Die Rampe 1944 – hier entscheiden SS-Männer, wer sofort in den Tod gehen wird. 80 Prozent der Ankommenden werden diesen Tag nicht überleben.
Bild: ORF/ZDF/Yad Vashem
Am 27. Januar 1945, befreite die Rote Armee Auschwitz. Bis heute gilt der Ort als Synonym für den Holocaust. Ausgangspunkt für die Dokumentation ist ein einzigartiges Dokument, das sich in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem befindet: ein Fotoalbum von Auschwitz, angelegt von den SS-Tätern selbst. Fast alle Fotos darin entstanden Ende Mai 1944, an nur wenigen Tagen. Sie zeigen die grausame Routine im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau: die
Ankunft der jüdischen Opfer in vollgepackten Viehwaggons, ihre „Selektion“ auf der Rampe in Arbeitsfähige und Todgeweihte, den Raub ihres Eigentums und die Verwandlung all derer, die nicht gleich getötet wurden, in kahl rasierte, uniformierte Arbeitssklaven. Der Film erzählt aus der Sicht der Opfer und einiger Täter von einem typischen Tag in Auschwitz im Mai 1944. Auch an diesem Tag war der Massenmord Routine. (Text: ORF)