2021, Folge 308–327

  • Folge 308 (45 Min.)
    1932 ist Deutschland noch ein demokratischer Rechtsstaat, zwei Jahre später eine Diktatur. Der Film zeigt, wie Hitler einflussreiche Helfer fand, die ihn an die Macht brachten. Der Wahlerfolg der NSDAP 1930 lässt Adolf Hitler zu einem Machtfaktor im rechten Lager werden. Demokratie-Gegner um Präsident Hindenburg wollen ihn für ihre Zwecke nutzen. Am Ende steht ein „Teufelspakt“, der dem NS-Führer 1933 den Weg in die Reichskanzlei ebnet. Die zweiteilige Dokumentation fußt auf der BBC-Reihe „Rise of the Nazis“, die vom ZDF – für die deutsche Fassung – aufwendig neu bearbeitet wurde. Im Zentrum dieser Folge steht der „Teufelspakt“ zwischen nationalkonservativen Machteliten und den erstarkenden Nationalsozialisten.
    Ein Bündnis, das Hitler Ende Januar 1933 an die Regierung bringt. Der Film geht entscheidenden Fragen nach: Was bewegte die Republik-Gegner der bürgerlichen Rechten dazu, sich mit den Nazis zu verbünden? Was konnte Reichspräsident von Hindenburg dazu bringen, den von ihm lange als „österreichischen Gefreiten“ verachteten Emporkömmling zum Reichskanzler zu ernennen? Warum wurde Hitler unterschätzt? Welche Lehren für unsere Zeit können wir aus dem damaligen Geschehen ziehen? Für ihre Zeitreise zu diesem verhängnisvollen Wendepunkt der deutschen Geschichte schlugen die Autoren neue Wege ein.
    Sie haben Momente der Entscheidung in filmischen Szenen aufwendig rekonstruiert, fokussieren dabei auf das Handeln von Schlüsselfiguren, denen jeweils ein Experte zugeordnet ist, der dazu Stellung nimmt. So werden etwa die Vorgänge um General Kurt von Schleicher von dem deutschen Historiker Stephan Malinowski kommentiert. Der prominente britische Geschichtsforscher Sir Richard Evans interpretiert das Taktieren Adolf Hitlers. Die Abläufe werden auf diese Weise zunächst aus der Perspektive der Protagonisten erzählt und schließlich in ein Gesamtbild eingefügt. Erklär-Grafiken und zum Teil unbekanntes Archivmaterial ergänzen die Szenen und Kommentare. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.01.2021ZDF
  • Folge 309 (45 Min.)
    Im Januar 1933 wird Adolf Hitler Reichskanzler. Noch beschränken Rivalen und Gegner seine Macht. Verrat und Intrigen begleiten den Weg in die Diktatur. Mit Gewalt schalten die Nazis Gegner wie die Kommunisten aus. Doch dann gerät Hitler in den Konflikt seines ehrgeizigen Wegbegleiters SA-Chef Röhm mit den rechtskonservativen Unterstützern seiner Kanzlerschaft. Es kommt zu einer „tödlichen Verschwörung“.
    Der Zweiteiler fußt auf der vom ZDF aufwendig neu bearbeiteten BBC-Reihe „Rise of the Nazis“. Im Zentrum dieser Folge steht die Frage, wie es Hitler nach dem Einzug in die Reichskanzlei gelingen konnte, aus Deutschland in kürzester Zeit eine Diktatur zu machen. Als Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt wird, ist seine Macht noch beschränkt. Reichspräsident Paul von Hindenburg, der das Vertrauen der Armee genießt, kann Hitler im Konfliktfall wieder abberufen. Auch haben die Nationalsozialisten starke Gegner im Parlament, vor allem Sozialdemokraten und Kommunisten. Und es drohen Konflikte in den eigenen Reihen. Der mächtige SA-Führer Ernst Röhm verfolgt eigene ehrgeizige Ziele.
    Er will Chef der Reichswehr werden und fordert damit Hitlers konservative Verbündete um Präsident von Hindenburg heraus. Das bringt Hitler selbst in Bedrängnis, der zwischen seinen konservativen Partnern und seinem Freund und Kampfgefährten Ernst Röhm entscheiden muss. Ein mörderisches Macht- und Intrigenspiel beginnt, das im Juni 1934 im sogenannten Röhm-Putsch gipfelt. Der Mord an Röhm und konservativen Gegnern öffnet Hitler schließlich den Weg zum unumschränkten „Führer“ Deutschlands. Für ihre Zeitreise zu diesem verhängnisvollen Wendepunkt der deutschen Geschichte schlugen die Autoren neue Wege ein.
    Sie haben Momente der Entscheidung in filmischen Szenen aufwendig rekonstruiert, fokussieren dabei auf das Handeln von Schlüsselfiguren, denen jeweils ein Experte zugeordnet ist, der dazu Stellung nimmt. So werden etwa die Vorgänge um Ernst Röhm durch die Historikerin Dr. Heike Görtemaker interpretiert. Der prominente britische Geschichtsforscher Sir Richard Evans interpretiert das Taktieren Adolf Hitlers. Die Abläufe werden auf diese Weise zunächst aus der Perspektive der Protagonisten erzählt und schließlich in ein Gesamtbild eingefügt. Erklär-Grafiken und zum Teil unbekanntes Archivmaterial ergänzen die Szenen und Kommentare. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 26.01.2021ZDF
  • Folge 310 (45 Min.)
    Das Ernährungsduell: Fertiggerichte stehen für schnell und günstig. Selber kochen für gesund und lecker. Doch stimmt das? Nelson Müller liefert Fakten, Tipps und Emotionen. Fertig-Pizza gegen handgemacht. Ravioli vom Band oder vom Koch. Pfannkuchen aus der Flasche oder selbst gerührt. Was ist schneller, was gesünder und was leckerer? Eine Doku mit fünf Duellen, vielen neuen Einsichten und überraschenden Siegern. Nelson Müller besucht einen der größten Pizzahersteller Deutschlands. Er lässt sich die Produktion zeigen und begutachtet die einzelnen Zutaten der Pizza – sind die besonders hochwertig? Er vergleicht das Ergebnis mit seinen handgemachten Pizzas.
    Wo liegt die Industrie vorne, und wo muss sie dringend nachbessern? Sebastian Lege deckt die Tricks der Lebensmittelindustrie auf. Er stellt Dosenravioli in Tomatensoße her und verwendet für Soße und Füllung ausschließlich künstliche Zutaten: Farbstoffe und Aromen statt Tomaten, Sojaeiweiß statt Fleisch. Sein fertiges Kunstprodukt lässt er in der Düsseldorfer Fußgängerzone gegen die beliebten Dosenravioli von Maggi antreten. Welche Ravioli schmecken den Testern besser? Fertigprodukte haben den Ruf, ungesund zu sein. „ZDFzeit“ vergleicht Hühner-Nudel-Suppe, Reis-Gemüse-Pfanne und Schweinegeschnetzeltes mit frisch Gekochtem.
    Im Labor wird neben Kalorien, Eiweiß, Kohlenhydraten und Fett auch der Vitamin-C-Gehalt des Essens bestimmt. Das Ergebnis überrascht! Nelson Müller fragt auch: Woher kommen die Zutaten in den Tiefkühlgerichten? Auf einigen Tüten findet er den Aufdruck „Hergestellt in Deutschland“ oder die Adresse der Fabrik – einen Hinweis zum Anbauland aber vergebens. Die weitere Recherche bringt Erstaunliches zutage. Die Doku stellt sicher geglaubtes Wissen auf den Prüfstand. Sternekoch Nelson Müller führt zudem vor, wie Zuschauer schnell und einfach zu Hause selber kochen können. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 25.08.2021ZDF
    ursprünglich für den 09.06.2020, dann für den 02.02.2021 angekündigt
  • Folge 311 (45 Min.)
    Nelson Müller deckt auf, wie gut, frisch und gesund unsere Kuhmilch ist. Er ist einem Bio-Schwindel auf der Spur und macht selbst den Test: Verträgt der Sternekoch etwa keine Laktose? Nelson Müllers Lebensmittelreport folgt dem Weg der Milch: vom Euter bis zu ihrer Verarbeitung in unzähligen Produkten im Supermarktregal. Denn selbst in Kartoffelchips steckt Milch. Dabei leiden Tiere wie Natur darunter, dass immer mehr produziert wird. Alles beginnt am Euter einer Kuh. Nelson Müller melkt seinen ersten Liter Milch und stellt fest: Das Rohprodukt hat geschmacklich wenig mit dem gemeinsam, was im Laden gekauft wird.
    Milch wird heute zunächst in ihre Einzelteile zerlegt, gefiltert, erhitzt und dann wieder passgenau zusammengesetzt. Darf das überhaupt noch Frischmilch heißen? Viele nehmen jeden Tag Milch in Form von Butter zu sich. Für Bio-Butter sind viele bereit, fast dreimal mehr als für konventionelle Butter zu zahlen. Aber wurde dort auch immer nur Bio-Milch verarbeitet? Nelson Müller hat Hinweise, dass bei Bio-Butter nicht immer das drinsteckt, was draufsteht. In zahllosen verarbeiteten Produkten steckt Milch in Pulverform: Sogar bei Chips, Dosenfisch und Gummibärchen steht Milchpulver auf der Zutatenliste.
    Nelson Müller erklärt, warum es der heimliche Star der Lebensmittelindustrie ist. Eigentlich ist Milch ein gesundes Lebensmittel. Doch immer mehr Menschen klagen darüber, Milch nicht mehr gut zu vertragen. Aber liegt es wirklich an einer Unverträglichkeit von Laktose? Um das herauszufinden, macht Nelson Müller ein Experiment, an dem er auch selbst teilnimmt. Dabei gewinnt der Sternekoch eine erstaunliche Erkenntnis. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.02.2021ZDF
  • Folge 312 (45 Min.)
    Schnitzel, Wurst und Speck. Nelson Müller deckt auf, wie viel Schweinefleisch die Deutschen essen. Ist das gut für uns, die Umwelt und die Tiere? Der Sternekoch kämpft für gute Ernährung. Deutschland ist Schweinefleisch-Land: Im „Schnitzelparadies“ werden gigantische Portionen gereicht. In Fußgängerzonen und Kühlregalen ist Schweinefleisch ständig verfügbar. Dafür werden massenhaft Schweine gezüchtet. Ein System, das an seine Grenzen stößt. Nelson Müller hat sich für diese Dokumentation ein Schwein besorgt. Seinen Gästen stellt er die Frage: Wie viel davon isst jeder von uns in einem Jahr? Die überraschende Antwort: Es ist fast ein halbes Tier, das jeder Deutsche durchschnittlich jährlich verzehrt.
    Auf Brötchen, Pizza, Pasta, Snacks – überall wird Schweinefleisch verarbeitet. Und im Supermarkt kommt fast kein Fertiggericht ohne Schweinefleisch aus. Es ist zu einem ständig verfügbaren, billigen Rohstoff geworden. Dabei werden die Folgen der industriellen Zucht immer sichtbarer: Zu viel Gülle belastet die Umwelt, zu viel Futter muss importiert werden. Welche Alternativen gibt es? Sternekoch Nelson Müller nimmt auch die Produkte der Lebensmittelindustrie unter die Lupe. Er deckt bei Wurst und Frikadellen auf, wie geschummelt wird – und das nicht ohne Folgen für unsere Gesundheit. „Nelson Müllers Schweinefleisch-Report“: eine Dokumentation des Sternekochs und Verfechters für gutes Essen und gute Ernährung. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.02.2021ZDF
  • Folge 313 (45 Min.)
    Mit seiner Politik gab er der Welt ein anderes Gesicht: Michail Gorbatschow. Am 2. März 2021 wird er 90. Was wirkt von seinem Handeln bis heute nach? Welches Vermächtnis hinterlässt „Gorbi“? „“ZDFzeit“ zeigt bislang unveröffentlichtes Material und lässt Zeitzeugen, Wegbegleiter und Prominente zu Wort kommen. An ihre sehr persönlichen Begegnungen erinnern sich Moderator Günther Jauch, Klaus Meine von den Scorpions und Gorbatschow-Freund Stas Namin. Michail Gorbatschow ist einer der bedeutendsten Staatsmänner des 20. Jahrhunderts. Er hat das kommunistische Ein-Parteien-Regime beendet.
    Er hat Meinungsfreiheit, Regierungskritik und Religionsfreiheit zugelassen. Er hat den Staaten des Warschauer Pakts und auch Deutschland Selbstbestimmung zugestanden. Seine Politik hat globale Veränderungen eingeleitet. Sie hat dazu geführt, den Kalten Krieg zu überwinden, die deutsche Einheit und den politischen Umbruch in Mittel- und Osteuropa zu ermöglichen. Gorbatschow: ein armer Bauernjunge, der zum mächtigsten Mann der Sowjetunion wurde. Einer, der mit Offenheit und Witz ein neues Gesicht der UdSSR zeigte. Im Ausland geschätzt und geliebt, im Inland von manchen geschmäht und als Zerstörer des sowjetischen Imperiums angesehen, obwohl er doch genau das immer erhalten wollte.
    Die Transformationen, die er angestoßen hat, haben ihn überrollt. Wer ist dieser Mann, der die Welt veränderte? Welches Vermächtnis hat er hinterlassen? Einen „genialen Zerstörer“ nennt ihn Gregor Gysi. Aber wollte er zerstören? Seine Persönlichkeit, die große Widersprüche beinhaltet, ist der Schlüssel. „Gorbatschow wirkte immer wie einer, der offen war, der auf Menschen zugegangen ist, der mit Zwischenrufen kein Problem hatte, der es gut fand, wenn ihm vielleicht auch mal widersprochen wurde“, erinnert sich Günther Jauch.
    Gorbatschow suchte das Rampenlicht, wie Rockmusiker Klaus Meine von den Scorpions hervorhebt: „Offenbar hat es ihm auch sehr viel Freude bereitet, dieser Austausch Rock ‚n‘ Roll, Glasnost, Perestroika.“ Doch Gorbatschows Leben ist auch von Tragik überschattet. Seine geliebte Frau Raissa starb 1999, er selbst hat in Russland nur wenige Freunde, wie den Kultmusiker Stas Namin, der im „ZDFzeit“-Interview sagt: „Vor Kurzem war Gorbatschow bei mir zu Gast, wir haben gesprochen, ein bisschen Wodka getrunken, und er hat gesagt: ‚Ich will leben, bis ich 90 bin.
    Länger will ich nicht leben. Ohne Raissa habe ich hier auf dieser Erde nichts mehr zu tun.‘“ Wie konnte ein Mann aus dem Inneren des Parteiapparates die starre Diktatur aufbrechen, und warum scheiterte er auf tragische Weise? Die Dokumentation blickt dabei nicht nur zurück. Sie analysiert auch, welche Wirkung Gorbatschows Ideen und Visionen bis heute haben. Wie steht es um die Freiheit, die er zuließ? Was wurde aus dem Traum von Wohlstand für das Volk? Wie steht es um Demokratie und Frieden? Was wurde aus seinen Visionen? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 23.02.2021ZDF
  • Folge 314 (45 Min.)
    Spielen mit der unsichtbaren Bedrohung: Gerade Kinder und junge Menschen sind immer noch durch die vorhandene oder sogar wiederkehrende Strahlung in der Präfektur Fukushima bedroht.
    Am 11. März 2021 jährt sich zum zehnten Mal die Tsunami- und Atomkatastrophe von Japan, die bis zu 20 000 Menschen das Leben und rund 160 000 Japaner ihre Heimat kostete. Die Folgen der drei Kernschmelzen in den Reaktorblöcken des Atomkraftwerks von Fukushima-Daiichi sind noch immer nicht beherrschbar. Der Super-GAU traf das fortschritts- und technologiegläubige Land bis ins Mark. Noch immer prägt das Trauma das öffentliche Leben in Japan, es wird jedoch von offizieller Seite weitgehend verdrängt. Die Dokumentation zeichnet mit zum Teil exklusivem Material nach, was damals vor Ort tatsächlich geschehen ist und wie knapp die Menschheit einer noch größeren Katastrophe entging.
    Die Autoren ziehen eine Bilanz nach zehn Jahren und fragen, was Japan, aber auch die Welt gelernt hat aus dem größten Nuklearunfall seit Tschernobyl. Denn die Gefahren, dass sich ein solcher GAU wiederholt, sind nicht gebannt. Wie ist die Situation heute auf dem Gelände des Kraftwerks, in der Präfektur Fukushima, in dem Land, das nach wie vor auf die Atomkraft setzt – wie so viele andere Staaten? Wie steht es um die Zukunft der Atomenergie weltweit – zehn Jahre nach Fukushima? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 09.03.2021ZDF
  • Folge 315 (45 Min.)
    Der Virologe Hendrik Streeck nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in die geheimnisvolle und gefährliche Welt der Viren. Der lange Kampf gegen Corona zeigt: Die Welt muss sich auf die Gefahr von Pandemien besser vorbereiten. Sie können jederzeit ausbrechen und die Menschheit bedrohen. Auf schmerzhafte Weise führt uns die Corona-Pandemie seit Januar 2020 vor Augen, dass ein winziges, bis vor Kurzem unbekanntes Virus plötzlich und unerwartet zu einer globalen Gefahr werden kann – für unsere Gesundheit, unsere Freiheit, unseren Wohlstand. Der Klimawandel und die Globalisierung tragen dazu bei, dass die Gefahr von Pandemien wächst und der Kampf gegen gefährliche Viren in Zukunft zu den größten Herausforderungen gehören wird.
    Prof. Hendrik Streeck erklärt, was wir über das Coronavirus und seine Ausbreitung inzwischen wissen, welche anderen Gefahren durch Viren noch auf uns warten und wie wir uns gegen kommende Pandemien besser schützen können. Die Dokumentation blickt hierfür auch zurück auf die Karnevalssitzung von Gangelt im Landkreis Heinsberg im Januar 2020, die zum ersten Corona-Hotspot in Deutschland wird.
    Der folgenschwere Abend wird auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse anschaulich nachgestellt. Ergänzt durch Aussagen von Beteiligten und ein bislang unveröffentlichtes Original-Video aus der Halle. Für die Wissenschaft ist das Ereignis ein ideales Forschungsfeld. Die erste „Heinsberg-Studie“ von Hendrik Streeck und seinem Team liefert in der Frühphase der Pandemie entscheidende Erkenntnisse zur Infektionssterblichkeit und zum Ansteckungsgeschehen. Exklusiv liefert die Dokumentation zudem erste Einblicke in die laufende Folgestudie „Heinsberg 2“, die sich unter anderem mit der Frage der Immunität von Erkrankten befasst.
    Niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit ist es gelungen, so schnell wirksame Impfstoffe gegen ein Virus zu finden wie im Fall von SARS-CoV-2. Doch während die Hoffnung größer wird, die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen, richtet sich der Blick nach vorn: Welche Gefahren warten in Zukunft auf die Menschheit? Ein Besuch im Friedrich-Löffler-Institut auf der Ostseeinsel Riems liefert Antworten. Unter Hochsicherheitsbedingungen untersuchen die Wissenschaftler hier, wie Viren vom Tier auf den Menschen überspringen und warum diese sogenannten Zoonosen so gefährlich sind.
    Auch der Klimawandel trägt dazu bei, die Pandemie-Gefahr zu vergrößern. Aus tropischen und subtropischen Gebieten importieren exotische Mücken, die nach und nach in Europas Süden heimisch werden, das West-Nil-Virus und das Zika-Virus. Auftauende Permafrostböden bringen jahrhundertelang im Eis eingeschlossene Erreger wieder ans Tageslicht – mit unvorhersehbaren Folgen. Zudem gelangen Viren durch das immer engmaschigere Netz unserer Transport- und Verkehrswege aus den entferntesten Winkeln der Erde in Windeseile auch in deutsche Metropolen und verbreiten sich von dort aus weiter.
    Keine Regierung kann die Gefahr, die von Viren ausgeht, allein in den Griff bekommen. Das hat Corona deutlich gezeigt. In einem Gespräch mit dem deutschen Arzt Dr. Bernhard Schwartländer, der als Stabschef des WHO-Generaldirektors in Genf arbeitet, blickt Hendrik Streeck deshalb nach vorn. Die entscheidende Frage ist, wie wir uns auf die zunehmende Gefahr von Pandemien besser einstellen können. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 16.03.2021ZDF
  • Folge 316 (45 Min.)
    20. August 2020. Kreml-Gegner Alexej Nawalny besteigt ein Flugzeug. Ziel: Moskau. Kurz nach dem Start bricht er zusammen, fällt ins Koma. Der Beginn eines internationalen Polit-Krimis. Als das Flugzeug in Omsk notlandet, ist Nawalny fast tot. Binnen weniger Stunden kommt eine beispiellose Rettungsaktion in Gang, um das Leben des wichtigsten russischen Oppositionellen zu retten. „Der Fall Nawalny“ wird zum internationalen Politikum. Frankreichs Präsident Macron und Bundeskanzlerin Merkel appellieren an den Kreml, den mit dem Tod ringenden Nawalny zur Behandlung an der Berliner Charité ausfliegen zu lassen.
    Erst durch den Einsatz weiterer internationaler Politiker gibt der Kreml nach, und Nawalny wird nach Deutschland überführt. Möglich gemacht wird die Rettung durch die Zusammenarbeit von Freunden, Verwandten und Unterstützern auf der ganzen Welt. Nach seiner Genesung kehrt er Mitte Januar 2021 unter den Augen einer fassungslosen Weltöffentlichkeit nach Russland zurück und wird kurz nach seiner Ankunft festgenommen. Seitdem sitzt er im Gefängnis.
    Seitdem ist Russland in Aufruhr. Der Autor fand Zugang zu Drahtziehern und Schlüsselfiguren der vergangenen Monate: von der Pussy-Riot-Aktivistin über den Berliner Rettungskoordinator bis zum deutschen Flugärzteteam und zum Nawalny-Lager selbst. Die Zuschauer begegnen russischen Oppositionellen und Investigativ-Bloggern und treffen auch die andere Seite der Macht, die russische Regierung und Putins Unterstützer. Nicht zuletzt geht die Frage an die deutsche Bundesregierung, warum sie sich im Fall Nawalny so exponiert.
    Die Kamera ist während Nawalnys Rückflug nach Moskau dabei, ist Augenzeuge seiner Verhaftung in Moskau. Die Doku zeigt Privatfilme, Schnappschüsse und Handyvideos von sämtlichen Schauplätzen. Die Geschichte um Nawalnys Rettung wird erzählt als dichtes menschlich-politisches Drama, als Agententhriller und ein Stück Weltpolitik in einem. Entlang des atemlosen Rettungsprotokolls erzählt die Dokumentation die Geschichte eines Machtkampfes, der sich in Russland seit Jahren abzeichnet. Auf der einen Seite steht der „ewige Präsident“ Wladimir Putin in seinem Machtgefüge aus Getreuen und Nutznießern.
    Auf der anderen Seite die vielköpfige Opposition, die, obwohl überwacht und niedergeknüppelt, immer neue Wege findet, die Willkür des Systems Putin bloßzustellen. Eine ihrer Symbolfiguren ist Alexej Nawalny, der Blogger, YouTube-Aktivist und Antikorruptionskämpfer. Hinter dem Duell dieser Erzkontrahenten steht der Generationenkonflikt zwischen dem alten autoritären Russland und einer modernen digitalen Jugendbewegung. Autor Florian Huber spricht mit russischen Oppositionellen, hochrangigen Politikern, Zeugen der Rettung, Ärzten und Wissenschaftlern und liefert so einen einzigartigen Einblick in den „Fall Nawalny“.
    Er beschäftigt sich sowohl mit den politischen als auch mit den persönlichen Hintergründen des russischen Oppositionellen und zeichnet das erschreckende Bild eines Kriminalfalles mit Verstrickungen bis in die höchsten Ebenen der russischen Politik. Wer würde vom Tod Nawalnys profitieren? Warum kehrte er nach Russland zurück? Und was für eine Rolle spielte ein Berliner Filmproduzent? (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 30.03.2021ZDF
  • Folge 316a (27 Min.)
    Am 20. August 2020 bricht Kreml-Kritiker Alexej Nawalny auf dem Flug nach Moskau zusammen – der Beginn eines internationalen Polit-Krimis. Als das Flugzeug in Omsk notlandete, ist Nawalny fast tot. Binnen weniger Stunden kommt eine beispiellose Rettungsaktion in Gang, die das Leben des russischen Oppositionellen rettet. „Der Fall Nawalny“ wurde zum internationalen Politikum.
    Der Dirtector’s Cut der „ZDFzeit“-Doku „Der Fall Nawalny – Putin, das Gift und die Macht“ erzählt mit Hilfe von Zeitzeugen in zwei Teilen minutiös die Rettung des russischen Oppositionellen, seinen Weg zurück nach Moskau und was seitdem geschah. Der Zweiteiler basiert auf der Fernsehfassung der ZDFzeit – Doku vom 31. März 2021 und beinhaltet neue, noch nicht veröffentlichte Interviewsequenzen und Bilder.
    Der Zuschauer sieht eine hochwertig produzierte Dokumentation, die ein dichtes menschlich-politisches Drama, einen Agententhriller und ein Stück Weltpolitik zeigt.
    Der Autor Florian Huber fand gemeinsam mit einem vielköpfigen Team Zugang zu Schlüsselfiguren der vergangenen Monate: von der Pussy-Riot-Aktivistin über den Berliner Rettungskoordinator bis zum deutschen Flugärzteteam und zum Nawalny-Lager selbst. Eindrücklich schildern Alexej Nawalny und seine Frau die dramatischen Stunden nach der Vergiftung. Die Zuschauer begegnen russischen Oppositionellen und Investigativ-Bloggern und treffen auch die andere Seite der Macht, die russische Regierung und Putins Unterstützer. Nicht zuletzt geht die Frage an die deutsche Bundesregierung, warum sie sich im Fall Nawalny so exponiert. Die Kamera ist während Nawalnys Rückflug nach Moskau dabei, ist Augenzeuge seiner Verhaftung in Moskau. Die Doku zeigt Privatfilme, Schnappschüsse und Handyvideos von sämtlichen Schauplätzen.
    Entlang der Ereignisse rund um die Vergiftung von Nawalny schildert Autor Florian Huber die Geschichte eines Machtkampfes, der sich in Russland seit Jahren abzeichnet. Auf der einen Seite steht der „ewige Präsident“ Wladimir Putin in seinem Machtgefüge aus Getreuen und Nutznießern, auf der anderen Seite die vielköpfige Opposition. Eine ihrer Symbolfiguren ist Alexej Nawalny, Blogger, YouTube-Aktivist und Antikorruptionskämpfer. (Text: ZDF)
    Deutsche Online-PremiereFr 18.06.2021ZDFmediathek Datum vmtl. falsch
  • Folge 316b (31 Min.)
    Deutsche Online-PremiereDo 20.05.2021ZDFmediathek Datum vmtl. falsch
  • Folge 317 (45 Min.)
    Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, wie Ferrero die Verbraucher manipuliert. Er erklärt die geheimen Rezepturen, lüftet die Tricks im Marketing und geht dem Geheimnis der Piemont-Kirsche in Mon Chéri auf den Grund.
    Sebastian Lege kennt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Er deckt Ferreros geheime Rezepturen auf, lüftet das Geheimnis der Piemont-Kirsche – und entlarvt die miesen Marketingstrategien. Ferrero ist eine Gigant im Lebensmittel-Regal. nutella, kinder Riegel, Mon Chéri – mit seinen süßen Produkten hat der Konzern ganze Generationen geprägt. Der Erfolg hat seine Schattenseiten: für die Umwelt, die Gesundheit und den Geldbeutel. Sebastian Lege ist Produktentwickler und weiß daher sehr genau, wie die Lebensmittelindustrie arbeitet. In dieser Dokumentation kümmert er sich ausschließlich um Produkte von Ferrero – einem der verschwiegensten Konzerne der Welt.
    nutella hat den italienischen Hersteller großgemacht. Mit diesem Produkt wurde ein ganz neues Produktsortiment begründet: die Nuss-Nougat-Cremes. Für alle Nachahmer bleibt nutella bis heute die Referenz. Sebastian Lege macht sich daran, das nutella-Rezept herauszufinden, und baut den Brotaufstrich nach. „Mon Chéri mit der Piemont-Kirsche“ – einer der unvergesslichen Slogans des Ferrero-Konzerns. Doch im Piemont staunt man über dieses Versprechen. In dieser Region Italiens werden praktisch keine Kirschen angebaut.
    Woher sie dann wirklich stammen, das deckt Sebastian Lege auf. Ferrero ist einer der größten Werbekunden des deutschen Fernsehens. Immer wieder wendet sich der Konzern an junge Familien, und zahlreiche Produkte werben mit Milch und guten Inhaltsstoffen. kinder Riegel, Milch-Schnitte, kinder Schoko-Bons: Wie viel gute Milch steckt drin – und wie weit darf Ferrero mit seiner Werbung gehen? Sebastian Lege spürt dem nach. Die Tricks von Ferrero – eine informative und unterhaltsame Dokumentation über die Geheimnisse eines großen Players der Lebensmittelindustrie. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 06.04.2021ZDF
  • Folge 318 (45 Min.)
    Die USA haben einen neuen Präsidenten. Wird sich das deutsch-amerikanische Verhältnis unter Joe Biden erheblich verbessern? Welche Lehren können wir aus der gemeinsamen Geschichte ziehen? Ein Aufatmen ging nach der Wahlentscheidung in den USA durch Deutschland. Die Hoffnung auf Tauwetter in den gegenseitigen Beziehungen keimt. Denn es war vor allem Bidens Vorgänger, Donald Trump, der das transatlantische Bündnis auf die Probe stellte. Joe Biden will das Verhältnis zu den europäischen Partnern wieder beruhigen.
    Doch wird es auch nach dieser Wende von US-Seite Erwartungen an Deutschland geben. Was erhoffen sich beide Seiten voneinander? Wie steht es um den Beitrag der Deutschen als militärischer Bündnispartner in der NATO? Und was wird aus der ökonomischen Schieflage zwischen deutschen Export-Erfolgen und US-Außenhandelsbilanz-Defiziten? Schwankungen in den gegenseitigen Interessen und Erwartungen gab es immer wieder – das lehrt der Blick auf die wichtigsten Wegmarken gemeinsamer Geschichte: auf Marshallplan und Luftbrücke, als aus ehemaligen Gegnern Partner im Zeichen der Freiheit wurden, auf die Höhepunkte des Kalten Krieges, als die uneingeschränkte nukleare Sicherheitsgarantie der USA für Vertrauen sorgte.
    Aber auch auf die Zeit des Vietnamkrieges und der Nachrüstung, als Widerstand spürbar wurde. In der Zeit der Wiedervereinigung Deutschlands erwiesen sich die USA als wichtiger Türöffner zum großen Staatsziel. In den Antiterrorkriegen nach dem 11. September ging die Schere wieder auseinander, von uneingeschränkter Solidarität zur Ablehnung – etwa einer deutschen Beteiligung am Irakkrieg.
    Zwischen Obama-Romantik und Trump-Frustration schwankten die zurückliegenden Jahre. Wo werden sich die Stimmungen und Interessenlagen nun einpendeln? Hochkarätige Experten und ehemalige Politiker, darunter die ehemaligen Außenminister Joschka Fischer und Sigmar Gabriel, blicken zurück – und nach vorne. Eine spannende Reise durch mehr als sieben Jahrzehnte gemeinsamer Geschichte und ein fundierter Ausblick auf die nahe Zukunft. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 13.04.2021ZDF
  • Folge 319 (45 Min.)
    Sie wird 95 und führt die Monarchie bis heute durch jede Krise: Queen Elizabeth II. Auch jetzt ist sie gefordert, da die Corona-Pandemie und royale Turbulenzen das Land strapazieren. Ihre Disziplin ist legendär, die Beliebtheit im Volk groß. Stets musste die Queen ihr Leben mit den Pflichten der Krone in Einklang bringen und in der Öffentlichkeit die Stabilität des Königshauses verkörpern. Fast immer hat sie diese Aufgaben souverän gemeistert. Ihr Vater war noch Kaiser von Indien und repräsentierte ein Empire, das ein Viertel der Weltbevölkerung umfasste. Die junge Prinzessin Elizabeth erlebte, wie eine Kronkolonie nach der anderen in die Unabhängigkeit entlassen wurde.
    Sie war Zeugin des Beginns und der Blüte des Commonwealth of Nations, das an die Stelle des Empire trat und dessen Oberhaupt die britische Monarchin bis heute ist. Am 21. April 2021 wird Queen Elizabeth II. 95 Jahre alt. „ZDFzeit“ blickt auf das Leben der Monarchin zurück. Elizabeth Windsor gilt als pflichtbewusst, humorvoll und standfest. „Sie hat etwas Zeitloses“, urteilt der Royal-Experte Robert Hardman. Im Leben der Briten ist sie das Symbol für Kontinuität. Besonders gefragt ist sie in Zeiten großer Krisen, wie jetzt in der Corona-Pandemie. In einer Video-Schalte berichtet sie über ihre Erfahrungen mit der Impfung und empfiehlt ihren Landsleuten, es ihr gleichzutun.
    Man solle doch an die anderen denken, nicht so viel an sich selbst. Ein Ratschlag, den sie vielleicht auch ihrem abtrünnigen Enkel Harry mit auf den Weg gegeben hat, der sich nun endgültig aus dem Königshaus verabschiedet hat. Welche Stürme noch auf die hochbetagte Monarchin zukommen werden, welche Enthüllungen sie verdauen, und welche Veränderungen sie herbeiführen muss – die Briten wünschen ihr viel Kraft. Für die Nation ist es kaum vorstellbar, dass ein anderer die Krone Britanniens tragen wird. „Sie ist wie Big Ben: einfach da“, stellt Robert Hardman fest. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 20.04.2021ZDF
  • Folge 320 (45 Min.)
    Sie war der Superstar der Windsors – und eine Herausforderung für die britische Monarchie: Ein schmutziger Scheidungskrieg und ihr Unfalltod stürzten das Königshaus in eine schwere Krise. Auch fast 25 Jahre später gilt Diana als eine Ikone des 20. Jahrhunderts. Weltweit genügt allein ihr Name, um bei den meisten Menschen ein Bild hervorzurufen, ähnlich wie bei Elvis oder Madonna. Dianas Rezeption beim Publikum ist aber durchaus gegensätzlich: Die einen verehren sie als Wohltäterin oder Stilikone, andere wiederum sehen in ihr die Verräterin, die die Prinzipien der Krone missachtet und attackiert hat.
    Eine ähnliche Spaltung in der öffentlichen Meinung zeigt sich aktuell in der Berichterstattung über ihren jüngsten Sohn, Prinz Harry, und seine amerikanische Frau Meghan, die mit ihrem spektakulären Abgang aus dem Königshaus und ihrem sensationellen Interview mit Oprah Winfrey weltweit Schlagzeilen produzieren. Wieder einmal sieht sich die britische Monarchie, wie schon öfter in ihrer jahrhundertealten Geschichte, einer massiven Erschütterung ihrer Grundfesten ausgesetzt – mit Konsequenzen, die den Fortbestand des Hauses Windsor gefährden könnten.
    Hier lässt sich unschwer der lange Schatten Dianas ausmachen, der bis heute die Geschicke der Royal Family belastet. Wie konnte aus der „Maus, die brüllte“, wie konnte aus der als schüchtern geltenden Kindergärtnerin die bewunderte, umstrittene und einflussreiche „Dynasty Di“ werden, die die Hierarchie und die Prinzipien einer der ältesten Monarchien der Welt auf den Kopf zu stellen versuchte? Welche Mechanismen waren und sind noch heute am Werk, die im Hintergrund die Familienpolitik bestimmen? Welchen Einfluss übten die Massenmedien auf das öffentliche Bild Dianas aus, das so diametral ihrem privaten Dasein widersprach? Welche Parallelen gibt es zu den Vorfällen um Harry und Meghan, die sich über Rassismus und Kälte in der königlichen Familie beschweren? Nie zuvor in der Geschichte der britischen Krone waren ihre wichtigsten Identifikationsfiguren einer solchen Zerreißprobe zwischen den ehernen Regeln der Erbmonarchie und den Verführungen und Anforderungen des Boulevards ausgesetzt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 27.04.2021ZDFDeutsche Online-PremiereMi 21.04.2021ZDFmediathek
  • Folge 321 (45 Min.)
    Sie gehört zu den beliebtesten Royals: Königin Máxima, Aushängeschild der niederländischen Monarchie. Eine Bürgerliche, die den Oraniern zu neuem Glanz verhilft. Im Mai 2021 wird sie 50. Seit 2013 repräsentiert Máxima an der Seite ihres Mannes, König Willem-Alexander. Als Königin muss sie vor allem eines: ihn unterstützen. Egal ob bei Arbeitsreisen oder Staatsbesuchen: Sie macht eine tadellose Figur und leistet sich so gut wie keinen Fehltritt. Máxima liebt den großen Auftritt – das hat sie ihrem Mann voraus.
    Dass die geborene Performerin ihm regelmäßig die Show stiehlt, scheint ihn nicht zu stören. Im Gegenteil. Der einst unbeholfene Königssohn profitiert vom Charisma seiner Frau, das auch auf ihn abgefärbt zu haben scheint. Das war nicht immer so. Als Willem-Alexander dem Volk seine Braut präsentierte, entbrannte ein Sturm der Entrüstung. Der Vater seiner Verlobten hatte der argentinischen Diktatur als Minister und Staatssekretär gedient. Ein absolutes No-Go für die freiheitsliebenden Niederländer.
    Dass es schließlich doch noch ein Happy End wurde, ist nicht zuletzt dem Charme und der Intelligenz Máximas zuzuschreiben, die im Sturm die Herzen der Holländer eroberte. Schon als Kronprinzessin stand sie ihrer Schwiegermutter Königin Beatrix loyal zur Seite, die erst ihren geliebten Mann und dann einen ihrer Söhne verlor. Selbst eingefleischte Monarchie-Gegner sind sich einig: Solange das Königspaar seinen Job so macht, wie es das tut, wird die Monarchie Bestand haben.
    Daran hat auch die Empörung über eine Auslandsreise in Corona-Zeiten nichts geändert. Máxima und Willem-Alexander haben sich dafür entschuldigt. Als Königin ist Máxima auf dem Boden geblieben. Aufgewachsen in bürgerlichen Verhältnissen hat die gebürtige Argentinierin die Armut in den Elendsvierteln von Buenos Aires kennengelernt. Nach eigenen Aussagen war das für sie einer der Gründe, Wirtschaftswissenschaften zu studieren. Sie wollte etwas tun, um den armen Menschen zu helfen.
    Als UN-Sonderbotschafterin für finanzielle Inklusion mit eigenem Büro und Team in New York macht sie genau das. Als ehemalige Bankerin kennt sie sich mit Finanzen aus. Sie wirbt nicht nur für Mikrokredite, sie setzt sich für ein ganzheitliches Konzept ein: Die Armen sollen Zugang zu Krankenversicherungen bekommen und bei der Existenzgründung beraten werden. Die Königin ist inhaltlich bestens vorbereitet, ihr Arbeitspensum enorm. Bei ihr kann man keine großen Reden schwingen, allein Ergebnisse zählen.
    Das hat sich auch auf der großen politischen Bühne herumgesprochen. Bei den Gipfeltreffen der Mächtigen steht sie inzwischen wie selbstverständlich auf der Rednerliste – etwa bei der UN-Vollversammlung, beim Weltwirtschaftsforum in Davos oder W20-Treffen der einflussreichsten Wirtschaftsfrauen. Bei all den Verpflichtungen ist ihr eines heilig: das Wochenende mit der Familie, wertvolle Zeit, um sich um die drei Töchter zu kümmern, die so normal wie möglich aufwachsen sollen, und die gemeinsamen Ferien.
    Bei einem der letzten Pressetermine hat Máxima verraten, was sie in ihrer freien Zeit so macht: lesen, faulenzen, Spaß haben. Fast wie in einer ganz normalen Familie. In einem exklusiven Interview spricht Máxima, die am 17. Mai 1971 in Buenos Aires geboren wurde, offen über die Beweggründe ihres beruflichen Engagements. Anlässlich ihres 50. Geburtstages blickt das ZDF auf das bewegte Leben der Königin zurück. Freunde und langjährige Wegbegleiter erzählen, wie Máxima zu dem Menschen wurde, der sie heute ist. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 04.05.2021ZDF
  • Folge 322 (45 Min.)
    Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf: Im Supermarkt, beim Hersteller und in der Dönerbude entlarvt er die miesen Tricks der Branche. Überall wird gestreckt, manipuliert und Kasse gemacht. Döner: erschreckend oft ein Billigprodukt, das mit der traditionellen Grillspezialität nichts zu tun hat. Mikrowellengerichte: hohe Preise, billige Zutaten. Paprikastreifen: nachgebaut und voller Wasser. Sebastian Lege zeigt, was wirklich drinsteckt. Döner ist heute ein Milliardengeschäft, ein Großteil aller Spieße wird industriell hergestellt. Sebastian Lege reist nach Polen und besucht die größte und modernste Dönerfabrik der Welt.
    Echter Döner muss echtes Fleisch enthalten und darf nicht nur aus gewürzter Hackfleischmasse bestehen. Alles genau geregelt in der Berliner Dönerverordnung. Doch die interessiert viele Dönerbuden offenbar wenig. Labor-Analysen belegen: Beim Döner hat Deutschland ein Qualitätsproblem. Auch bei Fertig-Sandwiches steht es mit der Qualität der Zutaten in der Regel nicht zum Besten. Nicht zuletzt, weil es wochenlang haltbar sein muss. Produktentwickler Sebastian Lege führt vor, wie die Industrie Toastbrot und Belag für ihre Zwecke optimiert – die Frische bleibt dabei auf der Strecke.
    Für mehr Profit tüftelt die Industrie ständig an neuen Rezepturen. Sebastian Lege deckt den Trend auf, dass Firmen hochwertige Zutaten durch billige ersetzen. Aller gegenteiliger Werbeversprechen zum Trotz. Wie tief diese Werbeversprechen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern verankert sind, zeigt Sebastian Lege mit den Mikrowellengerichten. Von der Backmischung über die Currywurst bis zum Popcorn verlangen die Herstellerinnen und Hersteller ein Vielfaches normaler Preise. Doch dahinter steckt nicht etwa bessere Qualität, sondern reines Marketing, mit dem das Geld aus der Tasche gezogen wird. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 11.05.2021ZDF
  • Folge 323 (45 Min.)
    Dosensuppe, Grillfleisch und Pesto à la Genovese – die Industrie mischt Unglaubliches in unsere Lebensmittel. Produktentwickler Sebastian Lege deckt die Tricks der Branche auf. Manche Wasserhersteller geben Desinfektionsmittel in ihre Getränke. Andere mischen modifizierte Stärke in ihre Tiefkühltorten. Und in vielen Dosensuppen stecken Algen, die nicht auf der Verpackung stehen müssen. Warum das erlaubt ist, erklärt Sebastian Lege. Der Trend, hochwertige Zutaten durch billige zu ersetzen, setzt sich ungebrochen fort. Aller gegenteiliger Werbeversprechen zum Trotz sparen viele Hersteller seit Jahren hochwertige Zutaten systematisch ein. Sebastian Lege deckt auf, was wirklich in unserem Essen steckt.
    Für mehr Profit tüftelt die Industrie ständig an neuen Rezepturen. Ob salzig oder süß, cremig oder knusprig, heiß oder kalt – in den meisten Industrieprodukten steckt modifizierte Stärke. Sebastian Lege erklärt, welche Eigenschaften modifizierte Stärke bei Lebensmittelproduzenten so begehrt machen. Am Beispiel von Grillfleisch zeigt er, wie mit etwas Stärke richtig Kasse gemacht wird. Und es wird noch mehr getrickst. Beliebt sind Hilfsstoffe, die gar nicht deklariert werden müssen. So landet Alginat als Abfüllhilfe in vielen Dosensuppen. Und zahlreiche Wasserhersteller machen ihre Getränke mit Desinfektionsmittel keimfrei.
    Beides muss auf den Verpackungen nicht angegeben werden. Verbraucherschützer fordern in diesem Punkt seit Jahren Transparenz. Sebastian Lege zeigt, wie Surimi aus Fischbrei hergestellt wird. Dann will er wissen: Bestehen seine Fake-Garnelen bei der Verkostung im Vergleich zum Original? Bei einer Stichprobe der Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg war die Hälfte aller getesteten Meeresfrüchtesalate bei Feinkosthändlern und in Restaurants mit nachgemachten Garnelen aus Surimi gestreckt. Die Tricks der Lebensmittelindustrie – eine informative und unterhaltsame Dokumentation über Essen aus dem Supermarkt. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 18.05.2021ZDF
  • Folge 324 (45 Min.)
    Ob online oder im Geschäft vor Ort: Fast alle Händler setzen auf ausgeklügelte Tricks, um die Kunden zum Kaufen zu bewegen. Wer die Methoden kennt, spart Geld. Im Namen der Verbraucher nimmt Moderatorin Eva Brenner („kaputt und … zugenäht!“) die erfolgreichsten Verkaufsstrategien unter die Lupe, zeigt in unterhaltsamen Experimenten, warum sie funktionieren – und lotet aus, wie sich Kunden dagegen wehren können. ‎Schon ein durchschnittlicher Supermarkt hat mehr als 10 000 Artikel im Sortiment. Eine ‎erdrückende Fülle, die eher abschreckt, wie Preispsychologe Florian Bauer erklärt: ‎‎“Der Kauf von etwas Neuem ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden.
    Und je ‎mehr Optionen ich habe, desto größer ist das Risiko. Das führt zu einem Effekt, den wir ‎‎’Paradox of Choice nennen’ – je mehr Auswahl jemand hat, desto weniger kauft er.“ ‎ Damit die Kunden trotzdem kaufen – und am besten auch noch mehr als ursprünglich geplant – ‎setzt der Einzelhandel auf eine ganze Reihe unterschiedlicher Verkaufsstrategien. ‎Rabatte und kostenlose Dreingaben tricksen unser Gehirn aus – denn wir konzentrieren ‎uns auf das, was wir gewinnen. Dass wir immer noch Geld ausgeben, verlieren wir ‎dagegen aus dem Blick.
    Künstliche Verknappung oder zeitliche Begrenzungen hebeln ‎die Vernunft aus – denn unter Druck denken wir weniger über unsere Entscheidungen ‎nach. Supermärkte sind oft auf 19 Grad Celsius temperiert. Ist es wärmer, sind die Einkaufenden ‎zu träge. Wenn es kälter ist, wollen sie zu schnell nach Hause. Auch die Einkaufswagen ‎sind Teil der Gesamtstrategie: Sie sind in den vergangenen Jahrzehnten größer ‎geworden – damit wir mehr hineinlegen wollen. Verkaufs-Tricks, die auch viel über die menschliche Psyche verraten. Sie sich bewusst zu machen, kann helfen, ‎bares Geld zu sparen. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 25.05.2021ZDF
  • Folge 325 (45 Min.)
    Sportstars – wir feiern sie, wir bewundern sie. Stars können aber auch schnell die Gunst ihrer Fans wieder verspielen. Doch wer ist ewig in unseren Herzen? Wer sind unsere Ikonen? Eine Weltklasse-Leistung ist sicherlich die Grundvoraussetzung. Aber ihre Karriere wird auch von Emotionen geprägt. In zwei Teilen zeichnet „ZDFzeit“ den Weg berühmter Sportler und Sportlerinnen nach. Die Zuschauer werden mit auf eine besondere Zeitreise an einen besonderen Erinnerungsort genommen. Dort begegnen unsere Sporthelden ihrer eigenen Vergangenheit.
    Die Kindheit, die ersten Erfolge, der Weg an die Spitze, die Rückschläge – für alle Lebensstationen lässt „ZDFzeit“ durch lange vergessene Fotos und Privatvideos sowie überraschende Erinnerungsstücke die entscheidenden Momente ihrer Heldenreise noch einmal lebendig werden. Prominente und Sportexperten kommentieren den Werdegang unserer Sportstars, unter anderen Veronica Ferres, Johannes B. Kerner, Günther Jauch, Gregor Gysi, Katrin Müller-Hohenstein, Rudi Cerne, Claudia Neumann, Patricia Riekel und IOC-Präsident Thomas Bach.
    Die erste Folge beschreibt den Weg von Schwimmerin Franziska van Almsick, Gewichtheber Matthias Steiner und Turner Fabian Hambüchen. Franziska van Almsick war 14 Jahre alt, als sie bei den Olympischen Spielen in Barcelona 1992 auf der Weltbühne auftauchte, über 200 Meter Freistil Silber gewann und insgesamt vier Medaillen holte. Für Dr. Jeannine Ohlert von der Sporthochschule Köln ist ihr kometenhafter Aufstieg ein Grund für die bis heute anhaltende große Beliebtheit der Schwimmerin: „Ich glaube, das was uns fasziniert an Sportlern, ist eben das Außergewöhnliche. Und wenn sie eben sehr jung schon so gut ist, dann ist das natürlich sehr außergewöhnlich.“ Die sportliche Leistung allein erklärt aber noch nicht das ganze Phänomen „Franzi“.
    Mit ihrer unbekümmerten Art und der frechen Berliner Schnauze eroberte sie die Herzen der Zuschauer im Sturm. Das „Mädchen aus Ostberlin“ avancierte in den Jahren nach der Wiedervereinigung Deutschlands zum gesamtdeutschen Sportstar. Bei Matthias Steiner sorgte 2008 in Peking eine besondere Geste dafür, dass er zum Sporthelden und Liebling der Nation wurde. Bei der Siegerehrung präsentierte er ein Foto seiner ein Jahr zuvor tödlich verunglückten Ehefrau.
    Für sie hatte er nach dem schrecklichen Unfall an seinem Traum vom olympischen Gold festgehalten und war in einem dramatischen Wettkampf über sich hinausgewachsen. Nie zuvor und nie mehr danach stemmte er das unfassbare Siegesgewicht von 258 Kilogramm in die Höhe. Millionen Fernsehzuschauer waren tief berührt. Die Szene ist für IOC-Präsident Thomas Bach ein ganz besonderer olympischer Moment: „Der stärkste Mann der Welt in Tränen. Das ist eine olympische Geschichte, die ihresgleichen sucht.“ Fabian Hambüchen träumte schon als kleines Kind von olympischem Gold.
    Dafür trainierte er mit seinem Vater Wolfgang in seiner Geburtsstadt Wetzlar knallhart. Mit sechs Jahren wurde Fabian Hessenmeister, mit zwölf Deutscher Meister. Als 16-Jähriger startete er 2004 bei den Olympischen Spielen in Athen. Doch nach Bronze in Peking 2008 und Silber in London 2012 drohte vor Olympia in Rio 2016 eine Schulterverletzung seinen Lebenstraum von der Goldmedaille zu zerstören. Mithilfe der Sportmedizin wurde der Turner erst im letzten Moment fit und schaffte den langersehnten Sieg. Heute steht das „Gold-Reck“ in einer Turnhalle in Wetzlar. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 01.06.2021ZDF
  • Folge 326 (45 Min.)
    Titel und Medaillen allein machen noch keine Sportstars. Wer die Fans dauerhaft erobern will, muss auch das Herz am rechten Fleck haben. Dann werden aus Siegern und Siegerinnen Vorbilder. In einer weiteren Folge nimmt „ZDFzeit“ besondere Sport-Persönlichkeiten in den Blick: Henry Maske, Nadine Angerer und Kristina Vogel. Sie sind nicht nur sehr erfolgreich gewesen, sie haben auch wenig beachtete Sportarten populär gemacht. Wie ist ihnen das gelungen? Das Boxen spielte in Deutschland viele Jahre eine eher untergeordnete Rolle, litt unter einem gewissen Schmuddel-Image und der Nähe zum Rotlichtmilieu.
    Das änderte sich, als in den 90er-Jahren Henry Maske auftauchte und im wiedervereinigten Deutschland einen nie dagewesenen Box-Boom auslöste. Bis zu 18 Millionen Zuschauer fieberten samstagnachts vor dem Fernseher mit, wenn der „Gentleman-Boxer“ seine dramatisch inszenierten Kämpfe bestritt. Unvergessen ist vor allem sein Revanchekampf gegen Virgil Hill 2007. Im Alter von 43 Jahren, zehn Jahre nach seiner schmerzlichen Niederlage gegen den US-Amerikaner, stieg Henry Maske noch einmal in den Ring und siegte.
    Bis heute bewundern viele seine geradlinige, bodenständige Art. Auch Nadine Angerer, die mit der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen 2003 und 2007 Weltmeisterin wurde, hat mit ihrer starken Persönlichkeit dazu beigetragen, das Image ihrer Sportart zu verändern. Ihre unangepasste Art und kleinere Eskapaden hätten sie beinahe scheitern lassen. „Es war schon knapp“, sagt die Ausnahmesportlerin, „um ein Haar wäre ich nie Fußballerin geworden.
    Und meine Karriere hätte ich auch beinahe versaut.“ Als sich die Stamm-Torhüterin Silke Rottenberg bei der WM in China 2007 verletzte, war Nadine Angerer zur Stelle und hielt, was zu halten war. Ohne Gegentor holte Deutschland den Titel. Fortan führte an der ehemaligen Nummer zwei kein Weg mehr vorbei. 2014 wurde sie an der Seite von Superstar Cristiano Ronaldo zur Weltfußballerin des Jahres gekürt.
    Abseits des Platzes blieb Nadine Angerer sich treu, vertrat selbstbewusst ihre Meinung, setzte sich für die Emanzipation ein. Heute arbeitet sie als Trainerin in Portland, USA, wo sie mit ihrer Ehefrau lebt. Kristina Vogels einzigartige Karriere endete in einem tragischen Unfall. Am 26. Juni 2018 raste sie im Training mit 60 km/​h über die Bahn der Cottbuser Bahnradhalle. Plötzlich stand ihr ein anderer Sportler im Weg, der dort niemals hätte sein dürfen. Die Athletin konnte nicht mehr ausweichen und stürzte schwer.
    Sofort war ihr klar: „Das hier ist ernst.“ Sie spürte ihre Beine nicht mehr. Querschnittslähmung. Doch der Tiefpunkt ihres Lebens bedeutete für Kristina Vogel nicht das Ende. Aufgeben sei keine Option gewesen, sagt sie. „Ich glaube, dass viele Dinge im Leben einfach Entscheidungen sind. Und das war eine für das Leben.“ Heute engagiert sich die ehemalige Radsportlerin in der Politik. Sie ist eine Sportheldin im doppelten Sinn – weil sie zu den Besten ihres Sports gehört und wegen ihrer Einstellung zum Leben. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.06.2021ZDF
  • Folge 327 (45 Min.)
    Bäcker, Backshop und Discounter – Brot gibt es in Deutschland in riesiger Vielfalt. Doch wie gut ist unser Brot tatsächlich? Sternekoch Nelson Müller nimmt es unter die Lupe. Zusatzstoffe, technische Enzyme und billige Preise: Deutsches Brot hat mittlerweile nur noch selten mit Handwerkstradition zu tun. Woher kommt unser Brot, und wie gut ist es? Nelson Müller zeigt, was wirklich drinsteckt. Deutschland ist Brot-Land: Zum Frühstück, als Abendbrot oder für unterwegs – kaum ein anderes Nahrungsmittel bestimmt so stark unseren Speiseplan. Dennoch schließen immer mehr kleine Bäckereien ihre Läden. Unser Brot kommt inzwischen vor allem aus der Fabrik und wird zum größten Teil bei den SB-Stationen der Billigbäcker oder den Backautomaten der Discounter verkauft.
    Auch das gestiegene Gesundheitsbewusstsein der Deutschen stellt das Brot vor neue Herausforderungen – denn vielen gilt es als ungesunder Dickmacher, der noch dazu für viele Allergien und Unverträglichkeiten verantwortlich gemacht wird. Zu Recht? Wie steht es um das deutsche Brot? Das will Nelson Müller herausfinden und nimmt das deutsche Brot in vier Kategorien unter die Lupe – bevor er am Schluss zeigt, wie einfach man auch zu Hause selbst leckeres Brot backen kann. (Text: ZDF)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.06.2021ZDF

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