unvollständige Folgenliste (alphabetisch) (Seite 44)

  • Die neue ORF-III-Dokureihe „Soundtrack Österreich“ nimmt das Publikum mit auf einen unterhaltsamen Streifzug durch insgesamt sieben Jahrzehnte österreichischer Musik und Geschichte. Als Präsentatorin führt Kristina Sprenger durch die Reihe. Der dritte Teil widmet sich den 1970er Jahren – eine Zeit, die als die „Ära Kreisky“ die heimische Gesellschaft geprägt hat. Unter Kreisky finden große politische und gesellschaftliche Veränderungen statt und modernisieren das Land. Die Folgen der internationalen Jugendrevolten erreichen Österreich.
    Es sind die Jahre, in denen der ganz große Erfolg des Austro Pop geboren wird. Marianne Mendt eröffnet die neue österreichische Dialektwelle mit ihrem Hit „Wie a Glockn“. Wolfgang Ambros setzt danach mit „Da Hofa“ eine Entwicklung in Gang, die die österreichische Musiklandschaft viele Jahre hindurch prägen wird. Weitere Vertreter dieser Dialektwelle sind Georg Danzer, Arik Brauer oder Peter Cornelius. Noch „wildere“ musikalische Eigenheiten bringt der Austropop hervor, wie die für ihre exzessive Bühnenshow bekannten „Drahdiwaberl“. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 29.12.2019 ORF III
  • Die 1950er Jahre stehen im Zeichen des Wiederaufbaus und eines Neuen Österreich-Gefühls. An den Horror der Kriegsjahre will man nicht erinnert werden. Vielmehr versucht man nach vorne zu schauen, alles steht auf Neubeginn ausgerichtet. Begleitet von Musik, die ein unbeschwertes und leichtes Leben beschreibt. Freddy Quinn wird der erste Schlagerstar der Nachkriegszeit und das erste musikalische Traumpaar feiert Erfolge, Catherina Valente und Peter Alexander. Mit Elvis & Co.hält außerdem der Rock n Roll Einzug in die Wohnzimmer der Nachkriegsgeneration. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 28.12.2019 ORF III
  • Die 1960er Jahre sind die Zeit der großen internationalen Popstars, die Beatles erobern die Welt und ein neues, freies Lebensgefühl erreicht auch Österreich. Peter Kraus wird zum ersten deutschsprachigen Rock n’Roll Star und beim Eurovision-Songcontest geht ein großer Stern der österreichischen Unterhaltungsmusik auf – Udo Jürgens singt sich mit „Merci Cherie“ in die Herzen von Millionen Menschen, allen voran in jene der Österreicher. Doch die Jugend will mehr als nur Tanzen, sie will echte Veränderung und beginnt zu revoltieren. Etwas verspätet erreicht diese Welle auch Österreich. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 28.12.2019 ORF III
  • In den 1980er Jahre ist Österreich auf dem Höhepunkt der Wirtschaftswunderjahre, doch einige Skandale erschüttern die Republik. Durch den Fall Waldheim wird Österreich mit seiner nicht aufgearbeiteten Vergangenheit konfrontiert und muss sich dieser vierzig Jahre nach dem Kriegsende nun stellen. Der Austropop entwickelt sich weiter, neue Stars wie Reinhard Fendrich gewinnen an Popularität und das Popwunder Falco feiert internationale Erfolge, die bislang in Österreich unerreichbar schienen. Der letzte Teil der Dokumentationsreihe spannt den Bogen bis zu aktuelleren österreichischen KünstlerInnen wie Christl Stürmer und Wanda. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 29.12.2019 ORF III
  • 11. November 1918 – der Tag des Waffenstillstandes. Überall auf der Welt feiern die Menschen das Ende des Ersten Weltkrieges. Doch neue Schrecken kündigen sich an. Ein tödlicher Virus greift um sich. Schulen und Theater werden geschlossen. Särge stapeln sich. Die Spanische Grippe tötet mindestens 25 Millionen Menschen, nach neueren Schätzungen sogar bis zu 50 Millionen. Die Dokumentation erzählt von erkrankten Soldaten und Zivilisten, ihren Angehörigen und von den Ärzten und Pflegekräften, die den Kampf gegen die Krankheit aufnehmen und versuchen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Könnte eine solche Pandemie heute erneut ausbrechen? Haben wir aus den Fehlern und den Erkenntnissen von damals gelernt? (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 14.03.2020 ORF III
  • Am 10. Juli 1943 beginnt mit der Invasion Siziliens eine langwierige Operation der Alliierten im Zweiten Weltkrieg, die ein bedeutendes Ziel verfolgt: den Italienfeldzug. Doch um sich auf der Mittelmeerinsel einen Vorteil verschaffen zu können, versucht eine US-Einheit, die Hafenstadt Gela an der südlichen Küste einzunehmen. Wird der maßgebliche erste Einsatz auf Sizilien gelingen? Aufzeichnungen der Soldaten schildern, mit welchen Hindernissen sie zu kämpfen hatten.Manchmal können kleine militärische Eliteverbände ganze Schlachten entscheiden diese mitreißende Dokuserie berichtet über einige der schlagkräftigsten Spezialeinheiten, die im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben.Die Dokumentation stellt Elite- und Spezialeinheiten vor und zeigt in packenden Bildern, wie sie auf gefährlichen Missionen und bei riskanten Einsätzen den Verlauf des Zweiten Weltkriegs beeinflusst haben – dank einer einzigartigen Kombination aus hervorragenden Fähigkeiten, einer gründlichen Ausbildung und einer perfekten Ausrüstung. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 08.07.2018 ORF III
  • Der polnische Offizier Witold Pilecki ist der einzige bekannte Mensch, der freiwillig in Gefangenschaft in das KZ Auschwitz ging. Sein Auftrag war es, in Auschwitz ein Unterstützungs- und Informationsnetz aufzubauen. Dort organisierte er den Widerstand der Insassen mit und brachte bereits im Jahr 1940 Informationen über die Gräueltaten der Nationalsozialisten an die Alliierten. Im Jahr 1943 gelang ihm die Flucht, ein Jahr später nahm Pilecki am Warschauer Aufstand teil. Er überlebte das Nazi-Regime, nur um im Jahr 1948 im Zuge der Stalinisierung Polens wegen Spionage zum Tode verurteilt zu werden. (Text: ORF)
  • Schlechte Umfragewerte, verlorene Landtagswahlen und ein öffentlich ausgetragener Machtkampf um die Parteispitze – die SPÖ erlebt eine der schwersten Krisen ihrer Geschichte. Sie beginnt im Jahr 2016: Am 1. Mai, dem höchsten „Feiertag“ der Sozialdemokratie, buhen die Genossen ihren Bundeskanzler Werner Faymann am Wiener Rathausplatz von der Bühne – und aus dem Amt. Faymann geht, Christian Kern kommt. Sein anfänglicher Zauber währt nicht lange: Eine türkis-blaue Regierung unter ÖVP-Shooting-Star Sebastian Kurz übernimmt die Macht, die SPÖ landet in der Oppositionsbank.
    Bald ist Kern wieder Geschichte. Unter seiner Nachfolgerin Pamela Rendi-Wagner vertiefen sich die Grabenkämpfe. Am Ende kämpfen drei Parteimitglieder darum, das Ruder zu unternehmen – und die Zukunft der Partei scheint völlig ungewiss. Wie konnte es so weit gekommen? Kann die SPÖ nach der Mitgliederbefragung zu alter Größe zurückfinden? Oder spielt die Sozialdemokratie in Österreich bald nur noch eine Nebenrolle? Diesen Fragen geht Reiner Reitsamer in einer ORF-III-Neuproduktion nach. Exklusive Interviews mit Heinz Fischer, Christian Kern, Ferdinand Lacina, Julia Herr, Peter Filzmaier u.a. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 03.06.2023 ORF III
  • Sigi Bergmann, Hans Orsolics.
    Die ORF-III-Neuproduktion zeigt das Leben von Hans Orsolics: Boxer, Sänger, Kultfigur. „Ein Raufer un Rabauke von Kindesbeinen an“ soll er gewesen sein. Aufgewachsen in Ottakring ist seine „Muttersprache nicht Deutsch, sondern Wienerisch.“ In jungen Jahren begann der etwas kränkliche Bursche mit dem Boxen und leider ebenso früh auch schon mit dem Alkohol. Mit 16 wurde der Nachwuchsathlet zum österreichischen Jugendmeister. Vom Boxtrainer Karl Marchart wurde er für den Sport entdeckt und startete seine Profikarriere am 30. Juli 1965 mit einem K.-o.-Sieg in der ersten Runde über Mario Batzu.
    Auch seine nächsten sieben Kämpfe gewann er vorzeitig durch K.o.. Am 6. Juni 1967 boxte er um den Europameistertitel der Europäischen Box Union (EBU) im Halbweltergewicht und gewann den Titel vor rund 9.000 Zuschauern in der Wiener Stadthalle durch Punktesieg gegen den Deutschen Conny Rudhof. Mit erst knapp 20 Jahren war er damit der bis dahin jüngste europäische Titelträger und holte damit erstmals nach 17 Jahren nach Joschi Weidinger wieder einen Titel nach Österreich. In der Folgezeit schien Orsolic kaum aufhaltbar.
    Ein Europameistertitel im Weltergewicht folgte. Obwohl ein Kampf gegen den Weltmeister José Nápoles bereits weitgehend ausverhandelt und für den 20. November 1970 in Wien geplant war, entschloss sich Orsolics’ Management aus fragwürdigen Motiven, vorher noch einen Testkampf gegen den weithin gefürchteten und von vielen Spitzenboxern gemiedenen US-amerikanischen Ex-Weltmeister Eddie Perkins durchzuführen. Dieser letztlich völlig überflüssige Kampf endete am 3. September 1970 mit einer schweren K.-o.-Niederlage Orsolics’ in der vierten Runde, die alle WM-Pläne zunichtemachte und zum Wendepunkt seiner Karriere werden sollte.
    Denn nur zweieinhalb Monate später – und von der Niederlage gegen Perkins noch nicht erholt – verlor er am 20. November 1970 trotz guter Leistung auch seinen EM-Titel gegen den Engländer Ralph Charles durch eine K.-o.-Niederlage in der zwölften Runde. Drei Versuche, den Titel – diesmal im Halbmittelgewicht – zurückzugewinnen, scheiterten in den folgenden Jahren. Weitere Niederlagen folgten. Trotz seiner enormen Popularität und seinem unbestreitbaren boxerischen Talent endete seine Sportlerkarriere mit nur 28 Jahren.
    Fehlinvestitionen und seine zunehmende Alkoholabhängigkeit führten zu seinem beispiellosen sozialen Abstieg. Hinzu kam, dass er immer öfter in Raufereien verwickelt war (häufig nach Provokationen und/​oder unter Alkoholeinfluss). Insgesamt wurde er 14-mal verurteilt und verbrachte 846 Tage im Gefängnis. Orsolics, der auch massive psychische Probleme hatte, war schließlich gezwungen, von Sozialhilfe zu leben und wurde nur durch eine Wohnmöglichkeit im Hause seines Vaters im Burgenland vor der Obdachlosigkeit bewahrt.
    Die Wende brachte 1986 eine vom ORF-Sportmoderator und Boxexperten Sigi Bergmann gestaltete Dokumentation, in der Orsolics’ große Erfolge seiner damaligen tristen Situation gegenübergestellt wurden und die eine Vielzahl von Reaktionen sowie eine Welle der Hilfsbereitschaft auslöste. So schrieb ihm der Wiener Liedermacher Charly Kriechbaum den Hit „Mei potschertes Leben“ auf den Leib der ihn an die Spitze der Charts katapultierte. Eine Dokumentation über einen der großen österreichischen Athleten und sein außergewöhnliches Leben. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 05.06.2021 ORF III
  • Reinhard Heydrich – Feingeist, Familienmensch, Massenmörder. Der „Henker von Prag“ war nicht nur Chef des Reichssicherheitshauptamtes, sondern auch als stellvertretender Reichsprotektor in Böhmen und Mähren an zahlreichen Verbrechen beteiligt. Die Produktion von Alexander Hogh kontrastiert Heydrichs brutale Skrupellosigkeit mit seiner Sportbegeisterung und Liebe zur Klassik. Durch umfassende Aktenrecherche, Experteninterviews und historisches Bildmaterial werden die Gräueltaten eines Karrieristen und „Idols“ des Nationalsozialismus, sowie sein jähes Ende nach einem Attentat 1942 eindrücklich nachgezeichnet. (Text: ORF)
  • Er war kühler Machtpolitiker, glühender Ideologe und Architekt des Holocaust. Heinrich Himmler, eine Schlüsselfigur im Dritten Reich, führte die SS mit eiskalter Effizienz und trieb die Umsetzung der Endlösung voran. Die Produktion von Gabriele Rose dokumentiert seine fanatische Hingabe an die rassenideologischen Gräueltaten, vom Raub polnischer Kinder, über die systematische Umvolkung im Osten, bis hin zum Holocaust. Durch historische Aufnahmen, Expertenanalysen und Archivmaterial bietet die Dokumentation einen tiefen Einblick in Himmlers Persönlichkeit, seine Verbindung zu Hitler und seinen fatalen Einfluss auf eine der dunkelsten Epochen der Menschheitsgeschichte. (Text: ORF)
  • Die Waffen-SS – von der NS-Propaganda zur militärischen Elite stilisiert. Der Film bringt den Mythos ins Wanken. Die SS-Männer kämpfen mit Todesverachtung und begehen zahllose Kriegsverbrechen. Die Verluste während des Krieges sind groß, der Nachschub an Freiwilligen versiegt bald. Um die Reihen der Waffen-SS aufzufüllen, weicht die Führung die Kriterien auf. Sogar muslimische Ausländer geraten ins Visier der SS-Werber. Am Ende ist die Waffen-SS eine Vielvölkerarmee. Himmler lässt gezielt das Bild seiner Männer der Waffen-SS als „Supersoldaten“ verbreiten – hart, tapfer und vor allem immer erfolgreich. Mit der Realität hat das wenig gemein, wie die Dokumentation aufzeigt. Kampfeinsätze und Kriegsverbrechen zeichnen das wahre Bild der Waffen SS – geschult zu skrupellosen Soldaten, rücksichtslos auf dem Schlachtfeld und zu sich selbst. (Text: ORF)
  • Nach 1945 sind viele SS-Angehörige untergetaucht. In Südamerika oder Deutschland wollen sie sich neue Existenzen aufbauen. Sie spannen Netzwerke, um sich vor Verfolgung zu schützen. Einige SS-Angehörige fliehen nach dem Krieg mit Hilfe des Vatikans oder des US-Geheimdienstes nach Südamerika. In der Bundesrepublik Deutschland setzt sich die „HIAG“ für SS-Veteranen ein. Es geht um finanzielle Hilfe, juristischen Beistand und öffentliche Rehabilitierung. Die Entnazifizierung ist sowohl im Westen als auch in der DDR ein steiniger Weg. In der Bundesrepublik zieht Generalstaatsanwalt Fritz Bauer mit dem ersten Auschwitzprozess erst 1963 Täter zur Rechenschaft. In der DDR werden Nazis nur verfolgt, wenn es politisch opportun scheint. Noch heute hat die Justiz mit der Aufklärung der Verbrechen zu tun und führt Prozesse gegen Greise. (Text: ORF)
  • Die SS – der Inbegriff für Terror und Tod unter dem Hakenkreuz. Der Film zeigt die Entwicklung der Schutzstaffel vom Sicherheitsdienst der Partei hin zum allumfassenden Terror-und Unterdrückungsinstrument. Kein Bereich im NS-Staat bleibt von der SS unberührt: Heinrich Himmler dehnt den Einfluss seines schwarzen Ordens auf Wirtschaft, Gesellschaft oder Kultur aus. Der Film bedient sich wenig bekannter Dokumente, um den Weg, das Image und den wahren Kern der SS zu beleuchten. (Text: ORF)
  • Auschwitz – eine Mordmaschine, die ihre Perfektion in Vernichtungslagern wie Sobibor oder Treblinka findet. Für den reibungslosen Ablauf in den Lagern sind die SS-Totenkopfverbände zuständig. Die SS-Totenkopfverbände dienen in Kasernen und sind bewaffnet. Davon fühlen sich viele junge Männer in den 30er Jahren angezogen. Im Rahmen ihrer Ausbildung werden sie dazu aufgefordert, Gewalt gegen die Lager-Häftlinge auszuüben. So wachsen sie in ihre Aufgaben. Anfangs dienen die Konzentrationslager Dachau, Sachsenhausen und Buchwald als Ausbildungsstätte. Hier werden Kommunisten, Homosexuelle, Juden Sinti und Roma eingesperrt und gequält. Sie gehören nicht zur neuen „arischen Volksgemeinschaft“. Bis zum Kriegsende wird ein Netz von über 1000 Haupt- und Nebenlagern das Deutsche Reich und die besetzten Gebiete überziehen. Millionen werden getötet. (Text: ORF)
  • Sowjetische Generäle in Schützengraben während des Kampfes um Wien.
    Die ORFIII-Neuproduktion beschreibt das Wien des „Dritten Mannes“, die Jahre der Besatzungszeit und des Kalten Kriegs, als Wien zum Zentrum der Spione aus Ost und West wurde. Mit dem Ende des 2. Weltkriegs 1945 erlangt Österreich eine neue Selbstständigkeit, die zu Beginn jedoch stark eingeschränkt ist: die vier Alliierten Mächte – Frankreich, Großbritannien, die USA und die Sowjetunion – besetzen Nachkriegsösterreich, Wien wird gar, ähnlich wie Berlin, zur vierfach besetzten Stadt. Es ist jene Zeit, in der sich die Konfrontation des kapitalistischen und kommunistischen Blockes immer weiter zuspitzt und das Misstrauen zwischen dem Westen und dem Osten größer wird.
    Kaum wo war das offensichtlicher als in der Stadt an der Donau – Wien wird zur Stadt der Spione, hier wo sich die verfeindeten Großmächte in unmittelbarer Nähe zueinander befinden. Die USA sollen 700, die UdSSR gar über 2.000 GeheimdienstmitarbeiterInnen in der Stadt stationiert haben, und tausende Österreicherinnen und Österreicher dienen der CIA und dem KGB als Spitzel und Informanten. Direkt am Eisernen Vorhang gelegen, der den Westen vom Osten über Jahrzehnte trennen sollte, entwickelt sich Wien zum internationalen Schauplatz der Spionage, die geografische Lage, die Infrastruktur, die österreichische Rechtslage, eine Vielzahl an internationalen Organisationen sowie die politischen Rahmenbedingungen machen Wien zur Spielwiese internationaler Geheimdienste.
    Bis heute. Denn während mit dem Staatsvertrag von 1955 die Alliierten Besatzungstruppen abziehen, bleiben die Nachrichtendienste zurück – Schätzungen zufolge sind noch heute rund 7.000 Agentinnen und Spione in der Stadt. Man hat es sich in Wien, der Stadt der Spione, eingerichtet. Ein Film von Wolfgang Winkler. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 27.10.2022 3satOriginal-TV-Premiere Sa. 14.08.2021 ORF III
  • Im Fokus der Dokumentation steht die Industriestadt Schwechat, deren Schicksal in den Kriegsjahren für viele österreichische Orte steht. Die systematische Durchdringung der Gesellschaft durch die nationalsozialistische Ideologie – mit dem Ziel, Menschen nach Belieben zu unterdrücken, zu manipulieren und die Wirtschaft auf die Führung eines aggressiven Angriffskrieges auszurichten – war auch in Schwechat deutlich spürbar. Die dokumentarischen Aufarbeitung stützt sich auf die Erzählungen von fünfzehn Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, welche die NS-Zeit in Schwechat als Jugendliche erlebt haben. Der Film der AGA Arbeitsgemeinschaft Geschichte & Archäologie erzählt so die Geschichte Schwechats in jenen dunklen Jahren nach. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 08.05.2020 ORF III
  • 45 Min.
    Lew Trocki
    Mexiko, am 20. August 1940. Trotzki wird ermordet, mit einem Eispickel wird ihm der Schädel eingeschlagen. Mit seinem Tod endet ein fast 20 Jahre andauerndes Duell um die Spitze der Kommunistischen Bewegung. Stalin, der uneingeschränkte Alleinherrscher der Sowjetunion, hat endlich seinen langjährigen Rivalen eliminiert. Beide spielten sie tragende Rollen bei der Revolution, beide schreckten vor nichts zurück, um an die Hebel der absoluten Macht zu gelangen. Über drei Jahrzehnte lang machte Stalin Russland zur zweitgrößten Supermacht der Welt. Trotzki, der die Rote Armee erschaffen hatte und sie zum Sieg gegen die weißen Armeen führte, war ein ebenso genialer Stratege wie Stalin.
    Stalin versus Trotzki ist ein Duell zwischen zwei radikal unterschiedlichen Männern. Einer der Sohn eines Georgischen Schusters, der andere ein Jüdischer Intellektueller. Einer ein systematischer, berechnender Mann, der andere ein brillanter, enthusiastischer Geist. Einer ein zynischer Intrigant, der andere ein Idealist. Es war ein ideologisches Duell zwischen zwei verschiedenen Versionen des Kommunismus. Ein politisches Duell, ein Duell um die Macht, und letztendlich ein Duell bis in den Tod – ein Duell zweier Todfeinde. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 17.03.2018 ORF III
  • Diktator die letzte Ehre. Eine ehrfürchtige Beerdigung für einen der größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte. „Stalin in Farbe“ zeichnet den rasanten Aufstieg des rebellischen Schustersohnes Josef Dschughaschwili hin zu einem der mächtigsten Männer der Welt nach. Seltene Archivbilder aus Stalins direktem Umfeld, von Experten aufwendig nachkoloriert, bieten einen eindrucksvollen Einblick in das System Stalin. Die Farbigkeit der Bilder erleichtert den Zugang zu einem komplexen Thema und macht die Atmosphäre der Zeit erlebbar. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 23.04.2022 ORF III
  • Der Kampf um Stalingrad, dem mindestens eine Million deutsche Soldaten, Rotarmisten und sowjetische Zivilisten zum Opfer fielen, war die blutigste Entscheidungsschlacht in dem von Hitler entfesselten Vernichtungskrieg. Schockartig machte die Katastrophe der 6. Armee vielen Deutschen klar, dass trotz aller Propagandagesänge der Krieg verloren gehen würde. Stalingrad markiert für Deutsche und Russen den psychologischen Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg. Wie es zur Katastrophe kam und welche grausamen Folgen die Schlacht für die Soldaten und Einwohner der Stadt hatte, schildert die Dokumentation mit vielen teils unveröffentlichten Filmaufnahmen und schonungslosen Zeitzeugenaussagen Überlebender beider Seiten. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 14.12.2019 ORF III
  • Moskau, 9. März 1953. Die Sowjetunion ist gelähmt von Stalins Tod. Fünf Millionen Menschen geben dem Diktator die letzte Ehre. Eine ehrfürchtige Beerdigung für einen der größten Verbrecher der Menschheitsgeschichte. „Stalin in Farbe“ zeichnet den rasanten Aufstieg des rebellischen Schustersohnes Josef Dschughaschwili hin zu einem der mächtigsten Männer der Welt nach. Seltene Archivbilder aus Stalins direktem Umfeld, von Experten aufwendig nachkoloriert, bieten einen eindrucksvollen Einblick in das System Stalin. Die Farbigkeit der Bilder erleichtert den Zugang zu einem komplexen Thema und macht die Atmosphäre der Zeit erlebbar. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 22.10.2017 ORF III
  • Richard Sorge war ein außergewöhnlicher Agent, überzeugt von der kommunistischen Idee. Der Sohn eines Deutschen und einer Russin wird vor der Jahrhundertwende in Baku, Aserbaidschan geboren. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldet er sich für die Armee des deutschen Kaisers, wendet sich aber nach seiner Verwundung dem Kommunismus zu, der ihn schon seit der Jugend fasziniert.1924 nimmt sein Leben eine entscheidende Wende, mit der auch die Dokumentation ihre Geschichte beginnt. Richard Sorge wird für den sowjetischen Geheimdienst tätig und arbeitet getarnt als deutscher Journalist in China und Japan.
    Unter dem Decknamen „Ramsay“ liefert er kriegsentscheidende Informationen aus seinem weitreichenden Netzwerk in Japan an Stalin. Doch 1941 wird Sorge enttarnt, seine Existenz von Moskau geleugnet und 1944 schließlich in Japan hingerichtet. Bis zum letzten Atemzug glaubte er an die „großartige Idee des Kommunismus“ und war dem Land seiner Mutter treu ergeben. Erst 20 Jahre nach seinem Tod bekannte sich die Sowjetunion zu einem seiner größten Agenten und setzte ihm ein Denkmal.Die Dokumentation zeigt, wie Stalin mithilfe Sorges Informationen die Wehrmacht vor Moskau zurückdrängen und schließlich die Wende im Zweiten Weltkrieg einleiten konnte.
    Im Fokus stehen das Leben und Wirken des schillernden Spions Richard Sorge in seiner Zeit in Japan, wobei mithilfe von Rückblenden das außergewöhnliche Leben Sorges erklärt wird. Diese faszinierende Agentengeschichte vor dem realen Hintergrund der großen Weltpolitik stützt sich auf Archivmaterial, Akten des KGB und der japanischen Justiz. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 27.01.2018 ORF III
  • 1933, Stalins große „Säuberung“ beginnt: 6000 „sozial-schädliche und deklassierte Elemente „ schickt der Diktator ohne Lebensmittel, Kleidung und Werkzeuge auf eine verlassene Insel mitten in Sibirien mit schrecklichem Resultat. Ohne Essen oder Vorräte wurden diese Menschen deportiert und ihrem eigenen Schicksal überlassen. Dem Verhungern preisgegeben mitten auf einer verlassenen Insel. Die Geschehnisse die folgten waren schrecklich. Hunger, Entbehrungen, Krankheiten und Fluchtversuche reduzierten die Zahl der Ausgesetzten innerhalb von dreizehn Wochen auf etwa 2200 Menschen. Schließlich kam es auch zu Fällen von Kannibalismus. Berichte von der Tragödie von Nasino – benannt nach der sibirischen Ortschaft, in deren Nähe sich diese schrecklichen Begebenheiten abspielten, bekam schließlich sogar die Führungsspitze der KPdSU zu Ohren.
    Sie stoppte ihre umfangreichen Pläne, als „gefährlich“ oder „asozial“ klassifizierte Personen in so genannte Sondersiedlungen zu deportieren, um diese zu Vorposten der Erschließung unwirtlicher Gegenden der Sowjetunion zu machen. Stattdessen wurden diese Personen erschossen oder in Arbeitslager deportiert. Die Ereignisse von Nasino gehörten lange Zeit nur zur mündlich überlieferten Geschichte der Sowjetunion. Erst Jahrzehnte später wurden sie aufgearbeitet. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 08.01.2017 ORF III
  • Er war die Symbolfigur und der Hoffnungsträger der deutschen Widerstandsbewegung. Mit seinem Bombenattentat auf Hitler hätte er dem Krieg und dem Genozid ein Ende bereiten können. Doch wie die meisten deutschen Wehrmachtsoffiziere hatte Claus Schenk Graf von Stauffenberg den Aufstieg und die frühen militärischen Erfolge Hitlers zunächst mit einer gewissen Faszination verfolgt. Diese Dokumentation ist ein Begleitwerk zum Kinofilm „Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“. Sie beantwortet all diese Fragen auf der Grundlage der neuesten Untersuchungen zum deutschen Widerstand. Ein Film von Oliver Halmburger (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 13.07.2019 ORF III
  • „Steiermark – Verbunden über alle Grenzen“ richtet den Fokus auf das Grenzland zwischen der Südsteiermark und der (ehemaligen) Untersteiermark, der sogenannten „Štajerska“. Es ist ein besonderer Lebensraum, der seine „steirische“ Identität grenzüberschreitend bewahrt hat. Und das, obwohl dramatische Ereignisse der Geschichte das Gegenteil forciert haben und sich die Region fast ein Jahrhundert lang in einem Zustand gefährlicher Spannung befunden hat. Nirgendwo lässt sich das besser sehen und spüren als auf dem Serschenhof der Familie Tertinjek. Ihre außergewöhnliche Geschichte erzählt Gernot Lercher in seiner Dokumentation. (Text: ORF)

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