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Steiermark – Verbunden über alle Grenzen
„Steiermark – Verbunden über alle Grenzen“ richtet den Fokus auf das Grenzland zwischen der Südsteiermark und der (ehemaligen) Untersteiermark, der sogenannten „tajerska“. Es ist ein besonderer Lebensraum, der seine „steirische“ Identität grenzüberschreitend bewahrt hat. Und das, obwohl dramatische Ereignisse der Geschichte das Gegenteil forciert haben und sich die Region fast ein Jahrhundert lang in einem Zustand gefährlicher Spannung befunden hat. Nirgendwo lässt sich das besser sehen und spüren als auf dem Serschenhof der Familie Tertinjek. Ihre außergewöhnliche Geschichte erzählt Gernot Lercher in seiner Dokumentation. (Text: ORF)Stein für Stein zum Weltunternehmen – Wienerberger und die Ziegelproduktion in Österreich
Der innovative „Ziegelbaron“ Heinrich Drasche ist maßgeblich am Bau prägender Gebäude an der Wiener Ringstraße beteiligt. Ihm gelingt es auf dem Wienerberg mit seinem Ziegelunternehmen ein gigantisches Monopol zu errichten, das so gut wie jeden Ziegel produziert, der in der Ringstraßenzeit in Wien verbaut wird. Er ist somit der Gründervater der Firma Wienerberger, die bis heute zu den führenden Unternehmen in der Baubranche zählt. Heuer im Jahr 2019 feiert das Unternehmen sein 200-jähriges Bestehen. Es ist eine wechselhafte Geschichte, die Wienerberger in diesen zweihundert Jahren durchmacht. Eine Geschichte vieler Errungenschaften, aber auch mit Schattenseiten, wie die ausbeuterische Situation der am Ringstraßenbau beteiligten Ziegelarbeiter, der „Ziegelböhmen“, zeigt.
Diese kamen nach Wien um hier Arbeit zu finden. Die Unternehmensgeschichte der Firma Wienerberger erzählt auch die Geschichte Österreichs. Beginnend in den Jahren der Monarchie, über die Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die Jahre der Gegenwart, in der nach wie vor eine innovativer Unternehmergeist gefragt ist. Die Unternehmensgeschichte der Firma Wienerberger erzählt auch die Geschichte Österreichs. Beginnend in den Jahren der Monarchie, über die Zeit des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die Jahre der Gegenwart, in der nach wie vor eine innovativer Unternehmergeist gefragt ist. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 19.10.2019 ORF III St. Germain und die Folgen (1) Der Süden
Am 10. September 1919 wurde in St. Germain der Friedensvertrag zwischen Österreich und der Entente unterzeichnet. Die Friedensbedingungen waren eine Katastrophe für die junge Republik. Hohe Reparationszahlungen, der Verlust von deutschsprachigen Gebieten und das Anschlussverbot trafen die Österreicherinnen und Österreicher hart. Das Wort „Deutsch“ musste aus der Staatsbezeichnung gestrichen werden. Die ORF-III-Neuproduktion beschäftigt sich in einem Zweiteiler mit jenen Gebieten, die ursprünglich Bestandteil der Republik Deutsch-Österreich im Süden waren: Südtirol, der Untersteiermark, dem Kanaltal und Teilen von Kärnten.
Es kommen Zeitzeuginnen zu Wort, die diese schweren Zeiten noch erlebt haben. Österreichische, italienische und slowenische Historiker analysieren die Auswirkungen des Vertrages auf das zwanzigste Jahrhundert. Journalisten werfen aber auch einen Blick auf die gegenwärtige Situation in den ehemals österreichischen Ländern. Was ist geblieben, was hat sich verändert? 100 Jahre Vertrag von St. Germain bieten Anlass für Erinnerung, Analyse und Zukunftsperspektiven. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 14.09.2019 ORF III St. Germain und die Folgen (2) Der Norden
Der zweite Teil der ORF-III-Neuproduktion beschäftigt sich mit jenen deutschsprachigen Gebieten im Norden Österreichs, die nach dem Vertrag von St. Germain an die Tschechoslowakei gingen: Böhmen und Südmähren. Noch bevor im November 1918 in Wien die Republik Deutsch-Österreich ausgerufen wurde, erklärte sich die Tschechoslowakei zu einem eigenen Staat und löste sich aus der Donaumonarchie. Die deutschsprachigen Gebiete wurden dabei von beiden Staaten beansprucht. Im Vertrag von St. Germain, der am 10.September 1919 unterzeichnet wurde, erkannten die alliierten Siegermächte die traditionellen Grenzen der Kronländer Böhmen und Mähren als Grenzen der Tschechoslowakei an, wodurch auch die deutschsprachigen Gebiete fortan dorthin gehörten.
Eine riesige Enttäuschung für die in Böhmen und Mähren lebenden deutschsprachigen Bürgerinnen und Bürger, ebenso wie für die Politiker in Wien. Mit dem Vertrag von St. Germain begann der Anfang vom Ende der deutschsprachigen Besiedelung, die nach dem zweiten Weltkrieg in der Vertreibung von fast drei Millionen Menschen aus ihrer Heimat gipfelte.
Mit der Errichtung des Eisernen Vorhangs wurden die diskriminierenden Maßnahmen von den Kommunisten fortgesetzt. Erst seit der Wiedererrichtung der Demokratie 1989 hat sich die Situation für die deutschsprachige Minderheit verbessert. Regisseur Wolfgang Winkler beschreibt in der Dokumentation die Folgen der Grenzziehungen von 1919, die für Land und Leute einschneidende und dramatische Konsequenzen hatten. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 14.09.2019 ORF III Stille Helden – Zivilcourage im Zweiten Weltkrieg
Die Dokumentation von Uli Jürgens erzählt von jenen ÖsterreicherInnen, die Jüdinnen und Juden sowie Zwangsarbeiter durch ihr selbstloses Tun vor der Verfolgung durch das Nazi-Regime retteten. Sie waren die Stillen Helden des 2. Weltkriegs. Menschen, die von dem Wenigen, das sie besaßen, etwas abgaben, damit die Verfolgten nicht verhungerten. Menschen, die ihr eigenes Leben in Gefahr brachten, um Gesuchte zu verstecken. Menschen, die den Glauben an das Gute nie verloren und versuchten, Ungerechtigkeiten zu bekämpfen. Menschen, deren Zivilcourage noch heute Vorbildcharakter hat. Es geht um kleine Gesten, die Großes bewirkten. Erzählt wird von den Stillen Heldinnen Anna Strasser, Maria und Franz Lederer, Anna Rohrhofer sowie von Josefa und Rupert Posch. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 18.11.2017 ORF III Stille Nacht in Stalingrad
Es ist der 24. Dezember 1942: Mit einer Ringsendung will der NS-Rundfunk an allen Fronten Weihnachtsstimmung verbreiten und sendet Grüße vom Eismeerhafen bis nach Afrika, von der Atlantikküste bis zur Wolga. „Wir rufen Stalingrad“, tönt es, und zum Erstaunen der Soldaten antwortet eine Stimme: „Hier ist Stalingrad.“ Dabei ist der Heilige Abend für die Soldaten der 6. Armee ein Tag bitterer Trostlosigkeit. Kurz zuvor hatte die Wehrmacht einen letzten vergeblichen Versuch unternommen, die eingekesselte Armee von außen zu befreien.
Nun stecken 350.000 Soldaten in der Falle. Die Dokumentation „Stille Nacht in Stalingrad“ zeichnet das Geschehen des 24. Dezember 1942 aus verschiedenen Blickwinkeln nach. Sie zeigt, wie das große Sterben in Stalingrad seinen Lauf nahm, während die Menschen in der Heimat sich auf das Weihnachtsfest vorbereiteten. Überlebende deutsche und sowjetische Soldaten sowie Angehörige schildern in bewegenden Interviews, wie das Fest der Liebe im Krieg zum Fest der Sorge und der Trauer wurde. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 09.12.2017 ORF III Die Suche nach Hitlers „Atombombe“
Im August 1945 verwüsteten Atombomben Hiroshima und Nagasaki. US-Wissenschaftler hatten den Bau der Massenvernichtungswaffe auch vorangetrieben, um Hitler-Deutschland zuvorzukommen. Beim Vorrücken auf deutschem Gebiet 1945 suchten die Alliierten nach den Fertigungsstätten der sogenannten „Wunderwaffen“. Sie wurden an mehreren Standorten fündig: Raketen, neuartige Flugzeuge – doch gab es auch den Bau an Hitlers „Bombe“? Der Film geht der Frage nach, wie knapp der Wettlauf um die Atombombe wirklich war. Neue Quellenfunde, Verhörprotokolle, Zeitzeugnisse sowie Hinweise auf geheime Anlagen unter Tage sprechen dafür, dass die Entwicklung einer deutschen Massenvernichtungswaffe ab 1944 immer weiter forciert wurde.
Lange hieß es, die Deutschen hätten nur versucht, eine „Uranmaschine“ (Reaktor) zu bauen, und seien damit bis Kriegsende nicht ganz fertig geworden. Aus Mangel an Willen, Material oder Kenntnis hätten deutsche Wissenschaftler den Bau einer Atombombe abgelehnt oder zumindest gebremst. Laut jüngeren Dokumentenfunden haben jedoch kaum bekannte Gruppen von Technikern – unter dem Befehl von Hitlers Geheimwaffenchef Hans Kammler – an der Waffenentwicklung gearbeitet. Sogar von der Kombination eines nuklearen Sprengkopfes mit einer Rakete ist die Rede. Ein Film von Andreas Sulzer, Stefan Brauburger und Christian Frey (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 08.08.2020 ORF III Südtirol – Überlebenskampf zwischen Mussolini und Hitler
Im Juni 1939 musste sich die Südtiroler Bevölkerung zwischen dem Weiterleben in ihrer Heimat unter dem Druck des faschistischen Italiens oder einer Umsiedlung „ins Reich“ nach Hitler-Deutschland entscheiden. Nach dem Ersten Weltkrieg von Österreich abgetrennt, werden die Südtiroler somit 1939 neuerlich zum Opfer gnadenloser politischer Interessen. Die Option zwingt sie, sich zwischen Heimat und kultureller Identität zu entscheiden. Was dem faschistischen Italien nicht gelungen ist, soll jetzt mit Hitlers Hilfe vollendet werden: die ethnische Säuberung Südtirols. Die Option spaltet Familien, Dorfgemeinschaften, eine ganze Gesellschaft.
Die Südtiroler zerfleischen sich selbst. Es gibt keinen physischen Zwang, keine Waffengewalt, doch der Leidensdruck der Menschen ist enorm. Berührende Zeitzeugenberichte lassen die Atmosphäre des leidvollsten Abschnittes der Südtiroler Geschichte spürbar werden. Dazu trägt auch einzigartiges Filmmaterial bei: Die Originalaufnahmen der SS-Organisation Ahnenerbe, die zu Propagandazwecken Südtiroler Kulturleben gefilmt hat, galten jahrzehntelang als verschollen und werden nun in dieser Dokumentation dem Fernsehpublikum zugänglich gemacht. Ein Film von Birgit Mosser-Schuöcker (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 21.09.2019 ORF III Südtirol – Zwischen Bomben und Autonomie
9. Dezember 1963. In Mailand beginnt der erste Südtirol-Prozess gegen 91 Attentäter, die Italien mit Bomben unter Druck setzten wollten. Das Medieninteresse ist groß. Erst einen Monat nach den Bombenanschlägen der Feuernacht wird das erste Mitglied des Befreiungsausschuss Südtirol (BAS), Franz Muther, verhaftet. Er wird schwer gefoltert und nennt schließlich Namen. Die folgende Verhaftungswelle erfasst auch Sepp Mitterhofer und Sepp. Die Aktivisten werden schwerstens gefoltert und misshandelt. Man versucht die Öffentlichkeit mittels aus dem Gefängnis geschmuggelter Briefe zu informieren.
Einigen Attentätern ist die Flucht nach Nordtirol gelungen. Von Österreich aus führt man den Kampf weiter. Auf internationaler Ebene hofft Österreich erneut auf die Hilfe der Vereinten Nationen. In der Generalversammlung der Vereinten Nationen erwirkt Bruno Kreisky nicht zuletzt wegen der Folterungsberichte die zweite Südtirol-Resolution. In Südtirol selbst wird die Behandlung der Gefangenen erst nach dem Tod zweier Häftlinge ein öffentliches Thema. Im Jänner 1963 erhebt schließlich die Oberstaatsanwaltschaft Trient Anklage gegen einige der Folterer. Der Prozess endet mit Freisprüchen und Amnestie.
Die Folterer werden in Rom empfangen und ausgezeichnet, einige befördert. Die Urteile gegen die Attentäter im Mailänder Prozess fallen mit größtmöglicher Härte. Das offizielle Österreich hat ein zwiespältiges Verhältnis zu den Südtirol Aktivisten. Einerseits steht man ihren Zielen mit Sympathie gegenüber, andererseits muss man dem ständigen Vorwurf Italiens, Österreich unterstütze Terroristen, etwas entgegensetzen. Vor allem in Nordtirol mangelt es der Gendarmerie mitunter an Diensteifer, obwohl die Fahndungsplakate mit den Südtirol Aktivisten auf den Posten evident sind.
In Graz werden in drei Prozessen bekannte Aktivisten schlussendlich angeklagt. Die Situation in Südtirol verschärft sich weiter. Immer wieder werden Sprengstoffanschläge verübt; kommt auch zu Schusswechseln. Auch in Österreich werden Attentaten verübt. Erst 1964 kann man sich auf eine österreichisch/italienische Expertenkommission, die sogenannte 19er-Kommission einigen. Von Ende 1967 bis Herbst 1969 können die Verhandlungen ohne Störfeuer durch Attentate vorangetrieben werden. Mit dem Inkrafttreten des „zweiten Autonomiestatuts“ im Jahre 1972 kann Südtirols Aufbruch in eine bessere Zukunft beginnen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 10.10.2020 ORF III Summer of Love: Kommunen und freie Liebe
Der Summer Of Love 1967: Höhepunkt der Hippiebewegung. Ein Sommer der Ausdruck eines ganzen Lebensgefühls wurde. Er begann mit dem Human Be-In, einem Happening, das am 14. Januar im Golden Gate Park in San Francisco die Massen anzog. Bis zu 30 000 Menschen sollen nach Kalifornien gepilgert sein. Unter den Teilnehmern: Timothy Leary, Allen Ginsberg, The Grateful Dead und Jefferson Airplane. Die Wirkung war groß. Die Hippiebewegung, die sich am Human Be-In präsentieren konnte, ermutigte die Menschen, Autoritäten in Bezug auf Bürgerrechte, Frauenrechte und Verbraucherrechte in Frage zu stellen.
Außerdem wurden eigene alternative Medien geschaffen und in der Musik und Kunst neue Wege eingeschlagen. San Francisco wurde zum Mekka der Hippie Bewegung. Im Sommer 1967 strömten Tausende von jungen Leuten der ganzen USA in den Stadtteil Haight-Ashbury in San Francisco, um sich dieser Bewegung anzuschließen. Sein Höhepunkt: Das Festival von Monterey. Am 6. Oktober wurde der Summer Of Love beim Event „The Death Of Hippie“ symbolisch zu Grabe getragen. Achteinhalb Monate Flower Power, freie Liebe und eine musikalische Revolution – mit großer Wirkung. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 06.08.2017 ORF III Surfer, Hippies und der Vietnamkrieg
Die perfekte Welle, braungebrannt Haut, unendliche Freiheit – das war Surfen Anfang der 60er Jahre. Heute kennt jeder diese Sportart, hat sie im Urlaub vielleicht auch schon ausprobiert aber begonnen hat alles mit selbstgeschnitzten Holzbrettern am Strand von Kalifornien. Malibu wird in den Sixties zum Surfer-Mekka und Schaufenster des amerikanischen Wohlstands. Denn nur eine Autostunde vom Strand entfernt liegt Hollywood. Dort entdeckten clevere Produzenten schon bald das Vermarktungspotenzial dieser Sportart, von der die kalifornische Jugend nicht genug kriegt.
Der Strand wird zur Kulisse einer Reihe von Filmen fragwürdiger Qualität, der sogenannten „Beach Movies“. In ihnen tritt zum ersten Mal Stevie Wonder auf – damals noch „Little Stevie Wonder“ da er gerade erst 14 ist. Und auch die Beach Boys springen auf die Welle auf. Die Dokumentation zeigt erste Aufnahmen der Brüder als sie gerade erst ihre Karriere begannen. Doch neben den Freizeit-Wellenreitern gibt es die wahren, die eingefleischten Surfer. Für sie ist Surfen mehr als ein Sport, es ist eine Philosophie, die Suche nach der perfekten Welle, von der der Kultfilm „The Endless Summer“ (1964) erzählt.
Die Unbeschwertheit der Sixties wird durch den Vietnamkrieg von den Stränden Malibus gefegt. Die Surfer sind Vorläufer der Hippiebewegung, die in Kalifornien ihren Siegeszug feiert – anarchistisch und ökologisch, lange bevor diese Begriffe in aller Munde sind. „Surfer, Hippies und der Vietnamkrieg“ erzählt von einer verlorenen Epoche, die aber unauslöschlich in unser Gedächtnis eingebrannt ist. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 06.08.2017 ORF III Surviving Gusen
Surviving Gusen würdigt drei Überlebende eines Lagerkomplexes, von dem vor allem das KZ Gusen II als die Hölle aller Höllen beschrieben wird. Im Film aber sehen wir idyllische Landschaften, mit einer zarten Schneedecke oder hohem Gras überzogen, eine schmucke Einfamilienhaussiedlung am ehemaligen Lagerareal. Nur die Berichte der Zeitzeugen, im O-Ton oder mit den Stimmen von Maria Hofstätter und Peter Simonischek wirken wie Seziermesser, die etwas freilegen, von dem wir am liebsten unseren Blick abwenden möchten. Doch manchmal dringt auch etwas wie Hoffnung an die Oberfläche, wenn wir hören, dass oft nur kleine Hilfen genügten, um jemandem das Überleben zu ermöglichen. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 07.05.2022 ORF III Das System Holocaust – Hitlers Tötungsfabriken
Innerhalb weniger Jahre errichteten die Nationalsozialisten ein System unvergleichlicher Grausamkeit und Menschenverachtung: die Konzentrationslager. Quer über das Deutsche Reich verteilt sollten sie der nationalsozialistischen Macht- und Habgier und dem perversen Rassenwahn dienen. Doch wie funktionierten diese Lager des Massenmordes? Mittels neuer Forschungsergebnisse und archäologischer Analysen zeigt die Dokumentation, wie das System der Konzentrationslager so schnell und tödlich vorangetrieben werden konnte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 01.02.2020 ORF III Täuschung – Die Methode Reagan
Mit Reagans Machtantritt ändert sich die Strategie der USA im Kalten Krieg grundlegend: Angriff statt Verteidigung. Sein geheimes „Komitee für Täuschungsoperationen“, dessen Existenz in dieser Dokumentation zum ersten Mal von Zeitzeugen bestätigt wird, plante brillante und perfide Geheimdienst-Operationen – gegen die Sowjets, aber auch gegen die Entspannungspolitik. Mit seinem Machtantritt im Jahre 1981 bestimmt Ronald Reagan die Strategie der USA im Kalten Krieg neu: Angriff statt Verteidigung. Sein „Komitee für Täuschungsoperationen“ ist neben der Aufrüstung eines der wichtigsten Instrumente im Kampf gegen die Sowjetunion.
Gasleitungen werden mit eingeschleusten Computerchips und Trojanern sabotiert, Flug- und Seemanöver vor dem wichtigsten Stützpunkt der Sowjets in Murmansk durchgeführt. Das Ziel: Verunsicherung und Demütigung bei gleichzeitiger Demonstration von Stärke und technischer Überlegenheit. Diese Aktionen bringen die Welt an den Rand des Atomkrieges. Als in den 1980er Jahren der schwedische sozialdemokratische Ministerpräsident Olof Palme mit Willy Brandt und Egon Bahr seine Strategie der gemeinsamen Sicherheit vorschlägt und Schweden nicht mehr als „unsinkbaren Flugzeugträger“ der Nato zur Verfügung stellen will, macht er sich nicht nur die konservativen Machteliten im eigenen Land zum Feind.
Sein Ansatz ist auch Reagan schon früh ein Dorn im Auge, denn ein Einlenken der Sowjetunion im Wettrüsten des Kalten Krieges wäre für seine Strategie kontraproduktiv. So werden die Annäherungsgespräche sabotiert und die Person Palme diskreditiert.
Im Februar 1986 wird Palme von einem unbekannten Täter ermordet. Der Film zeigt die Bedeutung der geheimen Kriegsführung der USA im Kalten Krieg unter Bezugnahme auf hochkarätige Zeitzeugen und exklusives Filmmaterial. Einmal mehr wird deutlich, dass die USA zur Durchsetzung eigener Interessen auch vor der Souveränität demokratischer Staaten nicht Halt machte. Eine Thematik, die gerade in Anbetracht der aktuellen politischen Lage und der jüngsten Geheimdienstskandale von beachtenswerter Aktualität ist. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 17.01.2021 ORF III Taferl & Co – Die legendärsten TV-Duelle der Zweiten Republik – Die legendärsten TV-Duelle der Zweiten Republik
Wahlkampf – das heißt seit den siebziger Jahren vor allem auch: Wahlkampf im Fernsehen. Die großen Siege sind in den letzten vier Jahrzehnten alle auf dem Bildschirm erfochten, die Niederlagen oft ebenfalls hier kassiert worden. Legendäre TV-Duelle sind im ORF-Archiv zu sehen: die „Mutter aller Konfrontationen“ von Bruno Kreisky gegen Josef Taus 1975 , ein Medienexperiment ohne Moderation, in dem beide Kandidaten erstmals die Bedeutung des Fernsehens für den Wahlausgang erfuhren, dann natürlich die Auseinandersetzung von Kurt Waldheim gegen Kurt Steyrer 1986, die ganz unter dem Eindruck der Affäre Waldheim stand, bis zu dem Duell Wolfgang Schüssel gegen Jörg Haider 1995, das von den beiden späteren Koalitionspartnern erbittert geführt wurde. Die Politikexperten Heidi Glück, Josef Kalina und Norbert Steger sowie Zeitzeugen kommentieren die damaligen Begegnungen, die allesamt in politischen Wendezeiten stattgefunden haben. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 14.10.2017 ORF III Der Tag, an dem Kennedy starb
Es war ein Tag, der die Welt schockierte. Der 22. November 1963. Der populäre US-Präsident John F. Kennedy ist auf einer Vorwahl-Tournee in der texanischen Stadt Dallas, wo er Opfer eines Attentats wird. In seiner offenen Limousine – vollkommen ungeschützt – wird er an der Seite seiner Frau Jackie um 12:30 Uhr von zwei Gewehrprojektilen tödlich getroffen. Wenig später kann sein Stellvertreter Lyndon B. Johnson nur mehr den Tod des 35. US-Präsidenten verkünden. Tatverdächtig ist Lee Harvey Oswald, der verhaftet und 2 Tage später selbst von einem Nachtclubbesitzer ermordet wird. Der plötzliche Tod des beliebten Präsidenten inmitten eines Konvois mit Hunderten Augenzeugen ist so unglaublich, dass es bis heute Zweifel an der offiziellen Version des Tathergangs gibt. Mithilfe von Augenzeugen, wie dem Leibwächter des Präsidenten, einem Reporter und Passanten, die den Mord aus nächster Nähe mitverfolgten, rekonstruiert diese Dokumentation noch einmal genau den Tag, an dem Kennedy starb. (Text: ORF)Original-TV-Premiere So. 17.01.2021 ORF III Der Tag, an dem Österreich frei wurde
„Österreich ist frei“ – so konnte es am 15.05.1955 der damalige Außenminister Leopold Figl endlich verkünden. Zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stimmen die Alliierten dem Ende der Besatzung zu, Österreich erhält seine volle Unabhängigkeit zurück. Der Staatsvertrag und der Tag seiner Verkündung nehmen einen ganz speziellen Platz im kollektiven Gedächtnis Österreichs ein. ORF III hat sich auf die Suche nach Zeitzeugen und Zeitzeuginnen jenes wichtigen Ereignisses gemacht, um so einen neuen, spannenden Blick auf den Tag zu werfen, an dem Österreich seine Souveränität wiedererlangte. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Fr. 15.05.2020 ORF III Tagebuch der Wende
Das Jahr 2000 wird vielfach als das Wendejahr in der österreichischen Politik beschrieben. Die Regierungsbeteilung der FPÖ unter dem umstrittenen Parteichef Jörg Haider sorgte innerpolitisch und auch international für großes Aufsehen und Aufregung. Musste doch die damalige Regierung unterirdisch zur Angelobung kommen, da auf den Straßen aufgebrachte Demonstranten protestierten. Wie kam es zum Regierungswechsel 2000, was geschah hinter den Kulissen, wann ist die Entscheidung für schwarz-blau gefallen? Die Dokumentation von Gerhard Jelinek rekonstruiert die Ereignisse zwischen der Nationalratswahl im Oktober 1999 und der Bildung der Koalitionsregierung von FPÖ und ÖVP im Februar 2000. In ausführlichen Interviews mit den zentralen Akteuren der Wende werden die damaligen Ereignisse und Entwicklungen nachgezeichnet. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 28.01.2017 ORF III Tage der Terrors – Der OPEC-Anschlag
Am 21. Dezember 1975 stürmt ein sechsköpfiges Terrorkommando kurz vor 12 Uhr das OPEC-Gebäude in Wien. Die Terroristen erschießen einen österreichischen Polizisten, bringen die Ölminister der OPEC-Länder in ihre Gewalt, zwingen die österreichische Regierung dazu, freies Geleit zu geben und fliegen mit einer AUA-Maschine und allen Geiseln ab. Erst später wird klar, wer der Anführer der Gruppe war: der internationale Terrorist Illich Ramirez Sanchez, genannt Carlos – der Schakal. Eine „Thema Spezial“-Dokumentation rekonstruiert die dramatischen Stunden – fast auf den Tag genau dreißig Jahre danach. Zeitzeugen schildern die Stunden der Angst, des Chaos und der Hoffnung auf eine gütliche Lösung dieses größten Terrorüberfalls im Europa der 70er Jahre, zum Teil nicht veröffentlichtes Archivmaterial aus den Beständen des ORF lässt die „Tage des Terrors“ noch einmal Revue passieren. (Text: ORF)Tage des Schreckens – Der Terroranschlag von Wien
Der Abend des 2. November 2020 versetzte Wien und das ganze Land in einen Zustand der Angst und des Schreckens. Ein islamistischer Attentäter erschoss vier Menschen und verletzte mehr als zwanzig weitere schwer. Der islamistische Terror, der in den Jahren zuvor mehrere Länder Europas erschütterte, war auch nach Österreich gekommen. Die ORFIII-Dokumentation erzählt die Chronologie der dramatischen Tage rund um das schreckliche Attentat in Wien und beschreibt wie in den Monaten danach die Aufarbeitung stattgefunden hat. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 04.11.2023 ORF III Tage des Schreckens – Die Chronologie eines Attentats
Der Abend des 2. November versetzte Wien und das ganze Land in einen Zustand der Angst und des Schreckens. Ein islamistischer Attentäter erschoss vier Menschen und verletzte mehr als zwanzig weitere schwer. ORFIII zeigt eine Chronologie der dramatischen Tage und liefert einen Rückblick auf die Woche des schrecklichen Attentats in Wien. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 07.11.2020 ORF III Tage des Terrors – OPEC
Am 21. Dezember 1975 stürmte ein sechsköpfiges Terrorkommando das OPEC-Gebäude in Wien und nahm 70 Geiseln, darunter die Ölminister der OPEC in seine Gewalt. Drei Menschen starben bei dem Attentat. Während die österreichischen Geiseln nach langen Verhandlungen freigelassen wurden, sollen die Erdölminister in ihren Ländern zu propalästinensischen Erklärungen gezwungen werden. Knapp vor dem Abflug nach Algerien kommt es zu einem Fauxpas: der Handschlag des internationalen Terroristen Carlos mit dem damaligen Innenminister Otto Rösch. Neun Tage wurde an Originalschauplätzen nachgedreht, in Originalkostümen der Siebziger Jahre. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 03.11.2020 ORF III Ein Tag in Auschwitz
Am 27. Januar 1945, befreite die Rote Armee Auschwitz. Bis heute gilt der Ort als Synonym für den Holocaust. Ausgangspunkt für die Dokumentation ist ein einzigartiges Dokument, das sich in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem befindet: ein Fotoalbum von Auschwitz, angelegt von den SS-Tätern selbst. Fast alle Fotos darin entstanden Ende Mai 1944, an nur wenigen Tagen. Sie zeigen die grausame Routine im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau: die Ankunft der jüdischen Opfer in vollgepackten Viehwaggons, ihre „Selektion“ auf der Rampe in Arbeitsfähige und Todgeweihte, den Raub ihres Eigentums und die Verwandlung all derer, die nicht gleich getötet wurden, in kahl rasierte, uniformierte Arbeitssklaven. Der Film erzählt aus der Sicht der Opfer und einiger Täter von einem typischen Tag in Auschwitz im Mai 1944. Auch an diesem Tag war der Massenmord Routine. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 29.01.2022 ORF III Ein Tag in Dallas – Die Ermordung von John F. Kennedy
Der 22. November 1963 wurde zum Schicksalstag in den USA. Um 11:33 landet die Air Force One in Dallas, wo der Präsident John F. Kennedy Stimmung für seine Wiederwahl machen wollte. Mit einer offenen Limousine werden JFK und seine Frau Jackie durch die Stadt gefahren und von zahlreichen Zuschauern am Straßenrand bejubelt. Eine Stunde nach der Landung – am helllichten Tag und auf offener Straße – wird der 35. Präsident der Vereinigten Staaten zum Opfer eines Attentats. Jackie sitzt genau neben ihm im Wagen, als ihn zwei Schüsse in den Hals und in den Kopf trafen. Die Ermittlungen werden umgehend aufgenommen und noch am selben Tag kann ein Schuldiger ausfindig gemacht werden.
Doch die Zweifel, den wahren Täter gefasst zu haben, bleiben. Mit einer minutiösen Rekonstruktion zeigt der französische Filmemacher Patrick Jeudy die Ereignisse dieses Schreckenstages im November 1963 bis zum Staatsbegräbnis am Nationalfriedhof Arlington. Die detaillierte Recherche präsentiert persönliche Erfahrungen über den Tag des Attentats, anders als die starren Bilder der amerikanischen Justiz. Zahlreiche Archivaufnahmen und Illustrationen skizzieren die Erlebnisse der Zeit- und Augenzeugen, um ein neues Licht auf den Mythos um Kennedys Tod zu werfen. (Text: ORF)Tango Korrupti – Österreich zwischen Korruption und Freunderlwirtschaft
Österreich, so scheint es, ist in den letzten Jahren zu einem Paradies für Korruptionisten, Mauschler und obskure Geschäftemacher geworden. Amtsmissbrauch und Bestechung, unerlaubte Vorteilsannahme und verschiedene Formen der Freunderl-, Vettern- und Parteibuchwirtschaft gehören aber schon seit langem zum Inventar der politischen „Kultur“ in Österreich. Von der gekauften Berichterstattung des Zeitungszaren Imre Bekessy in den 1920er-Jahren bis zum AKH-Skandal, von der „Phönix-Affäre“, die Schuschniggs Ständestaat erschütterte über den Krauland-Skandal der frühen 1950er bis hin zu den diversen Affären der jüngeren Vergangenheit.
Die Liste der österreichischen Korruptionsskandale seit 1918 ist lang. In der neuen ORF-III-Dokumentation von Günter Kaindlstorfer, bittet Kabarett-Star Florian Scheuba als Zeremonienmeister prominente Expertinnen und Experten wie Irmgard Griss, Florian Klenk, Eva Geiblinger, Peter Michael Lingens, Hubert Sickinger und Oliver Rathkolb zum „Tango Korrupti“ und geht mit ihnen der Korruptionsanfälligkeit der „österreichischen Seele“ auf den Grund. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Sa. 16.09.2023 ORF III
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