportage-Comics und erzählt in seinem neuesten Album „Le droit du sol. Journal d’un vertige“ die Geschichte seiner 830 Kilometer langen Wanderung durch Frankreich. Seine weitgehend allein durchgeführte Reise von den Felsenzeichnungen in den Höhlen von Pech-Merle im Département Lot bis zum Atommüll in der Ortschaft Bure im Département Meuse verbindet zwei Orte mit besonderer Symbolkraft dafür, welche Art von Spuren die Menschheit auf unserem Planeten hinterlässt. Étienne Davodeau engagiert sich als Autor gegen Atomkraft, lehnt die Bezeichnung „Aktivist“ jedoch ab, obwohl er sich in seinen Erzählungen häufig selbst in Szene setzt. Étienne Davodeau ist heute Abend in unserer Sendung zu Gast.
    Sind Umfragen ein notwendiges Übel der Demokratie?
    „Die Demokratie wird nicht durch die Konsultation ‚repräsentativer Panels‘ gestärkt, sondern dadurch, dass jeder Einzelne angehört und konsultiert wird.“ Die Tageszeitung „Ouest France“ kam zu dem Schluss, dass Umfragen eine zu geringe Zuverlässigkeit und einen negativen Einfluss auf Wahlen haben, und hat daher entschieden, vor den nächsten Präsidentschaftswahlen keine Umfragen mehr durchzuführen. Der Wahlkampf für 2022 hat die Debatte über die Allgegenwart der Umfragen in den Medien und ihren Einfluss auf die Wählerschaft neu entfacht. In diesem Jahr scheint das Phänomen ein neues Ausmaß zu erreichen: Der Polemiker Éric Zemmour ist offiziell noch nicht Kandidat, manche Meinungsumfragen sehen ihn aber schon in der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen.
    Im Jahr 2016 wurde ein ähnliches Phänomen bei Donald Trump beobachtet. Die Verantwortlichkeiten sind jedoch schwer zu etablieren: Werden manche Kandidaten durch die Medienberichterstattung zu einem glaubwürdigen Gegenstand von Umfragen oder führt ihr Erfolg in den Umfragen zu einer entsprechenden Medienberichterstattung? Sind Umfragen ein notwendiges Übel der Demokratie? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Victor Dekyvère. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 30.10.2021 arte
  • 45 Min.
    Muriel Robin, eine Frau mit Zweifeln
    Dem breiten Publikum ist Muriel Robin durch ihre One-Woman-Shows, ihren Kultsketch „L’addition“ und ihr Komiker-Duo mit Pierre Palmade bekannt. Doch seit einigen Jahren entfernt sie sich von ihrem Etikett der Komikerin und übernimmt dramatischere Rollen wie „Marie Besnard, l’empoisonneuse“, für die sie einen Emmy Award gewann, oder Jacqueline Sauvage, die in Frankreich als Inbegriff der häuslichen Gewalt gilt. In dem ARTE-Drama „Zweifel“ spielt sie eine Fernsehjournalistin auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, deren Leben durch die Enthüllungen einer jungen Frau auf den Kopf gestellt wird. Ein spannungsgeladenes Kammerspiel, mit dem die Schauspielerin endgültig die Unbeschwertheit ihrer ersten Schritte auf der Bühne hinter sich lässt. Muriel Robin ist in „28 Minuten“ zu Gast.
    Facebook, YouTube, TikTok: Sind die sozialen Netzwerke außer Kontrolle?
    „Die Götter der Technologie sind entmystifiziert worden. [ …] Amerikas Kinder sind süchtig nach ihren Produkten, und die großen Technologieunternehmen sind sich dessen zynischerweise bewusst.“ Der republikanische Senator von Mississippi, Roger Wicker, nimmt TikTok, Snapchat, YouTube und Facebook ins Visier. Am Dienstag, den 26. Oktober, wurde den Internetgiganten im US-Kongress Schädigung der geistigen und körperlichen Gesundheit von Kindern vorgeworfen. Die ehemalige Facebook-Mitarbeiterin und Whistleblowerin Frances Haugen hatte ihren Ex-Arbeitgeber zuvor dafür kritisiert, den Gewinn über die moralischen Grundsätze und das Wohlergehen seiner Nutzer zu stellen. Ist dieser Prozess ein Segen für Donald Trump? Der ehemalige US-Präsident bereitet den Start seiner eigenen Plattform „Truth Social“ vor. Was können die Staaten gegen die Macht der sozialen Netzwerke tun? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Victor Dekyvère. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 01.11.2021 arte
  • 45 Min.
    Im Laufe der Sendung wird die auf den Rundfunk spezialisierte Historikerin Marine Beccarelli Gesprächsrunde kommen, deren Buch „Micros de nuit. Histoire de la radio nocturne en France“ im Verlag der Presses universitaires de Rennes erschienen ist. In dem Buch beschäftigt sich die Autorin mit den großen nächtlichen Radiosendungen in Frankreich, die nach und nach abgeschafft werden.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Diplomatie. Frankreich wirft dem Vereinigten Königreich vor, französischen Trawlern nicht genügend Fanglizenzen zu erteilen – ein Verstoß gegen das Brexit-Abkommen. Neben diesem Seekonflikt gibt es die Migrationsfrage, aber auch die diplomatisch-militärische Frage im Zusammenhang mit dem Verteidigungsbündnis zwischen den USA und Australien, das von Paris als Verrat angesehen wird. Handelt es sich um vorübergehende Spannungen oder ist die Krise tiefer?
    Wirtschaft. Unter dem Druck des linken Flügels seiner Partei erwog US-Präsident Joe Biden eine Steuer für Milliardäre, insbesondere zur Finanzierung seines Plans für Sozial- und Umweltmaßnahmen, gab die Idee dann jedoch zugunsten einer Anreizmaßnahme auf. In Frankreich erinnert die Besteuerung der Reichen an die uralte Debatte über die Vermögenssteuer. Sollen Vermögende mehr zahlen, um die Wirtschaft anzukurbeln?
    Im Duell der Woche lässt Renaud Dély den französischen Gesundheitsminister Olivier Véran und den Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Rates Jean-François Delfraissy gegeneinander antreten. Hintergrund ist eine vom Wissenschaftlichen Rat durchgeführte Studie, nach deren Ergebnissen jedes fünfte Bett in öffentlichen Krankenhäusern heute geschlossen ist. Die Regierung reagiert mit der Ankündigung einer eigenen Studie …
    Enes Kanter ist Basketballer bei der NBA Boston, Josh Cavallo ist ein australischer Fußballer. Ersterer kritisiert die Menschenrechtsverletzungen in China, letzterer ist zu einem Symbol für den Kampf gegen die Diskriminierung von Homosexuellen geworden. Sonia Chironi berichtet über die beiden engagierten Sportler, die in den sozialen Netzwerken heftige Diskussionen auslösen …
    Kennen Sie Claudette Colvin? Wenige Monate vor Rosa Parks weigerte sich die damals 15-jährige Afroamerikanerin, einer weißen Frau ihren Sitzplatz im Bus zu überlassen. 66 Jahre nach den Ereignissen fordert Claudette Colvin von den Vereinigten Staaten Gerechtigkeit. In seiner Geschichte der Woche erzählt Claude Askolovitch uns mehr darüber.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der Wochenzeitschrift Time. Auf einer Illustration, auf der Joe Biden und Greta Thunberg – wahrscheinlich auf der COP26 – zu erkennen sind, titelt das amerikanische Magazin „Last chance“. Während die UNO darauf hinweist, dass die weltweiten Verpflichtungen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen unzureichend sind, stellt sich die Frage, ob der Kampf gegen die globale Erwärmung bereits verloren ist.
    Anschließend entdecken Sie das von unseren Gästen ausgewählte Foto der Woche und erleben die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 02.11.2021 arte
  • 43 Min.
    Bernard Werber (30.10.2021) (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 03.11.2021 arte
  • 43 Min.
    Transat Jacques Vabre: Armel und Kevin starten als Duo Leinen los!
    Am Sonntag, den 7. November 2021, werden die beiden Segler Armel Le Cléac’h und Kevin Escoffier beim Start der 15. Edition der Transat Jacques Vabre in Le Havre wieder das Steuer übernehmen. Die beiden Bretonen, die als Duo in der Kategorie „Ultime“ antreten, zu der die größten und schnellsten Boote gehören, haben beide schon einmal Schiffbruch erlebt. Sie erklären, dass sie nun dieselbe Philosophie haben: „den Wunsch, vorwärts zu kommen, wieder in See zu stechen“, wie ihr kürzlicher Sieg beim 380-Meilen-Rennen Défi Azimut Ultime beweist. Kevin Escoffier, der die Transat Jacques Vabre bereits 2005 an der Seite seines Vaters gewonnen hat, spielt diesmal die Rolle des Co-Skippers. Der Gewinner der Vendée Globe 2016 wird die Rolle des Skippers übernehmen, obwohl die Segler wissen, dass „Duo-Segeln eigentlich Solosegeln zu zweit ist“. Armel Le Cléac’h und Kevin Escoffier sind in unserer Sendung zu Gast.
    Beginn der COP26 in Glasgow zur Bekämpfung der globalen Erwärmung /​ Bewältigung der Klimakrise: Grünes Wachstum oder Postwachstum?
    „Entweder wir stoppen die globale Erwärmung oder sie stoppt uns“, erklärte UN-Generalsekretär Antonio Guterres bei der Eröffnung der COP26 am 2. November in Glasgow. Damit die Verpflichtungen des Pariser Abkommens eingehalten werden können, müssten die Unterzeichnerstaaten ihre Bemühungen für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen auf das Siebenfache erhöhen und damit von Entwicklungsmodellen, die auf fossilen Brennstoffen basieren, abrücken. Zwei Ideen scheinen sich herauszukristallisieren: grünes Wachstum, das Wachstum, Innovation und Umweltschutz miteinander in Einklang bringt, und Postwachstum, das auf einer Reduzierung unseres Konsumverhaltens beruht. Diese beiden Modelle scheinen nicht miteinander vereinbar zu sein, aber stimmt das? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte und die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 05.11.2021 arte
  • 43 Min.
    Ode an die Stadt Toulouse: die Brüder der Gruppe Zebda singen unbekannte Texte von Nougaro
    Mouss und Hakim, die beiden Brüder und Hauptfiguren der Gruppe Zebda, veröffentlichen ein neues, lyrisches Album mit dem Titel „Darons de la Garonne“. Die poetischen Lieder sind aus der Vertonung unveröffentlichter Texte des berühmten Chanson-Sängers Claude Nougaro entstanden. Das neue Album ist das Ergebnis einer langjährigen Beziehung mit Claude Nougaro selbst und seiner Familie. Die jüngere Schwester des Künstlers, Hélène Bignon, war von der „spontanen und herzlichen Seite“ der Brüder berührt und beschloss im Jahr 2018, ihnen die unveröffentlichten Texte anzuvertrauen. Das Album „Darons de la Garonne“ ist lyrischer als die früheren, vom sozialen Engagement geprägten Alben, bleibt jedoch den typischen akustischen Klängen und dem Rap der beiden Brüder treu. Mouss und Hakim sind heute Abend in unserer Sendung zu Gast. Mouss und Hakim sind bis Mai 2022 auf Frankreich-Tournee (mit Konzerten am 1. Februar in Paris und am 3. Februar in Le Havre).
    Macron führt Vertrag für das Engagement junger Menschen ein, um die Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu verbessern /​ Jugendarbeitslosigkeit: Wer ist schuld?
    Emmanuel Macron will junge Menschen durch einen „Vertrag für das Engagement“ neu ansprechen. Dieser Vertrag richtet sich an alle Personen unter 25 Jahren, die „seit mehreren Monaten ohne Ausbildung oder Beschäftigung“ sind, und soll ihnen helfen, einen Beruf, eine Ausbildung oder eine Lehrstelle zu finden. Ziel ist eine dauerhafte Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Den Unterzeichnern des Vertrags wird eine Beihilfe von bis zu 500 Euro gewährt. Vor dem Hintergrund der in wenigen Monaten stattfindenden französischen Präsidentschaftswahlen ist diese Maßnahme Teil des notwendigen Programms zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit, die sich in Frankreich auf 19,8 % beläuft. Es bleibt die Frage, wie sich derartig hohe Zahlen erklären lassen. Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte und die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 06.11.2021 arte
  • 45 Min.
    Mädchen im Teenageralter: Falsche Unbekümmertheit der 90er Jahre
    Anlässlich der Veröffentlichung ihres Comics „Les cœurs insolents“ im Marabulle-Verlag erinnert sich die Autorin, Regisseurin und Dokumentarfilmerin Ovidie an ihre Jugend in einer französischen Vorstadt der 1990er Jahre. Eine Rückkehr zu ihren Wurzeln, die erste Liebe und erste politische Forderungen, eine Welt, in der niemand nach dem Einverständnis der Mädchen fragte und Frauenfeindlichkeit an der Tagesordnung war. Mit ihrem feministischen Engagement dekonstruiert Ovidie das Patriarchat und zeigt sexistische und sexuelle Gewalt auf, damit Frauen über ihren Körper und ihre Sexualität selbst bestimmen können. Ovidie ist heute Abend in unserer Sendung zu Gast.
    Rückschlag für die Demokraten bei den Wahlen in Virginia
    Ist Trump ein Jahr nach der Wahl Bidens in Vergessenheit geraten? Nur ein Jahr nach der Wahl von Joe Biden haben die Demokraten bei den Gouverneurswahlen in Virginia eine vernichtende Niederlage gegen die konservativen Republikaner erlitten. Wenige Monate vor den Zwischenwahlen sucht die Präsidentschaft Biden nach einem neuen Elan. Dies ist umso besorgniserregender für die amerikanische Linke, die Gefahr läuft, nur noch über eine Minderheit zu verfügen, was die zweite Hälfte der Amtszeit Bidens zusätzlich erschweren könnte. Die Spaltung innerhalb der Demokratischen Partei und die sinkende internationale Popularität des Präsidenten werfen die Frage auf, ob es Joe Biden gelungen ist, Donald Trump in Vergessenheit geraten zu lassen. Darüber diskutieren wir heute mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte und die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 08.11.2021 arte
  • 45 Min.
    Im Laufe der Sendung wird der Biologe Léo Grasset zu unserer Gesprächsrunde kommen, der über seinen populärwissenschaftlichen Youtube-Kanal „Dirty Biology“ biologische Zusammenhänge veranschaulicht. Nun erscheint im Flammarion-Verlag sein Buch „Le grand bordel de l’évolution“, in dem er mit Pädagogik und Humor die großen Geheimnisse des Lebens erklärt.
    Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
    Klima. Zum Auftakt der COP26 in Glasgow meldet eine Studie des Global Carbon Project, einer internationalen Organisation von Wissenschaftlern, ein besorgniserregendes Ergebnis: Die Treibhausgasemissionen sind im Jahr 2021 wieder gestiegen. Die Wissenschaftler sind sich in Bezug auf die Problematik steigender THG-Emissionen zwar einig, es bleibt jedoch die Frage, wie sich die Entwicklung umkehren lässt. Wer ist für die Bekämpfung des Klimawandels zuständig: die Staaten oder die Zivilgesellschaft?
    Vielfalt. Der Europarat, eine zwischenstaatliche Organisation, die für den Schutz der Menschenrechte zuständig ist, hat seine neueste Kampagne gegen Diskriminierung gestartet. Das Bildmaterial mit Fotos von verschleierten jungen Frauen löste in Frankreich eine Kontroverse aus, bis die Kampagne zurückgezogen wurde. War es richtig, dass der Europarat diesem Druck nachgegeben hat, der vor allem von Frankreich ausging? Unterscheidet sich das französische Konzept des Laizismus zu sehr von dem anderer europäischer Länder?
    Im Duell der Woche lässt Frédéric Says Emmanuel Macron und den britischen Premierminister Boris Johnson gegeneinander antreten. Paris wartet immer noch darauf, dass London die in den Brexit-Verhandlungen erzielten Vereinbarungen über Fischereilizenzen umsetzt. Wie weit kann diese Konfrontation gehen? Sonia Chironi berichtet über die Reaktionen auf die Abschiedstournee der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ihr Abschied nach 16 Jahren an der Spitze Deutschlands wurde auch in den sozialen Netzwerken vielfach kommentiert.
    In seiner Geschichte der Woche erzählt Claude Askolovitch von der ehemaligen Geisel Sophie Pétronin: Ihre vierjährige Gefangenschaft bei den Dschihadisten im Norden Malis hat ihre Liebe zu dem westafrikanischen Land nicht geschmälert. Im Alter von 76 Jahren, etwas mehr als ein Jahr nach ihrer Befreiung, hat sie sich entschieden, dorthin zurückzukehren.
    Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der senegalesischen Tageszeitung „Le Quotidien“ mit dem Titel: „Mbougar, für immer der Erste“. Mit 31 Jahren ist Mohamed Mbougar Sarr nicht nur einer der jüngsten Goncourt-Preisträger, der Autor von „La plus secrète mémoire des hommes“ ist auch der erste Schriftsteller aus Subsahara-Afrika, der diesen seit 1903 vergebenen Literaturpreis erhält.
    Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie das von unseren Gästen ausgewählte Foto der Woche und erleben die „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Di. 09.11.2021 arte
  • 43 Min.
    Deutsche TV-Premiere Mi. 10.11.2021 arte
  • 43 Min.
    Picasso, ein Anarchist und Fremder, dessen Einbürgerung abgelehnt wurde
    Die enge Beziehung Pablo Picassos zu Frankreich, wo er lange Zeit lebte, ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass der berühmte Maler des Gemäldes „Guernica“ nie die französische Staatsbürgerschaft erhalten hat. Bei seinem Versuch der Einbürgerung wurde der zunächst abgelehnte und dann verherrlichte Künstler mit einem chaotischen Verwaltungsverfahren konfrontiert, was nun anlässlich der Ausstellung „Picasso l’étranger“ gezeigt wird (bis zum 13. Februar im Pariser Musée de l’immigration). Über den Erfolg hinaus möchte die Historikerin und Kuratorin der Ausstellung, Annie Cohen-Solal, die prekäre Lebenssituation des Fremden hervorheben.
    Annie Cohen-Solal, die auch ein Buch mit dem Titel „Un étranger nommé Picasso“ (Fayard-Verlag, Prix Femina Essai 2021) veröffentlicht, ist von der Notwendigkeit dieser Arbeit überzeugt. Ihre eigene Lebensgeschichte wurde geprägt von den Erinnerungen ihres Vaters, einem gebürtigen Algerier, der 1940 ausgebürgert wurde. Wie eine Ermittlerin verfolgte sie den Weg des spanischen Künstlers zwischen Archiven und Expertenbefragungen, um diese vergessene Geschichte zu rekonstruieren. Annie Cohen-Solal ist in unserer Sendung zu Gast.
    Bettenschließungen, Personalmangel, Neuanstieg der Infektionen: Wie kann den öffentlichen Krankenhäusern geholfen werden?
    Überforderung der Pflegekräfte, Bettenschließungen, erschöpftes Personal und Personalmangel … Die öffentlichen Krankenhäuser sind in einem schlechten Zustand und die Situation hat sich durch die Pandemie noch verschlimmert. Obwohl der eklatante Mangel an Ressourcen bereits auf dem Höhepunkt der Epidemie öffentlich bekannt und kritisiert wurde, scheint sich die Situation nicht verbessert zu haben. Während der französische Krankenhausverband angibt, dass 6 % der Krankenhausbetten geschlossen seien, geht der Wissenschaftliche Rat in seiner Stellungnahme von 20 % aus. Ganz gleich welche Zahlen stimmen, das Problem besteht seit langem und die Lösung scheint in weiter Ferne zu liegen. Werden die öffentlichen Krankenhäuser in der Lage sein, den bevorstehenden Anstieg der Epidemie aufzufangen, und wie kann ihnen langfristig geholfen werden? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte, den historischen Beitrag von Xavier Mauduit und den humorvollen Kommentar von Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Do. 11.11.2021 arte
  • 43 Min.
    „Tre piani“ von Nanni Moretti: Was ist ein guter Vater?
    Der italienische Regisseur, Drehbuchautor und Kinoschauspieler Nanni Moretti ist mit „Tre piani“ zurück im Rampenlicht. Der Film ist eine Adaptation des gleichnamigen Romans des israelischen Schriftstellers Eshkol Nevo (Gallimard-Verlag, 2018) und spielt in den bürgerlichen Vierteln Roms. Erzählt wird die Geschichte der Bewohner eines Mehrfamilienhauses. Der Filmemacher übt mit diesem Film heftig Kritik an den Familienvätern und der zeitgenössischen italienischen Gesellschaft. Nanni Moretti ist in unserer Sendung zu Gast.
    Frankreich: Können die Parteien den Gaullismus beliebig für ihre Zwecke nutzen?
    Handelt es sich um einen Zufall oder um eine gezielte Kommunikationsstrategie? Die Fernsehansprache des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron am 9. November fällt mit dem Todestag des parteiübergreifend verehrten Charles de Gaulle zusammen. Wenige Monate vor den Präsidentschaftswahlen erheben immer mehr Politiker den Anspruch, ihre Kandidatur erfolge im Sinne dieser in Frankreich unumstrittenen Leitfigur. Die Kandidaten der konservativen LR, der Souveränist Nicolas Dupont-Aignan, Premierminister Jean Castex, die sozialistische Pariser Bürgermeisterin und Präsidentschaftskandidatin Anne Hidalgo und der Rechtspopulist Florian Philippot besuchten das Grab des Gründers der fünften Republik auf dem Friedhof von Colombey-les-deux-Églises.
    Ist die parteiübergreifende Verehrung des Generals de Gaulle mehr als ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod ein Beweis für die Modernität und Solidität des Gaullismus? Oder im Gegenteil ein Zeichen für ein Konzept, das sich beliebig auslegen lässt? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen.
    Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte und die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Fr. 12.11.2021 arte
  • 45 Min.
    Art Spiegelman (Text: arte)
    Deutsche TV-Premiere Sa. 13.11.2021 arte

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