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  • 30. September 1956, Algier: Eine Explosion tötet drei Menschen. 50 werden verletzt. Mit Archivmaterial und Augenzeugenberichten rekonstruiert der Film den Terroranschlag. Der Bombenanschlag in der „Milk Bar“ im französischen Viertel wird zum Symbol des algerischen Unabhängigkeitskampfes. Für die Attentäterin Zohra Drif und ihre Nationale Befreiungsfront ist Terrorismus ein probates Mittel, um Frankreichs Kolonialherrschaft zu beenden. Nach den Eskalationen des Algerienkrieges gewährt Präsident De Gaulle Algerien 1962 die Unabhängigkeit. Sehr zur Unzufriedenheit nationalistischer Franzosen, die sich in der Geheimarmee OAS organisieren, der Organisation „Armée Secrcte“. Ein Bombenanschlag auf den französischen Staatspräsidenten folgt. Wie blickt ein OAS-Veteran auf seinen Attentatsversuch auf Präsident De Gaulle zurück? Inwiefern ist die Ideologie der OAS noch lebendig und inspiriert neue rechtsextreme Organisationen? Und wie blicken Beteiligte und Opfer auf die Geschehnisse zurück?
    Die Reihe „Terror“ nimmt sechs Anschläge seit Ende des Zweiten Weltkrieges ins Visier, die die Geschichte veränderten. Interviews aus erster Hand und Archivmaterial helfen dabei, die schrecklichen Momente zu rekonstruieren. Die Komplexität des Terrorismus wird offengelegt: Denn um die Bedeutung der Terroranschläge zu verstehen, müssen sie aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und in einen historischen Kontext gesetzt werden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 07.11.2020 ORF III
  • 22. Juli 2011, Oslo: Anders Behring Breivik zündet eine Bombe im Regierungsviertel und erschießt 69 Menschen auf der Insel Utrya. Der Film rekonstruiert den terroristischen Anschlag. Breivik gelangt als Polizist verkleidet auf die Insel und eröffnet das Feuer auf die meist jugendlichen Teilnehmer des Sommercamps der Arbeiterpartei. Es ist ein politisch motivierter Terroranschlag: Rechtsextremist Breivik will die norwegische Gesellschaft angreifen. Anders Behring Breivik wird zur Höchststrafe von 21 Jahren Gefängnis mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Die Doku gibt Antwort auf viele Fragen: Wie geht ein Anwalt damit um, den meistverachteten Mann Norwegens zu verteidigen? Was fühlt eine Mutter, wenn Richter und Anwälte dem Mörder ihrer Tochter die Hand reichen? Und wie hat sich das Weltbild einer jungen Überlebenden verändert, seitdem ihre Ideale auf brutale Weise angegriffen wurden?
    Die Reihe „Terror“ nimmt sechs Anschläge seit Ende des Zweiten Weltkrieges ins Visier, die die Geschichte veränderten. Interviews aus erster Hand und Archivmaterial helfen dabei, die schrecklichen Momente zu rekonstruieren. Die Komplexität des Terrorismus wird offengelegt: Denn um die Bedeutung der Terroranschläge zu verstehen, müssen sie aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und in einen historischen Kontext gesetzt werden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 07.11.2020 ORF III
  • 5. September 1972, Olympische Spiele in München: Ein Terroranschlag, elf israelische Sportler sterben. Mit Augenzeugenberichten und Archivmaterial rekonstruiert der Film die Geiselnahme. Die palästinensische Terrorgruppe „Schwarzer September“ fordert die Freilassung von über 200 Palästinensern und der RAF-Terroristen Andreas Baader und Ulrike Meinhof. Sie wollen freies Geleit und ein Flugzeug. Während der Verhandlungen gehen die Spiele weiter. Zwei israelische Sportler, der Ringer Mosche Weinberg und der Gewichtheber Josef Romano, werden noch im Olympischen Dorf erschossen.
    Neun weitere Mitglieder der Mannschaft bringen die Terroristen in ihre Gewalt. Sieben Sportlern gelingt die Flucht: Shaul Ladany ist einer davon. Schon einmal ist er nur knapp dem Tod entronnen: als Kind im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Nun muss er die Ermordung seiner Teamkameraden miterleben. Vor der Kamera erzählt er von den dramatischen Ereignissen jenes Tages. Welche Fehler unterliefen den deutschen Einsatzkräften, was geschah hinter den Kulissen? Der ägyptische Unterhändler Magdi Gohary gibt neue Einblicke.
    Die Reihe „Terror“ nimmt sechs Anschläge seit Ende des Zweiten Weltkrieges ins Visier, die die Geschichte veränderten. Interviews aus erster Hand und Archivmaterial helfen dabei, die schrecklichen Momente zu rekonstruieren. Die Komplexität des Terrorismus wird offengelegt: Denn um die Bedeutung der Terroranschläge zu verstehen, müssen sie aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und in einen historischen Kontext gesetzt werden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 07.11.2020 ORF III
  • Dharamsala.
    Am 6. Juli 2025 wird der Dalai Lama seinen 90. Geburtstag feiern. Doch für die Bevölkerung Tibets ist die Zeit reif für Sorgen. Den China beabsichtigt, deren nächstes geistliches Oberhaupt zu ernennen. Was wird aus der Identität Tibets? Und welche Folgen wird das für die ganze Welt haben? China besetzt Tibet mittlerweile seit über 70 Jahren. Xi Jinping verfolgt eine strikte Expansions- und Sinisierungspolitik. Sei es etwa durch die Ernennung des nächsten Dalai Lama, durch die Planung des Baus des größten Wasserkraftwerks der Welt oder durch den Entzug der Glaubens- und Meinungsfreiheit in ganz Tibet.
    In der tibetischen Diaspora auf der ganzen Welt wächst die Angst. Jedoch nicht nur die buddhistische Gemeinschaft, sondern auch alle großen politischen Mächte der Welt fürchten sich vor dem, was als nächstes kommen wird. Dank der Beteiligung von Experten und Politikern entschlüsselt diese Dokumentation die Ursachen und Folgen dieser hochkomplexen und alarmierenden geopolitische Situation und enthüllt gleichzeitig bewegende Zeugnisse der Exilanten, die sich nach Freiheit und Unabhängigkeit sehnen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 06.07.2025 ORF III
  • Die Grenzziehung am Brenner, der Verlust Südtirols und die Abtrennung Osttirols vom verbliebenen Landesteil – nichts hat die Entwicklung Tirols im 20. Jahrhundert mehr geprägt. Die „Schandgrenze“ sorgte für innenpolitischen und außenpolitischen „Zündstoff“ – in den 1960er Jahren sogar wortwörtlich. Die Auseinandersetzung mit der Einheit Tirols führte aber auch zu neuen Impulsen. Wirtschaftlich wurde die Grenze – pionierhaft durch die Landeshauptleute Wallnöfer und Magnago – überwunden. Resultat ist die heutige Europaregion Tirol. Mitten in dieser Geschichte ist Familie Molling in Innsbruck. Der Urgroßvater bei der Grenzziehungskommission 1919, die Großmutter Unterstützerin der „Bumser“, die Mutter im Wandel eines Heimatbildes unabhängig von nationalen Grenzen, und letztendlich die junge Generation, für die ein offenes Europa selbstverständlich ist. Ein Film von Georg Laich (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 24.09.2022 ORF III
  • Am 14. April 1912 versank die RMS Titanic. Bis heute birgt das „Schiff der Träume“ noch viele Geheimnisse. Doch dem Luxusliner droht ein zweiter Untergang: Wissenschaftler haben an mehreren Stellen des Schiffskörpers ein aggressives Bakterium entdeckt, das den Stahl der Titanic langsam aber sicher zerfrisst. Die RMS Titanic war ein Passagierschiff der britischen Reederei White Star Line. Sie wurde in Belfast auf der Werft von Harland & Wolff gebaut und war bei der Indienststellung am 2. April 1912 das größte Schiff der Welt. Auf ihrer Jungfernfahrt kollidierte die Titanic am 14. April 1912 gegen 23:40 Uhr etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland mit einem Eisberg und sank zwei Stunden und 40 Minuten nach dem Zusammenstoß im Nordatlantik.
    Obwohl für die Evakuierung mehr als zwei Stunden Zeit zur Verfügung standen, starben zwischen 1490 und 1517 der über 2200 an Bord befindlichen Personen – hauptsächlich wegen der unzureichenden Zahl an Rettungsbooten und der Unerfahrenheit der Besatzung im Umgang mit diesen. Wegen der hohen Opferzahl zählt der Untergang der Titanic zu den großen Katastrophen der Seefahrt. (Text: ORF)
  • Adolf Hitler.
    Am 30. April 1945 beging Hitler in seinem Bunker in Berlin Selbstmord. An diesem Tag gelang ihm, was andere 20 Jahre lang vergebens versucht hatten: Zwischen 1921 und 1944 wurden nicht weniger als 30 Anschläge auf Hitler verübt. Arbeiter, Gewerkschafter, Aristokraten, Politiker und hochrangige Militärs. Alle hatten ein Ziel: die Welt von dem größten Verbrecher aller Zeiten zu befreien. Der Film geht der Frage nach, wie Hitler all diese Anschläge überlebte. Außerdem wird thematisiert, wie anders das Schicksal Europas und unzähliger Menschenleben verlaufen wäre, wäre eines der vielen Attentate geglückt. (Text: ORF)
  • Die unbeugsame Fußballlegende wird 60. Vom Wiener Gemeindebau in die Welt und wieder retour. Wir zeichnen Toni Polsters bewegtes Leben zwischen Höhenflug und Bodenständigkeit, zwischen Anbetung und Anfeindung nach. Von der Wiener Austria bis zu seinem Trainer Engagement bei der Wiener Viktoria. Anlässlich seines 60. Geburtstags widmen wir Polster einen zutiefst persönlichen Film, der den Menschen hinter der Kultfigur zeigt. Der Rekordtorschütze der Österreichischen Nationalmannschaft kehrt an die prägendsten Orte seines Lebens zurück: in den Innenhof des Gemeindebaus, wo er einst das Kicken gelernt hat.
    Nach Sevilla, wo er nicht nur fußballerisch die größten Erfolge gefeiert hat, sondern auch privat mit seiner Hochzeit und der Geburt seines ersten Kindes in Spanien. Nach Köln und zum SV Weiden, wo er neben seinen spielerischen auch zunehmend seine Qualitäten als Entertainer entdeckt. Wir besuchen mit Toni Polster das Praterstadion, um den entscheidendsten Moment seiner Karriere Revue passieren zu lassen, jenes legendäre WM-Qualifikationsspiel gegen die DDR, bei dem er erst vom ganzen Stadion ausgebuht und am Ende nach drei Toren als Retter der Nation bejubelt wurde.
    Diese sportliche und emotionale Ausnahmesituation für Toni Polster machte deutlich, dass weder Speichelleckerei noch Spott, weder Jubel noch die größte Häme den Unbeugsamen von seinem Weg abbringen konnten. Wir gehen auch der Frage nach, welche Rolle seine ungefilterte, unverstellte Art dabei bis heute spielt. Seine Familie und viele Wegbegleiter seiner bewegten Karriere zollen „Toni Polster Fußball Gott“ Tribut.
    Während unserer Dreharbeiten hat Toni Polster auch sein wohl dramatischstes Spiel, seine Schwere Erkrankung zum Jahreswechsel gewonnen und sozusagen ein zweites Leben begonnen. Seinen Humor und die positive Lebenseinstellung hat er sich immer bewahrt – dies zeigt sich auch bei der Begegnung mit seinem Freund und „Schmäh Bruder“ Alex Kristan. Toni Polster 60 Jahre und kein bisschen leise – ein Porträt über „an scheenan Buam“. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 01.06.2024 ORF III
  • Der Jahrhundertsportler Toni Sailer zählt mit drei olympischen Goldmedaillen und sieben Weltmeistertiteln zu den weltweit erfolgreichsten Skirennläufern. Besonders die Olympischen Winterspiele 1956 in Cortina d’Ampezzo wurden zur Einmann-Show, bei der Sailer in Slalom, Riesenslalom und Abfahrt Olympisches Gold holte. Ende der 1990er Jahre wurde der 1935 in Kitzbühl geborene Sailer von Sportjournalisten zu Österreichs Sportler des Jahrhunderts gewählt. Nach seiner aktiven Ski-Karriere startete er eine Karriere als Schlagersänger und als Schauspieler und erlangte dadurch neben seiner ohnehin schon großen Popularität endgültig Kultstatus. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 13.01.2018 ORF III
  • Sie wird auch als „österreichische Titanic“ bezeichnet. Am 19. März 1918 sank der Dampfer vor Albanien und riss 2700 Menschen mit sich in die Tiefe. Die ORF -III-Neuproduktion versucht den rätselhaften Untergang dieses vergessenen Katastrophendampfers zu rekonstruieren. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 24.11.2018 ORF III
  • Im Jänner 1954 vernichteten insgesamt 13 Lawinen das Dorf Blons im Großen Walsertal. Mehr als 50 Menschen starben unter den Schneemassen. Es war dies die größte Katastrophe im Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Bei den Rettungsmaßnahmen setzten die französischen Besatzungssoldaten Helikopter ein. Auch amerikanische Soldaten halfen. Mit der Katastrophe von Blons begann die technische Schutzverbauung der Alpen. Jahrhunderte hatten die Bewohner der Alpentäler mit dem „Weißen Tod“ gelebt, Lawinen als Schicksal hingenommen. Die hochgelegenen Dörfer des Walsertals bewahren bis heute einen Einblick in ein fast archaisches Leben der Bergbevölkerung. Überlebende der Katastrophe von Blons erzählen über das Leben und Sterben damals, wie Warnungen ignoriert, Gefahren missachtet und das Leid überwunden wurde. Die Dokumentation knüpft an den Buch-Bestseller „Der Atem des Himmels“ des einstigen Austro-Pop-Sängers Reinhold Bilgeri an, dessen Mutter damals die Lawinenkatastrophe in Blons überlebte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 14.01.2017 ORF III
  • Bei einem Brand im Tunnel der Gletscherbahn Kaprun kamen am 11. November 2000 150 der 162 Passagiere durch Rauchgasvergiftungen zu Tode. Es handelte sich dabei um den größten Unfall, der sich bis dahin in Österreich seit dem Zweiten Weltkrieg ereignet hat. Insgesamt starben dabei 155 Menschen, so auch der Zugführer und ein Tourist im Gegenzug sowie drei Personen auf der Bergstation. War es grobe Fahrlässigkeit, wie es im Verfahren um die Brandkatastrophe von Kaprun den 16 Beschuldigten vorgeworfen wurde, oder eine Verkettung unglücklicher Umstände? Für die Hinterbliebenen waren die Freisprüche jedenfalls ein harter Schlag. Sie sprechen über ihre Trauer, ihren Schmerz und ihren Zorn. Wie sie damit leben gelernt haben und was ihnen die Katastrophe genommen hat. Karo Wolm schildert die Chronologie der Ereignisse und hat die Betroffenen interviewt, die das Gespräch über ihre verletzte Seele als Therapieform verstanden. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 14.01.2017 ORF III
  • Im Februar 1999 ging im Tiroler Bergdorf Galtür eine „Jahrhundertlawine“ nieder. Mehr als 300.000 Tonnen Schnee begruben Teile des beliebten Wintersportortes. 31 Menschen starben in Galtür. Diese Gemeinde galt als sicher, Bebauungspläne waren ausgearbeitet worden, die möglichen Lawinenabgänge waren in allen wissenschaftlichen Berechnungen als ungefährlich eingestuft worden. Und dennoch schlug der „weiße Tod“ zu. Die Lawine von Galtür führte zu umfangreichen neuen Forschungen über die Entwicklung und Wirkung von Lawinen. In der Dokumentation von Claudia Ernstreiter, Gerhard Jelinek und Peter Liska wird ein Protokoll dieser dramatischen Tage gezeigt. Wie kam es zur gefährlichen Situation? Wie haben Behörden reagiert? Retter und Angehörige von Opfern erinnern sich an die dramatischen Stunden und Tage im Februar 1999. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 14.01.2017 ORF III
  • Die Brüder Reinhold und Günther Messner sowie Felix Kuen und Peter Scholz, vier Teilnehmer einer deutschen Expedition, bezwingen 1970 mit einer beispiellosen Leistung den 8.125 Meter hohen Nanga Parbat über eine Route, die bis dahin als nicht begehbar galt: durch die größte Fels- und Eiswand der Welt, die 4.500 Meter hohe Rupalwand. Mitten in der Nacht und ohne die anderen zu informieren, nutzt Reinhold Messner seine Chance zum Gipfelangriff. Bei seinem Alleingang folgt ihm sein Bruder Günther, nur notdürftig für dieses Abenteuer ausgerüstet – und kommt dabei ums Leben.
    Reinhold Messner erreicht krank und mit schweren Erfrierungen an den Füßen das Diamirtal. Sein Überleben ist zugleich der Beginn einer beispiellosen Bergsteigerkarriere. War Günther Messners Tod unvermeidbar, oder hat ihn der Bruder wegen des Gipfelerfolgs im Stich gelassen? Vor dem Hintergrund der Berglandschaft des Nanga Parbat geht Ludwig Ott dieser Frage nach. Er beleuchtet den Wahn von Extrembergsteigern zwischen Erfolg und Tod, zwischen Leidenschaft und Gnadenlosigkeit. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 14.01.2017 ORF III
  • Als Viktoria Chaplin wieder einmal im Nachlass ihres Vaters Charlie stöberte, fand sie per Zufall einige halbverrostete Filmbüchsen. Ein Koffer von Chaplins Bruder Sydney war in einem Kellerraum der Schweizer Villa des Starkomikers jahrzehntelang ungeöffnet geblieben. Auf den 16mm-Filmstreifen fand sich ein einzigartiges Dokument: Sydney Chaplin hatte 1939 die Dreharbeiten zum „Großen Diktator“ mit seiner Amateurkamera begleitet – und er drehte in Farbe. Doch Victoria vergaß den ungewöhnlichen Fund. Erst viele Jahre später erinnerte sie sich wieder des Filmes – anlässlich der Präsentation eines Buches über ihren Vater. Autor Michael Kloft hat in Zusammenarbeit mit dem britischen Filmhistoriker Kevin Brownlow eine Dokumentation erarbeitet, die kein klassisches „Making of …“ ist, sondern eine filmische Auseinandersetzung mit zwei der einflussreichsten Männer des Zwanzigsten Jahrhunderts. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 06.01.2018 ORF III
  • „Triest Grün Weiß Rot“ beginnt am 3. November 1918 mit der Ankunft des Kriegsschiffs „Audace“ am Pier San Carlo, der Ankunft des ersten italienischen Schiffs in Triest nach über 500 Jahren Zugehörigkeit zu Österreich-Ungarn. Für Triest ist das Kriegsende ein schwieriger Übergang, Maßnahmen zur Ausweisung der deutschen und der slowenischen Bevölkerung werden ergriffen. Für Nicht-Italiener eine Tragödie, für Italiener nach einem kurzen Moment der Euphorie die völlige Desillusionierung. 12.000 Deutsche werden in einer ersten Welle ausgewiesen, im März 1919 sind es schon 40.000 Nicht-Italiener, hauptsächlich Deutsche, Slowenen und Kroaten. Systematische Ausschreitungen finden statt und gipfeln am 13. Juli 1920 in den Brand des Hotel Balkan, dem Sitz der slowenischen Kulturinstitutionen in Triest. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 11.11.2018 ORF III
  • Das Konzept von „Flood the Zone with Shit“, einst ausgerufen von Trump-Flüsterer Steve Bannon, zeigt Wirkung: Öffentlichkeit und Medien kommen nicht mehr hinterher. Die Medien schaffen es nicht, all die Falschbehauptungen, Gesetzesbrüche und Dummheiten ans Licht zu bringen und zu untersuchen, während die MAGA-Maschinerie weiter nach vorne stürmt. Die Dokumentation „Trump und das Silicon Valley – Staatsstreich der Tech-Milliardäre“ zeigt unter der stürmischen Oberfläche mächtige Grundströme, die die USA beharrlich in eine neue Welt treiben.
    Anführer der digitalen Revolution – es sind fast ausschließlich Männer – bemannen die Trump-Administration mit ihren Leuten. Vizepräsident JD Vance an der Spitze. Ihre Mission: dafür sorgen, dass alle Beschränkungen für ihre Unternehmen und Auftraggeber fallen. Projekte wie Kryptowährungen, der Einsatz künstlicher Intelligenz in allen Bereichen von Wissenschaft, Wirtschaft und Militär, ungehemmte, unterschiedslose Verbreitung von News, Legenden und Behauptungen und rücksichtslose Ausbeutung natürlicher Ressourcen sollen die USA zur Übermacht des 21. Jahrhunderts machen.
    Sonst, so ihr Argument, wird China diese Position einnehmen. Alles muss mit Hypergeschwindigkeit gehen, wie der Über-Unternehmer Elon Musk sie vorgemacht hat. Innehalten, Nachdenken, gesellschaftliche Leitplanken, sind für sie bloß Hindernisse. Ethik und moralische Bedenken – etwa gegen Eugenik, Optimierung des menschlichen Erbguts – sind was für Feiglinge. Die westliche Welt soll ihre altmodische Abneigung gegen autokratische Führer überwinden. Demokratie ist ihnen zu langsam.
    Sie wollen die USA führen wie ihre Unternehmen. Unter einem machtvollen Anführer. Noch hat sich Widerstand dagegen nicht formiert. Mahner aus Medien, Universitäten und NGOs blicken hoffnungsvoll nach Europa – dort soll ihr Amerika ein Vorbild finden. Angela Andersen und Claus Kleber haben wiederholt über den „Tsunami an Innovation“ aus dem Tal bei San Francisco berichtet. Diesmal treffen bei ihrer Reise durch die „Schöne Neue Welt“ aufs Höchste alarmierte Mahner und Warner. Noch sei es nicht zu spät, die Dinge ans Licht zu bringen und den Kurs zu ändern, sagen sie. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere So. 08.06.2025 ORF III
  • Die Serie dokumentiert die größte archäologische Ausgrabung zum Ersten Weltkrieg. Im belgischen Mesen stießen Archäologen und Spezialisten auf die besterhaltendsten Gräben, Bunker und Tunnel der Westfront. Dabei entdeckten sie die schreckliche Wirklichkeit von Schützengrabenkämpfen und Giftgas, aber auch Spuren eines weihnachtlichen Fußballspiels. Mesen gilt als einer der dramatischsten Kriegsschauplätze des Ersten Weltkriegs. In der bis heute tödlichsten nichtnuklearen Explosion kamen 10.000 Männer zu Tode. 600 Tonnen Sprengstoff wurden dabei detoniert. Die Dokumentation zeigt die Entdeckungen von Simon Verdegem und seinem Team. Kriegs- und Schlachtfeldspezialist John Vandewalle und seine Crew ließen dafür eine Kamera fast 20 Meter tief in einen Grubenschacht gleiten.
    Sie kamen dabei gefährlich nahe an die Stelle, an der eine der größten Blindgänger-Bomben der Welt vermutet wird. Die Archäologen haben einen über 2,4 Kilometer langen Graben geöffnet der gerade durch das damalige Schlachtfeld führt. Diese militärischen Ausgrabungen bieten Einblicke aus erster Hand. Dabei kommen Unmengen an Handgranaten, eine Kiste mit Kugeln für britische Maschinenpistolen, Artilleriegranaten und hunderte weitere Patronen zum Vorschein. Doch auch die Überreste der Männer und Pferde, welche ihr Leben im Kampf ließen, kommen zu Tage. Diese Funde ermöglichen eine umfassende Rekonstruktion der Kämpfe. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 10.11.2018 ORF III
  • Original-TV-Premiere Sa. 10.11.2018 ORF III
  • Er schrieb den Soundtrack mehrerer Generationen: 50 Jahre lang stand der Schlagerstar und Frauenschwarm Udo Jürgens auf der Bühne. Doch für den Erfolg zahlte er einen hohen Preis. Am Ende seines Lebens plagten ihn Depressionen. Der Ruhm, das Geld, die Frauen – Udo Jürgens war reich, aber nicht unbedingt glücklich, eher einsam. Die Dokumentation blickt auf Licht und Schatten seiner beispiellosen Karriere. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Fr. 13.05.2022 ORF III
  • Es ist das Jahr 1933. Trotz guter Wetterverhältnisse leiden die Menschen in der Ukraine an großem Hunger. Doch warum herrscht in einem der getreidereichsten Länder Europas, wie es die Ukraine bis heute ist, eine Hungersnot? Es geht das Gerücht um, dass das Leid der Ukrainerinnen und Ukrainer durch die fehlerhafte Politik des Sowjetstaates entstanden ist. Der britische Journalist und Politikberater Gareth Jones entschließt sich in die Ukraine zu reisen, um sich die Lage vor Ort anzusehen und über das Leid der Menschen zu berichten.
    Die Dokumentation stütz sich auf die erhaltenen Aufzeichnungen Gareth Jones’ von dieser Reise und liefert so Eindrücke aus erster Hand von einem der der opferreichsten Ereignisse des 20.Jahrhunderts. Die Anreise führt Jones durch das faschistische Deutschland, wo Adolf Hitler gerade zum Reichskanzler ernannt wurde. Von dort aus reist Jones weiter nach Moskau. Hier steht die karge Lebensrealität der Menschen im krassen Gegensatz zur Propaganda des Staates.
    Jones widersetzt sich dem direkt von Stalin erlassenen Verbot, dass es Ausländern verbietet die russische Hauptstadt zu verlassen und in ländliche Gebiete der Sowjetunion zu reisen. Er macht sich auf den Weg in die Ukraine. Hier existieren seit Beginn der sowjetischen Herrschaft und ihrer Fünfjahresplanpolitik Probleme in der Nahrungsversorgung der Bevölkerung. Der Plan der Sowjets sieht vor, das ukrainische Getreide zu exportieren, um so die Industrialisierung der Sowjetunion finanzieren zu können.
    Die Bäuerinnen und Bauern werden gezwungen sich in Kolchosen zusammen zu schließen, was große Ablehnung unter den Menschen hervorruft. Die Kollektivierung wird jedoch trotzdem eisern vorangetrieben. Wer sich ihr widersetzt, hat mit harten Strafen zu rechnen. Die ukrainische Bevölkerung wehrt sich nichtsdestotrotz gegen die Getreideabgaben. Bestärkt durch die sowjetische Gewaltherrschaft, findet der Nationalismus immer mehr Anhängerinnen und Anhänger. Sie fordern die Unabhängigkeit ihres Staates und ein Ende der Getreidezölle.
    Moskau reagiert auf die wachsende Unabhängigkeitsbewegung, indem sie die ukrainischen Grenzen schließt, und so den Menschen die letzte Möglichkeit nimmt ihrem sicheren Hungertot zu entgehen. Millionen von Ukrainern und Ukrainerinnen sterben an Hunger in Folge der sowjetischen Politik. Gareth Jones kehrt zurück nach Europa und schreibt unermüdlich über die Hungersnot. Am Abend seines 30. Geburtstag wird er erschossen. Die Umstände seines Mordes werden nie aufgeklärt. (Text: ORF)
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 03.09.2022
  • Es begann als friedliche Demonstration in Kiew und wurde zum Flächenbrand für das ganze Land. In der Ukraine sind die Gräben mit einer solchen Wucht aufgebrochen, dass die Ordnung Europas bedrohlich ins Wanken geraten ist. Die Konflikte schienen seit einem Vierteljahrhundert überwunden. Doch heute steht die Ukraine am Abgrund.Das Land hat keine einfache Geschichte. Historische Fakten werden fast an jedem Ort anders interpretiert. Die Autorinnen Konstanze Burkard und Olga Sviridenko sind durch die ganze Ukraine gereist und haben mit den unterschiedlichsten Menschen gesprochen. Mit denen, die sich eher Westeuropa verbunden fühlen, und mit denen, die in Russland ein „Brudervolk“ sehen. Die einen fühlen sich schon immer unterdrückt, vom Zarenreich über die Sowjetunion bis zu Putins Russland, bis zu den Protesten des „Euromaidan“ mit einem willfährigen ukrainischen Präsidenten im Schulterschluss.
    Dieser verhinderte im November 2013 nicht nur die europäische Integration der Ukraine, sondern blockierte damit auch den langersehnten Aufbau. Die anderen fühlen sich mit Russland tief vereint im gemeinsamen Gedenken an den heldenhaften Sieg über die Nazis, deren Vernichtungsfeldzug 27 Millionen Sowjetbürger das Leben gekostet hatte.Die Unterschiede werden im ganzen Land schnell deutlich: Lwiw, das historische Zentrum Galiziens, stand jahrhundertelang unter polnischer und österreichischer Herrschaft. In Kiew berühren sich untrennbar ukrainische und russische Entstehungsgeschichte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 05.03.2022 ORF III
    Österreichische Erstausstrahlung ursprünglich angekündigt für den 03.09.2022
  • Die ORF-III-Neuproduktion zeigt die Geschichte der Ukraine und ihrer schwierigen Beziehung zu Russland. Seit Wochen führt der russische Präsident Vladimir Putin einen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine und spricht dem Nachbarland das Recht einer eigenen Staatlichkeit ab. Aber ist dies gerechtfertigt? Historisch beziehen die beiden Staaten ihre Identität aus den gleichen historischen Wurzeln: der „Kiewer Rus“ aus der Jahrtausendwende. Jahrhundertelang wurde die Ukraine von Russland dominiert. Vergeblich hat die Ukraine in den letzten Jahrhunderten gegen die Übermacht der Russen angekämpft. Schon die Zaren russifizierten das Gebiet der Ukraine, ihre Sprache wurde verboten, ukrainische Nationalisten wurden verfolgt.
    Grausamstes Ereignis dieser Unterdrückung war der von Stalin in den 1930er Jahren verübte „Hungermord“ an Millionen von Ukrainerinnen und Ukrainern. Dieses traumatische Ereignis ist Teil der heutigen Identitätsfindung der modernen Ukraine. Die Dokumentation zeigt die Geschichte der Ukraine, die Wurzeln ihrer Entstehung und den Weg zur Identitätsfindung eines „geschundenen“ Landes. Historiker und Zeitzeugen beleuchten, – gepaart mit authentischen Archivaufnahmen – die Entwicklung der Ukraine bis zu ihrer Unabhängigkeit, fokussiert auf die Zeit nach der Oktoberrevolution. (Text: ORF)
    Deutsche TV-Premiere Do. 30.06.2022 3satDeutsche Streaming-Premiere So. 19.02.2023 ARD MediathekOriginal-TV-Premiere Sa. 23.04.2022 ORF III
  • Die Geschichte des Zweiten Weltkriegs wurde bereits oft erzählt. Trotzdem: Bis heute gibt es vergessene Kapitel, namenlose Helden und zahllose weiße Flecken im historischen Gedächtnis der Welt. Dieser Teil der Reihe „Die unbekannte Seite des Zweiten Weltkriegs“ geht einer bedrückenden Frage der Geschichte auf den Grund: Warum gelang so vielen Nazis nach dem Krieg die Flucht? Der Begriff „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ wurde bei den Nürnberger Verbrechen nicht umsonst zum ersten Mal vor einem Gericht verwendet. So schrecklich waren die Vergehen der Nationalsozialisten, dass sie die grundsätzliche Fähigkeit zum Mitfühlen mit einem anderen Menschen auszuschließen schienen.
    Während bei den Nürnberger Prozessen die höchstrangigen Verbrecher des Naziregimes vor Gericht saßen, die von den Alliierten gefangengenommen werden konnten, hätten sich aber eigentlich noch viele mehr vor dem Gesetz verantworten müssen. Die Alliierten führten eine Liste von über 30 000 Kriegsverbrechern des Zweiten Weltkriegs. Mord und Folter waren die meistgenannten Vergehen. Doch nur ein Bruchteil von ihnen musste für ihre Taten Rede und Antwort stehen, denn für diese Kriminellen gab es im Nachspiel des Zweiten Weltkriegs nur ein Ziel – die Flucht. Dies ist ihre Geschichte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 01.12.2018 ORF III
  • Die Geschichte Hitlers wurde schon oft erzählt. Trotzdem gibt es Aspekte an seiner Person, Zeiten in seinem Leben, die noch Rätsel aufgeben. Woher kam er in dieser Zeit des politischen Umbruchs um die Führung einer ganze Nation an sich zu reißen? Hitlers Herkunft lässt noch nichts von seinem späteren Aufstieg erahnen, ist aber maßgeblich für die Wut und den Hass, den er später auf die ganze Welt niederlassen sollte. Sein Vater schlägt ihn, seine künstlerischen Ambitionen werden an der Akademie für bildende Künste in Wien enttäuscht. Vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs verbringt er seine prägenden Jahre in einem Klima des Antisemitismus und des politischen Umbruchs. Dann bricht der Krieg aus und Hitlers Leben bekommt eine Richtung.
    Er kommt zum Militär – für ihn eine Rettung aus der Armut. In dieser Zeit entdeckt er sein Talent vor Massen zu sprechen. Seine dramatische, vom Theater inspirierte Gestik war etwas bis dahin noch nie Gesehenes. Auch Hitlers Geschick für politisches Marketing war nicht nur von Mussolini kopiert, sondern verrät ein ihm ganz eigenes Gespür für Manipulation und sein Geschick, die missliche Lage der Nation für seine Zwecke zu nutzen. In eindrucksvoller Weise zeichnet die Dokumentation nach, was Hitler von seinen Zeitgenossen unterschied, was ihn zu dem machte, der er später werden sollte – ein Machtmensch, der eine ganze Welt mit Tod und Zerstörung überziehen konnte. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Sa. 01.06.2019 ORF III

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